DE566711C - Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren von Flaschen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren von Flaschen

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DE566711C
DE566711C DEH120309D DEH0120309D DE566711C DE 566711 C DE566711 C DE 566711C DE H120309 D DEH120309 D DE H120309D DE H0120309 D DEH0120309 D DE H0120309D DE 566711 C DE566711 C DE 566711C
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bottles
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bottle
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DEH120309D
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Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
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Holstein und Kappert Maschinenfabrik Phonix GmbH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2/00Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor
    • A61L2/16Methods or apparatus for disinfecting or sterilising materials or objects other than foodstuffs or contact lenses; Accessories therefor using chemical substances
    • A61L2/20Gaseous substances, e.g. vapours

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Filling Of Jars Or Cans And Processes For Cleaning And Sealing Jars (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren von Flaschen Bekannt ist es, Flaschen mit chemischen oder mechanischen Mitteln in der Weise zu reinigen, daß die Flaschen je nach ihrem Verschmutzungsgrad mit heißem Wasser, Bürsten, Laugemitteln usw. mehr oder weniger nachhaltig bearbeitet werden. Die auf diese Weise gereinigten Flaschen werden dann schließlich mit reinem Wasser nachgespült und sofort neu gefüllt. In einzelnen Fällen findet ferner zum Schluß nochmals ein Ausspülen mit einer sterilisierenden Flüssigkeit statt, oder die Flaschen werden -der Einwirkung schwefliger Säure ausgesetzt, um mit Sicherheit alle an der inneren Flaschenwandung haftenden Keime zu töten.
  • Diese Art, die Flaschen zu sterilisieren, ist jedoch sehr umständlich und für große Leistungen unbrauchbar, da die Flaschen einzeln in hierfür vorgesehene Halter oder Becher von einer Bedienungsperson eingesteckt und von einer weiteren Bedienungsperson nach erfolgter Sterilisierung von Hand wieder abgenommen werden müssen.
  • Will man die Leistung erhöhen, so müssen mehrere Apparate aufgestellt werden. Hierdurch entstehen einerseits erhebliche Kosten, andererseits erfordern mehrere Apparate größeres Bedienungspersonal.
  • Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung gegenüber diesen bekannten Sterilisierungsverfahren besteht darin, daß die Flaschen nicht genau mit ihren Mündungen über die Einlaßöffnungen für das Sterilisiermittel gestellt werden brauchen, da bei dem Verfahren die zu sterilisierenden Flaschen zunächst auf höhere Temperatur gebracht und nach Einblasen von Säuredämpfen in die Sterilisierkammer abgekühlt werden, so daß letztere in die Flaschen eindringen.
  • Es wird hierdurch eine große Leistungsfähigkeit erreicht, auch sind in den Sterilisierungskammern Transportbänder oder Rollenbahnen eingebaut, die ein bequemes Zu-und Abführen der zu sterilisierenden Flaschen- gestatten.
  • Nach dem neuen Verfahren werden die Flaschen zunächst in der üblichen Weise gereinigt und mit kaltem oder heißem Wasser nachgespült. Darauf werden sie in offene Kästen, Transportbecher u. dgl. gepackt und in eine Kammer geschoben. Damit die Flaschen gut austropfen, werden sie in Kästen mit der offenen Mündung nach unten gestellt. Ist die Kammer mit den Flaschen gefüllt, so schließt man sie und bringt die Flaschen durch Überrieseln mit warmem Wasser oder durch die Einwirkung von Heizdampf auf eine höhere Temperatur, beispielsweise .4o bis 6o° C. Durch die Erwärmung der Flaschen dehnt sich in ihrem Innern die Luft aus. Gleichzeitig wird durch die Temperaturerhöhung der Flaschenwandung auch die Sterilität der Flasche an sich begünstigt. Nach erfolgter Erwärmung der Flaschen werden Schwefeldioxyddämpfe in die Kammer eingelassen. Das Eindringen der Säuredämpfe in die Flasche wird dadurch begünstigt, daß in dem 'Grade, wie sich die Flaschen abkühlen, die mit Säuredampf geschwängerte Außenluft in die Flasche eingesaugt wird.
  • Die schweflige Säure schlägt sich an der Innenwandung nieder und bildet mit der an der Flasche noch haftenden Feuchtigkeit einen schützenden Überzug. Dieser Überzug ist so nachhaltig wirksam, daß später, wenn die Kammer geöffnet wird, um die Flgschen zum Füllen herauszunehmen, auch die dann 'noch eindringende Außenluft unschädlich bleibt.
  • Um die in der Kammer erwärmten Flaschen abzukühlen, kann man sie entweder eine gewisse Zeit sich selbst überlassen oder aber nach dem Einlassen der Säuredämpfe nachträglich durch kaltes Wasser überrieseln. Auf diese Weise beschleunigt sich die Abkühlung der Flaschen. Die Säuredämpfe, welche beim Öffnen' der Kammer dem Bedienungspersonal lästig werden könnten, werden hier durch das Rieselwasser niedergeschlagen, und die wirksam sterilisierten Flaschen stehen zum Füllen zur Verfügung.
  • Eine Vorrichtung zur Ausführung des geschilderten Verfahrens ist in den Abb. i und 2 beispielsweise dargestellt.
  • Abb. z zeigt einen Längsschnitt, Abb. 2 einen Grundriß.
  • Die zu reinigenden Flaschen werden in Kästen c auf Rollbahnen d in Kammern a geschoben, welche auf beiden Seiten durch Türen b geschlossen werden können. Hierbei ist es gleichgültig, ob die geöffneten Flaschen mit der Maindung nach oben oder unten stehen, sich in horizontaler oder annähernd horizontaler Lage befinden. Nachdem eine Kammer mit Flaschen beschickt ist, wird sie geschlossen und durch den Dampfanschluß e und die gelochten Rohre g unter Dampf gesetzt, so daß sich die Flaschen auf eine gewünschte Temperatur, beispielsweise 6o° C, erwärmen. Alsdann stellt man den Heizdampf ab und läßt durch die Rohrleitung h bzw. na mit dem Anschlußstutzen L Säuredämpfe in die betreffende Kammer eintreten. Sobald genügend Säure in die Kammer eingedrungen ist, wird der Säurestrom abgestellt und die Kammer sich nunmehr selbst überlassen, bis die Flaschen hinreichend abgekühlt sind. Dauert dies zu lange, so kann man das Verfahren dadurch abkürzen, daß man die Flaschen von der Rohrleitung f aus mittels der gelochten Rohre g mit kaltem Wasser überrieselt. In diesem Falle müssen selbstverständlich die Flaschenmündungen nach unten stehen, damit sich die Flaschen nicht mit Wasser füllen. Das Rieselwasser nimmt die in der Kammer noch befindlichen Säuredämpfe schnell auf und führt sie durch die Leitung i ab. Um an Wasser zu sparen, kann man das ablaufende Rieselwasser in einer Grube la sammeln und durch mehrfaches Umpumpen wieder verwenden.
  • Um mit der vorstehenden Anlage Fließarbeit in der Weise durchzuführen, daß die von einer Reinigungsanlage kommenden gereinigten Flaschen fortlaufend sterilisiert werden und für die angeschlossene Füllmaschine stets genügend sterilisierte Flaschen bereitstehen, wird man je nach der gewünschten Leistungsfähigkeit die Größe und Zahl der Kammern variieren, insbesondere ferner die Rohrleitungen zum Einlassen von Heizdampf, Kühlwasser oder Säuredämpfen gesondert mit Absperrorganen versehen, um jede -Kammer für sich bedienen zu können. Im allgemeinen wird es zweckmäßig sein, die Flaschen auf der einen Seite, z. B. von links, in die Kammer einzubringen und auf der anderen Seite nach rechts wieder zu entnehmen. Damit die Vorwärtsbewegung der Flaschen innerhalb der Kammer beim Beschicken und Entleeren selbsttätig vonstatten geht, sind die Rollbahnen d nach der Entnahmeseite zu gegen die Horizontale geneigt. 7a ist eine Rollbahn, auf welcher die am rechten Ende der Kammern herausgenommenen und entleerten Kästen c wieder nach links zu den Eingangsöffnungen der Kammern wandern, um wiederholt mit Flaschen gefüllt zu werden.
  • Das Baumaterial für die Kammern, die Rohrleitungen und Rollbahnen muß selbstverständlich aus einem Material bestehen, welches den Säuredämpfen gegenüber genügend widerstandsfähig ist. Statt der schmalen, niedrigen und langgestreckten Kammern mit Rollbahnen können auch höhere Kammern vorgesehen werden. Auch können die Flaschen durch an sich bekannte Transportkarren wieder herausgeholt werden.
  • Die Erwärmung der Kammer durch Heizdampf aus gelochten Rohren kann auch in irgendeiner anderen Weise, durch Einblasen von Dampf mittels Injektoren, durch warmes Wasser o. dgl., ersetzt werden.

Claims (2)

  1. PATE NTANSPRiJCIlE: i. Verfahren zum Sterilisieren von Flaschen mit schwefliger Säure in geschlossenen Kammern, dadurch gekennzeichnet, daß die zu sterilisierenden Flaschen zunächst auf höhere Temperatur gebracht und nach Einblasen von gasförmiger, schwefliger Säure abgekühlt werden.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, bestehend aus einer verschließbaren, Zuleitungen für Dampf, Wasser und schweflige Säure enthaltenden Kammer (a), in der Transportbänder oder Rollenbahnen (d) zum Zu- und Abführen der Flaschen vorgesehen sind.
DEH120309D 1929-02-12 1929-02-12 Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren von Flaschen Expired DE566711C (de)

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