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Rahmentaschenfilter Die Erfindung betrifft ein Rahmentaschenfilter,
welches die in der deutschen Patentschrift 671 006 beschriebene Bauart Besitzt und
bei welchem in einem mit zu- und Ablauf versehenen Gehäuse ein Filterkörper untergebracht
ist, der aus einem Stapel von Filtersieben und dazwischen gelagerten Roten besteht;
die unter sich gleichatig ausgebildeten Roste, die die gleiche Breite wie die Filtersiebe,
aber eine größere Länge als diese haben, sind in dem Stapelabwechselnd derart gegeneinander
versetzt angeordnet, das sie abwechselnd auf gegenüberliegenden Seiten über die
zwischen ihnen gelagerten Filtersiebe vorragen, um dadurch Kanäle für den Ein- und
Austritt des Filtergutes zu schaffen. In diesen Filtern ist die Lage der Roste in
der üblichen Weise durch Anschlagkanten festgelegt, die jeweilig an den vorragenden
Enden der Roste angreifen, diese also von einer Seite abstützen. Bei dem Gebrauch
der Filter hat sich herausgestellt, daß die Filtersiebe beim Zusammenbau des Stapels
nicht immer genau zu den Rosten eingelegt werden. Aus einer derartigen Verlagerung
der Filtersiebe gegenüber den Rosten ergibt sich die Möglichkeit, daß das Filtergut
von einem rost zum anderen an den Stimenden der Siebe entlangströmt, also nicht
durch die Siebflächen gelangt.
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Die Erfindung betrifft eine Anordnung, vermöge deren das richtige
Einlagern der Filtersiebe erzwungen wird. Man könnte die Filtersiebe und Roste in
der Weise in ihrer Lage sichern, daß man an gegenüberliegenden Seiten des Gehäuses
eine Führungsleiste anbringt, die in ausschnitte am Rande der Soste und Filtersiebe
eingreift, Eine solche Anordnung ist bei Filtern für Gasmasken (französische Zusatzpatentschrift
46 219) vorgeschlagen, um die kreisrunden und durchweg gleichgroßen Teile des Filters
in ihrer richtigen Lage zu halten und eine Angriffsfläche für die Führungskante
zu gewinnen.
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Sie ist aber für größere Filter nicht geeignet.
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Denn die Filtersiebe bestehen, wie in der deutschen Patentschrift
671 096 dargelegt ist, aus Gewebe oder Filtertuch, das am Rande durch umgebördelte
Blechrahmen von U-förmigem Querschmitt versteift ist die dem Filtersieb die für
das Ausbauen und Einlegen erforderliche Biegungsfestigkeit geben. Werden aber die
Bleche mit Einschnitten für die Führungsleisten versehen, so fallen gerade die Stege
des U-förmigen Querschnittes der Bleche fort, so daß diese die erforderliche Biegungsfestigkeit
verlieren.
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Eine andere Möglichkeit der sicheren Lagerung der Filtersiebe und
Rsote würde darin bestehen, an den Enden der Filtersiebe einerselts und an den vorragenden
Enden der Roste andererseits anschlagflächen vorzusehen. DA aber die Filtersiebe
und die Roste gleiche Breite besitzen, würde eine solche Anordnung dazu führen,
daß die Führungsleisten für die Filtersiebe zahnartig zwischen die Roste greifen.
Eine solche Anordnung ist deswegen unmöglich, weil die Stärke der Filtersiebe und
Roste von dem sie zusammenpressenden Druck abhängt, die Zähne der Führungen sich
also nicht richtig zwischen den Rosten einlagern würden.
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Die Erfingung ermöglicht eine sichere lagerung der Filtersiebe und
Rsote ohne Beschädigung der Ränder Dieser Teile dadurch, daß an der Behläterwandung
Führungsleisten augeordnet sind, gegen die sich die Rahmen der Filtersiebe mit ihren
beiden Dndkanten, die Roste dagegen nur mit einer Endkante legen, während die andere
Seite der Roste, nämlich die vorstehende Seite, Aussparungen für die Führungsleisten
aufweist.
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Die Anschlagkanten für die Roste können in der Weise gebildet werden,
daß die Roste an den beiden Ecken der übe die Rahmen der Siebe vorstehenden Enden
rechteckige Ausschnitte erhalten, in die die am Gehäuse angegrachten Führungsleisten
eingreifen. Sie können aber auch in der Weise gebildet werden, daß die vorstehenden
Enden de Roste an den Ecken abgeschrägt werden, In dem letzteren Fall besitzen auch
die Führungsleisten entsprechend abgeschrägte Anschlagflächen, Bei beiden Ausführungsformen
wird der Zutritt und der Austluß des Schmieröls zu den Filterkanälen nicht beeinträchtigt.
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Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele.
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Fig. 1 ist ein senkrechter Querschnitt durch das Filter, und Fig.
2 und 3 sind waagerechte Schnitte durch die beiden Ausführungsbeispiele.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 besteht das Filter aus
einem Gehäuse 1 mit Deckel 2 und Eintritts- und Austrittsöffnungen 9 und 10. In
dem Gehäuse befindet sich ein Paket von abwechselnd übereinander geschichteten Blechrosten
3 und Filtersieben 4. die seitlich und unten zwischen Rippen 8 geführt sind. Die
Filtersiebe 4 sind in im Querschmitt U-förmig gestalteten Blechrahmen 6 gehalten,
Die Blechroste 3 sind mit Längskanälen 5 ausgebildet, und sie ragen abwechselnd
an den gegenüberliegenden Enden übe die Endebenden der Filtersiebe 4, 6 hinaus.
derart, daß ihre Kanäle 5 abwechselnd mit dem Einlaß 9 und dem Auslaß 10 in Verbindung
stehen.
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Wie sich aus Fig. 2 ergib5t, sind die Roste 3 ebenso breit, wie die
Rahmen 6 der Filtersiebe 4, so daß auch sie sich dichtend an die Führungsleisten
8 legen. die Roste sind aber an den über die Rahmen der Filtersiebe vorragenden
Enden mit rechteckigen Ausschnitten 14. 15 versehen, derart, daß Anschlagkanten
21 gebildet werden, die mit den Enden der Rahmen der Filt4ersiebe in zwei senkrechten
Ebenen genau bündig übereinanderliegen.
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Zu diesen Anschlagkanten und den Enden der Filtersiebe gehören Führungsleisten
11 und 12, die an der Innenwandung des Gehäuses ausgebildet sind, derart, daß sich
an jedem Ende des Pakets sämtliche Filtersiebe und die Endkanten bzw. die Anschlagkanten
21 der Roste an sie legen. Dadurch werden vier den Rosten und den Filtersiebgen
gemeinsame Führungskanten gebildet, zwischen denen das Paket von Rosten und Sieben
ohne besondere Sorgfalt richtig aufgeschichetet werden kann, und die unte allen
Umständen die richtige Lage der Filtersiebe gegenüber den Rosten sichern, Aus dem
beschriebenen Aufbau ergibt sich, daß sxmtliche Roste die gleiche Form besitzen,
also mit Hilfe des gleichen Werkzeugs gestanzt werden können, und da die so hergestellten
Roste abwechselnd spiegelbildlich eingelegt werden. Damit das wechselseitige Einlegen
der Roste selbsttätig in der richtigen Reihenfolge erfolgt, sind diese mit
bestimmten
Nummern versehen, die einer festen Marke des Gehäuses gegenüberstehen.
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In dem Ausführungsbeispiel nach Fig.3 werden die Anschlagkanten dadurch
gebildet, daß die vorstehenden Enden der Roste 3 an den Ecken abgeschrägt sind,
derart, daß abwechselnd an den gegenüberliegenden Enden des Pakets schräge Anschlagkanten
19 entstehen, die an den Enden der Rahmenfilter beginnen. Die zugehörigen Führungsleisten
16, 17 besitzen entsprechende schräge Anschlagflächen.
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Beim Zusammenbau des Pakets legen sich die Roste mit ihren schrägen
Anschlagkangen bzw. den gegenüberliegenden Endkanten zwischen die Schrägflächen
16 und 17, und die Siebrahmen legen sich gleichfalls zwischen diese Schrägflächen,
und zwar liegen sie mit ihren Ecken am Grund dieser Schräglfächen an.
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Es sind Rahmentaschenfilter bekannt, bei denen ein Filtertuch zickzackförmig
zwischen Rsoten durchgeführt ist, die abwechselnd nach entgegengesetzten Seiten
vorstehen und zwischen zwei Spannrahmen gelagert sind, welche durch Spannovrrichtungen
nach dem Zusammenlegen der Roste und des Filtertuches gegen Anschlagnasen gedrückt
werden, die sich abwechselnd an gegenüberliegenden Enden der Roste befinden. Durch
diese Spanneinrichtungen werden die Roste gegeneinander verschoben, um das um sie
geschlungene Filtertuch zu spannen, Es handelt sich hier nicht um einzelne starre
Filotersiebe,, sondern um ein durchgebendes Tuch, und der Zusammenbau erfolgt nicht
in der Weise, daß getrennte Filtersiebe und Roste nacheinander aufeinandergelegt
werden, sondern dadurch, daß die Rsote abwechselnd von entgegengeswtzten Seiten
zwischen die in einem gewissen Abstand voneinander gesteillten spannrahmen gesteckt
und dabei die Filtretücker zickzackfömig gelegt werden, Da die Filtertücher um die
Roste geschlungen sind, sind Führungsleisten für sie an der Wandung des Filtergehäuses
nicht vorgesehen, und ebensowenig sind für die Roste derartige Führungsleitsten
am Gehäuse vorgesehen, Vielmehr wird der außerhalb der Filterkammer zusammengesetzte
Filterkörper in das Gehäuse in dre Weise eingehängt, daß er mit einem der Spannrahmen
auf einen Rand des Gehäuses gelegt wird.
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PAGENTANSPRÜCHE : 1. Rahmentaschenfilter, bestehend, aus einem Behälter
mit darin gelagertem Filterkörper mit gruppenweise einerseits mit dem Zulauf andererseits
mit dem Ablauf un Verbindung stehenden Taschen, die dadurch gebildet sind, daß unter
sich gleichartig ausgebildete Roste abwechselnd gegeneinander versetzt sind, zwischen
denen in U-förmigen Ralmen eingelagerte Filtersiebe angeordnet sind, gekennzeichnet
durch an der Behälterwandung vorgesehene Führungsleisten (11, 12, 16, 17), gegen
die sich die Filterrahmen mit ihren beiden Endkanten, die Roste dagegen nur mit
einer Endkante legen, während die andere Seite der Roste Aussparungen für die Führungsleisten
aufweist.