DE447423C

DE447423C - Bohrer fuer zahnaerztliche Zwecke

Info

Publication number: DE447423C
Application number: DED47412D
Authority: DE
Original assignee: Delta Co
Current assignee: Delta Co
Priority date: 1925-02-28
Filing date: 1925-02-28
Publication date: 1927-07-25

Description

Bohrer für zahnärztliche Zwecke. Es sind Bohrer für zahnärztliche Zwecke bekannt geworden, bei welchen mehrere Zahnreihen durch Längsnuten voneinander getrennt sind, die entweder parallel zur Bohrerachse oder um dieselbe gewunden sind. hie Schneideflächen dieser Bohrer sind aber alle an der Peripherie und so gestellt, daß sie nur durch einen auf sie radial «irkenden Druck arbeiten. Der Bohrer ist einem ständigen hiegunsmoment ausgesetzt, das ein wich-Z> tiger Faktor für die Lebensdauer des Werkzeuges ist.
Die Erfindung bezweckt nun, einen Bohrer zu schaffen, bei dem die Schneideflächen so gestellt sind, daß sie durch eine in der Hauptsache in der Längsrichtung des Bohrers wirkende Kraft in Angriffstellung gehalten werden. Zu diesem Zweck erhält jeder Zahnzwei Schneideflächen, die beiderseits der zugehörigen, durch die Schneidekante gehenden und etwa senkrecht zur Mittelachse gerichteten Radialebene symmetrisch derart angeordnet sind, daß sie zur Längsmittelachse des Bohrers in entgegengesetzter Richtung geneigt sind.
Auf der Zeichnung sind beispielsweise drei Ausführungsformen von Zahnbohrern dargestellt, die erfindungsgemäß gebaut sind, und zwar zeigen: Abb. i und z die erste, Abb.3 und 4 die zweite Ausführungsforni in Ansicht, Abb. 5 die dritte im Längsschnitt und Abb. G eine schematische Darstellung der Arbeitsweise der nacheinander mit dem Zahn in@ Berührung kommenden Zähne von einzelnen Zahnreihen.
Von den dargestellten ZVerkzeugen sind nur die Köpfe gezeigt: Diese wurden so hergestellt, daß man den vorgedrehten Schaft i zuerst in den Ausführungen nach Abb. i bis 4 mit einem Rundgewinde versah, dessen Profil besonders am Rand der Köpfe ersichtlich ist. Dieses Rundgewinde hat normale Stei gung und als Basis ein gleichschenkliges Dreieck. Die Schneidfiächen sind nach der Herstellung des Gewindes durch Einfräsen von Längsnuten gebildet, die in der Ausführungsform der Abb. i mit 3 bezeichnet sind und parallel der Bohrerachse verlaufen, während in Abb. 3 diesen Nuten 4 helicoidal, d. h. um die Bohrerachse gewunden sind.
In der Ausführungsform nach Abb.5 ist der Schaft mit einem Spitzgewinde versehen worden, dessen Basis auch ein gleichschenkliges Dreieck ist.
Durch dieses Herstellungsverfahren entstehen eine Anzahl von nebeneinander gestellten Zahnreihen, bei welchen die Zähme gegenüber denjenigen der Nachbarreihen um ein weniges achsial versetzt sind. Man erhält so einen äußerst leistungsfähigen Bohrer, der insbesondere als sogenannter Fissurenbolirer sehr wirksam ist.
Die Längsnuten 3 sowohl als diejenigen .1 sind bedeutend tiefer gehalten als das Gewinde, so daß in den Bohrer hinein reichlich Platz für die Zahnabfälle geschaffen wird, wodurch ein Verstopfen des Werkzeuges verhindert wird. Die besondere Ausbildung der Zähne, die nicht nur vorn, sondern auch seitlich schneiden, hat auf die Lebensdauer eines solchen Bohrers einen ganz besonders guten Einfluß. Infolge der regelmäßigen achsialen Versetzung der Zähne der einzelnen Reihen zueinander arbeitet, wie in Abb. G schematisch gezeigt ist, die Zahnspitze sehr wenig. Das Wegschaffen des Materials wird in der Hauptsache durch die schräge Kante des Zahnes besorgt, es geschieht in Längsrichtung des in Arbeit stehenden Loches. Der unterste Zahn der ersten Reihe wird unten im Loch zuerst die mit i o bezeichnete Fläche wenehmen. Der darauffolgende Zahn arbeitet aber gegen oben in dem mit i t bezeichneten Raum und nimmt lediglich einen Span von der Dicke eines Teilungsbruchteiles. Der nächstfolgende Zahn nimmt den Teil 12 weg usw. Es kommen also vorwiegend die Schrägkanten der Zähne zur Arbeit, und zwar in einem Maß, der eine- große Schonung des Bohrers bedingt.

Claims

PATENTANSPRUCH: Bolire'r für zahnärztliche Zwecke,-'bei welchem mehrere Zahnreihen durch Längsnuten voneinander getrennt sind, die entweder parallel zur Bohrerachse oder um dieselbe gewunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zahn zwei Schneideflächen besitzt, die beiderseits der zugehörigen, durch die Schneidekante gehenden und etwa senkrecht zur 11littelachse gerichteten Radialebene symmetrisch derart angeordnet sind, daß sie zur Längsmittelachse des Bohrers in entgegengesetzter Richtung geneigt sind.