DE565543C - Vorrichtung zum Herstellen von zylindrischen Druckplatten, insbesondere fuer Holzmaserung - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von zylindrischen Druckplatten, insbesondere fuer Holzmaserung

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DE565543C
DE565543C DEM106857D DEM0106857D DE565543C DE 565543 C DE565543 C DE 565543C DE M106857 D DEM106857 D DE M106857D DE M0106857 D DEM0106857 D DE M0106857D DE 565543 C DE565543 C DE 565543C
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DE
Germany
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copper foil
master plate
metal
cylindrical
casting mold
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Expired
Application number
DEM106857D
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English (en)
Inventor
Otto Albrecht Graf Mandelsloh
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Masa GmbH
Original Assignee
Masa GmbH
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41DAPPARATUS FOR THE MECHANICAL REPRODUCTION OF PRINTING SURFACES FOR STEREOTYPE PRINTING; SHAPING ELASTIC OR DEFORMABLE MATERIAL TO FORM PRINTING SURFACES
    • B41D3/00Casting stereotype plates; Machines, moulds, or devices therefor
    • B41D3/08Moulds, e.g. horizontal, for casting tubular, i.e. cylindrical, plates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Herstellen von zylindrischen Druckplatten, insbesondere für Holzmaserung Die Erfindung betrifft die Herstellung von zylindrischen Druckplatten, insbesondere rum Druck von Holzmaserung, mittels einer senkrechten, um ihre Achse in schnelle Umdrehung versetzbaren zylindrischen Gießform, durch die es ermöglicht wird, nach einer Meisterwalze billige und dabei sehr wider; standsfähige Druckplatten herzustellen. Zu diesem Zweck wird gemäß der Erfindung auf die zylindrisch mit dem Bild nach innen gebogene Meisterplatte eine dünne Metallfolie, z. B. eine Kupferfolie, gelegt, die durch das in die Gießform eingegossene flüssige Letternmetall beim schnellen Umlauf der Gießform in die Vertiefungen der Meisterplatte hineingedrückt wird. Der im Vervielfältigungsverfahren wiederzugebende Gegenstand, z. B. eine Edelholzplatte,wird bei der Ausführung der Erfindung photographiert und dann in bekannter Weise unter Benutzung eines Kohlenabzuges eine Photogravüre-Meisteiplatte - geätzt. Diese Meisterplatte ist jedoch im vorliegenden Fall ein Negativ, d. h. eine Platte, bei der die Rasterlinien nicht die Plattenoberfläche bilden.
  • Die Meisterplatte wird dann zu einer zylindrischen Form gebogen und in die zylindrische Gießform gebracht, die mit genügender Geschwindigkeit in Umdrehung versetzt werden kann, so daß das gegossene flüssige Letternmetall unter dem Einfluß der Fliehkraft die Form des Zylinders annimmt. Wenn daher in dem umlaufenden Zylinder eine Meisterplatte in solcher Weise eingesetzt wird, daß die geätzte Fläche innen liegt, wird das geschmolzene Letternmetall gegen die geätzte Fläche der zylindrisch gebogenen Meisterplatte getrieben und füllt alle gravierten oder geätzten Vertiefungen der zylindrischen :Meisterplatte aus. Der umlaufende Gießformzylinder kann so gebaut sein, daß ein Kühlmittel, z. B. Wasser, eingeleitet werden kann, um das geschmolzene Letternmetall zum Erstarren zu bringen und zu bewirken, daß es sich bei der Verfestigung durch Schwinden etwas von der Oberfläche der Meisterwalze ablöst. Die Oberfläche des so gegossenen Tiefdruckzylinders aus Letternmetall ist aber sehr wenig widerstandsfähig gegen die mechanischen Einflüsse des bei Tiefdruckforinzylindern erforderlichen Abrakelns; es ist daher nicht möglich, mit einer derartigen Druckplatte eine größere Anzahl von Abdrücken herzustellen. Durch die Erfindung werden diese Nachteile beseitigt, indem zwischen die Meisterplatte und das flüssige Letternmetall eine Metallfolie eingeschaltet wird, in die durch die Fliehkraft des umlaufenden Letternmetalls die Vertiefungen des Musters eingedrückt werden und die dann eine entsprechende widerstandsfähige Druckfläche darstellt.
  • In der Zeichnung stellen dar: Abb. i eine Ausführungsform der bei der Herstellung der Formzylinder benutzten Vorrichtung, Abb. 2 einen Querschnitt nach der Schnittlinie 2-2 der Abb. i, Abb.3 einen ähnlichen Querschnitt durch eine etwas abweichende Ausführungsform und Abb. 4 bis 8 Schnitte durch die Oberflächen der gemäß der Erfindung hergestellten Formzylinder bzw. der bei der Herstellung benutzten Negative.
  • Die in Abb. i dargestellte Vorrichtung besteht aus einem lotrechten zylindrischen Gestell 1o, dessen Inneres ii einen umlaufenden Mantel 12 aufnimmt. In dem Gestellboden 13 ist ein Lager mit einer Stopfbüchse vorgesehen, durch welche der Wellenstumpf einer drehbaren Scheibe 17 hindurchtritt; der Wellenstumpf trägt außen eine Riemenscheibe 2o o. d51., die von einem Motor 22 mittels einer Kette oder eines Riemens 23 angetrieben werden .kann. An der Scheibe 17 ist mittels Schrauben 24 der Zylindermantel 12 befestigt. Das Gehäuse zo wird durch einen Deckel 26 abgeschlossen, der ein Lager 28 für eine obere Scheibe 17a bildet, deren Gestalt und Wirkungsweise der Scheibe 17 gleicht und die den durch den Mantel 12 gebildeten zylindrischen Raum oben abschließt. Die Scheibe i7a ist mit einer Nabe 17b versehen. Die Scheiben i j und 17a sind mit mittleren Öffnungen versehen, die eine Achse 30 aufnehmen, die ein Kernstück 31 trägt. Die Achse 30 und das Kernstück 31 sind miteinander starr verbunden und mit einer Bohrung 32 versehen, die den Raum 33 zwischen dem Kern 31 und dem Mantel 12 mit dem Eingrießtrichter 36 verbindet, so daß das in diesen hineingegossene geschmolzene Lettei-nmetall durch den Kanal 32 nach dem Gießraum 33 fließen kann.
  • Die zylindrisch gebogene Meisterplatte ist bei 38 wiedergegeben und kann so bemessen sein, daß sie genau in den Mantel 12 patt und durch ihn festgehalten wird. Die Scheiben 17 und 17a sind mit mehreren Zapfen 40 versehen, die in entsprechende Vertiefungen an den Stirnenden des Kernstückes 31 eingreifen, so daß dieses mit dem Mantel 12 mit umläuft. Um den Mantel 12 abzukühlen, ist in das Gehäuse i i am oberen Ende ein Rohrstück 42 eingeführt, das durch Ventile 43 und 44 mit der Dampfleitung 45 bzw. der Wasserleitung 46 verbunden werden kann, wodurch die Temperatur in dem Gehäuse i i geregelt werden kann. Der Grad der Abkühlung kann auch durch ein Ventil im Auslaß 5o am unteren Ende des Gehäuses i i geregelt werden.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Es wird zunächst eine gegenüber der ursprünglichen Druckplatte ein Negativ bildende Meisterplatte, wie in Abb. 4 gezeigt ist, durch Ätzen hergestellt. In dieser Meisterplatte entsprechen die Bodenteile der Vertiefungen 6o den Rasterlinien der ursprünglichen geätzten Tiefdruckplatte und liegen alle gleich tief, während die zwischenliegenden Oberflächenteile 61 in der Höhe verschieden sind. Die Meisterplatte 38 wird dann in eine zylindrische, dem Mantel 12 passende Gestalt derart gebogen, daß die Ätzung innen liegt. Die so gebogene Meisterplatte 38 wird in den Zylinder 12 gesetzt und innen mit einer dünnen Kupferfolie bedeckt, deren innere Oberfläche gegebenenfalls mit einem Flußmittel in geeigneter Weise behandelt wird. Dann wird der Kern 31 eingesetzt und die Scheibe 17z am Mantel 12 festgeschraubt und hierauf der Decke126 auf das Gehäuse 1o gesetzt. Der Mantel 12 wird dann durch den Motor ?-2- in schnellen Umlauf versetzt. Wird dann in den Trichter 36 geschmolzenes Metall eingegossen, fließt dieses durch den Kanal 32 in den zylindrischen Gießraum 33 und über die ganze Oberfläche der Kupferfolie. Dadurch wird auf die Kupferfolie eine außerordentlich hohe Fliehkraft ausgeübt, die bewirkt, daß die Folie innig in die gtzlinien der Meisterplatte hineingedrückt wird, worauf die Vorrichtung in der früher beschriebenen Weise abgekühlt wird. Die Kupferfolie ist dabei vollständig und genau durch das Letternmetall ausgefüllt, das auf die Kupferfolie in allen radialen Richtungen einen gleichförmigen Druck ausgeübt hat. Bei dem darauffolgenden Schwinden des Letternmetalls nimmt dieses die Kupferfolie mit, und es erscheint auf dieser die geätzte Oberfläche der Meisterplatte in umgekehrter Weise und daher genau entsprechend der gewöhnlichen Gravürplatte. Die Menge des geschmolzenen Metalls, die zum Füllen des Gießraumes 33 erforderlich ist, wird vorher bestimmt, so daß kein geschmolzenes Metall im Kanal 322 zurückbleibt.
  • Die Vorrichtung kann zuerst durch Einleiten- von Dampf und hierauf durch Einleiten von heißem Wasser allmählich gekühlt werden, dessen Temperatur durch Zusatz von kaltem Wasser noch weiter erniedrigt werden kann. Hierbei erstarrt der gegossene Zylinder aus Letternmetall und löst sich mit der Folie von der geätzten Oberfläche der Meisterplatte 38, so daß er nach ÜfFnen der Vorrichtung aus dem Mantel 12 herausgehoben werden kann.
  • Abb. 6 zeigt die Kupferfolie 7o über der geätzten Oberfläche der Meisterplatte 38 ausgebreitet; die Kupferfolie wird vorher an ihrer oberen Fläche mit einem Flußmittel behandelt und eine dünne Lötfolie 72 Barübergelegt.
  • Abb.7 zeigt die Kupferfolie innig in die Vertiefungen der Meisterplatte eingepreßt, während die Lötfolie 72 durch das mit 74 bezeichnete Letternmetall zum Schmelzen gebracht ist.
  • Die Abb. 8 zeigt den Letternmetallzylinder 74 erstarrt und mit dem von der Kupferfolie 70 gebildeten Überzug und abgelöst von der Meisterplatte 38.
  • Die dargestellte Vorrichtung kann auch durch überhitzten Dampf vorerwärmt werden, um zu verhüten, daß sich das Letternmetall zu früh abkühlt oder erstarrt, ehe es unter der Einwirkung der Fliehkraft alle Einzelheiten der Meisterplatte abgebildet hat. Statt aus Letternmetall kann der Formzylinder in gleicher Weise auch aus einem anderen geeigneten erstarrenden Stoff gebildet werden.
  • Die mit der beschriebenen Vorrichtung hergestellte Druckform kann für die weitere Verwendung folgendermaßen behandelt werden: Nach dem Ausgießen in die Form wird anschließend an den Ausguß mit Letternmetall eine weitere Schicht eines härteren Metalls eingegossen; nach Erkalten und Abnahme der Form wird diese auf eine Zentrierbank gebracht, zentriert und ausgedreht, gegebenenfalls mit einer -Nut versehen und dann auf einem entsprechend hergerichteten Tragzylinder in die Druckmaschine eingesetzt. Keil und mit bzw. in der Achsrichtung wirkende Spannschrauben sorgen für eine kräftige Verbindung, so daß mit dieser Vorrichtung ohne weiteres gedruckt werden kann. Statt dessen kann auch nach Erstarren des Letternmetallausgusses in die Form ein Eisentragzylinder eingebracht werden, der für den Einbau in eine Maschine hergerichtet ist. Der zwischen dem Letternmetall und dem Eisenzylinder befindliche Raum wird sodann mit einem Verbindungsmetall, das einen niedrigeren Schmelzpunkt hat als das Letternmetall, ausgegossen. Zur besseren Haftung ist der Tragzylinder mit gewindeähnlichen Rillen oder längsgeführten 2,#Tuten versehen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Herstellen von 7ylindrischen Druckplatten, insbesondere für Holzmaserung, nach einer Meisterplatte mittels einer senkrechten, um ihre Achse in schnelle Umdrehung versetzbaren zylindrischen Gießform, dadurch gekennzeichnet, daß auf die zylindrisch mit dem Bild nach innen gebogene, sich außen gegen die Innenwand des Gießformzylinders (12, 31) gegenlegende Meisterplatte (38) eine dünne Metallfolie, z. B. eine Kupferfolie (70), gelegt wird, die durch das in die Gießform eingegossene flüssige Letternmetall beim schnellen Umlauf der Gießform in die Vertiefungen der Meisterplatte hineingedrückt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die nach der Mitte des Gießformzylinders liegende Seite der Kupferfolie mit einem Flußmittel behandelt ist, so daß die Kupferfolie an dem Letternmetall festhaftet.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Kupferfolie noch eine Lötfolie gelegt ist, die durch das eingegossene Letternmetall gelöst wird.
DEM106857D 1927-10-08 1928-10-09 Vorrichtung zum Herstellen von zylindrischen Druckplatten, insbesondere fuer Holzmaserung Expired DE565543C (de)

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