DE567464C - Vorrichtung zur Herstellung von aus Einzelplatten oder -bloecken bestehenden Betondecken - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung von aus Einzelplatten oder -bloecken bestehenden Betondecken

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DE567464C
DE567464C DEM99663D DEM0099663D DE567464C DE 567464 C DE567464 C DE 567464C DE M99663 D DEM99663 D DE M99663D DE M0099663 D DEM0099663 D DE M0099663D DE 567464 C DE567464 C DE 567464C
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HANS MUELLERS
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Description

  • Vorrichtung zur Herstellung von aus Einzelplatten oder -blöcken bestehenden Betondecken Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung solcher aus Betonmasse bestehender Abdeckungen der Oberfläche der Fuß- oder Fahrwege von Straßen, Höfen, Fabrikräumen u. dgl., bei denen die Betondecke aus einzelnen aneinanderstoßenden Platten oder Blöcken zusammengesetzt ist, die bei ihrer Herstellung auf die Oberfläche des Bodens ohne nachträgliche Ortsveränderung aufgestampft werden. Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Führungsgestell für einen in diesem Gestell senkrecht beweglichen viereckigen Stampfkolben, einer im unteren Teil eines Gestells angebrachten, unten offenen Füllkammer sowie einer der halben Umrißform des -Kolbens entsprechenden Halbform, welche am unteren Rande des Führungsgestells befestigt sind. Die Vorrichtung besitzt außerdem ein Paar Stützbalken, mittels deren sie beim Gebrauch mit ihrem unteren Abschlußrand in der Höhe der Oberfläche der herzustellenden Betondecke gelagert wird und auf der Betondecke seitlich verschoben werden kann. Die in die Füllkammer der Vorrichtung eingebrachte Betonmasse wird unter Benutzung der Seitenflächen der anschließenden fertigen Teile der Betondecke einerseits und der mit dem Gestellkörper abwärts reichend verbundenen Halbform anderseits als Schalung durch Betätigung des Stampfkolbens in Form entsprechender Platten oder Blöcke aufgestampft, welche sich unmittelbar mit ihren Seitenflächen aneinander anschließen. Mittels einer solchen Vorrichtung ist es möglich, den Betondecken eine größere Gleichförmigkeit und Festigkeit ihrer Masse zu geben, als dies bei der meist üblichen Herstellung der Betondecke in größeren zusammenhängenden Flächen erreichbar ist. Außerdem läßt sich dabei die nachteilige Folge der Dehnung und des Schwindens der Betonmasse leichter vermeiden, da es durch Anbringung einer die Einzelplatten trennenden dünnen Zwischenschicht leicht möglich ist, diese Bewegungen auf die einzelnen Platten oder Blöcke zu beschränken und so durch zweckentsprechende Unterteilung unschädlich zu machen.
  • Endlich kann. man z. B. bei Straßenbauarbeiten die in dieser Weise hergestellte, platten- oder blockweise auf dem Boden aufgestampfte Betondecke auch ohne erhebliche Meißelarbeit stückweise wieder aufnehmen und ihre Teile nachher nötigenfalls wieder zusammensetzen.
  • Auf der Zeichnung ist in Abb. z eine einfache Ausführungsform der Stampfv orrichtung schaubildlich dargestellt. Abb. a zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung.
  • Abb. 3 stellt im einzelnen eine der beweglichen Abschlußwände des Füllraums, Abb.4 die beiden zugehörigen Halbformplatten der Vorrichtung schaubildlich dar. Den tragenden Körper der Vorrichtung bildet ein Führungsgestell, das sich aus vier beispielsweise aus Winkeleisen bestehenden Leitpfosten i sowie einem oberen und einem unteren, aus Winkelschienen 2 bestehenden Rahmen zusammensetzt. Über dem unten offenen Ende des im Ouerschnitt viereckigen Innenraums des Führungsgestells ist durch Einbau teils fester, teils beweglicher Wände q. bzw. 5 die Füllkammer ausgebildet. In dieser und dem übrigen Innenraum des Führungsgestells ist der aus einer viereckigen schweren Eisenplatte bestehende Stampfkolben 6 in der Höhenrichtung beweglich angeordnet. Dieser ist mit einer Hubstange 7 versehen, welche die das Führungsgestell oben abdeckende Abschlußplatte 8 in einer passenden Führungsbüchse 9 durchsetzt und oberhalb derselben mit einem mittels Schrauben 1o befestigten Anschlagring i i sowie darüber mit einem Doppelhandgriff 12 versehen ist.
  • An zwei Winkelschienen 3 des unteren Gestellrahmens sind zwei parallele Tragbalken 13 so befestigt, daß ihre untere ebene Stützfläche in Höhe der unteren Grenzebene der Füllkammer liegt. Beim Gebrauch liegen diese Tragbalken auf ebenen Stützleisten 14 bzw. sonstigen ebenen Flächen auf, die mit der oberen Begrenzungsfläche der herzustellenden Betondecke bündig liegen. Während der Ausführung der Arbeit können auf einer Seite des Gestells im allgemeinen die bereits fertig hergestellten Teile der Betondecke selbst zum Tragen des Führungsgestells in der richtigen Höhe und waagerechten Lage benutzt werden, während auf der anderen Seite die den Blockreihen parallel auf dem Planum liegende Stützleiste 14 zum Abstützen des Führungsgestells dient.
  • Zur Bestimmung der Form der mittels der Vorrichtung herzustellenden Betonblöcke oder Platten dienen die beiden Halbformplatten 16, die an zwei rechtwinklig aneinanderschließenden Außenseiten der Füllkammer von ihrem unteren Rand abwärts vorspringend angebracht sind. Die Halbformplatten schließen sich vorzugsweise unmittelbar an den unteren Rand der beiden anliegenden Füllkammerwände 5 an, welche mittels zweier hakenförmiger Vorsprünge 17 in zwei an den Leitpfosten i in gleicher Höhe angebrachte Löcher 18 vorzugsweise abnehmbar eingehängt sind oder in sonst geeigneter Weise auswechselbar festgehalten werden.
  • DieHalbformplatten 16sindlängs einersenkrechten Ebene gemäß einer zur Ausbildung geeigneter Falzleisten an den Seitenflächen der herzustellenden Blöcke geeigneten Bodenlinie profiliert. Die an die mit den Halbformplatten 16 verbundenen Füllkammerwände 5 anstoßenden ebenen Wände q. dieser Füllkammer sind in den diese Füllkammer außen begrenzenden Winkelschienenrahmen des Führungsgestells in senkrechter Richtung in gewissem Grade beweglich eingesetzt und werden durch zwei an ihrer Außenseite angebrachte Leitlaschen 19 auswärts abgestützt und in ihrer senkrechten Lage festgehalten.
  • Beim Gebrauch der Vorrichtung wird diese, solange noch keine Reihe von Betonplatten oder -blöcken verlegt ist, auf zwei in passender Höhe auf dem Boden verlegten Stützleisten 1.4 mit senkrechter Stampfkolbenachse so aufgestellt, daß die Halbformplatte 16 den Untergrund des herzustellenden Bodenbelags berührt. Die dieser Halbform gegenüberliegenden offenen Formseiten müssen zunächst behelfsmäßig durch geeignete Mittel abgeschlossen werden. Hierauf wird nach Anheben des Hubkolbens 6 der unter der Füllkammer liegende Formhohlraum. sowie auch die Füllkammer selbst bis zu zweckentsprechender Höhe mit geeigneter Betonmasse gefüllt, die durch senkrechtes Aufundniederbewegen des Kolbens in die Form eingestampft wird, bis der Anschlagring i i das obere Ende der Führungsbüchse 9 berührt und damit die Oberfläche des gestampften Blocks die gewünschte Oberflächenhöhe der herzustellenden Bodenbedeckung erreicht.
  • Hiernach wird die Vorrichtung unter Benutzung der Tragbalken 13 so weit seitwärts versetzt, daß die eine der beiden beweglichen Füllkammerwände q., die vorzugsweise so am Gestell befestigt wird, daß ihr Unterrand etwa 14 cm unterhalb der Oberfläche der Betonblöcke liegt, gegen die eine Außenwand des vorher fertiggestellten Betonblocks anliegt, der an dieser Seite den Formhohlraum abschließt. Der Unterrand der Teilkammerwand q. bildet hierbei bei den fertigen Betonblöcken Abschlußfugen aus. An der anderen der beiden den Halbformplatten 16 gegenüberliegenden Seite muß zunächst, wie überhaupt während der Herstellung der ersten Längsreihe der Blöcke, der Formhohlraum noch behelfsmäßig abgeschlossen werden. Hiernach wird wieder Betonmasse in den Formhohlraum und die Füllkammer eingetragen und bis zur Berührung der Führungsbüchse 9 durch den Anschlagring i i niedergestampft.
  • Nachdem durch Wiederholung dieses Vorganges die erste Blockreihe gelegt ist, werden weitere Reihen in genau entsprechender Weise unmittelbar anschließend an diese erste Reihe hergestellt, wobei das Führungsgestell jedesmal über den Winkelraum zwischen der Seitenfläche eines Steines der neuen Reihe und derjenigen der vorbenachbarten Reihe so aufgesetzt wird, daß beide bewegliche Füllkammerwände gegen die benachbarten Seitenflächen der fertigen Betonblöcke derart anliegen, daß ihr Unterrand etwa % cm unterhalb der Oberfläche der Betonblöcke liegt. Wenn die Verlegungsarbeit entsprechend fortgeschritten und die Betonmasse schon abgebunden ist, kann die fertige Betonfläche selbst als Stütze für die Tragbalken 13 benutzt werden.

Claims (3)

  1. PATR@TA-NSPRLCHr: i. Vorrichtung zur Herstellung von aus Einzelplatten oder -blöcken bestehenden Betondecken für Fahrstraßen und andere Bodenflächen, gekennzeichnet durch einen in einem versetzbaren Führungsgestell (i) senkrecht beweglichen Stampfkolben (6) von viereckigem Umfang, eine den unteren Teil des Führungsgestells einnehmende Füllkammer mit dem Stampfkolbenumriß entsprechendem, freiem Querschnitt und eine am unteren Rande des Gestells angebrachte, die Außenhälfte der Seitenumgrenzung der herzustellenden Betonkörper umfassende Halbform.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch an den unteren Enden des Führungsgestells befestigte waagerechte Tragbalken (13), deren untere Stützfläche mit dem oberen Rand der Halbform in gleicher Höhe liegt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen einstellbaren, die untere Endstellung des Kolbenhubes begrenzenden Anschlagring (ii), der an der durch die obere Abschlußplatte (8) des Führungsgestells (i, i) heraustretenden Hubstange (7) des Stampfkolbens (6) angebracht ist. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die Füllkammer an den den Halbformteilen gegenüberliegenden Seiten abschließenden senkrechten Seitenwände (¢) mit dem Gestellkörper (1, 2) in der Höhenrichtung beweglich verbunden sind.
DEM99663D 1927-05-12 1927-05-12 Vorrichtung zur Herstellung von aus Einzelplatten oder -bloecken bestehenden Betondecken Expired DE567464C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3067657A (en) * 1957-06-21 1962-12-11 Kenneth R Wiekhorst Earth tamper

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3067657A (en) * 1957-06-21 1962-12-11 Kenneth R Wiekhorst Earth tamper

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