DE566420C - Rundwebstuhl zur Herstellung von Hueten o. dgl. - Google Patents

Rundwebstuhl zur Herstellung von Hueten o. dgl.

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DE566420C
DE566420C DET39160D DET0039160D DE566420C DE 566420 C DE566420 C DE 566420C DE T39160 D DET39160 D DE T39160D DE T0039160 D DET0039160 D DE T0039160D DE 566420 C DE566420 C DE 566420C
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Germany
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ring
ring frame
frame
circular loom
incision
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DET39160D
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H L TRUST Ltd
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D37/00Circular looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Rundwebstuhl zur Herstellung von Hüten o. dgl. mit einem Paar Ringrahmen, die radial angeordnete Kettenfäden tragen und um zueinander geneigte Achsen sich drehen, und mit von Nokken bewegten Steuermitteln für die Fachbildung.
Bei einer bekannten Bauart eines Rundwebstuhls der oben beschriebenen Art werto den die Ringrahmen durch ein Zahnradgetriebe von einer Steuerwelle angetrieben, die sich in der Nähe der Stelle befindet, an der die Ringrahmen in größter Nähe sind.
Die Antriebswelle trägt im Abstande angeordnete Zahnräder, die mit an den Ringrahmen befestigten Zahntrieben kämmen.
Gemäß der Erfindung besitzt jeder der Ringrahmen eine Mehrzahl radialer Einschnitte, in die schwenkbar angebrachte Übertragungshebel oder -nocken mit schrägflächigen Teilen gelangen und dabei die Kettenfäden austauschen.
Jeder Ringrahmen besitzt an seinem Um-" fange einen Ring, der eine konische Fläche hat, dessen Winkel mit der Neigung der Achse des Ringrahmens übereinstimmt, so daß die beiden konischen Flächen der Ringe nebeneinander in der Stellung liegen, in der die Rahmen infolge ihrer Neigung sich einander nähern.
Die Ringrahmen sind außen so geformt, daß beide an ihrer Berührungstelle einen im wesentlichen V-förmigen Umfangseinschnitt mit an dessen Scheitel zentraler, nach außen ragender Leiste oder Rippe bilden.
An der Berührungsstelle wird daher ein Paar im Abstand befindlicher Umfangsnuten auf jeder Seite der Rippe gebildet.
Die Steuernocken für die Steuerhebel sind in geeigneter Weise entsprechend dem gewünschten Gewebe geformt und besitzen für ein gewöhnliches übliches Gewebe in Abständen befindliche Erhöhungen, die abwechselnd mit den Übertragungshebeln zusammenwirken, wobei die anderen Hebel in die Zwischenräume oder Vertiefungen eintreten. Die Vorsprünge an einer Nocke liegen gegenüber den Vertiefungen der anderen Nocke, so daß, wenn ein Übertragungshebel in einem Rahmen bewegt wird, der entsprechende Hebel in der anderen Nocke fehlen wird. Es sind Mittel vorgesehen, um die Nocken in ihrer richtigen Stellung zueinander festzuhalten.
Die Kettenfädenhaltemittel bestehen aus einer Mehrzahl Haken, die in den Einschnitten der Ringrahmen liegen. Diese Haken sind in Kugeln eingeschraubt, die in. den Umfangseinschnitten der Ringe liegen. Federn, die die Haken umgeben und zwischen Ansätzen derselben und den Kugeln liegen, üben eine Kraft aus, durch die die Kugel in dem Einschnitt gehalten wird. Dadurch wird
die Stellung jedes Kettenfadens erhalten, bis er nach der anderen Seite der Arbeitsfläche (dem anderen Ring) bewegt wird.
Die Erfindung ist in den Zeichnungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι eine Aufrißansicht des Rundwebstuhls gemäß der Erfindung im Schnitt,
Fig. 2 eine Teilansicht in größerem Maß stäbe,
ίο Fig. 3 eine Teilgrundrißansicht, teilweise geschnitten nach der Ebene III-III der Fig. 2, Fig. 4 ebenfalls eine Teilgrundrißansicht und
Fig. 5 eine Einzelheit.
!5 Mit ι ist die Grundplatte des Rundwebstuhles bezeichnet, an der mehrere Stützsäulen 2 befestigt sind, an denen wiederum das Gestell 3 befestigt ist. An dem Gestell 3 ist ein Rahmen 4 angeschraubt, der' einen ringförmigen Kranz 5 von L-förmigem Querschnitt hat, um den ein ein Lager für den Ringt 7 bildender Ring 6 aus Bronze gelegt ist. Der Ring 7 trägt einen Ringrahmen 8, dessen Umfang eine Nut 9 trägt sowie eine Mehrzahl radialer Schlitze 10, in denen Haken 11 geführt sind, an deren Enden in die Ringnut 9 eingreifende Kugeln 12 sich befinden. Jeder Haken 12 steht in Verbindung mit einem kurzen elastischen Band 13, an welchem je ein Kettenfaden 14 befestigt ist. In den Einschnitten 10 sind ferner doppelarmige Hebel 15, deren Form aus Fig. 2 deutlich erkennbar ist, an den Stiften 16 drehbar gelagert. Die Hebel 15 sind an einem Ende mit Führungsstangen 17 verbunden, um die Druckfedern 18 zwischen den Enden der Hebel und den Ringen 19 angeordnet sind. Die Ringe 19 sind durch die Schrauben 20 am Ringrahmen 8 befestigt. An dem Ring 7 ist der *o Ringrahmen 8 durch Bolzen 21 befestigt, die außerdem den gezahnten Ring 22 daran festhalten, der mit dem Stirnrad 23 auf der Welle 24 in Eingriff steht. Die Welle 24 befindet sich in den Lagern 25, 26, 27 und wird unter Vermittlung des Kegelrades 28 gedreht, das mit dem Kegelrad 29 auf der Welle 30 kämmt und von der auf dieser Welle befestigten Riemenscheibe 3 ϊ angetrieben wird. Durch den Antrieb der Welle 24 werden die Zahnräder 23 und 33 gedreht, von denen das erstgenannte mit der Welle unter Vermittlung der gezahnten Einstellhülse 34 und der gezahnten Hülse 35 verbunden ist, die an dem vierkantigen Ende der Welle 24 sitzt und von der Mutter 36 und der Gegenmutter 37 in SteEung festgehalten wird. Das Zahnrad 33 ist auf der WeEe durch die Feder 39 festgekeilt und befindet sich in Eingriff mit dem gezahnten Ring 40, der auf dem Ringrahmen 41 befestigt ist, der ähnlich wie der Ringrahmen 8 eine Umf angsnut 42 und eine Mehrzahl radialer Einschnitte 43 aufweist. In den radialen Einschnitten sind die Hebel 44 an Stiften 45 drehbar angebracht und mit Stangen 46 verbunden, um die Druckfedern 47 zwisehen den Enden der Hebel 44 und dem Ring 48 angeordnet sind. Der Ring 48 ist durch Schrauben 49 an dem Ringrahmen 41 befestigt, der zusammen mit dem Zahnring 40 durch Bolzen 50 an dem Ring 51 befestigt ist. Der Ring 51 ist an dem Ring 52 aus Bronze o. dgl. angebracht, der durch Schrauben 53 und eine Platte 54 mit dem L-förmigen Kranz 55 des Rahmens 56 befestigt ist, der durch Bolzen 57 mit der Grundplatte 1 fest verbunden ist.
Eine Platte 58, in der eine zentrale Bohrung 59 und eine Mehrzahl Lochreihen 6o, 61, 62, 63 und 64 (Fig. i, 5) vorgesehen sind, durch die die Kettenfäden gezogen sind, steht in Reibungsberührung mit dem Zylinder 65, der als Formkörper dienen kann. JDie Enden der Kettenfäden sind unterhalb der Platte 58 beispielsweise durch Knoten befestigt. Der Zylinder 65 kann beim Arbeiten des Webstuhls infolge des Eingreifens der Stange 66 in einen Seitenschütz 67 gedreht werden. Es ist an einem Stern oder Dreifuß 68 befestigt, der an einer Achse 69 angebracht ist. Die Achse 69 befindet sich in einem Lager 70 an dem MaschinengesteE. Der untere Teil 72 der Achse 69 ist mit Schraubengewinde versehen und trägt eine mit Innengewinde versehene Hülse 73, die an dem Kegelrad 74 befestigt ist. Das Kegelrad 74 ist in einem Lager 7 5 in dem Ende 76 der Stütze 71 angeordnet und steht in Eingriff mit einem Kegelrad 77 auf der in dem Lager 79 dieser Stütze befindlichen Achse 78. Die Achse besitzt einen Kurbelgriff 80, mit dessen Hilfe der Zylinder 55 von Hand gehoben und gesenkt werden kann. Auf der Achse 78 ist eine Hülse 81 angebracht, die eine Mehrzahl Ausnehmungen 82 besitzt, die mit dem federbeeinflußten Stift 83 zusammenwirken können, um die Spindel an der Drehung zu hindern. In solchem Falle wirkt die mit Innengewinde versehene Hülse 72> ^Hs Mutter und wird festgehalten, so daß infolge der Drehung der Achse 69 der ZyEnder 65 beim Arbeiten durch Drehung der Ringe 8 und 41 aEmählich angehoben wird. Bei Drehung der Ringe 8 und 41 werden durch die Hebel 15, 44 oder durch besondere Antriebsräder die Nockenräder 83« und 84 gedreht, die auf den Lagern 85 und 86 um die WeEe 24 lose drehbar gelagert sind. Die Vorsprünge 87 und 88 auf den entsprechenden Nockenrädern werden veranlaßt, abwechselnd und nacheinander die oberen Enden der Hebel 15 und die unteren Enden der Hebel 44 niederzudrücken, die in die oberen und unteren
Ringes und 41 eingreifen. Dadurch werden die Haken r 1 außer Eingriff mit den unteren und in Eingriff mit den oberen der beiden Ringe und außer Eingriff mit dem oberen und in Eingriff mit dem unteren der beiden Ringe gebracht, wodurch die Fachbildung der Kettenfäden erzielt wird. Während des allmählichen öffnens der Kettenfäden, d.h. wenn die beiden Ringe 8 und 41 gedreht werden, werden die Hebel 15 und 44 in der aus den Fig. 2, 3 und 4 klar ersichtlichen Weise bedient, um einen Haken aus seiner Eingriffsstellung mit dem unteren Ring in eine Stellung zu führen, in der er in den benachbarten Einschnitt des oberen Ringes eingreift und danach einen im Eingriff mit dem oberen Ring stehenden Haken in Eingriff mit dem unteren Ring führt.
Der Einschlag- oder Schußfaden läuft von einer Spule ab, die drehbar an einer Stütze angebracht ist, die an einer der Stützsäulen befestigt ist. Der Schußfaden wird spiralförmig über und unter die abwechselnden Kettenfäden gelegt.
Zu Beginn der Webarbeit befinden sich nicht alle Kettenfäden in Arbeitsstellung. Zum Beispiel werden zwei benachbarte Kettenfäden herausgezogen und mit den Haken 11 verbunden. In einem Winkel von im wesentlichen 90" zu diesen beiden Kettenfäden werden zwei weitere Kettenfäden herausgezogen und mit ihren Haken verbunden. Weitere 9oD vor den letztgenannten Kettenfäden wird wiederum ein Kettenfadenpaar mit Haken verbunden und schließlich drei Kettenfäden mit drei Haken verbunden, die nebeneinander in den radialen Einschnitten der Ringe liegen.
Die Benutzung einer ungleichen Fadenzahl ist für den richtigen fortlaufenden Eintrag des Schußfadens erforderlich.
Nachdem die verschiedenen Reihen der Kettenfäden in Stellung gebracht sind, werden weitere Paare Kettenfäden aus den Lochreihen 60 in gleichen Abständen herausgezogen und mit in den Einschnitten der Ringe liegenden Haken verbunden. Nachdem eine weitere Anzahl Einschläge gelegt worden sind, werden weitere Kettenfadenpaare aus der Lochreihe 61 herausgezogen und später zusätzliche Fadenpaare aus den Löchern 62, den Löchern 62 und den Löchern 64 nacheinander herausgezogen.
Die Verbindung zwischen den Kettenfäden und den Haken kann durch Führen der Fadenenden um die Haken und Doppellegen der Enden auf eine gewisse Strecke erzielt werden, so daß an dem Saum des gewebten Gegenstandes die Schleifen eingewebt werden. Wenn die Kettenfäden aus den elastischen Bändern ausgehakt werden, durch die sie mit den Haken verbunden sind, können die verbleibenden Schlaufen durch Zurückziehen oder radiales Einwärtsziehen der freien Enden der Kettenfäden verkürzt werden, so daß eine saubere Kante oder Borte erreicht wird.
Wird die Spindel 69, wie oben erklärt, gegen Drehung festgehalten, so wird der Formzylinder 65 allmählich angehoben, und der hergestellte Gegenstand wird im allgemeinen der Form des Zylinders entsprechend gewebt, solange das Anheben desselben fortgesetzt wird. Wird jedoch das Anheben des Zylinders unterbrochen, so wird ein flacher Teil gewebt und auf diese Weise die Krempe ' wie auch der übrige Teil des Hutes auf der Maschine in einem einzigen Arbeitsgang hergestellt.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Rundwebstuhl zur Herstellung von Hüten o. dgl. mit einem Paar Ringrahmen, die radial gespannte Kettenfäden tragen und um zueinander geneigte Achsen sich drehen, und mit von Nocken bewegten Steuermitteln für die Fachbildung, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ringrahmen eine Mehrzahl radialer Randeinschnitte hat, in denen Übertragungshebel (15, 44) mit schrägflächigen Armen derart schwenkbar gelagert sind, daß sie zwecks Fachbildung die Kettenfäden von einem Ringrahmen an den andern übergeben.
2. Rundwebstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ringrahmen eine äußere Nut (9, 42) mit Randwulst hat und an der Berührungsstelle der Rahmen ein im wesentlichen V-förmiger Umfangseinschnitt gebildet wird, in dessen Scheitel sich eine nach außen erstreckende Rippe befindet, die von zusammenwirkenden Teilen der Rahmenwülste gebildet wird.
3. Rundwebstuhl nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kettenfadenhaltemittel aus einem in den Umfangseinschnitten (10, 43) der Ringrahmen liegenden Haken (11) besteht, der in eine Kugel (12) eingeschraubt ist, welche von den Übertragungshebeln wechselweise aus dem Einschnitt des einen Ringrahmens in den Einschnitt des anderen Ringrahmens geführt wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
DET39160D 1931-07-16 1931-07-16 Rundwebstuhl zur Herstellung von Hueten o. dgl. Expired DE566420C (de)

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