DE566554C - Schluepfkupplung - Google Patents

Description

Es sind bereits Schlüpfkupplungen bekannt, die aus einer teilweise mit pulverförmigetn, körnigem oder ähnlichem Material gefüllten Trommel und einem darin drehbar gelagerten S Flügelrad bestehen. Die Übertragung der Kraft von dem angetriebenen Flügelrad auf die anzutreibende Trommel ist hierbei abhängig von der Größe der vor den treibenden Flügeln sich bildenden Pulverwehe, deren Länge den Bremsweg darstellt, durch den der getriebene Kupplungsteil (Gehäuse) mitgenommen wird.

Die vorliegende Erfindung bezweckt nun eine Aufteilung dieser großen Pulverwehe in eine Anzahl kleinere, und zwar sowohl in bezug auf die Länge als auch auf die Breite derselben. Erreicht wird dies dadurch, daß bei einer an sich bekannten Sch lüpf kupp lung, deren einer Kupplungsteil aus einer Nabe mit mehreren daran befestigten Scheiben und deren anderer Kupplungsteil aus einem diese Nabe mit Scheiben umschließenden, teilweise mit pulverförmigem, körnigem oder ähnlichem Material gefüllten Gehäuse besteht, an den Scheiben des innenliegenden Kupplungsteiles in der Nähe des äußersten Umfanges in gleichmäßigen Abständen axial gerichtete, durch sämtliche Scheiben hindurchgehende Bolzen ra'dial gegeneinander versetzt angeordnet sind. Neben der Aufteilung der Pulverwehe in kleinere Pulverwehen haben die Bolzen noch den Zweck, Durchlässe zu bilden, um einen Ausgleich innerhalb jeder Pulverwehenkammer zu erzielen.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer solchen Schlupfkupplung veranschaulicht. Es ist Abb. ι ein axialer Schnitt und Abb. 2 ein Querschnitt nach Linie II-II der Abb. 1.

Die Nabe 1, die auf einer der durch die Kupplung zu verbindenden Wellen befestigt ist, trägt mehrere Scheiben 2, die senkrecht zur Achse der Nabe stehen und in axialer Richtung gleiche Abstände voneinander haben.

Diese Scheiben tragen am Umfange verteilt *5 eine Anzahl Bolzen 3, die durch sämtliche Scheiben 2 hindurchgehen. Auf der Nabe 1 ist ein die Scheiben einschließendes Gehäuse 4 drehbar gelagert, das den anderen Kupplungsteil darstellt und mit der anzutreibenden Welle verbunden ist. Dieses Gehäuse ist teilweise mit einem pulverförmigen, körnigen oder ähnlichen Material gefüllt.

Beim Antrieb des Kupplungsteiles 1, 2, 3 wird dieses Material durch die Bolzen mitgenommen und. unter der Wirkung der Fliehkraft gegen die Innenwand des Gehäuses gepreßt. Dadurch wird auch das Gehäuse 4 allmählich bis zum Gleichlauf mitgenommen. Da die Bolzen 3 das pulverförmige oder körnige Material zwischen sich durchlassen, so kann sich das Material am Umfang gleichmäßig verteilen, wodurch auch eine gleichmäßige Beanspruchung der Kupplung am Umfang gesichert ist.

Die Innenfläche des Gehäuses 4 kann geriefelt sein, wie bei 6 in Abb. 2 angedeutet ist. Auch können Riefelungen an den Bolzen 3 vorgesehen sein, die übrigens halbrund, viereckig, dreieckig oder sonstwie gestaltet sein können.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schlüpfkupplung, bei der der eine Kupplungsteil aus einer Nabe mit mehreren daran befestigten Scheiben und der andere Kupplungsteil aus einem diese Nabe mit Scheiben umschließenden, teilweise mit pulverförmigem, körnigem oder ähnlichem Material gefüllten Gehäuse besteht, dadurch gekennzeichnet, daß an den Scheiben (2) des innenliegenden Kupplungsteiles (1) in der Nähe des äußersten Umfanges in gleichmäßigen Abständen axial gerichtete, durch sämtliche Scheiben hindurchgehende Bolzen (3) radial gegeneinander versetzt angeordnet sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen