DE566690C - - Google Patents

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DE566690C
DE566690C DENDAT566690D DE566690DA DE566690C DE 566690 C DE566690 C DE 566690C DE NDAT566690 D DENDAT566690 D DE NDAT566690D DE 566690D A DE566690D A DE 566690DA DE 566690 C DE566690 C DE 566690C
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clay
hydrofluoric acid
acid
vessels
fresh
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DENDAT566690D
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01FCOMPOUNDS OF THE METALS BERYLLIUM, MAGNESIUM, ALUMINIUM, CALCIUM, STRONTIUM, BARIUM, RADIUM, THORIUM, OR OF THE RARE-EARTH METALS
    • C01F7/00Compounds of aluminium
    • C01F7/02Aluminium oxide; Aluminium hydroxide; Aluminates
    • C01F7/20Preparation of aluminium oxide or hydroxide from aluminous ores using acids or salts

Description

  • Verfahren zum Aufschließen tonerdellaltiger Materialien
    Beirr Aufschließen von tonerdehaltigen
    Materialien, wie Ton, Bauxit, Phonolith,
    Leucit oder anderen Silikaten, mittels Fluß-
    säure oder Gemischen von Flußsäure und an-
    cIcren Mineralsäuren macht man die Erfah-
    i-iiiig, claß zwar der Aufschluß selbst leicht
    @c,tlstatteii gellt, daß man aber bei der Tren-
    ii(iiig der- l.()stliig \,oii dein Rückstand Schwie-
    ri@;kc#ite@t luit. die hauptsächlich auf der An-
    @.esc#u@n#it @-on schleimiger Kieselsäure be- I
    rtilu#li. 1)icsc entsteht dadur@li, daß zunächst
    clttrcll die hlußsäure auch Kieselsäure in -U-in
    iilx#rgcfülirt und dann später wieder in
    sclilc#itiiigcr und voluminöser Form ausgefällt
    wird.
    1-.s sind verschiedene Verfahren bekannt,
    @@clc he die Ausfällung der Kieselsäure nach '
    ,kill Aufschluß -des tonerdehaltigen Rohstoffes I
    mit Flußsäure behandeln. Dort sind auch
    schon als hierzu geeignete Fällmittel Ton- .,
    ci-de, Baryumaluminat und Kaolin angegeben. i
    Diese Verfahren haben aber. den Nachteil,
    daß sich während des Aufschlusses kolloidale
    Kieselsäure bildet, die schon bei dem ersten
    Ufiltrieren von dem ungelöst gebliebenen
    1: iickstand Schwierigkeiten bereitet und, nach-
    sie finit den angegebenen Hilfsmitteln ab- i
    t;escltic@dcti ist, eine erneute Filtration ei-for-
    @ler1ic11 macht.
    I#:@ @@llrcle# min refuiiclen, daß die Bildung
    Kic#sc#Is;iiii-c#fol-.in von vornherein ver- ,
    mieclett mid die leicht durchgeführt
    wcrcleli bann, @@ctttt nian der für (las Auf-
    srliliel.iett @liettett@lett I#'lttßs:iui'e oder dem
    Flilßs:ittn# - @1i"ci-@ils:iure -Gemisch Tonerde-
    salz< niit :lttsiialinie voll Aluminiumfluorid
    \-oit @"rtili,#n#iti c#itwerleibt, und zwar in sol-
    cher 11c#iigc#. clal.l die Flußsäure schon vor
    (leili @ul'sdilul.t komplex gebunden wird und
    i@icsc#Is:ittre sticht mehr löst. Ausreichend ist
    lnerril r. I)'. schon eine solche Menge Ton-
    erde, @l;tl.i ;itlf 2g Atome Fluor neben der
    @clll@e@els:iure (oder der äquivalenten Menge
    einer ;iliclcreu 1/liliei-alsä.ure) i g Atom Alu-
    niittictnl I;cuunit. \#lan kann auch so vorgehen,
    dal3 iii;ttl der frischen Aufschlußsäure einen
    .=1litcil der Lösung eines vorhergehenden Auf-
    sclillisscs beimengt, wobei eine Lösung, die
    dicTonerde in einer nur an Fluor gebundenen
    Uorni ctitlialt, nicht in Frage kommt.
    Beispiel Tiber Zoo kg gekörnten Glühton (mit 20o kg durch Säure aufschließbarer Tonerde), der ;ich in einem verbleiten, mit Ablauf versehenen Gefäß befindet, läßt man eine heiße Lösung umlaufen, die aus 2 cbm mit Mfasscr l,erdi.innter Säure mit 120 kg HF und- 3oo kg H2 SO, und 2 cbm einer fertigen Tonaufschlußlösung mit Zoo kg A12 03 und (uu) kg an A1203 gebundener H2S04 besteht. Nimmt die Lösung aus dieser ersten Portion Ton
    I,(III(I11111'I'(Ic 1111'11l- auf. Co l@ll.lt 111a11 sie noch
    iib('r (-111e zl@citc Portion Toll und gegebenen-
    besonders hei wenig reaktionsfähigem
    '1'111i, auch noch Tiber eine dritte Portion Toll
    s11 Ial1ge 111111aufen, bis die Säure unter Bil-
    (hing t-on neutnalein T onerdesalz verbraucht
    ist. I)ic Rückstände werden im Gegenstroin-
    prinzip mit frischer Aufschlußlösung beliaii--
    delt, bis die aufschließbare Tonerde gelöst
    ist und die erhaltenen Aufschlußlösungen
    durch Umlaufen über die anderen Aufschluß-
    ge:f:il.ie neutralisiert sind. Der Aufschluß des
    Tons vol l zieht sich ohne jede Bildung von schlei-
    niiger Kieselsaure. Außerdem geht sämtlicüw
    "Tonerde, soweit sie sich überhaupt durch S:iii-
    ren aufschliellen liißt, d. 11. bei gut nufschlictl
    baren TC1nSOrten, in Lösung (ioo °/o der vor-
    handenen Tonerde). Die Zusammensetzung
    der erhaltenen Lösung richtet sich nach dc'i-
    ailg('wall(lten Men-e Flußsälire, die vollst:iii
    (lig »c'lic'11 der anderen Mineralsäure in der
    l.@isniig vorhanden ist. Bei den meisten "1'(111
    s(irtcii gebt das vorhandene Eisen finit iit
    Lösung. Läßt man dagegen das obi@l'
    11 I" - I=1._ S Oq-Gemisch für sich ohne vor
    li(#rig(# Zugabe von Tonaufschluß über den
    körliten Gliiliton laufen, so tritt nach l:ni-z('i
    Zeit ilifolge Ausscheidung von schleiiliig('i-
    I`ieselsäure eine völlige Verstopfung d('r
    Tonaufschlußgefäße ein, so daß, der Ati i
    schluß nicht zu Ende geführt werden kaiii).
    I?rfindungsgeinäß kann man auch geinalilcii('ii
    lnn 1111t der obigen Lösung iln Rüllrgef:il.;
    aufschließen und den Tonriickstand abfilti-i:'
    reu. Da dann gleichfalls keine scllleinlig('
    Dieselsäure auftritt und nur der unlöslicll(-
    Tonriickstand abzufiltrieren ist, wird auch
    hier (-in Fortschritt erzielt, weil, das Volniii
    (ges abzufiltrierenden Rückstandes kleiner und
    auch die Filtriergeschwindigkeit größer ist.
    .A11 Stelle von fertigem fluorfreiem Tonatif-
    1i111111. 1,:1l111 :11111l fertige <Allf,llllnl.ll@"Illl:,
    cHiu, t 1,l 111'l @..lllii(Ic11 Ans<itzc', zll (1c#1- !All e
    ,('llllll.ill @@llll;.@ /11gvin1,Cht werden. 11e Ztl;l('
    ,etlt(' \1('Ith( c(,11 IlICht ;tti Fluor gclitlfl(1('ll('111
    :1111111i11111111 111t11.1 zur Bindung der frellil
    Uhil,mun Il-doch ausreichend sein. Das
    \ lri:ilil(11 1;:1111i auch sinngemäß b(#) den Fil
    t1:11('11 Aim('lidting finden, die. nach den `c'i--
    i:ilii(-ii d1'1 I':It(Iltc 4Go9o2 und .15; -4i() ei--
    Il:lll(-i1 @@ (1 I('11.

Claims (1)

  1. NTANsrüüci3E: 1 \ (riaüren zum Aufschließen r011 I"ril i.ll') i:1ltigen Materialien, lvie Ton. It:lil@il. 1'lionolith, Leucit oder anderer mittels Flußsäure, in Gegen- :11-1 a1111urer Mineralsäuren, dadurch ge- daß man der Aufschlußsäure # ..I, M-Illirrein so viel Tonerdesalze, aus- :;1111,111111e11 Aluminiumfluorid alleiig, liin- @llillt. daß die Flußsäure infolge l'11er- iilllr@lllh i11 komplexe Bindung die Kiesel- .A1M' (lcs unlöslichen Rückstandes nicht lill@lir I@@,st. \'urfahren nach.Anspruch i. dadurch .;I I,lllllzeichnet, daß die au,fzuschliel.l('ii(I('ii 1"I11' .i 11 gekörnter Form in einem ni i i \ 1 @I:11t i \-(,i'selleneri Gefäß aufgeschlossen @@ 1@1 @It'11. ;. \ ('Mahren _ nach Anspruch i und 2. @I:lllilr('ll gekennzeichnet, daß der Auf- ., 111111.i (1(', gekörnten Materials in inehre- li mit. :\lilauf versehenen Gefäßen vor- :ll 111)iiiiii(11) Wird,, wobei nach dein Genen- .lllMil,rinzip die frische Aufsclllußlösung .1111 @l:is aiii weitesten aufgeschlossene u- 11-11:11 @egel>erl und nach Durchströmen .(11,11 d(#r anderen Gefäße schließlich iili Il t"tl-il t i('f:ili mit frischem Material fertig il@ l,llali.i('rt \vird. .
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3106717A1 (de) * 1980-03-11 1982-02-25 Halliburton Co., 73533 Duncan, Okla. Zusammensetzung und verfahren zum herausloesen von silikaten aus unterirdischen formationen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3106717A1 (de) * 1980-03-11 1982-02-25 Halliburton Co., 73533 Duncan, Okla. Zusammensetzung und verfahren zum herausloesen von silikaten aus unterirdischen formationen

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