DE2029325B2 - Verfahren zum Herstellen von Modellen, Gießformen oder Kernen mit komplizierter Oberflächengeometrie oder -struktur hoher Konturenschärfe und geringer Rauhigkeit - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von Modellen, Gießformen oder Kernen mit komplizierter Oberflächengeometrie oder -struktur hoher Konturenschärfe und geringer RauhigkeitInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Modellen, Gießformen oder Kernen mit komplizierter
Oberflächengeometrie oder -struktur hoher Konturenschärfe und geringer Rauhigkeit.
In der Gießtechnik für Abdrücke mit komplizierter Oberflächengeometrie ist es oft sehr schwierig, diese
Oberfläche in der Gußform auszubilden. Ist die Oberfläche so gestaltet, daß eine Maschinenbearbeitung
unmöglich ist, so liegt die erreichte Oberflächenrauhigkeit selten unter 10 μ. Nur mit aufwendigen und
langwierigen Arbeitsprozessen kann dann die Oberflächenrauhigkeit herabgesetzt werden. Ebenso bereitet
die Übertragung einer Feinstruktur auf Werkstücke erhebliche Schwierigkeiten, wie sie z. B. bei Membranträgern
in Wärmeaustauschern, Dialysatoren und Oxygeneratoren benötigt wird.
In der Gießtechnik zur Wiedergabe der Oberflächenstruktur
von Körpern ist das sogenannte Nylonprint-Verfahren bekannt, in: Technicalpapers, Nylonprint
R1BAST 1968. Desweiteren ist es bekannt, mittels keramischer Formgebung eine relativ genaue Oberflächenstruktur
wiederzugeben. Ein derartiges Verfahren ist z. B. beschrieben von R. E. Greenwood in: »Precision
Casting of Die Casting Dies and Components in Ceramic Molds«, Crans. 5 th Nat, Die Casting Congress
Detroit, Mich. November, 4—7, 1968. Diese Verfahren
sind jedoch nicht dazu geeignet, komplizierte Oberflä-"> chengeometrien und -strukturen wiederzugeben, insbesondere
ist es mit diesen Verfahren nicht möglich, eine sehr geringe Oberflächenrauhigkeit zu erzielen. Desweiteren
muß beim Keramik-Prozeß die Schrumpfung des keramischen Materials beim Brennen berücksichtigt
ΙΊ werden, was zusätzliche Schwierigkeiten hinsichtlich
der Genauigkeit und der formgetreuen Wiedergabe aufwirft
Desweiteren ist es möglich, eine komplizierte Oberflächenstruktur mittels eines Galvanisierprozesses
zu übertragen. Dieses Verfahren ist jedoch wegen der Kompliziertheit der Modellherstellung sehr aufwendig
und zeitraubend.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Gattung zu
.'ο schaffen, welches Formen und Körper komplizierter
Oberflächengeometrie und -struktur wiederzugeben im Stande ist, wobei bei der Übertragung der Oberflächen
eine Genauigkeit von etwa 1 μ, also eine Oberflächenrauhigkeit
von etwa 1 μ erreicht werden soll.
-'. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß erfindungsgemäß auf ein Substrat aus photopolymerem
Material eine die gewünschte Oberflächengeometrie als Lochmuster enthaltende strahlungsundurchlässige
Schablone gelegt wird, das photopolymere Material
'" bestrahlt und die nicht bestrahlten Stellen chemisch
entfernt werden und sodann die entstandene Oberflächengeometrie oder -struktur als Urmodell in bekannter
Weise weiterverwendet wird.
Unter »Substrat« werden dabei Filme, Platten, Blöcke
Unter »Substrat« werden dabei Filme, Platten, Blöcke
ü oder beliebig geformte Körper verstanden. Der Begriff
»Urmodell« bedeutet, daß der gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren konturierte Strukturkörper nunmehr
zum Herstellen von Gießformen, Modellen u. dgl. dient.
·«> In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können zur
Übertragung der Oberflächengeometrie oder -struktur ein oder mehrere Abgüsse (Positiv und Negativ) des als
Kern dienenden photopolymeren Materials mittels Formmassen, wie keramischen Abdruckmassen, herge-
•f> stellt werden.
In höchst vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung können in das photopolymere Material leitende Stoffe
oder biologisch aktive Stoffe eingearbeitet werden. Desweiteren kann die Oberflächengeometrie oder
■"><> -struktur des photopolymeren Materials galvanoplastisch,
nach dem Elektro-Erosions-Verfahren oder mittels Funkenerosion auf ein Werkstück übertragen
werden. Desweiteren kann das Lochmuster der selbst aus photopolymerem Material bestenenden Schablone
>") mittels einer punktförmigen, programmierten Strahlungsquelle
erzeugt werden,
Das erfindungsgemäße Verfahren weist gegenüber herkömmlichen Wiedergabeverfahren hervorstechende
Vorteile auf. Die Verwendung von photopolymerem
M) Material zur Wiedergabe von Oberflächengeometrien
oder -strukturen gestattet eine genaueste Übertragung
dieser Oberflächen. Nach dem Waschvorgang beträgt die Oberflächenrauhigkeit des photopolymeren Materials
etwa 1 μ. Bei Übertragung dieser Oberflächen
b' mittels keramischen Abdruckmassen kann nun bei
Verwendung von entsprechend feinem Korn eine Oberflächenrauhigkeit und damit eine Oberflächengenauigkeit
des Abdrucks /on etwa 1 μ erreicht werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann insbesondere in der Biologie bzw. in der Medizin höchst vorteilhaft
eingesetzt werden. Denn erfindungsgemäß können dem photopolymeren Material beliebige Stoffe zugegeben
werden, das Substrat kann also geimpft werden. Dadurch ist es möglich, eine Vielzahl von gewünschten,
zusätzlichen Eigenschaften des photopolymeren Substrats zu erreichen, um das selbe, z. B. in biologischen
Reaktionskammern als biologisch aktives Material einzusetzen. Dem photopolymeren Substrat kann
Heparin oder Kohle oder Ionen-Austausch-Harze zugefügt werden, um so z. B. eine Antithrombogenetische
Oberfläche des photopolymeren Substrats zu erzielen. Natürlich können auch weitere Trägersubstanzen
oder Binde- und Härtemittel zugefügt werden.
Bei der direkten Bestrahlung des photopolymeren Substrats mittels einer punktförmigen, programmierten
Strahlungsquelle entfällt in vorteilhafter Weise die Anwendung einer Schablone. Es lassen sich jo ebenfalls
feinste und genaueste Muster im photopolymeren Material erzeugen, von denen Abdrücke für Membranträger
in Dialysatoren oder Oxigeneratoren gemacht werden können.
In höchst vorteilhafter Weise kann die Tiefe der bestrahlten Stellen des photopolymeren Substrats durch
Steuerung der Bestrahlungsstärke und der Bestrahlungsdauer gesteuert werden. Dadurch läßt sich in
vorteilhafter Weise ebenfalls jede gewünschte Oberflächenstruktur reliefartig erzielen. Ebenso ist es möglich,
in Hohlräumen oder Bohrungen von photopolymeren Substrat beliebig gelagerte Oberflächen herzustellen.
Der Hohlraum oder die Bohrung kann dazu in vorteilhafter Weise mit einer die gewünschte Oberflächenstruktur
als Lochmuster tragende gekrümmte Schablone ausgekleidet werden.
In höchst vorteilhafter Weise können dann von dem erfindungsgemäß behandelten Substrat Keramikformen
und davon wiederum Metallabgüsse gemacht werden. Deshalb wird das gemäß dem Verfahren behandelte
Substrat als Urmodell bezeichnet.
Desweiteren ist es in vorteilhafter Weise möglich, das erfindungsgemäß behandelte Substrat unmittelbar als
Endprodukt zu verwenden. Es sind dann keine weiteren Formgebungs- oder Übertragungsverfahren mehr erforderlich.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand von in den Figuren
dargestellten Beispielen näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 die einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens bei Übertragen der Oberflächenstruktur
mitteis keramischen oder plastischen Formgebungsverfahren,
F i g. 2 die einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Übertragung einer beliebigen Oberflächenstruktur
in einen Block aus photopolymerem Material,
F i g. 3 die einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung eines biologisch aktiven
photopolymeren Filmes,
F i g. 4 eine Zusammenfassung der mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens beispielsweise anwendbaren
Übertragungsmethoden der Oberflächenstruktur von photopolymerem Material auf ein Werkstück.
In Fig. 1 sind die einzelnen Schritte des erfindungsgemäßen
Verfahrens unter Verwendung von keramischer Formgebung dargestellt.
Ein Original 1, z. B. eine Schablone, trägt die gewünschte Oberflächengeometrie- oder Struktur als
-Ii
gestanztes oder geprägtes Lochmuster. Das Original kann also für das nachfolgende Verfahren ein Negativ
oder Positiv darstellen.
Die Schablone selbst muß für den nachfolgenden Bestrahlungsvorgang strahlungsundurchlässig sein. Das
Lochmuster kann mittels programmierter Prägeautomaten hergestellt sein, wodurch sich feinste Oberflächenstrukturen
erzielen lassen.
Es ist auch möglich, die Schablone selbst aus photopolymerem Material nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren zu erzielen. Dann wird zuerst das Lochmuster mittels einer mechanisch geführten, punktförmigen
oder programmierten Strahlungsquelle und anschließendem Waschen hergestellt Nach dem chemischen
Waschprozeß der nicht auspolymerisierten, also der nicht bestrahlten Stellen, trägt die Schablone das
Lochmuster als Negativ oder als Positiv.
Die Schablone 1 wird sodann auf einen photopolymeren Film 4 oder eine Platte gelegt und mittels einer
UV-Strahiungsquelle 3 definiert bestrahlt.
Verwendet man eine programmierte, punktförmige Strahlungsquelle, deren gesteuerte Bestrahlungsdauer,
Helligkeit und Art der gewünschten Oberflächengeometrie entspricht, kann die Verwendung einer Schablone
gänzlich entfallen. Erwähnt sei nochmals, daß durch Steuerung der Helligkeit und der Bestrahlungsdauer
jede gewünschte Relieftiefe erzielt werden kann.
Der bestrahlte photopolymere Film wird danach in ein chemisches Bad 5 gebracht und die nicht
auspolymerisierten Schichten entfernt. Jetzt erscheint die gewünschte Oberflächenstruktur 6 positiv oder
negativ je nach der Ausgangsposition. Der Film oder die Platte wird nun mit einer feinen Formgebungsmasse 7
bedeckt Diese kann z. B. eine keramische Masse oder eine kolloidale Gummimasse sein. Nach deren Aushärtung
kann davon ein keramischer Abdruck und davon schließlich, wenn gewünscht, ein Metallabguß gemacht
werden. Ebenso ist es möglich, bei vertauschter Ausgangsposition, positiv statt negativ, den Abdruck
der Gummimasse wegzulassen. Man erhält so genaueste Keramikformen und deren Abdrücke 8,9,10.
In F i g. 2 ist die Herstellung und Übertragung einer
beliebigen Oberflächenstruktur in einem beliebig geformten Körper wiedergegeben.
Ein Block 3 aus photopolymerem Material ist entsprechend dem später gewünschten Gußkern vorgeformt
Die Oberfläche der Bohrungen 2 soll eine vorgegebene Oberflächenstruktur erhalten. Dazu wird
in die Bohrung eine gekrümmte Schablone 1 eingelegt, die die Oberflächenstruktur in der gewünschten Weise
entweder als Positiv oder Negativ enthält. Dabei kann die Schablone ebenso wie zu F i g. 2 beschrieben
hergestellt werden. Nach Bestrahlen mittels der Strahlungsquelle S und Auswaschen der nicht belichteten
Stellen kann der photopolymere Block als Gußkern verwendet werden. Es können nun ebenfalls keramische
und metallische Abgüsse mit hoher Oberfläcbenwiedergabegenauigkeit gemacht werden.
In Fig.4 ist das erfindungsgetnäße Verfahren zur Herstellung von photopolymeren Platten mit z. B. einer
antithrombogenetischen Oberfläche dargestellt, die z. B. in biologischen Reaktionskammern eingesetzt werden
können.
Eiii photopolymeres Material wird zusammen mit
einem Antikoagulans, z. B. Heparin 2 und Nylon-Mikrokapseln 3, die eingekapselte Kohle oder lonen-Austauschharze
enthalten in eine Heizvorrichtung 4 zur Auslösung thermoplastischer Vorgänge gegeben. Die
einzelnen Stoffe können aber auch in einer kalten Mischkammer gemischt werden, wenn die Stoffe
feinstufig geregelt erhitzt werden, was in einigen enzymatischen Mikrokapseln der Fall ist
Nach Verlassen der Heizvorrichtung 4 ist das photopolymere Material innig mit dem Heparin, der
Kohle und den lonen-Austauschharzen vermischt und befindet sich in einem thermoplastischen Zustand. Es
gelangt so in ein Walzwerk, welches aus zwei Preßwalzen 5 besteht und die thermoplastische Masse
zu einem dünnen, endlosen Film preßt. Dieser Film ist also biologisch aktiv und besitzt z. B. eine antithrombogenetische,
absorptionsfähige oder katalytische Oberfläche. Der Film wird dann über eine Reihe von Walzen
geleitet, die die Emulsion abkühlen und festigen. Der gefestigte Film durchläuft nun eine Anordnung von zwei
Walzen 7. Diese tragen auf ihrer Oberfläche die gewünschte Oberflächengeometrie- oder Struktur als
Lochfolie. Im Innern der Walzen ist eine Strahlungsquelle 8 angeordnet. Der Film wird nun kontinuierlich
unter Rotation der Walzen durch die Lochfolie bestrahlt und so eine fortlaufende Negativ-Aufnahme des
Lochmusters hergestellt. Danach durchläuft der bestrahlte Film eine Waschkammer 9. In dieser Waschkammer
wird nun das nicht bestrahlte photopolymere Material mittels einer chemischen Waschsubstanz
weggewaschen. So entsteht fortlaufend auf dem Film als Positiv eine reliefartige Ausprägung der Oberfläche der
Lochfolie. Anschließend wird der so belichtete und entwickelte Film durch eine Trocken- und Härtekammer
tO geführt. Hier gewinnt der Film seine endgültige Festigkeit. Der Film wird nun mittels einer Schneidvorrichtung
12 in Platten 13 geschnitten. Die fertigen Platten können nun z. B. in einer biologischen
Reaktionskammer Verwendung finden.
F i g. 4 zeigt eine Zusammenfassung der beispielsweise Übertragungsmethoden der Oberflächenstruktur von
photopolymerem Material auf ein Werkstück.
1 bezeichnet jeweils das Original und 2 eine Zeichnung davon, a zeigt eine Variante des anhand von
F i g. 1 erläuterten erfindungsgemäßen Verfahrens. Nach Belichten und Auswaschen des photopolymeren
Materials wird dieses mit einer dünnen Wachsschicht 4 umgeben.
Über das Wachs wird eine keramische Masse gegossen und nach deren Härten das Wachs weggeschmolzen.
In die so entstandene Keramikform kann Metall 5 gegossen werden. 6 bezeichnet den fertigen
Abguß, b entspricht dem Verfahren gemäß Fig. 1. c zeigt eine weitere, hervorragend geeignete Übertragungsmethode
von Oberflächenstrukturen auf ein Werkstück mittels Elektro-Erosion. Dabei wird eine
photopolymere Platte 3 zuvor mit einer leitenden Graphitschicht 8 oder einem anderen leitenden Material
bedeckt. Oder das photopolymere Material wird zuvor mit einem leitenden Stoff gänzlich vermischt um so die
Kathode für ein galvanisches Verfahren zu erhalten.
Das Auflegen einer gemusterten Schablone, Belichten und Entfernen der nicht auspolymerisierten Stellen und
damit auch der auf ihnen haftenden Graphitschicht, erfolgen wie zu den F i g. 1 und 2 beschrieben. Die so
behandelte Platte wird zusammen mit einem Werkstück 9, der Anode, in ein galvanisches Bad getaucht.
Aufgrund des Ladungsaustauschers zwischen dem Werkstück und den mit Graphit bedeckten Stellen der
Platte bildet sich deren Oberflächengeometrie genauestens auf dem Werkstück ab.
d zeigt ein Elektro-Chemisches Übertragungsverfahren
der gewünschten Oberflächenstruktur auf ein Werkstück. Es stellt die Umkehrung zu cdar. Hier ist ein
leitender Stoff in das photopolymere Material zuvor eingearbeitet worden, welches die Anode darstellt. Das
Werkstück 10 bildet hier die Kathode, e zeigt eine galvanoplastische Übertragungsmethode gemäß der
Erfindung. 3 ist wiederum ein leitendes, photopolymeres Material, welches als Walze ausgebildet ist und die
gewünschte Oberflächenstruktur trägt.
Diese wird nun in einem galvanischen Bad auf ein Werkstück 11 durch Ladungsaustausch übertragen. So
können z. B. Walzenoberflächen mit Matrizen und dreidimensionalen Mustern z. B. für Druckvorgänge
hergestellt werden, /deutet nochmals die erfindungsgemäße
Verfahrensvariante gemäß der Beschreibung zu F i g. 3 an.
Das vorliegende erfindungsgemäße Verfahren ist hervorragend dazu geeignet, beliebig gestaltete Oberflächengeometrien-
und Strukturen von beliebigen Körpern mit höchster Genauigkeit auf Werkstücke zu
übertragen.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen von Modellen, Gießformen oder Kernen mit komplizierter Oberflächengeometrie-
oder struktur, hoher Konturenschärfe und geringer Rauhigkeit, dadurch gekennzeichnet,
daß auf ein Substrat aus photopolymerem Material eine die gewünschte Oberflächengeometrie als Lochmuster enthaltende
strahlungsundurchlässige Schablone gelegt wird, das photopolymere Material bestrahlt und die nicht
bestrahlten Stellen chemisch entfernt werden und sodann die entstandene Oberflächengeometrie-
oder struktur als Urmodell in bekannter Weise weiter verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Übertragung der Oberflächengeometrie- oder struktur ein oder mehrere Abgüsse (7,
8, 9) (Positiv und Negativ) des als Kern dienenden photopolymeren Materials mittels Formmassen, wie
keramischen Abdruckmassen, hergestellt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das photopolymere Material
leitende Stoffe oder biologisch aktive Stoffe eingearbeitet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächengeometrie oder
-Struktur des photopolymeren Materials galvanopla stisch, nach dem Elektro-Erosions-Verfahren oder
mittels Funkenerosion auf ein Werkstück übertragen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochmuster der selbst aus
photopolymeren Material bestehenden Schablone mittels einer punktförmigen, programmierten Strahlungsquelle
(3) erzeugt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die gewünschte Oberflächengeometrie
oder -Struktur durch direkte Bestrahlung mittels einer punktförmigen, programmierten Strahlungsquelle (3) erzeugt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19702029325 DE2029325C3 (de) | 1970-06-13 | 1970-06-13 | Verfahren zum Herstellen von Modellen, Gießformen oder Kernen mit komplizierter Oberflächengeometrie oder -struktur hoher Konturenschärfe und geringer Rauhigkeit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702029325 DE2029325C3 (de) | 1970-06-13 | 1970-06-13 | Verfahren zum Herstellen von Modellen, Gießformen oder Kernen mit komplizierter Oberflächengeometrie oder -struktur hoher Konturenschärfe und geringer Rauhigkeit |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2029325A1 DE2029325A1 (en) | 1971-12-23 |
DE2029325B2 true DE2029325B2 (de) | 1979-07-26 |
DE2029325C3 DE2029325C3 (de) | 1980-04-03 |
Family
ID=5773931
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702029325 Expired DE2029325C3 (de) | 1970-06-13 | 1970-06-13 | Verfahren zum Herstellen von Modellen, Gießformen oder Kernen mit komplizierter Oberflächengeometrie oder -struktur hoher Konturenschärfe und geringer Rauhigkeit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2029325C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4393131A (en) * | 1982-03-29 | 1983-07-12 | Motorola, Inc. | Method for captivating a substrate within a holder |
-
1970
- 1970-06-13 DE DE19702029325 patent/DE2029325C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2029325C3 (de) | 1980-04-03 |
DE2029325A1 (en) | 1971-12-23 |
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