DE77129C - Verfahren zur Gewinnung von Nucleinsäuren aus nuclelnsäurehaltigen Producten und Organen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Nucleinsäuren aus nuclelnsäurehaltigen Producten und Organen

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    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12NMICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
    • C12N15/00Mutation or genetic engineering; DNA or RNA concerning genetic engineering, vectors, e.g. plasmids, or their isolation, preparation or purification; Use of hosts therefor
    • C12N15/09Recombinant DNA-technology
    • C12N15/10Processes for the isolation, preparation or purification of DNA or RNA
    • C12N15/1003Extracting or separating nucleic acids from biological samples, e.g. pure separation or isolation methods; Conditions, buffers or apparatuses therefor

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
In mehreren thierischen und pflanzlichen Geweben sind Nucleinsäuren in freiem oder locker mit Eiweils verbundenem Zustande enthalten.
Nach vorliegendem Verfahren wird es nun ermöglicht, die Nuclei'nsäure in eiweifs- bezw. peptonfreiem Zustande herzustellen.
Dasselbe besteht im wesentlichen darin, dafs man durch Bindung der Nucleinsäure an Metalloxyde (z. B. Baryt) niederfallende, leicht zu reinigende Verbindungen erzeugt, aus welchen sich die Nucleinsäure infolge dessen leicht rein gewinnen bezw. abspalten läfst.
Für die Darstellung eignet sich am besten das Gewebe der Thymusdrüse, indessen können auch andere nucleinsäurehaltige Organe, z. B. Hoden, ferner Produkte vegetabilischer Natur verwendet werden.
Das zur Erläuterung der Erfindung nachstehend zu beschreibende Beispiel bezieht sich auf die Verarbeitung von 10 kg roher Thymusdrüse.
Das möglichst gereinigte Organ wird in fein zerhacktem Zustande mit 12 1 Wasser angerührt und bleibt 24 Stunden, nöthigenfalls im Eisschrank, stehen. Dann wird die Flüssigkeit durch Coliren und Abpressen von den festen Theilen getrennt. Die colirte Flüssigkeit, welche keine gröfseren Mengen von Kali oder Natron enthalten darf, wird mit Baryt (1 kg kryst. Aetzbaryt in 3 1 Wasser heifs gelöst) versetzt und bleibt bis zum Absetzen des Niederschlages stehen. Der durch Abhebern bezw. Filtriren abgetrennte Niederschlag wird in einer grofsen Reibschale mit % 1 Wasser angerührt, mit noch 4 1 Wasser in einen grofsen Kolben gespült und mit Essigsäure bis zur bleibend sehr schwach sauren Reaction versetzt. Dann wird die Flüssigkeit im Kolben 2 Stunden im Paraffinbad zum Sieden erhalten, siedend heifs filtrirt und das Filtrat mit Alkohol (Y3 des Volumens der Flüssigkeit) gefällt. Dieses Auskochen wird mehrmals wiederholt. Der durch Alkohol erzeugte Niederschlag ist nuclei'nsaurer Baryt; er mufs mehrere Stunden stehen, ehe er gut filtrirbar ist. Dann wird er abgesaugt.
Aus dem nucleinsäuren Baryt wird die Nucleinsäure isolirt. Dieses geschieht mit besonderem Vortheil dadurch, dafs der nuclei'nsaure Baryt mit zweckmäfsig der gleichen Gewichtsmenge phosphorsauren Natrons, gelöst in der zehnfachen Menge Wasser, zum Sieden erhitzt wird; sodann wird filtrirt, der Filterrückstand gut ausgewaschen, das Filtrat nach dem Erkalten mit wenig Salzsäure und dem gleichen Volumen Alkohol vorsichtig gefällt. Der Niederschlag wird sofort von der Flüssigkeit durch Abgiefsen getrennt und in starken Alkohol gebracht. Aus der abgegossenen alkoholischen Flüssigkeit setzen sich allmälig weitere Mengen des Niederschlages ab. Der Niederschlag ist die Nucleinsäure.
Die Ausführung des Verfahrens kann auch in der Weise vereinfacht werden,- dafs der durch Baryt erhaltene Niederschlag direct mit phosphorsaurem Natron unter Zusatz von etwas Natronlauge zersetzt und aus der filtrirten Flüssigkeit die Nucleinsäure wie oben gewonnen wird.
Der Baryt kann in dem vorerwähnten Ver-
fahren auch durch andere Metallhydroxyde ersetzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Gewinnung von Nucleinsäuren aus nuclemsäurehaltigen Produkten oderOfganen^ darin bestehend, dafs man die in den wässerigen Auszügen enthaltenen Nucleinsäuren zunächst an Metallhydroxyde zu ausfallenden Verbindungen bindet und aus dem erhaltenen, eventuell gereinigten Niederschlag die Nucleinsäuren abscheidet.
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