DE2348719C2 - Verfahren zum Herstellen einer Druckplatte oder eines Druckzylinders - Google Patents

Verfahren zum Herstellen einer Druckplatte oder eines Druckzylinders

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DE2348719C2 DE19732348719 DE2348719A DE2348719C2 DE 2348719 C2 DE2348719 C2 DE 2348719C2 DE 19732348719 DE19732348719 DE 19732348719 DE 2348719 A DE2348719 A DE 2348719A DE 2348719 C2 DE2348719 C2 DE 2348719C2
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Ingrid 4010 Hilden Radenberg Geb. Loock
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RADENBERG CARL A 4010 HILDEN
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RADENBERG CARL A 4010 HILDEN
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer Druckplatte oder eines Druckzylinders mit einem festen Metallkern und einer das Druckbild darstellenden Druckschicht aus Kunststoff.
Druckplatten oder Druckzylinder können aus Stahl, Aluminium. Messing, Kupfer oder einer Magnesiumlegierung hergestellt werden. Dabei wird das Druckbild mittels einer lichtempfindlichen, säurefesten Fotoschicht, die aus Kunststoff bestehen kann, unter Verwendung einer Vorlage fotografisch auf die Druckplat-Ie bzw. den Druckzylinder kopiert. Beim Entwickeln des Druckbildes werden die unbelichteten positiven oder negativen Flächen der Fotoschicht aufgelöst, so daß der Metallkern zum Vorschein kommt. Danach wird dann der Mctallkcrn mch bekannten Ätzverfahren behandelt, um das positive oder negative Druckbild herauszuarbeiten.
Die bekannten Druckplatten oder Druckzylinder aus Metall haben den Nachteil, daß im Farbwerk der Druckmaschine Schwierigkeiten bei der Übertragung der Druckfarben entstehen, weil diese von Metall schlecht angenommen und wieder abgegeben werden oder die Druckmaschinen auf Grund von Stahlrasterwalzen nicht in der Lage sind, direkt auf einen entsprechenden Metalldessin-Zylinder die Farbe abzugeben.
Elekannt ist auch schon ein Druckzylinder mit einem Metallkern und einer das Druckbild darstellenden Druckschicht aus Kunststoff. Dabei wird das Druckbild nachträglich spanabhebend in die Druckschicht eingefräst. Bei dieser mechanischen Bearbeitung der Druck schicht ist eine bestimmte Härte des Kunststoffes notwendig, weil ein weicher Kunststoff dem Fräser ausweichen würde. Diese bekannten Druckzylinder haben den Nachteil einer sehr lohnintensiven und maschinenintensiven Herstellung. Die erforderlichen Fräszeiten von 60 bis 70 Stunden für das Einfräsen des Druckbildes von Hand lassen sich zwar durch den Einsatz elektronisch gesteuerter Fräsköpfe vermindern, aber gerade bei diesem mechanischen Verfahren können nur Kunststoffe großer Harte oder spezielle Zusammensetzungen benutzt werden, wenn eine manuelle Nachar-
:5 beit oder Korrektur vermieden werden soll.
Der Erfindung liegt <_lie Aufgabe zugrunde, ein Ver fahren zum Herstellen einer Druckplatte oder eines Druckzylinders mit einem festen Metallkern und einer Druck schicht aus Kunststoff zu schaffen, bei dem das Druckbild mit großer Präzision auf fotografischem oder chemischem Wege hergestellt wird. Im übrigen liegt der E'findung die Aufgabe zugrunde, die Nachlei Ie des Standes der Technik zu beseitigen.
Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe dadurch, daß auf den Metallkern eine lichtempfindliche und säurefeste Fotoschicht aufgetragen und das Druckbild unter Verwendung einer Vorlage auf fotografischem Wege übertragen und entwickelt wird, wobei die belichteten negativen oder belichteten positi ven Flächen des Druckbildes durch den Entwickler (Lösungsmittel) entfernt werden, daß danach die dem Druckbild entsprechenden blanken Flächen des Metall kernes ausgeätzt werden, daß danach die ausgeätzten Vertiefungen mit einem die Druckschicht bildenden.
säurefesten Kunststoff ausgegossen und daß danach die Druckschicht und die Fotoschicht abgeschliffen und dann die blanken Flächen des Metallkernes neben der dem Druckbild entsprechenden Druckschicht ausgeätzt werden.
Das Ausätzen der blanken Flächen des Metallzylinders vor dem Ausgießen des Druckbildes erfolgt mit möglichst senkrechten Flanken, während das spätere Ausätzen des Metallkernes neben dem Druckbild auch mit abgerundeten Flanken erfolgen kann. Auf diese Weise sind die Figuren des Druckbildes am Fuß von dem Material des Metallkernes eingefaßt und werden zusätzlich festgehalten, während bereits beim Eingießen des Kunststoffes durch Haftvermittler eine gute Haftung auf der Basis erreicht wird.
Während für den Metallkern der Druckplatte bzw. des Druckzylinders zweckmäßig eine Magnesiumlegierung benutzt wird, kann die dem Druckbild entsprechende Druckschicht aus modifiziertem Polyvinylalkohol oder Polyurethan oder ähnlichen Kunststoffen bestehen.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können Druckplatten und Druckzylinder mit einem Metallkern und einer dem Druckbild entsprechenden Druckschicht aus Kunststoff auf fotografischem und chemischem Wege ohne großen Zeitaufwand und mit großer Präzision hergestelll werden, ohne daß der Anwendung des Verfahrens durch die figürliche Ausbildung des Druckbildes irgendwelche Grenzen gesetzt wären Ein besonderer Vorteil ist, daß für die Druckschicht auch Kunststoffe geringer Härte benutzt werden können, die eine gute Farbaufnahme und Übertragung gewährleisten.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be-
Schreibung der zugehörigen Zeichnung, in der die verschiedenen Bearbeitungsstadien eines Druckzylinders schematisch dargestellt sind. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Druckzylinder mit einer Fotoschicht nach dem Kopieren und Entwickeln eines Druckbildes im Querschnitt,
F i g. 2 denselben Druckzylinder nach dem Einälzen des Druckbildes in den Metallkern,
F i g. 3 denselben Druckzylinder nach dem Ausgießen des Druckbildes mit einem die Druckschicht bildenden Kunststoff,
F i g. 4 denselben Druckzylinder nach dem Abschleifen der Druckschicht aus Kunststoff und der Fotoschicht.
F i g. 5 denselben Druckzylinder nach dem Ausätzen des Metallkernes neben der dem Druckbild entsprechenden Druckschicht aus Kunststoff.
Ein nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellter Druckzylinder besteht aus einem Mttallkern 1 und einer auf dessen Mantelfläche befestigten Druckschicht 2 aus Kunststoff, die dem Druckbild entspricht. Das Herstellen des Druckzylinders bis zu der in der F i g. 5 dargestellten endgültigen Form wird nach dem erfindungsgemäßen Verfahren folgendermaßen durchgeführt:
Zunächst wird auf den Metallkern 1 eine lichtempfindliche und säurefeste Fotoschicht 3 aufgetragen. Auf diese Fotoschicht 3 wird unter Verwendung einer Vorlage auf fotografischem Wege ein Druckbild übertragen und entwickeil, wobei die blanken Flächen des Druckbildes 4 durch den Entwickler freigelegt werden. Diese Herstellungsstufe ist in der F1 g. 1 dargestellt.
Danach werden die dem Druckbild 4 entsprechenden blanken Flächen des Metallkernes 1 in einem Säurebad ausgeätzt, so daß dem Druckbild 4 entsprechende Vertiefungen 5 entstehen. Dabei ist besonderer Wert darauf zu legen, daß die Vertiefungen 5 mit möglichst senkrechten Flanken 6 ausgeätzt werden. Diese Herstellungsstufe ist in der F i g. 2 dargestellt
Danach wird der Metallkern 1 mit einem säurefesten Kunststoff ummantelt, der die spätere Druckschicht 2 bildet. In dieser Herstellungsstufe, die in der Fig. 3 dargestellt ist, werden auch die Vertiefungen 5 mit dem Kunststoff ausgegossen.
Anschließend wird der Mantel des Druckzylinders wieder abgeschliffen, bis neben den mit der Druckschicht 2 ausgegossenen Vertiefungen 5 der Metallkern 1 erscheint. In dieser Herstellungsstufe, die in der Fig.4 dargestellt ist, wird beim Abschleifen auch die Fotoschicht 3 vollständig entfernt.
Zum Schluß wird dann der Mantel des Metallkernes t in einem Säurebad geätzt, so daß die das Druckbild 4 bildende Druckschicht 2 aus dem Metall herauswächst. Bei dieser endgültigen Fertigungsstufe, die in der F i g. 5 dargestellt ist. muß darauf geachtet werden, daß die Flanken 7 des Metallkernes 1 beiderseits des erhabenen Druckbildes 4 nicht senkrecht, sondern möglichst abgerundet geätzt werden, damit das Druckbild 4 am Fuß eingefaßt ist und zuverlässig auf dem Metallkern 1 haftet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen eines Druckzylinders mit einem Metallkern und einer das Druckbild darstellenden Druckschicht aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Metallkern eine lichtempfindliche und säurefeste Fotoschicht aufgetragen und das Druckbild mit Hilfe einer Vorlage auf fotografischem Wege übertragen und entwikkelt wird, wobei die belichteten negativen oder belichteten positiven Flächen des Druckbildes durch einen Entwickler (Lösungsmittel) entfernt werden, daß danach die dem Druckbild entsprechenden blanken Flächen des Metallkernes ausgeätzt werden, daß die ausgeätzten Vertiefungen mit einem die Druckschicht bildenden, säurefesten Kunststoff ausgegossen werden, daß danach die Druckschicht und die Fofoscbicht abgeschliffen und dann die blanken Flächen des Metallkernes neben dem Druckbild abgeätzt werden, bis das Druckbild über dem Mantel des Metallkernes hervorsteht.
2 Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß das Ausätzen der Vertiefungen für das Druckbild mit senkrechten Flanken erfolgt, während das Abätzen des Metallkernes nach dem Ausgießen und Abschleifen der Druckschicht mit abgerundeten Flanken erfolgt.
3. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2 hergestellte Druckplatte oder Druckzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallkern aus einer Magnesiumlegierung und das Druckbild aus modifiziertem Polyvinylalkohol oder Polyurethan besteht.
4. Druckplatte oder Druckzylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Figuren des Druckbildes (4) am Fuß in den Mantel des Metallkernes (1) eingelassen sind.
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