DE567044C - Maschine zum Fuellen und Korken von Flaschen o. dgl. - Google Patents

Maschine zum Fuellen und Korken von Flaschen o. dgl.

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DE567044C
DE567044C DED60513D DED0060513D DE567044C DE 567044 C DE567044 C DE 567044C DE D60513 D DED60513 D DE D60513D DE D0060513 D DED0060513 D DE D0060513D DE 567044 C DE567044 C DE 567044C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67CCLEANING, FILLING WITH LIQUIDS OR SEMILIQUIDS, OR EMPTYING, OF BOTTLES, JARS, CANS, CASKS, BARRELS, OR SIMILAR CONTAINERS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; FUNNELS
    • B67C7/00Concurrent cleaning, filling, and closing of bottles; Processes or devices for at least two of these operations

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  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)

Description

  • Maschine zum Füllen und Korken von Flaschen o. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Füllen und Korken von Flaschen, bei der die zu füllenden Flaschen von einem intermittierend angetriebenen Förderer unter die Füll-, Kork- und Abführvorrichtungen gebracht werden und zwischen den intermittierenden Förderschritten selbsttätig gefüllt, gekorkt und abgeführt werden. Während des Durchganges durch die Maschine werden die Flaschen von vertikal beweglichen Stützen getragen und beim jedesmaligen Stillstand des Förderers angehoben, wodurch nacheinander das öffnen der Einfüllvorrichtungen, die Einführung eines Korkens in den Flaschenhals und die Abführung der gekorkten Flaschen an die Abführorgane herbeigeführt werden.
  • Um derartige Maschinen auch für Flaschen beliebiger Form und Größe verwenden zu können, werden erfindungsgemäß die den verschiedenen Einzelzwecken dienenden Organe der Maschine durch Hebel gesteuert, auf die einerseits der Zug von an ihnen sitzenden Gegengewichten und andererseits Nocken einwirken. Infolge dieser Anordnung können sich die Steuerhebel unter der Wirkung ihrer Gegengewichte um einen Winkel verstellen. der sich selbsttätig den unterschiedlichen Abmessungen und dem verschiedenen Fassungsvermögen der Flaschen sowie den verschiedenen Korkengrößen anpaßt. Weiter dient die genannte Anordnung dazu, automatisch die Tätigkeit der Flaschenfüllorgane zu regeln und den Druck auf die Korken zu begrenzen, so daß eine Zerstörung der Flaschen unmöglich gemacht wird.
  • Die Maschine enthält einen Förderer, der von irgendeinem Motor durch geeignete Übertragungsmittel intermittierend angetrieben wird. Der Förderer trägt die Flaschen und führt sie kreisförmig oder geradlinig allmählich den Füll-. Kork- und Abführeinrichtungen zu. Zugleich werden diejenigen Korken, die vor dem Verschließen der Flaschen in fehlerhafter Stellung liegen oder die sich über zerbrochenen Flaschen befinden. im Augenblick des Korkens ausgeworfen.
  • Alle diese Tätigkeiten, wie das Füllen, Korken und Auswerfen, werden selbsttätig ausgeführt, so daß die Maschine nur eine einzige Bedienungsperson braucht, die die leeren Flaschen auf den Förderer setzt.
  • Dieser trägt Schubstempel, die die Flaschen stützen und sie jedesmal, wenn der Förderer anhält, anheben können. Dadurch werden nacheinander die Füllhähne geöffnet, ein Korken wird in jede Flasche eingeführt, und die gefüllten und gekorkten Flaschen werden mit den Abführorganen in Eingriff gebracht.
  • Das Anheben der Schubstempel und damit der mit ihren Böden auf ihnen ruhenden Flaschen wird durch Gegengewichte bewirkt, die an den Enden von Hebeln sitzen. Diese werden gegen die Wirkung des auf ihnen ruhenden Gewichtes durch einen Nocken angetrieben, der die Schubstempel freigibt und sie heruntergehen läßt.
  • Zum Füllen besitzt die Maschine Pumpen, die in einem mit der abzufüllenden Flüssigkeit gespeisten Behälter angebracht sind. Diese Pumpen haben ein regelbares Fassungsvermögen. Sie bestehen je aus einem zylindrischen Körper, der durch geeignete Öffnungen mit dem Innern des Gefäßes in Verbindung steht und am Boden ein Ventil trägt, das durch ein Gegengewicht auf seinen Sitz gedrückt wird. Durch das Anheben der Flaschen werden die Ventile geöffnet. Der Kolben jeder Pumpe hängt an einem mit Gegengewicht ausgerüsteten Hebel, der einmal von einem Nocken verstellt werden kann, der den Kolben zum Ansaugen des Produktes in den Zylinder jeder Pumpe anhebt und der danach durch sein Gegengewicht wieder zurückgestellt wird, wenn der Kolben zur Füllung der unter den Pumpenkörper geführten Flasche heruntergedrückt werden muß. Am Schluß seines Hubes öffnet der Hebel das Ventil der Pumpe.
  • Die Ventile, die das Öffnen und Schließen der Pumpen steuern. sind je am Boden der Pumpen in einem Rohrschaft geführt, der mit Eintrittsöffnungen versehen ist und sich mit gewissem Spiel in einer Führung bewegt. Diese trägt eine ringförmige Rinne zur Aufnahme der während des Füllvorganges rings um den Schaft auslaufenden Flüssigkeit. Diese wird dann beim Saughub des Kolbens durch die Eintrittsöffnungen des Ventilschaftes angesaugt und während des Füllhubes des Kolbens in die Flaschen eingeführt.
  • Das darauf erfolgende Korken der Flaschen geschieht vorzugsweise mittels konischer Korken, die der Maschine in hohlen vertikalen Säulen durch den Spitzkorkenverteiler nach Patent 544569 der Klasse 64b zugeführt werden können. Die Korken werden in diesen Säulen durch Klauen festgehalten, die den unten befindlichen Korken jedes Stapels umfassen und den ganzen Stapel in angehobener Stellung über einer Zange hält, die den zu benutzenden Korken in Empfang nimmt.- Die Klauen können sich senken und lassen am Schluß ihrer Abwärtsbewegung den umfaßten Korken los, wobei sie ihn an die erwähnte "Zange abliefern. Jede dieser Zangen trägt zwei nachgiebige Arme und ist so angeordnet, daß sie den ihr zugeführten Korken unter einen auf und ab gehenden Stempel, der mit einem Gegengewicht belastet ist, liefern.
  • Die geschilderte Abwärtsbewegung der Klauen zur stückweisen Freigabe der Korken sowie die Verschiebung der Zangen zur Förderung der Korken unter die gewichtbelasteten Stempel wird durch Gegengewichte gesteuert, die auf nockengetriebenen Hebeln sitzen. Diese Nocken führen die Hebel und damit die Klauen und Zangen in ihre Ruhestellung zurück.
  • Die Einführung der unter die Stempel geleiteten Korken in den Flaschenhals geschieht dadurch, daß die Flaschen durch die Druckstempel des Förderers angehoben werden. Der Hals jeder Flasche legt sich an die kleine Fläche des Korkens, der mit seiner großen Grundfläche die Unterseite des Stempels mit Gegengewicht berührt.
  • Zwischen jeder Säule von Korken und dem entsprechenden Stempel ist ein Daumen angeordnet, der an einen Hebel eingehängt ist. Dieser erhält von einem Nocken eine auf und ab gehende Bewegung und gelangt am Ende seiner Abwärtsbewegung zwischen die Arme der Zange, die den Korken unter den Stempel hält. Dadurch wird, wenn sich der betreffende Korken nicht in der richtigen Lage befindet oder die unter ihm befindliche Flasche entzwei ist, beim Zurückgehen der Zange der Korken selbsttätig aus der Maschine entfernt.
  • Schließlich wird jede ordnungsmäßig gefüllte und gekorkte Flasche durch eine federnde Klaue aus der Maschine abgeführt. Diese Klauen werden durch Nocken angehoben und durch Gegengewichte derart gesenkt, so daß sie den Oberteil des betreffenden Korkens, der die Flasche verschließt, umschließen. Die Klauen sind auf einer Art Wagen angebracht, die mit einer weichenartigen Vorrichtung derart in Eingriff stehen, daß die Flaschen während ihrer intermittierenden Verschiebung geführt, nachdem Korkvorgang aus dem Förderer genommen, seitlich versetzt und schließlich auf eine Förderrinne abgestellt werden. Diese ist mit einem hochstehenden Rand ausgerüstet, der die Flaschen ankippt und sie so von den Abführklauen freimacht.
  • Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, wirken die verschiedenen in der Maschine verwendeten Nocken auf die mit Gegengewichten ausgerüsteten Steuerhebel für die verschiedenen Teile nur in solchem Sinne ein, daß sie die Hebel in ihre jedesmalige Ruhestellung zurückführen, während die Hebel die ihnen zugeordneten Organe ausschließlich unter der Einwirkung ihrer Gegengewichte in Arbeitsstellung bringen.
  • Diese Anordnung ermöglicht es den Steuerhebeln, sich je nach der Größe der zu füllenden Flasche um verschieden große Winkel zu verstellen und so Bruch zu vermeiden. Außerdem können bei einer derartigen Anordnung die verschiedenen Organe mit einem gewissen Spiel angebracht werden. Dadurch wird die zur Herstellung der Einzelteile erforderliche Arbeit auf ein Mindestmaß beschränkt, die Bauart der ganzen Maschine wird erheblich vereinfacht und damit ihre Aufstellungskosten herabgesetzt, alles, weil durch die beschriebene Anordnung und die dadurch herbeigeführte Möglichkeit, auch reihenmäßig hergestellte Maschinenteile ohne Bedenken verwenden zu können, ein ordnungsmäßiges Arbeiten von vornherein sichergestellt ist.
  • An Hand der Zeichnungen wird ein Ausführungsbeispiel einer Maschine zum Füllen und Korken von Glasröhren beschrieben. Die 2 aschine enthält einen Förderer. der intermittierend gedreht wird und so angeordnet ist, daß er in jeder Bewegungspause gleichzeitig vier der Flaschen der Füll-. Kork- und Abstellvorrichtung darbietet.
  • In den Zeichnungen stellen dar: Fig. i einen vertikalen Längsschnitt nach der Linie A-A der Fig. 2, Fig. 2 eine Aufsicht, Fig.3 einen vertikalen Querschnitt nach der Linie B-B der Fig. 2, Fig.4 eine Seitenteilansicht, die im einzelnen die Steuervorrichtung für die intermittierende Winkelverschiebung des Förderers zeigt, Fig.5 einen horizontalen Schnitt durch diese Vorrichtung, Fig.6 einen vertikalen Schnitt durch die Füllvorrichtung.
  • Fig. 7 und 8 eine der Klauen, die die Verteilung der Korken steuern und diese den Korkorganen zuführt, und einen der Korkenauswerfer in -Verbindung mit der obenerwähnten "Zange, und Fig. 9 und io die Vorrichtung zum Abführen der ordnungsmäßig gefüllten und gekorkten Flaschen.
  • Die dargestellte, zum gleichzeitigen Fertigmachen von vier Röhren oder Flaschen dienende Maschine enthält ein Gestell, das aus zwei horizontalen, fest miteinander verbundenen und von vertikalen Säulen 3 getragenen Platten i und 2 besteht. Die untere runde Platte i trägt in der Mitte eine vertikale Spindel., die an ihrem unteren Ende in der Platte i und mit ihrem oberen Ende in der Platte :2 festgelegt ist. Zwischen diese beiden festen Platten i und 2 ist eine dritte runde Platte 5 gesetzt, die mittels einer mittleren Nabe 6 auf der Spindel 4 sitzt und auf ihr in Kugellagern gelagert ist. Diese Karussellplatte 5, die, wie weiter unten beschrieben ist, um die feste Spindel 4 intermittierende Drehbewegungen ausführt, ist durch vertikale Stützen g mit einem Laufkranz io verbunden, der auf diese Weise gemeinsam mit der ihn tragenden Karussellscheibe 5 deren Drehbewegungen mitmacht. Dieser Laufkranz io, der achteckig ist, trägt die zu füllenden Röhren oder sonstigen Flaschen und führt sie bei "einen intermittierenden Drehbewegungen unter die Vorrichtungen, die die Röhren i i nacheinander füllen, korken und abstellen. Der Laufkranz io ist in jeder seiner Seiten in runde Zellen i2 unterteilt, in die die Gefäße von Hand eingesetzt «-erden (s. Abb. 6). Dort stehen sie mit der Füllöffnung nach oben zwischen radial innerhalb der Zellen angebrachten vorspringenden Stützen 13 und ruhen mit ihrem Boden auf Gummipuffern 14; diese sind auf dem oberen Ende von Schubstempeln 15 angebracht, die vertikal in Führungen 16, die in der Karussellscheibe 5 sitzen,gleiten können. Die intermittierendenWinkelverschiebungen der Scheibe 5 und damit des Laufkranzes io, der die Flaschen trägt, werden, wie in Fig.4 und 5 gezeigt ist, von einem Exzenter 17 gesteuert. Dieser sitzt fest am oberen Ende einesDrehzapf ens 18, der in der festen Scheibe i drehbar gelagert ist und eine andauernde Drehbewegung von der Hauptantriebswelle i9 der Maschine erhält, und zwar "über eine Kegelradübertragung mit einem auf der Welle ig befestigten Kegelrad 2o (Abb. i). Dieses steht in Eingriff mit einem Zahnrad 21, das auf einer Welle 22 verkeilt ist und gleichfalls mit einem Kegelrad 23 einer Welle 24 kämmt. Auf dieser Welle sitzt ein zweites Kegelrad 25 und greift in ein Zahnrad 26 ein, das am unteren Ende der `Felle 18 aufgekeilt ist und so den von dieser `Felle getragenen Exzenter 17 antreibt.
  • Auf dem Umfang des Exzenters läuft eine Rolle 31, die von einem Arm 32 getragen wird, der frei um die feste Mittelspindel4 der Maschine gchwingen kann. Angedrückt wird die erwähnte Rolle 31 durch ein Gegengewicht 27, das an einem Draht 28 hängt, der über eine Leitrolle 29 geführt und an einem Bogenstück 30 angreift. Der Arm 32 trägt eine an seinem freien Ende angelenkte Klinke 33, die unter der Wirkung einer Feder 34 gewöhnlich in der in Fig. 4 gezeigten Stellung festgehalten wird. In dieser legt sich das hintere Ende der Klinke so gegen einen Stützansatz 35 des Armes 32, daß das vordere Ende der Klinke angehoben wird und mit einem der Mitnehmerpflöcke 36 in Eingriff kommt, die auf der Unterseite der K.arussellscheibe 5 befestigt sind. Diese Scheibe wird bei dem jedesmaligen Anhalten dadurch verriegelt, daß ein Haltezahn 39 in die (Öffnung 37 einer der Sperrhalter der Scheibe 5 eingreift. Dieser Zahn sitzt fest am einen Ende einer federnden Leiste 40, die mit ihrem anderen Ende an einer der Säulen 3 des Maschinengestells befestigt ist. Wenn die Scheibe 5 und der Laufkranz io -durch den Riegel 39 stillgesetzt sind (Fig.4 und 5), legt sich die Rolle 31 so gegen den am weitesten ausladenden Teil des Exzenters 17. daß der Arm 32 durch den Exzenter in seine hinterste Stel- Jung geführt ist, und zwar gegen die Wirkung des Gegengewichtes 27, das in dieser Lage angehoben ist. Zugleich liegt das vordere Ende der Klinke 33 gegen einen der Mitnehmerpflöcke 36 der Karussellscheibe 5 an. Die federnde Leiste 4o mit dem Riegel 39 trägt einen Arm 41, der durch Gleitführungen 42 mit feststehenden Führungsstiften 43 in Eingriff steht und an seinem freien Ende mit einer Rolle 44 ausgerüstet ist. Diese wird durch die Federwirkung der Leiste 4o gegen eine am oberen Ende der Welle 18 befestigte Nock enscheibe 45 gehalten.
  • Durch die Umdrehung .der Welle 18 wird der Nocken 45 und der Exzenter 17 angetrieben. Der Nocken 45 stößt dabei den gleitenden Arm 41 gegen die Wirkung der federnden Leiste 4o zurück und steuert auf diese Weise die Entriegelung und Freigabe der Scheibe 5 und des mit ihr zusammenhängenden Laufkranzes io. Diese Entriegelung wird so lange aufrechterhalten, wie die Rolle 44 mit,dem weiter ausladenden Teil der Nockenscheibe 45 in Berührung ist. Andererseits berührt der Exzenter 17 während seiner Umdrehung die Rolle 31 des Hebelarmes 32 mit immer näher nach der Welle 18 zu gelegenen Teilen seines Umfanges. Dadurch führt der Hebel 32, der drehbar an der festen Spindel 4. sitzt und durch sein Gegengewicht 27 zurückgezogen wird, unter dessen Einfluß eine Winkelbewegung um die Spindel 4 im Sinne des Pfeiles x in Fig. 5 aus. Der Arm 3a treibt also über die Klinke 33 die Scheibe 5 und den Laufkranz io in demselben Drehungssinn so lange an, bis die Scheibe 5 am Ende jeder Umdrehung der Welle 18 von neuem durch den Riegel 39 selbsttätig festgehalten wird. Der Exzenter 17 bringt den Arm 32 in seine rückwärtige, in Fig. 4 und 5 dargestellte Lage zurück; die vom Arm 32 getragene Klinke 33 kippt herunter, geht unter einem neuen Mitnehmerpflock 36 hindurch und richtet sich erst wieder auf, wenn sie an diesem vorbei ist, um die Scheibe 5 von neuem antreiben zu können. In jeder Haltestellung der Karussellscheibe 5 nimmt der mit ihr fest verbundene Laufkranz io eine solche Lage ein (Fig. 2), daß er eine seiner Seiten, I; der Arbeiterin zukehrt, die die leeren Flaschen oder Röhren i i in die Zellen dieser Seite einsetzt.
  • Weil der Laufkranz in dem Ausführungsbeispiel der Maschine achtseitig ist, so beträgt die ihm bei jeder Umdrehung der Welle 18 erteilte Winkelbewegung 45°. Die Seite I durchwandert also während jeder Umdrehung des Karussells 5 allmählich alle Stellungen der Seiten II bis VIII, die sie bei jedem Stillstand nacheinander einnimmt, und gelangt erst danach wieder in die in Fig.2 dargestellte Lage zurück. In der dort gezeigten Haltestellung der Maschine sind die vier Röhren i i, die in den Zellen der Seite III des Laufkranzes io auf den Stempeln 15 stehen, ebenso wie die in Seite II befindlichen Röhren, leer. Sie kommen aber in Seite III gerade unter die Füllvorrichtung zu liegen. Diese enthält einen Behälter 46 für das flüssige, halbflüssige oder pastenförmige Produkt, das in die Röhren ii eingefüllt werden soll. Der Behälter sitzt fest auf der oberen Scheibe z der Maschine. Im Innern des Behälters, der in beliebiger Weise gefüllt werden kann, befinden sich vier Pumpen mit regulierbarer Abgabemenge. Jede der Pumpen besteht aus einem Zylinder 47 (Fig.6) und einem in dessen Innern auf und ab gehenden Kolben 48. Jeder Pumpenkörper 47 ist in der Nähe des Behälterbodens durch üffnungen 49 durchbrochen, die die Verbindung mit dem Behälterinhalt herstellen. Am unteren Ende des Pumpenkörpers sitzt ein Verschlußstopfen 5o mit einer mittleren vertikalen Bohrung. In dieser ist mit seinem hohlen Schaft 51 ein Füllventil 52 geführt, das gewöhnlich durch ein am Ventilschaft befestigtes Gegengewicht 53 gegen den oberen Rand des Verschlußstopfens 5o gehalten wird und so den Pumpenkörper abschließt. Das im Unterteil jedes Pumpenkörpers gelagerte Ventil 52 ist in dem Verschlußstopfen 5o, der es trägt, vertikal beweglich, um die Ausstoßung der in dem Behälter enthaltenen Produkte zu steuern. Zu .diesem Zweck ist der hohle Schaft 51 des Ventils bei 54 durchbrochen (Fig. 6). Diese Öffnungen sind aufgedeckt, wenn das Gegengewicht 53 und damit das Ventil 52 angehoben sind. Das Produkt kann in diesem Falle durch den hohlen Schaft 51 abfließen. Bei gesenkter Stellung des Gegengewichts und des Ventils sind die Öffnungen 54 und damit der dem betreffenden Ventil entsprechende Pumpenkörper geschlossen. Der Ventilschaft 51 trägt außerdem noch Bohrungen 55, die bei geöffneter Stellung des Ventils einer Rinne 56 gegenüberstehen, die innerhalb des Verschlußstopfens 5o rings um den Schaft verläuft. Ihr Zweck wird später erklärt werden.
  • Die vier leeren Flaschen ii kommen bei jedem Halt der Scheibe 5 genau unter die vier Pumpenkörper 47 zu stehen. Mit dem Boden ruhen sie auf den elastischen Puffern 14 der Druckstempel 15. Sie werden wie folgt gefüllt: Unter der Karussellscheibe 5, die die Stempel 15 trägt, ist eine Welle 58 (Abb. i) angebracht. Sie ist in Böcken 57 gelagert, die auf der unteren Scheibe i des Maschinengestells stehen. Die Welle trägt vier Nocken 59 und ein Kegelrad 6o, das mit einem anderen Kegelrad 6i einer vertikalen Welle 62 in Eingriff steht. Diese Welle wird über ein an ihrem unteren Ende angebrachtes Zahnrad 63 und andere Zahnräder 64 und 63 von einer vertikalen Welle 66 angetrieben, die ihrerseits durch die Welle 22 von der Hauptantriebswelle i9 über das Zahnrad 67 der Welle 2: und das Zahnrad 65 der Welle 66 eine dauernde Drelibew egung erhält. Über der Welle 58 sind um eine in den Böcken 57 gelagerte Achse 68 vier Hebel 69 angelenkt, die durch die entsprechenden vier Nocken 59 der Welle 58 bewegt werden können. Jeder dieser Hebel 69 trägt an einem bestimmten Punkt seiner Länge eine Rolle 7o, an einem seiner Enden ein Gegengewicht 71 und an dem anderen Ende eine zweite Rolle 72. Diese vier Rollen 72 liegen genau unter den Druckstempeln 15 und die vier Rollen 70 über den Nocken 59 der Welle 58. Durch die an den Hebeln 69 sitzenden Gegengewichte 71 werden die Rollen 7o gegen die 1\'ocken 59 gedrückt. Diese sind derart profiliert und auf der Welle angebracht, daß während der Drehbewegung der Scheibe 5 die Rollen 7o der Hebel 69 und ebenso die an denselben Hebeln sitzenden Gegengewichte 71 angehoben und dadurch die anderen Rollen 72 unter den zu füllenden Gefäßen i i gesenkt werden. Umgekehrt stoßen während des Stillstandes der Scheibe 5 die Nocken 59 mit ihren zurücktretenden Umfangsteilen an die Rollen 7o, so daß diese durch die Gegengewichte 71 gesenkt und zu gleicher Zeit die Rollen 7 2 angehoben werden und so auf die Druckstempel 15 einwirken. Diese drücken die Röhren i i nach oben; die Röhren treffen bei dieser Aufwärtsbewegung auf die Gewichte 53, die sich über jeder Röhre befinden, und veranlassen die Üffnung der Ventile 52 der Pumpen (Fig. 6). Die Gewichte 53, die die Ventile 52 belasten, haben auf ihrer Unterseite je eine Ausbohrung 7 3 zur Aufnahme eines nachgiebigen Polsters 7d., gegen das sich die Röhren ii mit ihrer Mündung stützen. Dieses Polster füllt nicht die ganze Fläche, gegen die sich die :Mündungen der Röhre legen würde, aus, sondern es bleibt, wie in Fig. 6 deutlich zu sehen ist, ein Stück frei, damit die Luft aus der Flasche beim Füllen entweichen kann.
  • Das Füllen erfolgt durch das Spiel der Kolben 48, die in den Pumpenkörpern 47 angebracht sind und deren Schäfte 7 5 an ihrem oberen Ende an Hebelarmen 76 befestigt sind, die bei 77 in Haltern 78, die fest auf der oberen Scheibe 2 sitzen, angelenkt sind und je mit einer Rolle 7811 und einem Gegengewicht 79 ausgerüstet sind. Dieses sitzt an dem dem Drehpunkt 77 entgegengesetzten Ende des Hebels und hält jede Rolle 78a in Berührung mit einem Nocken 78b. Diese vier Nocken sind auf einer Welle 8o aufgekeilt, die in den Lagerböcken 78 läuft und über Kegelräder 81 und 82, die auf den zugehörigen Wellen 8o und 62 sitzen, eine dauernde Drehbewegung erhält. Während der Winkeldrehung der Karussellscheibe 5 befinden sich die Pumpenkolben 48 in angehobener Stellung unter dem Einfluß des ausladenden Teiles der Nocken 78b, so daß ihre Grundflächen oberhalb der öffnungen 49 der Pumpenkörper zu liegen kommen. Das in dem Behälter 46 entlialtene Füllprodukt kann also in die Pumpenkörper eintreten, die im übrigen, während die beschriebene Drehbewegung stattfindet, in der geschilderten Weise durch die Ventile 52 geschlossen gehalten werden. Beim Stillstand der Karussellscheibe 5 dagegen bieten die Nocken 78b den Rollen 78a der Hebel 76 ihren zurückspringenden Teil dar, so daß sich die Hebel unter dem Einfluß ihrer Gegengewichte 79 senken und die Kolben48 herunterdrücken. Die Flaschen i i werden dadurch mit dem Inhalt der Pumpenkörper 47 gefüllt, deren Ventile 52 in der oben geschilderten Weise geöffnet worden sind. Da sich diese Ventile leicht in den zugehörigen Verschlußstopfen So verschieben sollen, so bringt es das dadurch erforderliche leichte Spiel zwischen dem' Verschlußstopfen und dem hohlen Ventilschaft 51 leicht mit sich, daß ein Tropfen des Abfüllproduktes an dem Schaft während dessen Aufwärtsbewegung herunterläuft und sich in die Rinne 56 des Verschlußstopfens setzt. Dieser Tropfen wird in der Rinne zurückgehalten durch den Unterdruck, der beim Aufwärtsgehen des Kolbens entsteht, und kann infolgedessen nicht entweichen oder die Flasche verunreinigen. Beim Abwärtsgehen des Kolbens 48 gelangt der Tropfen aber in die Flasche, nachdem das Ventil 52 geöffnet worden ist. Die Bewegung der Kolben 48 wird nach dem Fassungsvermögen der Flaschen eingestellt. Die Flaschengruppe, deren Füllung beendet ist, wird danach um eine achtel Drehung verschoben, und die Seite III des Laufkranzes nimmt danach die bisherige Stellung der Seite IV ein. Die Seite IV, die die Röhren i i enthält, die in dem vorhergehenden Arbeitsgang gefüllt und zwischen den Haltern der Zellen des Laufkranzes io durch das Heruntergehen der Gewichte 53, die die Ventile schließen, gesenkt worden sind, diese Seite IV also kommt nun in die Stellung V, in der das Korken erfolgt.
  • Die in der Maschine verwendeten konischen Korken 83 sitzen einer auf dem andern in abwärts führenden hohlen Säulen 84, deren Anzahl den zu korkenden Röhren entspricht. Jede Säule 84 trägt unten eine Klaue mit zwei Greifdaumen 85, die in vertikale Schlitze 86 jeder Säule eindringen und den dahinter befindlichen Korken so fassen, daß damit alle in der betreffenden Säule befindlichen Korken in der Schwebe gehalten werden (Fig.3, 7 und 8). Die Daumen 85 jeder Klaue sitzen fest an Schubklötzen 87, die mit geneigten Führungsschlitzen 88 über feste Stifte 89 greifen und unter Vermittlung von Stangen go an Hebeln gi hängen. Diese sind um 92 am Maschinengestell schwenkbar und an ihrem freien Ende mit einem Gegengewicht 93 belastet, das die Stangen go und damit den Korkenstapel in jeder Säule 84 anzuheben trachtet.
  • Die Hebel'gi ruhen an einem bestimmten Punkt ihrer Länge auf einer Querstange 94, die die einen Enden von Armen 95 verbindet. Diese Arme sind bei 96 am Maschinengestell angelenkt. Sie tragen eine Rolle 97, mit der sie unter der Wirkung von Gegengewichten 93 gegen zwei Nocken 98 anliegen, die auf einer Welle 99 verkeilt sind. Diese wird über ein auf ihr sitzendes Kegelrad iöi und ein Kegelrad ioo der Welle 22 von dieser Welle angetrieben. Diese beiden Nocken 98 steuern entgegen der Wirkung der Gegengewichte 93 das Senken der Stangen 9o und damit der beiden Schubklötze 87, die unten an den Standen sitzen und die Greifdaumen 85 tragen. Beim Heruntergehen entfernen sich die beiden in den Führungsschlitzen 88 auf den festen Stiften 89 gleitenden Schubklötze 87 von den Säulen 84, so daß sich die Daumen 85 (Fig.8) öffnen. Dadurch wird der Korkenstapel frei, und der unterste Korken rutscht zwischen die beiden federnden, eine konische Anlage bildenden Arme einer Zange io2, die unter jeder Säule 84 angebracht ist und sich quer zu der bisherigen Bewegungsrichtung des Korkens in einer Führung 103 verschieben läßt, um den Korken dem eigentlichen Korkorgan io4. zuzuführen. Sowie die Zange ioz den untersten Korken 83 jeder Säule erfaßt hat, gehen die Gegengewichte 93 nach unten und, da die Rollen 97 in diesem Augenblick an den zurücktretenden Umfangsteilen der Nocken 98 anliegen bewirken die Gewichte das Wiederhochgehen der Schubklötze 87 in die in den Fig. 3 und 7 gezeigte Stellung. Die Daumen 25 ergreifen wieder den letzten Korken jedes Stapels und heben die Stapel an.
  • Die Nockenwelle 99, die die Öffnung der Klauen 85 und die Abgabe eines Korkens an jede Förderzange ioz steuert, trägt noch eine zweite Reihe von Nocken io5, gegen die sich je eine Rolle io6 legt. Diese sitzt an einem Winkelhebel 107, der bei io8 am Gestell schwenkbar ist. Jeder dieser Winkelhebel ist mit einer der Zangen 102 verbunden und mit einem Gegengewicht iog belastet. Die Nocken 105 sind so ausgerichtet, daß mit Hilfe der Hebel 107 mit Gegengewichten iog die Zangen 10,2 unter jeder Säule 84 in die richtige Lage gelangen, um den letzten Korken jeder Säule zu empfangen. Die Nocken io5 bieten dabei ihren zurückspringenden Umfangsteil den Rollen roh in dem Augenblick dar, in dem die Klauen 85 wieder hochgehen. Dadurch können die von ihren Gegengewichten iog angetriebenen Winkelhebel io7 die Verschiebung der Zangen io2 in ihren Führungen 103 vornehmen, wodurch die von den Säulen 84. abgegebenen Korken 83 unter die Korkorgane gefördert werden. Diese Korkorgane bestehen im wesentlichen aus Kolben io4, deren vertikal stehende Achse genau in der Verlängerung der Achsen der gefüllten Röhren i i verläuft. Die Korken 83 kommen zwischen die Öffnungen der Flaschen und die untere Fläche der Kolben 104, die leicht in Führungsröhren i io gleiten können und an ihrem oberen Ende mit einem schweren Gewicht i i i belastet sind.
  • Wenn die- Korken 83 durch die Zangen io.2 über die gefüllten Flaschen i i und unter die Kolben io4 gebracht worden sind, werden die Flaschen, die gewöhnlich auf dem nachgiebigen Puffer 14 jedes Schubstempels 15 ruhen, angehoben (Fig.3). Die Mündungen der Flaschen werden gegen die Korken gedrückt, die, in den Zangen io2 zurückgehalten, mit ihrer Deckfläche gegen die Grundfläche der Kolben 104 stoßen, diese anheben und sich dabei in die Flaschenöffnung drängen. Dieses Anheben der Flaschen erfolgt, genau wie beim Füllvorgang, durch Hebel 112, die an einer bestimmten Stelle ihrer Länge eine Rolle iU tragen. An. einem Ende sitzt eine Rolle 114 und am anderen Ende ein Gegengewicht ii5, das die Hebel ii2 mit ihren Rollen 113 gegen Nocken i 16 auf einer Welle i 17 drückt. Diese Welle erhält ihren Antrieb von der Welle 2z über Kegelräder 118 und i i g dieser beiden Wellen (Fig. i). Die Nocken 116 sind so ausgerichtet und auf der Welle 117 verkeilt, daß sie die Gegengewichte i i 5 in angehobener Lage halten, während die Karussellscheibe 5 ihre intermittierende Drehbewegung ausführt, und daß sich die zurücktretende Partie der Nocken gegenüber den Rollen 113 befindet, wenn die Zange io2 den Korken 83, der von den nachgiebigen Armen der Zange umfaßt wird, unter den Kolben 104 geführt hat. Dadurch werden die Gegengewichte 115 freigegeben und heben mit Hilfe der an den Enden der Hebel 112 sitzenden Rollen 114 die gefüllten Gefäße an und korken sie.
  • Während die Korken 83 in die Behälter i i eingeführt werden, werden die Zangen io2 unter der Wirkung der Nocken io5 unterhalb der Säulen 84 zurückgeführt und in aufnahmebereite Stellung für den nächsten Korken gebracht. In dem Augenblick, weiiii diese Korken in die Zangen rot gelangen, werden die Korkenstapel, wie oben auseinandergesetzt, durch die an den Schubklötzen sitzenden Daumen 85 angehoben, um den letzten Korken jedes Stapels in vertikaler Lage festzuhalten und die freie Verschiebung der Zangen zu ermöglichen. Über jeder Zange 1o2 ist ein Finger 12o angebracht, der so auf und ab geht, daß er am Schluß seiner Abwärtsbewegung zwischen die Arme jeder Zange i o2 tritt, wenn diese ihren Korken 83 unter den Kolben io4 geführt haben. Beim Zurückgehen der Zange wird der Korken von dem Finger aus den Armen der Zange leerausgestoßen, wenn er sich in fehlerhafter Lage befindet oder wenn die zu korkende Flasche zerbrochen ist. Diese Finger i2o sitzen j e fest an einem Schaft, durch den sie an Hebeln 121 hängen. Diese sind auf einer Achse 122 verkeilt, die in dem Maschinengestell drehbar ist und einen Arm 123 trägt. Eine auf dem Arm angebrachte Rolle 124 läuft auf einer an der Welle 99 sitzenden Nockenscheibe 125. Auf diese Weise wird die Aufundabbewegung der Finger i :2o gesteuert.
  • 'Zach dem Korkvorgang erhält die Karussellscheibe 5 einen neuen Drehantrieb um eine achtel Drehung, so daß die Seite V des Laufkranzes io, die die gekorkten Flaschen enthält, an den Platz der Seite V I rückt, die finit ihren gefüllten und gekorkten Flaschen in die Stellung VII unter die Vorrichtung gelangt, die zum Abführen der Flaschen aus der Maschine dient.
  • Die Ausstoßorgane (Fig.9 und io) enthalten federnde Klauen 1.26, die genau über die Flaschen i i zu liegen kommen, die von den Stoßstempeln 15 in angehobener Lage gehalten werden. Die Klauen erhalten eine Aufundabbewegung, um zwischen sich das Ende des über den Flaschenhals herausragenden Korkens zu ergreifen und sa die Flaschen anzuheben und sie aus dem Laufkranz i o zu ziehen. Jede Klaue ist auf einer Art Wagen 127 angebracht, der finit einem Gegengewicht 128 versehen ist und mit einer weichenartigen Vorrichtung 129 in Eingriff steht, in der der Wagen mittels eines Führungsstiftes 13o, der auf einem Arm des Wagens befestigt ist, gleitet. Jeder Wagen 127 sitzt an einem Schaft 132, der bei 133 an dem einen Ende eines Hebels 13.1 angreift. Jeder dieser Hebel ist bei 135 schwenkbar im Maschinengestell gelagert und trägt eine Rolle 136, die auf Nocken 137 einer Welle 138 läuft. Diese ein Maschinenrahmen gelagerte Welle erhält ihre Drehbewegung von der Welle 66 über zwei Kegelräder 139 und 1:1o. Wenn die Klauen (Feg. i ) gesenkt sind, so umfassen sie den Korken 83, der die betreffende Flasche i i verschlossen hat. Während der ihnen durch die Nocken 137 erteilten Aufwärtsbewegung werden die Klauen in der Gleitbahn 141 der Weiche 129 an ihrem Stift 13o bis zu dem Augenblick geführt, an dem das Ende des Armes 131, der an jedem Wagen den Stift trägt, mit einer federnden Latte 1.12 in Berührung kommt und den `Vagen in die Führungsbahn 143 der Weiche stößt (Feg. g). Während des ersten Teiles ihrer Aufwärtsbewegung haben die Klauen 126 über dein Laufkranz io die verschiedenen gekorkten Flaschen i i angehoben. Am Ende der Aufwärtsbewegung sind die Wagen 127, zurÜckgestoßen von den federnden Latten 1:12, um ihren Aufhängungspunkt 133 geschwenkt worden und haben die Flaschen i i über eine Rinne 144 geführt, die für die Abführung der Flaschen aus der Maschine sorgt. Bei ihrer durch die Gegengewichte 128 herbeigeführten Abwärtsbewegung werden die Wagen an ihren Stiften 130 in der Führungsschiene 143 ihrer Weiche geführt, so daß an einem bestimmten Punkt die Flaschen i i auf die erhöhte Wand 145 der Rinne 14..1 auftreffen, wo sie dann angekippt werden und sich von den Klauen 126 lösen (Feg. io).
  • Die im vorstehenden beschriebenen Anordnungen sollen nur ein Ausführungsbeispiel geben, und die Maschine könnte in mannigfaltiger Weise umgestaltet werden, ohne daß sie dadurch über den Bereich der vorliegenden Erfindung hinausginge. So könnte sie z. B. zur Füllung und zum Korken von Flaschen der verschiedensten Formen und Größen dienen. Die Flaschen oder andere Behälter werden dabei selbsttätig nacheinander den Füll-, Kork- und Abführeinrichtungen durch einen Förderer zugeführt, der interniittierend verschoben wird, und zwar kann diese Verschiebung statt wie in dem beschriebenen Beispiel auf einer Kreisbahn ebensogut geradlinig erfolgen. Auch kann z. B. der Förderer eine kleinere oder größere Anzahl von Flaschen, als in dem Ausführungsbeispiel angegeben, bei jedem neuen Arbeitsgang erhalten.

Claims (9)

  1. PATL:NIANSY1tÜCltJ?: i. Maschine zum Füllen und Korken von Flaschen o. dgl. mit einer Vorrichtung zum Abführen der gefüllten und gekorkten Flaschen und einem intermittierend angetriebenen Förderer, der die Flaschen auf vertikal beweglichen Stützen trägt und sie den Füll-, Kork-und Abführeinrichtungen zuführt, dadurch gekennzeichnet, daß die Fördereinrichtungen, die Einrichtungen zur Aufnahme, zum Füllen, Korken und Abführen der Flaschen unter der Wirkung von an Hebeln sitzenden Gegengewichten (93, 1o9, 115) gesteuert und in Wirkungsstellung gebracht werden, wobei die Hebel durch Nocken (98, 105, 116) derart betätigt werden, daß sie in Ruhe- oder Bereitschaftsstellung durch den wirksamen Teil der Nocken mit größtem Radius gebracht werden, in die Arbeitsstellung hingegen unter der Wirkung der Gegengewichte in dem Augenblick, in dem die Nocken gegen die Hebel mit ihrem den kleinsten Radius aufweisenden Teil stoßen.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Abfüllpumpen mit einstellbarer Ausstoßmenge, die in einem Behälter (46), der das abzufüllende Produkt enthält, angebracht sind und aus einem durch öffnungen (49) mit dem Innern des Speisebehälters in Verbindung stehenden Pumpenkörper (47) bestehen, der gewöhnlich unten durch ein Ventil (52) geschlossen ist, das durch ein Gegengewicht (53) auf seinem Sitz gehalten und durch das Anheben der zu füllenden Flaschen geöffnet wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch einen beweglichen Kolben (.I8) in jeder Pumpe, der an einem mit Gegengewicht versehenen Hebel (76) hängt, der durch einen Nocken (78b) zum Ansaugen des Produktes in den Pumpenkörper und durch sein Gegengewicht (79) zum Ausstoßen des Produktes in die Flasche verstellbar ist, die unter jeden Pumpenkörper geführt und von dem Schubstempel, auf dem sie ruht, in angehobener Lage gehalten wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch am Förderer (fo) angebrachte Schubstempel (z5), die die Flaschen stützen und unter- dem Einfluß von je am Ende eines Hebels (69) sitzenden Gegengewichten (71) angehoben werden und die durch einen Nocken (59), der dem Gegengewicht entgegenwirkt, freigegeben werden, so daß sie herabgehen können.
  5. 5. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gefüllten Flaschen bei jedesmaligem Stillstand des Förderers mit konischen Korken (83) verschlossen werden, die in vertikalen Stapeln in hohlen Säulen (84) durch den untersten Korken jedes Stapels erfassende Klauen (85) in angehobener Lage gehalten werden, so daß die Korken über eine Aufnahmezange (fo2) zu liegen kommen, deren Armen der von der Klaue erfaßte Korken überlassen wird, nachdem sich die Klaue, die ihn vorher hielt, gesenkt und sich nach der Abgabe des Korkens von ihm entfernt hat.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Aufnahmezange (foz) mit je zwei nachgiebigen Armen, deren innere Haltefläche konische Lager für den von der betreffenden Klaue abgelieferten Korken bilden, ausgerüstet ist und quer zu der Richtung, aus der sie den Korken empfangen hat, so verschiebbar ist, daß sie den Korken unter vertikal gleitende Kolben (fo4) führen, die mit einem Gegengewicht (vif) belastet sind.
  7. 7. Maschine nach Anspruch 5 und c), dadurch gekennzeichnet, daß die Abwärtsbewegung der Klauen (85) zur stückweisen Freigabe der Korken und die Beförderung der einzelnen Korken unter die gewichtbelasteten Kolben (ifi) durch mit Gegengewichten (93, fo9) belastete Hebel (91,- 107) gesteuert werden, die durch Nocken (98, fo5) in ihre Ruhestellung zurückgeführt werden und dabei auch die Klauen (85) und Zangen (fo2) mitnehmen. B.
  8. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung der unter die gewichtbelasteten Kolben (1o4) geförderten Korken (83) in die darunter befindlichen gefüllten Flaschen (i i) durch Anheben der Flaschen mittels der Schubstempel (15) des Förderers (fo) dergestalt erfolgt, daß die kleine Grundfläche jedes Korkens in den Flaschenhals eindringt, während sich die große Grundfläche gegen den gewichtbelasteten Kolben stützt.
  9. 9. Maschine nach Anspruch 5 und 6, gekennzeichnet durch einen Finger (i2o), der an einem durch einen Nocken (1:25) gesteuerten Hebel (121) hängt und von dem Nocken eine derartige Aufundabwärtsbewegung erhält, daß er am Schluß seiner Abwärtsbewegung zwischen die Arme jeder Zange (fo2) gelangt, die den Korken unter den; Stopfkolben (1o4) hält, und beim Zurückgehen der Zange, wenn der von ihr zugeführte Korken sich in fehlerhafter Lage befindet oder die Flasche zerbrochen ist, den betreffenden Korken aus der Maschine auswirft. fo. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Abführvorrichtung für die ordnungsmäßig gefüllten und gekorkten Flaschen, die aus federnden Klauen (i26) besteht, die durch Nocken (137) angehoben und durch Gegengewichte (i28) so gesenkt werden, daß sie den oberen Teil des die Flasche verschließenden Korkens umfassen, wobei diese Klauen auf kleinen Wagen (127) angebracht sind, die je mit einer Weichenanordnung (12g) so in Eingriff stehen, daß die Klauen bei ihrer Aufundabbewegung geführt und die gekorkten Flaschen (11) aus dein Förderer herausgezogen und seitlich versetzt auf eine Aufnahmerinne (1q4) abgesetzt werden, die mit einer erhöhten Wand (1q.5) gegen die Flaschen stößt und sie so von( den Klauen (126) ablöst.
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