DE2029325C3 - Verfahren zum Herstellen von Modellen, Gießformen oder Kernen mit komplizierter Oberflächengeometrie oder -struktur hoher Konturenschärfe und geringer Rauhigkeit - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Modellen, Gießformen oder Kernen mit komplizierter Oberflächengeometrie oder -struktur hoher Konturenschärfe und geringer RauhigkeitInfo
- Publication number
- DE2029325C3 DE2029325C3 DE19702029325 DE2029325A DE2029325C3 DE 2029325 C3 DE2029325 C3 DE 2029325C3 DE 19702029325 DE19702029325 DE 19702029325 DE 2029325 A DE2029325 A DE 2029325A DE 2029325 C3 DE2029325 C3 DE 2029325C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- surface geometry
- photopolymer material
- photopolymer
- cores
- models
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03F—PHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
- G03F7/00—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
- G03F7/0017—Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor for the production of embossing, cutting or similar devices; for the production of casting means
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
- Micromachines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Modellen, Gießformen oder Kernen mit komplizierter
Oberflächengeometrie oder struktur hoher Kortturenschärfe und geringer Rauhigkeit.
In der Gießtechnik für Abdrücke mit komplizierter w Oberflächengeometrie ist es oft sehr schwierig, diese
Oberfläche in der Gußform auszubilden. Ist die Oberfläche so gestaltet, daß eine Maschinenbearbeitung
unmöglich ist, so liegt die erreichte Oberflächenrauhigkeit selten unter 10 μ. Nur mit aufwendigen und κ
langwierigen Arbeitsprozessen kann dann die Oberflächenrauhigkeit herabgesetzt werden. Ebenso bereitet
die Übertragung einer Feinstruktur auf Werkstücke erhebliche Schwierigkeiten, wie sie z. B. bei Membranirägern
in Wärmeaustauschern, Dialysatoren und Öxygenefaloren benötigt wird.
In der Gießtechnik zur Wiedergabe der Oberflächen' Mruktur von Körpern ist das sogenannte Nylonprint*
Verfahren bekannt, in: Technicalpapers, Nylonprint H1BAST 1968. Desweiteren ist es bekannt, mittels
Ittfäniischer Formgebung eine relativ genaue übefflächenstrukltir
wiederzugeben. Ein derartiges Verfahren Mt z. B, beschrieben von R. E. Greenwood ins »Precision
Casting of Die Casting Dies and Components in Ceramic Moldsft, Crans. 5 th Nat, Die Casting Congress
Detroit, Mich. November, 4—7, 1968. Diese Verfahren sind jedoch nicht dazu geeignet, komplizierte Oberflächengeometrien
und -strukturen wiederzugeben, insbesondere ist es mit diesen Verfahren nicht möglich, eine
sehr geringe Oberflächenrauhigkeit zu erzielen. Desweiteren muß beim Keramik-Prozeß die Schrumpfung
des keramischen Materials beim Brennen berücksichtigt werden, was zusätzliche Schwierigkeiten hinsichtlich
der Genauigkeit und der formgetreuen Wiedergabe aufwirft
Desweiteren ist es möglich, eine komplizierte Oberflächenstruktur mittels eines Galvanisierprozesses
zu übertragen. Dieses Verfahren ist jedoch wegen der Kompliziertheit der Modellherstellung sehr aufwendig
und zeitraubend
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, weiches Formen und Körper komplizierter Oberflächengeometrie und -struktur wiederzugeben im
Stande ist, wobei bei der Übertragung der Oberflächen eine Genauigkeit von etwa 1 μ, also eine Oberflächenrauhigkeit
von etwa 1 μ erreicht werden soil.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß erfmdungsgemäß auf ein Substrat aus photopolymerem
Material eine die gewünschte Oberflächengeometrie als Lochmuster enthaltende strahlungsundurchlässige
Schablone gelegt v»ird, das photopolymere Material bestrahlt und die nicht bestrahlten Stellen chemisch
entfernt werden und sodann die entstandene Oberflächengeometrie oder -struktur als Urmodell in bekannter
Weise weiterverwendet wird.
Unter »Substrat« werden dabei Filme, Platten, Blöcke oder beliebig geformte Körper verstanden. Der Begriff
»Urmodell« bedeutet, daß der gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren konturierte Strukturkörper nunmehr
zum Herstellen von GieSforrmr Modellen u. dgl
dient
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können zur
Übertragung der Oberflächengeometrie oder -struktur ein oder mehrere Abgüsse (Positiv und Negativ) des als
Kern dienenden photopolymeren Materials mittels Formmassen, wie i\eramischen Abdruckmassen, hergestellt
werden
In höchst vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können in das photopolymere Material leitende Stoffe
oder biologisch aktive Stoffe eingearbeitet werden. Desweiteren kann die Oberflächengeometrie oder
-struktur des photopolymeren Materials galvanoplastik nach dem Elektro-Erosions-Verfahren oder
mittels Funkenerosion auf ein Werkstück übertragen werden. Desweiteren kann das Lochmuster der selbst
aus photopolymerem Material bestehenden Schablone mittels einer punktförmigen, programmierten Strahlungsquelle
erzeugt werden,
Das erfindungsgemäße Verfahren weist gegenüber herkömmlichen Wiedergabeverfahren hervorstechende
Vorteile auf= Die Verwendung von photopolymerem Material zur Wiedergabe von Oberflächengeometrien
oder ^strukturen gestaltet eine genaueste Übertragung
dieser Oberflächen. Nach dem Wasehvorgang beträgt die Oberflächenrauhigkeit des photopolymeren Mate'
rials etwa 1 μ^ Bei Übertragung dieser Oberflächen
mittels keramischen Abdruckmassen kann nun bei Verwendung von entsprechend feinem Korn eine
Öberflächenrauhigkeil und damit eine Öberflächengenauigkeit
des Abdrucks von etwa 1 μ erreicht werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere in der Biologie bzw. in der Medizin höchst vorteilhaft
eingesetzt werden. Denn erfindungsgemäß können dem photopolymeren Material beliebige Stoffe zugegeben
werden, das Substrat kann also geimpft werden, Dadurch ist es möglich, eine Vielzahl von gewünschten,
zusätzlichen Eigenschaften des photopolymeren Substrats zu erreichen, um das selbe, z. B. in biologischen
Reaktionskammern als biologisch aktives Material einzusetzen. Dem photopolymeren Substrat kann
Heparin oder Kohle oder Ionen-Austausch-Harze zugefügt werden, um so ζ B. eine Antithrombogenetische
Oberfläche des photopolymeren Substrats zu erzielen. Natürlich können auch weitere Trägersubstanzen
oder Binde- und Härtemittel zugefügt werden.
Bei der direkten Bestrahlung des photopolymeren Substrats mittels einer punktförmigen, programmierten
Strahlungsquelle entfällt in vorteilhafter Weise die Anwendung einer Schablone. Es lassen sich so ebenfalls
feinste und genaueste Muster im photopolymeren Material erzeugen, von denen Abdrücke für Membranträger
in Dialysato.-en oder Oxigeneratoren gemacht werden können.
In höchst vorteilhafter Weise kann die Tiefe der bestrahlten Stellen des photopolymeren Substrats durch
Steuerung der Bestrahlungsstärke und der Bestrahlungsdauer gesteuert werden. Dadurch läßt sich in
vorteilhafter Weise ebenfalls jede gewünschte Überflächenstruktur reliefartig erzielen. Ebenso ist es möglich,
in Hohlräumen oder Bohrungen von photopolymeren Substrat beliebig gelagerte Oberflächen herzustellen.
Der Hohlraum oder die Bohrung kann dazu in vorteilhafter Weise mit einer die gewünschte Oberfla
chenstruktur als Lochmuster tragende gekrümmte Schablone ausgekleidet werden.
In höchst vorteilhafter Weise können dam. von dem erfindungsgemäß behandelten Substrat Keramikformen
und davon wiederum Metallabgüsse gemacht werden Deshalb wird das gemäß dem Verfahren behandelte
Substrat als Urmodell bezeichnet
Desweiteren ist es in vorteilhafter Weise möglich, das
erfindungsgemäß behandelte Substrat unmitielbar als Endprodukt zu verwenden. Es sind dann keine weiteren
Formgebung- oder Übertragungsverfahren mehr erforderlich.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand von in den Figuren
dargestellten Beispielen näher erläutert Dabei zeigt
F i g I die einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen
Verfahrens bei Übertragen der Oberflächenstruktur mittels keramischen oder plastischen Formgebungsverfahren,
F i g. 2 die ein/elren Schritte des erfindungsgemäßen
Verfahrens 7m Übertragung einer beliebigen Oberflä
chenstruktur in einen Block aus photopolymerem Material,
F i g. 3 die einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines biologisch aktiven
photopolymeren Filmes,
P IgA eine Zusammenfassung der mittels des
erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise anwendbaren Übertragungsmethoden der Oberflächenstruktur
von photopolymerem Material auf ein Werkstück.
In F i g. 1 sind die einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen
Verfahrens unter Verwendung von keramijeher Formgebung dargestellt.
Ein Original 1, z. B. eine Schablone, trägt die
gewünschte Oberflächenjeometrie- oder Struktur als
gestanztes oder geprägtes Lochmuster. Das Original kann also für das nachfolgende Verfahren ein Negativ
oder Positiv darstellen.
Die Schablone selbst muß für den nachfolgenden
ί Bestrahlungsvorgang strahlungsundurchlässig sein. Das
Lochmuster kann mittels programmierter Prägeautomaten hergestellt sein, wodurch sich feinste Oberflächenstrukturen
erzielen lassen.
Es ist auch möglich, die Schablone selbst aus
id photopolymerem Material nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren zu erzielen. Dann wird zuerst das Lochmuster mittels einer mechanisch geführten, punktförmigen
oder programmierten Strahlungsquelle und anschließendem Waschen hergestellt Nach dem chemi-
i> sehen Waschprozeß der nicht auspolymerisierten, also
der nicht bestrahlten Stellen, trägt eile Schablone das
Lochmuster als Negativ oder als Positiv.
Die Schablone 1 wird sodann auf einen photopolymeren Film 4 oder eine Platte gelegt nd mittels einer
.»υ UV-Strahlungsquelle i definiert bestranlt
Verwendet man eine programmierte, punktförmige Strahlungsquelle, deren gesteuerte BestrahlungsHauer,
Helligkeit und Art der gewünschten Oberflächengeometrie entspricht, kann die Verwendung einer Schablo-
r> ne gänzlich entfallen. Erwähnt sei nochmals, daß durch Steuerung der Helligkeit und der Bestrahlungsdauer
jede gewünschte Relieftiefe erzielt werden kann.
Der bestrahlte photopolymere Film wird danach in ein chemisches Bad 5 gebracht und die nicht
■·> auspolymerisierten Schichten entfernt Jetzt erscheint
die gewünschte Oberflächenstrukt .r 6 positiv oder negativ je nach der Ausgangsposition. Der Film oder die
Platte wird nun mit einer feinen Formgebungsmasse 7 bedeckt Diese kann z. B eine keramische Masse oder
). eine kolloidale Gummimasse sein. Nach deren Aushärtung kann davon ein keramischer Abdruck und davon
schließlich, wenn gewünscht, ein Metallabguß gemacht
werden. Ebenso ist es möglich, bei vertauschter Ausgangsposition, positiv statt negativ, den Abdruck
der oummimasse wegzulassen. Man erhält so genaueste
Keramikformen und deren Abdrücke 8,9,10.
In F i g. 2 ist die Herstellung und Übertragung einer
beliebigen Oberflächenstruktur in einem beliebig geformten Körper wiedergegeben.
I^ Ein Block 3 aus photopolymerem Material ist
entsprechend dem später gewünschten Gußkern vorgeformt. Die Oberfläche der Bohrungen 2 soll eine
vorgegebene Oberflächenstruktur erhalten. Dazu wird in die Bohrung eine gekrümmte Schablone 1 eingelegt,
to die die Oberflächenstruktur in der gewünschten Weise
entweder als Positiv oder Negativ enthält. Dabei kann die Chablone ebenso wie zu Fig. 2 beschrieben
hergestellt werden. Nach Bestrahlen mittels der Strahlungsquelle 5 jnd Auswaschen der nichi belichteten
Stellen kann der photopolymere Block als Gußkern verwendet werden. Es können nun ebenfalls keramische
und metallische Abgüsse mit hoher Oberflächenwiedergabegenauigkeit gemacht werden.
In Fig.4 ist das erfindungsgemäße Verfahren zur
Herstellung von phötopolymerert Platten mit t B. einer antithrombegenetischen Oberfläche dargestellt, die z. B.
in biologischen Reaktionskammern eingesetzt werden können.
Ein photopolymeres Material wird zusammen mit einem Antikoagulans, z. B, Heparin 2 und Nylon-Mikrokapseln
3, die eingekapselte Kohle oder Ionen-Austauschharze enthalten in eine Heizvorrichtung 4 zur
Auslösung thermoplastischer Vorgänge gegeben. Die
einzelnen Stoffe können aber auch in einer kalten Mischkammer gemischt werden, wenn die Stoffe
feinstufig geregelt erhitzt werden, was in einigen enzymatischen Mikrokapseln der Fall ist.
Nach Verlassen der Heizvorrichtung 4 ist das photopolymere Material innig mit dem Heparin, der
Kohle und den Ionen^Austauschhanien vermischt und
befindet sich in einem thermoplastischen Zustand. Es gelangt so in ein Walzwerk, welches aus zwei
Preßwalzen 5 besteht und die thermoplastische Masse zu einem dünnen, endlosen Film preßt. Dieser Film ist
also biologisch aktiv und besitzt z. B. eine antithrombogenetische, absorptionsfähige oder katalytische Oberfläche.
Der Film wird dann über eine Reihe von Walzen geleitet, die die Emulsion abkühlen und festigen. Der
gefestigte Film durchläuft nun eine Anordnung von zwei Walzen 7. Diese tragen auf ihrer Oberfläche die
gewünschte Oberflächengeometrie- oder Struktur als Lochfolie. Im Innern der Walzen ist eine Strahlungsquelle
8 angeordnet. Der Film wird nun kontinuierlich unter Rotation der Walzen durch die Lochfolie bestrahlt
und so eine fortlaufende Negativ-Aufnahme des Lochmusters hergestellt. Danach durchläuft der bestrahlte
Film eine Waschkammer 9. Jn dieser Waschkammer wird nun das nicht bestrahlte photopolymere
Material mittels einer chemischen Waschsubstanz weggewaschen. So entsteht fortlaufend auf dem Film als
Positiv eine reliefartige Ausprägung der Oberfläche der Lochfolie. Anschließend wird der so belichtete und
entwickelte Film durch eine Trocken- und Härtekammer 10 geführt. Hier gewinnt der Film seine endgültige
Festigkeit. Der Film wird nun mittels einer Schneidvorrichtung 12 in Platten 13 geschnitten. Die fertigen
Platten können nun z. B. in einer biologischen Reaktionskammer Verwendung finden
F i g. 4 zeigt eine Zusammenfassung der beispielsweise Übertragungsmethoden der Oberflächenstruktur von
photopolymerem Material auf ein Werkstück.
1 bezeichnet jeweils das Original und 2 eine
F i g. 1 erläuterten erfindungsgemäßen Verfahrens. Nach Belichten und Auswaschen des photopolymeren
Materials wird dieses mit einer dünnen Wachsschicht 4 umgeben.
Über das Wachs wird eine keramische Masse gegossen und nach deren Härten das 'Wachs weggeschmolzen. In die so entstandene Keramikform kann Metall 5 gegossen werden. 6 bezeichnet den fertigen Abguß, b entspricht dem Verfahren gemäß Fig. 1. e
Über das Wachs wird eine keramische Masse gegossen und nach deren Härten das 'Wachs weggeschmolzen. In die so entstandene Keramikform kann Metall 5 gegossen werden. 6 bezeichnet den fertigen Abguß, b entspricht dem Verfahren gemäß Fig. 1. e
-' zeigt eine weitem hervorragend geeignete Übertragungsmethode
von Oberflächenstrukturen auf ein Werkstück mittels Elektroerosion. Dabei wird eine
photopolymere Platte 3 zuvor mit einer leitenden Graphitschicht 8 oder einem anderen leitenden Material
ίο bedeckt. Oder das photopolymere Material wird zuvor
mit einem leitenden Stoff gänzlich vermischt um so die Kathode für ein galvanisches Verfahren zu erhalten.
Das Auflegen einer gemusterten Schablone, Belichten und Entfernen der nicht auspolymerisierten Stellen und
damit auch der auf ihnen haftenden Graphitschicht, erfolgen wie zu den Fig. 1 und 2 beschrieben. Die so
behandeile Piaite wird zusammen mit einem werkstuck
9, der Anode, in ein galvanisches Bad getaucht. Aufgrund des Ladungsaustauschers zwischen dem
Werkstück und den mit Graphit bedeckten Stellen der Platte bildet sich deren Oberflächengeometrie genauestens
auf dem Werkstück ab.
d zeigt ein Elektro-Chemisches Übertragungsverfahren
der gewünschten Oberflächenstruktur auf ein Werkstück. Es stellt die Umkehrung zu cdar. Hier ist ein
leitehoer Stoff in das photopolymere Material zuvor eingearbeitet worden, welches die Anode darstellt. Das
Werkstück 10 bildet hier die Kathode, e zeigt eine galvanoplastische Übertragungsmethode gemäß der
jo Erfindung. 3 ist wiederum ein leitendes, photopolymeres
Material, welches als Walze ausgebildet ist und die gewünschte Oberflächenstruktur trägt.
Diese wird nun in einem galvanischen Bad auf ein Werkstück 11 durch Ladungsaustausch übertragen. So
π können z. B. Walzenoberflächen mit Matrizen und
dreidimensionalen Mustern z. B. für Druckvorgänge hergestellt werden, /deutet nochmals die erfindungsgemäße
Verfahrensvariante gemäß der Beschreibung zu F i g. 3 an.
hervorragend dazu geeignet, beliebig gestaltete Oberflächengeometrien-
und Strukturen von beliebigen Körpern mit höchster Genauigkeit auf Werkstücke zu
übertragen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen von Modellen, Gießformen oder Kernen mit komplizierter Oberflächengeometrie-
oder struktur, hoher Konturen- i schärfe und geringer Rauhigkeit, dadurch gekennzeichnet,
daß auf ein Substrat aus photopolymerem Material eine die gewünschte Oberflächengeometrie als Lochmuster enthaltende
sirahlungsundurchlässige Schablone gelegt wird, das
photopolymere Material bestrahlt und die nicht bestrahlten Stellen chemisch entfernt werden und
sodann die entstandene Oberflächengeometrie- oder Struktur als Urmodell in bekannter Weise
weiter verwendet wird. ι ί
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Übertragung der Oberflächengeometrie- oder struktur ein oder mehrere Abgüsse (7,
8, 9) (Positiv und Negativ) des als Kern dienenden phoiupolymeren materials mittels Formmassen, wie i'u
keramischen Abdruckmassen, hergestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß in das photopolymere Material
leitende Stoffe oder biologisch aktive Stoffe eingearbeitet werden. 2 j
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächengeometrie oder
-Struktur des photopolymeren Materials galvanoplastisch, nach dem Elektro-Erosions-Verfahren oder
mittels Funk nerosion auf ein Werkstück übertragen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochmuster der selbst aus
photopolymeren Material bestellenden Schablone mittels einer punktförmigen, programmierten Strah- η
lungsquelle (3) erzeugt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gewünschte Oberflächengeometrie
oder -struktur durch direkte Bestrahlung mittels einer punktförmigen, programmierten Strah- -to
lungsquelle (3) erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702029325 DE2029325C3 (de) | 1970-06-13 | 1970-06-13 | Verfahren zum Herstellen von Modellen, Gießformen oder Kernen mit komplizierter Oberflächengeometrie oder -struktur hoher Konturenschärfe und geringer Rauhigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702029325 DE2029325C3 (de) | 1970-06-13 | 1970-06-13 | Verfahren zum Herstellen von Modellen, Gießformen oder Kernen mit komplizierter Oberflächengeometrie oder -struktur hoher Konturenschärfe und geringer Rauhigkeit |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2029325A1 DE2029325A1 (en) | 1971-12-23 |
DE2029325B2 DE2029325B2 (de) | 1979-07-26 |
DE2029325C3 true DE2029325C3 (de) | 1980-04-03 |
Family
ID=5773931
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702029325 Expired DE2029325C3 (de) | 1970-06-13 | 1970-06-13 | Verfahren zum Herstellen von Modellen, Gießformen oder Kernen mit komplizierter Oberflächengeometrie oder -struktur hoher Konturenschärfe und geringer Rauhigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2029325C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4393131A (en) * | 1982-03-29 | 1983-07-12 | Motorola, Inc. | Method for captivating a substrate within a holder |
-
1970
- 1970-06-13 DE DE19702029325 patent/DE2029325C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2029325A1 (en) | 1971-12-23 |
DE2029325B2 (de) | 1979-07-26 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2706947C3 (de) | Verfahren und Druckwalzeneinrichtung zur Herstellung von Prägegravuren auf großformatigen Preßplatten für Kunststoffplattenpressen durch Auftragen einer Ätzreserve | |
DE3307171C2 (de) | ||
DE69008040T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Artikeln zur Flüssigkeitsübertragung. | |
DE2851875C2 (de) | Reproduktionsverfahren für Ölgemälde oder dergleichen | |
DE3889500T2 (de) | Herstellung einer Reliefdruckplatte. | |
EP3527359A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur strukturierung einer oberfläche für ein prägewerkzeug | |
DE4033230C2 (de) | ||
DE10110922B4 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Prägewalze aus Silikonkautschuk zum kontinuierlichen Prägen der Oberfläche einer thermoplastischen Folie | |
DE2531947C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer ohne Wischung verwendbaren Stichdruckplatte, nach diesem Verfahren hergestellte Druckplatte und deren Anwendung | |
EP1410923A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Druckform für den Tiefdruck | |
DE2029325C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von Modellen, Gießformen oder Kernen mit komplizierter Oberflächengeometrie oder -struktur hoher Konturenschärfe und geringer Rauhigkeit | |
WO1998001278A1 (de) | Prägezylinder für die herstellung von prägefolien | |
DD280294A5 (de) | Verfahren und installation zur herstellung einer mehrfachform fuer die reproduktion von stichtiefdruckplatten | |
DE19507827C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Druckform für den Offset- oder Tiefdruck | |
DE60102790T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Druckplatte | |
DE2256079C3 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Diamantschleiffolie | |
EP1219417A2 (de) | Maskenerstellung zur Herstellung einer Druckform | |
EP0734827A1 (de) | Prägewerkzeuge für die Oberflächengestaltung von Materialien mit während der Formung klebrigen Oberflächen | |
DE2838632A1 (de) | Verfahren zum herstellen reliefartiger muster auf metalloberflaechen | |
DE2728245A1 (de) | Schallplatte und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE10318544A1 (de) | Prägewalze und Verfahren zur Herstellung einer Prägewalze | |
DE2348719C2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Druckplatte oder eines Druckzylinders | |
DE2519476C3 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von folien- oder plattenförmigen Informationsträgern | |
DE565543C (de) | Vorrichtung zum Herstellen von zylindrischen Druckplatten, insbesondere fuer Holzmaserung | |
AT156711B (de) | Verfahren zur Herstellung von Klischees. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |