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Schankvorrichtung mit Meßgefäß Die Erfindung bezieht sich auf eine
Schankvorrichtung für Getränke, wie Kakao, Schokolade, Malzmilch o. dgl., die vor
der Ausgabe vorgemischt werden sollen, damit sie diejenigen Bestandteile, die sich
beim Stehenlassen absetzen, in gleichmäßiger Verteilung enthalten.
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Schankvorrichtungen mit Mischeinrichtung sind an sich bekannt. Bei
diesen bekannten Ausführungen findet die 1Iischung der verschiedenen Bestandteile
des Getränks nach der Ausgabe statt. Demgegenüber bezieht sich die den Gegenstand
der Erfindung bildende Einrichtung auf eine Anordnung, bei der das Getränk in vorgemischtem
Zustande dem Trinkgefäß zugeleitet wird. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung
eine Einrichtung zum Bewegen des Getränks zwischen seinem Vorratsbehälter und einem
Meßgefäß vorgesehen, und zwar erfolgt die Bewegung mit Hilfe einer Rührvorrichtung,
die sich in der Meßtrommel befindet und das Getränk ständig zwischen der Trommel
und denn Vorratsbehälter kreisen läßt, wenn die Trommel sich in der Abschlußstellung
befindet, während die Zirkulation nur dazu dient, um die Ausgabe der Flüssigkeit
zu befördern, wenn das Meßgefäß geöffnet ist. Die Anordnung der Rührvorrichtung
in dem Meßgefäß bewirkt auch, daß die Flüssigkeit in schaumigem Zustande ausgegeben
wird. Um den Kreislauf der Flüssigkeit zu ermöglichen, ist das Meßgefäß mit dem
über ihm liegenden Vorratsbehälter durch mehrere unabhängige Durchlässe verbunden,
die so liegen, daß in der Füllstellung des Meßgefäßes die Flüssigkeit im Kreislauf
umgewälzt wird. Der Antrieb der Flüssigkeit erfolgt durch einen Rührer, der in dem
einen Trommelende angebracht ist, während die Auslauftülle sich an dem anderen Trommelende
befindet.
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Zur Regelung der Temperatur des Getränks ist eine Kühl- oder Wärmeeinrichtung
vorgesehen, die selbsttätig eingestellt wird. Zum Antrieb des in dem Meßgefäß befindlichen
Rührers dienen ein Motor und ein Getriebe, die zusammen mit dem Meßgefäß und seinem
Antrieb bzxv. seiner Steuerung in dem hohlen Fuß des Apparates untergebracht sind,
während die elektrisch betriebene Kühlvorrichtung außerhalb desselben angebracht
sein kann. Zum Antrieb des Rührers und der Kühlvorrichtung sowie zur Sperrung des
Meßbehälters dient eine schwimmerbetätigte Ausschaltung, die in der Weise arbeitet,
daß ein von dem absinkenden Schwimmer geschlossener
Stromkreis
mit einer magnetisch erregten Auslösung einen Sperrhebel für das Meßgefäß herabfallen
und alle Stromkreise unterbrechen läßt.
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In den Zeichnungen ist Abb. i eine Vorderansicht der Vorrichtung zur
Ausgabe von vorgemischten Getränken, Abb. 2 ein Seitenaufriß derselben mit einem
abgebrochenen Teil des Flüssigkeitsbehälters, Abb.3 ein mittlerer senkrechter Schnitt
durch den Apparat mit einem etwas abgeänderten Flüssigkeitsbehälter, Abb.4 ein mittlerer
senkrechter Schnitt durch den Ausgeber, der zu dem Schnitt der Abb. 3 um 90"= gedreht
ist, Abb.5 ein abgebrochener Querschnitt im wesentlichen nach der Linie 5-5 der
Abb. 4, welcher die Anbringung des Flüssigkeitsbehälters auf der Stützfläche zeigt,
.Abb.6 eine Seitenansicht des von dem Apparat entfernten Ausgabeteils, Abb.7 ein
Schnitt durch eine Einzelheit der Anzeigevorrichtung, Abb.8 ein Schnitt, teilweise,
nach der Linie 8-8 der Abb. 2, Abb.9 ein vergrößerter abgebrochener Schnitt im wesentlichen
nach Linie 9-9 der Abb. 8, Abb. io ein vergrößerter Schnitt im wesentlicheii nach
Linie i o- i o der Abb. 9, Abb. i i eine Vorderansicht der Ausgabevorrichtung mit
einem Kühlapparat, Abb. 12 ein abgebrochener senkrechter Schnitt durch den oberen
Teil des Ausgebers mit einer weiteren Kühlschlange für die Flüssigkeit, Abb.13 eine
abgebrochene Schnittansicht, welche den mit einer Heizvorrichtung versehenen Flüssigkeitsbehälter
zeigt, Abb. 14 ein Schnitt nach Linie i4-14 der Abb. i 3, Abb. 15 eine vergrößerte,
abgebrochene Einzelansicht, aus der die Führung der Heizeinrichtung durch den unteren
Teil des Flüssigkeitsbehälters ersichtlich ist, Abb. 16 eine schematische Ansicht
der automatischen Einstellvorrichtungen.
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A bezeichnet ein Gestell für einen Flüssigkeitsbehälter B, in dem
sich das auszugebende Getränk befindet. Mit C sind kombinierte Meß- und Ausgabeeinrichtungen
für den Flüssigkeitsbehälter B bezeichnet, welche durch den ReglerD, gesteuert werden.
F ist die Kühleinrichtung für die Flüssigkeit in dem Behälter A. F ist ein Temperaturregler
für die Flüssigkeit. G ist eine stromschließende Anzeigevorrichtung und H eine selbsttätige
Abstelleinrichtung für den Regler D@.
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Das Gestell A, hat die Form eines hohlen Gehäuses, das an seiner vorderen
Seite mit einer Einbuchtung 5 versehen ist, unter der eine Unterlage 6 zur Aufnahme
eines Glases; vorgesehen ist. Die Unterlage 6 ist mit einem Auslaß 8 versehen. Die
obere Wand 9 des Gehäuses besitzt eine Öffnung io, welche von einem aufwärts ragenden,
ringförmigen Flansch i i umgeben ist, dessen Durchmesser etwas größer ist als der
der Öffnung io, so daß ein einwärts gebogener, ringförmiger Befestigungsflansch
12 gebildet wird. An der vorderen Seite des Gestells ist über der Einbuchtung 5
ein Münzenkasten 14 angebracht, der mit einer entfernbaren Tür 15 versehen ist.
Die hintere Seite des Gestells enthält eine Tür 16. Eine mit einem Zähler ausgestattete
Einrichtung gemäß Abb. i bis 4 besitzt einen Fuß 17.
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Auf der oberen Kante des ringförmigen Flansches i i befindet sich
ein Ablaufbecken 18 mit einem Auslaß i9. Durch dieses geht eine Öffnung hindurch,
deren Durchmesser dem inneren Durchmesser des Flansches i i gleich ist.
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Bei der Ausführungsform gemäß Abb.3 bis 5 hat der Behälter B die Form
eines im wesentlichen zylindrischen Gefäßes. Er kann entweder aus durchsichtigem
Material oder aus Porzellan oder weiß emailliertem Metall bestehen. Er enthält einen
zylindrischen Teil 2o, dessen unteres Ende 21 konisch ausgebildet ist und ein verengtes
offenes unteres Ende bildet. Das obere Ende des Behälters ist mit einer Füllöffnung
22 versehen, an der sich ein aufwärts gebogener Flansch zur auswechselbaren Aufnahme
eines Deckels 23 befindet. An der Außenseite des verjüngten Endes des Flüssigkeitsbehälters
befindet sich eine ringförmige Schulter 24, die auf einem Dichtungsring 25 ruht,
der sich an der Öffnung innerhalb der Ablaufrinne 18 befindet. Unterhalb der ringförmigen
Schulter 24 befindet sich eine Reihe von radialen Vorsprüngen 26, die an ihren äußeren
Enden Schlitze zur Aufnahme der Köpfe und Schenkel von Befestigungsbolzen 27 aufweisen.
Die unteren, mit Gewinde versehenen Enden der Bolzen gehen durch öffnungen in dem
einwärts gebogenen Befestigungsflansch 12 hindurch und nehmen dann Muttern auf,
welche den Behälter B fest auf der unteren Seite des Gestells A sichern, wenn sie
gegen die untere Seite des Flansches 12 abgedichtet sind, wobei sich das untere
offene Ende des Behälters in einer Linie mit der Öffnung io der oberen Wand 9 befindet.
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'In den Abb. i und 2 ist der Flüssigkeitsbehälter B' mit einer Einlaßhülse
28 zur Befestigung eines Zuführungsrohres 29 versehen. Der Flüssigkeitsstand in
dem Behälter wird durch einen Schwimmer 3o geregelt, der ein Venti13I zur Regelung
des Flüssigkeitsstromes durch das Rohr 29 einstellt.
Die kombinierte
Anordnung C zum Messen und Ausgeben, welche in dem hohlen Gestell A angebracht ist,
besteht aus einer lösbaren und entfernbaren Einheit 34, welche in dem oberen Teil
des hohlen Gestells von dem unteren Ende des Flüssigkeitsbehälters B gehalten werden
kann. Der Tei134 stellt ein hohles zylindrisches Gehäuse 35 dar, welches horizontal
gelagert und an seinem vorderen Ende durch eine Rache Endwand 36 abgeschlossen ist,
die mit einer axialen Öffnung versehen ist. Mit dein Gehäuse 35 aus einem Stück
gegossen ist ein aufwärts ragender Kupplungsansatz 37 , der mit einem äußeren Flansch
38 versehen und über diesem ringförmig ausgebildet ist sowie außen bei 39 ein Schraubengewinde
besitzt. Der Kupplungsansatz 37 über dem Flansch 38 hat einen solchen Durchmesser,
daß er in das untere Ende des Behälters B paßt und der Flansch 38 das untere Ende
des Behälters so berührt, daß er als Halteflansch wirkt. Auf das Gewinde 39 ist
eine ringförmige Mutter 4o aufgeschraubt, unter der sich eine Unterlagsscheibe 41
zur Verbindung der Ausgabevorrichtung mit einer Abdichtung an dem unteren Ende des
Behälters B befindet. Der hohle Kupplungsansatz 37 ist mit einer Querwand 42 versehen,
welche Zirkulationsleitungen 43 und 43' bildet, die in ihrem oberen Teil im wesentlichen
halbkreisförmig ausgebildet sind, während ihre unteren Teile in im Querschnitt kreisförmige
Gänge zusammenlaufen, die nach der oberen Seite des Gehäuses 35 neben dem vorderen
und hinteren Endteil des Gehäuses zu geöffnet sind. Die Zirkulationsgänge 43 und
43' bilden also unabhängige Verbindungen zwischen dem unteren Teil des Behälters
B und dem Entnahmegehäuse 35. Der mittlere Teil der Wand 42 ist erweitert, so daß
eine Leitung 44 gebildet wird, die an ihrem oberen Ende mit einem Gewinde zur Aufnahme
des unteren Endes eines kombinierten Reinigungs- und Luftrohres 45 versehen ist,
welches sich aufwärts durch den Behälter B bis an eine am oberen Ende des Behälters
liegende Stelle erstreckt.
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Ein mit einem axialen rohrförmigen Lager .l; versehener Kopf .1.6
ist entfernbar an dem hinteren Ende des Gehäuses 35 angebracht und schließt dieses
ab. An der unteren Seite befindet sich neben dem vorderen Ende des Gehäuses 35 senkrecht
unter dem unteren Ende der Leitung 43' eine nach einer Ableitungsrinne 49 unten
an dem Gehäuse zu geöffnete Auslaßöffnung 48. Das vordere untere Ende der Ableitungsrinne
ist umgebogen, um die Flüssigkeit in das Glas 7 zu leiten.
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In dem zylindrischen Gehäuse 35 ist ein '-'%leßzylinder 5o drehbar
gelagert, dessen vorderes Ende durch eine Wand 5 1 abgeschlossen ist, und dessen
hinteres Ende mit einem einwärts gebogenen Flansch 52 versehen ist, an dem der Kopf
46 befestigt ist. Von der Wand 5 t erstreckt sich nach vorn eine Stange 53, die
in der Endwand 36 rotiert. Wie aus Abb. 3 ersichtlich, kann die Stange 53 mit einer
Packung umgeben werden. Zwischen die Packung und die Wand 5 r kann eine Spiralfeder
54 eingefügt werden, um den Flansch 52 normalerweise mit dem Kopf 46 zusammenzuhalten.
Die Endwand 51 ist zu dem später noch angegebenen Zweck an der einen Seite bei 5t'
gewölbt. Auf dem vorderen Ende der Stange 53 befindet sich ein, Getriebe 56, das
durch eine Öffnung in den Münzkasten 14 hineinragt.
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An der einen Seite der Meßtrommel5o befinden sich in derselben Längsrichtung
kreisförmige üffnungen 58 und 58', welche auf die unteren Enden der ringförmigen
Leitungen 43 und 43' passen, wenn die Meßtrommel sich in ihrer normalen, also derjenigen
Stellung befindet, in der keine Entleerung stattfindet. Etwa in der Mitte der Meßtrommel
und entgegengesetzt zu den öffnungen 58 und 58' liegt eine Auslaßöffnung 59, welche
auf das untere Ende der Leitung 44 zu liegen kommt, wenn die Meßtrommel sich in
der Entleerungsstellung befindet.
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Zu der kombinierten Meß- und Abgabevorrichtung C gehört außer dem
Teil 34 noch eine Rührvorrichtung 6o, durch welche die Flüssigkeit dauernd bewegt
und in Zirkulation gehalten wird, wenn sich die Meßtrommel in ihrer normalen Stellung
befindet, und durch welche die Flüssigkeit aus der Meßtrommel vollkommen herausgelassen
wird, wenn sich diese in der Entleerungsstellung befindet. Zu der Vorrichtung 6o
gehört ein Rührer 6t, der in dem hinteren Teile der Meßtrommel 5o angeordnet und
an dem Ende einer Welle 62 befestigt ist, die in dem Lageransatz 47 gelagert ist.
An dem hinteren Ende der Welle 62 befindet sich jenseits des Lageransatzes 47 ein
gerilltes Riemenrad 63, über welches ein Riemen 64 gezogen ist, welcher zu einem
Riemenrad 65 führt, das von der Welle eines elektrischen Motors 66 gehalten wird.
Die Welle 62^ ist vorzugsweise in Holzbüchsen 67 befestigt, und das Rad 63 ist auf
der Welle gleitend befestigt. Eine Feder 68", welche auf das Rad 63 wirkt, treibt
die Welle 62 normalerweise nach hinten und bringt den Antrieb 61 in Berührung mit
dem vorderen Lager 67, so daß ein Auslaufen verhindert wird.
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Der elektrische Motor 66 is' vorzugsweise auf einem unter dein Druck
einer Feder stehenden Stativ 69 befestigt, um eine gleichmäßige Spannung des Riemens
64 aufrechtzuerhalten. Eine Ingangsetzung des Motors 66
bewirkt
eine Drehung des Rührers 61, welcher in dem hinteren Teil der Meßtrommel5o angeordnet
ist.
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In dem unteren Teil des Flüssigkeitsbehälters B befindet sich eine
Ablenk- oder Verteilungsplatte 68, deren Enden mit den Innenflächen des Behälters
in Berührung sind, und an deren Mittelteil eine Hülse 69 vorgesehen ist, die auf
dem Rohr 45 gleitbar ist. Die Höhe dieser Wand ist etwas geringer als die des verjüngten
unteren Teiles ai des Behälters. An ihrer unteren Kante ist sie mit Steilfingern
70 versehen, welche über die Wand 42 greifen, eine Umdrehung der Platte verhindern
und sie in geradliniger Stellung zu der Wand halten. Durch eine Umdrehung des Rühr
ers 61 kommt eine Zirkulation der Flüssigkeit durch die Meßtrommel in Richtung der
Pfeile der Abb. 3 in Gang. Durch diese Zirkulation werden Ablagerungen in der Meßtrommel
verhindert. Die Platte 68' ruft eine Zirkulation der Flüssigkeit in dem Behälter
B hervor.
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Das obere Ende des Rohres 45 ist mit einer abnehmbaren Klappe 71 von
solcher Bauart; versehen, daß aus dem oberen Teil des Flüssigkeitsbehälters Luft
in das Rohr eintreten kann, während bei Entfernung der Klappe ein kräftiges Auswaschen
der Meßtrommel durch Einführen von Wasser durch das Auslaßrohr möglich ist.
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Durch Ingangsetzen der Einstellung D zum Drehen der Meßtrommel5o,
welche sich in dem Münzkasten 14 befindet, wird der Meßtrommel5o eine Drehung um
i8o° erteilt. Die Vorrichtung D besteht aus einem durch eine Münze oder :Marke gesteuerten
Teil 72,
der links an dem Münzkasten 14 angebracht ist. Mit der Vorrichtung
72 arbeitet eine Führungswelle 73. zusammen, die an einem Ende befestigt ist, während
das andere Ende durch die rechte Endwand 74 des Münzkastens hindurchragt. Sie trägt
eine Kurbel 75, durch welche ihr von Hand eine Umlaufbewegung erteilt werden kann.
Um die Drehung der Kurbe175 auf i8o° zu begrenzen, sind Anschläge oder Vorsprünge
76 vorgesehen. Ein Triebrad 77, das in das Triebrad 56 eingreift, ist an der Welle
73 befestigt. Das Triebrad 77 ist von gleicher Größe wie das 56. Die Welle 73 steht
unter der Einwirkung einer Feder 78, durch welche die Kurbe175 in ihre normale Stellung
zurückgeführt wird, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist. In dieser Stellung wird die
Meßtrommel5o neu gefüllt, wie aus Abb. 3 ersichtlich ist.
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Die Kühleinrichtung E, welche besonders aus Abb. i bis 4 zu erkennen
ist, besteht aus einer Kühlschlange 8o, die spiralförmig außen um den Flüssigkeitsbehälter
B oder B' über der Ablaufrinne 18 gewunden ist. Die Gestalt der Kühlschlange
paßt sich der äußeren Form des Behälters an. Die unterste Windung der Leitung kann
durch ein Verbindungsstück 81 verlängert sein, das sich nach oben über die Kante
der Ablaufrinne 18 und nach unten an der hinteren Seite des Gestells A seitlich
von der Tür 16 erstreckt. Die oberste Windung der Leitung 8o ist durch ein Verbindungsstück
82 verlängert, das sich ebenfalls nach unten bis zu dem unteren Ende des Gestells
A erstreckt. Die unteren Enden der Rohre 8 i und 82 können in irgendeiner gewünschten
Richtung abgeleitet werden, um mit einem Kompressor, der von dem Ausgeber entfernt
angeordnet ist, verbunden zu werden. Das Kühlmittel zur Zirkulation in der Kühlschlange
kann aus Salzwasser, einem Gas öder irgendeiner bekannten handelsüblichen Lösung
bestehen. In der schematischen Ansicht der Abb.16 soll 84 einen elektrischen Motor
darstellen, durch den der Kompressor angetrieben wird, welcher der Kühlschlange
8o das Kühlmittel. zuführt.
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Bei der Ausführungsform gemäß Abb. i i, welche sich auf einen Apparat
zur Ausgabe von kaltem Getränk bezieht, liegt das Gestell A auf einem hohlen Ständer
85, in dem der elektrisch betriebene Kompressor 86 enthalten ist, mit dem die Kühlrohrverbindungen
81 und 82 verbunden werden können.
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In Abb. 12 ist eine Anordnung dargestellt, bei welcher eine zusätzliche
Kühlung der Flüssigkeit durch die Verbindung einer inneren Kühlschlange 8o' mit
der äußeren Kühlschlange 8o erhalten wird. Der Flüssigkeitsbehälter B", der in Abb.
12 dargestellt ist, kann zwei Öffnungen an seiner oberen Wand besitzen, durch welche
die innere und äußere Schlange 8o' und 8o mit Kupplungen 87 verbunden werden können.
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Die Temperaturregelungvorrichtung F besitzt 'vorzugsweise die Form
einer pyrometrischen Schaltung. Sie besteht aus einer in dem Lager 9i angebrachten
Stange 9o, die mit der Wand des Behälters B einen Winkel bildet und in die darin
enthaltene Flüssigkeit hineinragt. Das obere äußere Ende der Stange 9o geht durch
die Wand des Behälters über die Kühlschlange hindurch und ist mit einem Kopfstück
92 versehen, das einen Stromschließer enthält, welcher durch Temperaturänderungen
in der Flüssigkeit des Behälters in Tätigkeit gesetzt wird. Der Stromschließer ist
mit Klemmen 93 versehen, durch welche eine leitende Verbindung mit der Kontrollschaltung
hergestellt werden kann. Wie die schematische Ansicht der Abb.16 zeigt, ist die
Kontrollschaltung in Reihe mit dem Motor 84 des Kompressors für das Kühlmittel verbunden,
so daß die Schaltung auf das Kühlmittel eine regelnde Wirkung ausübt,
um
die Flüssigkeit in dem Behälter auf gleichmäßiger Temperatur zu erhalten.
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Die Anzeigevorrichtung, welche anzeigt, ob der Flüssigkeitsbehälter
voll oder leer ist. und außerdem die Schließvorrichtung H in Gang setzt, besteht
aus einem Zeiger oder Hebel 95, der zwischen seinen Enden, z. B. um eine Stütze
96, auf der oberen Wand des Behälters B schwenkbar befestigt ist. Eine Schwimmerstange
97 kann in senkrechter Richtung durch die obere Gefäßwand hindurch bewegt werden.
Das untere Ende der Stange 97 ist nach dem Mittelpunkt des Flüssigkeitsbehälters
zu geknickt. An ihrem unteren Ende ist sie mit einem Schwimmer 98 versehen, der
sich unmittelbar über dem untersten Teil des Behälters befindet. Das obere Ende
der Schwimmerstange ist durch eine Zapfen- und Schlitzkupplung mit dem Zeiger 95
verbunden, so daß dieser bei einer Bewegung der Schwimmerstange in senkrechter Richtung
um seinen Drehungspunkt gedreht wird. Der Hebe195 ist in einem Gehäuse 99 befestigt
und trägt an einem Ende eine Anzeigeplatte ioo, die mit entsprechenden Angaben versehen
ist, wie aus Abb.7 ersichtlich. Diese sind dann in dem auf dem Gehäuse gg angebrachten
Fenster ioi sichtbar. Die Flüssigkeit in dem Behälter hat das Bestreben, den Schwimmer
98 zu heben, so daß die Anzeigeplatte ioo an dem Fenster loi das Wort ;>voll« anzeigt.
Ist aber der Flüssigkeitsbehälter nahezu leer, so senkt sich der Schwimmer 98, und
es erscheint im Fenster das Wort »leer::<.
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Die Anzeigevorrichtung G wirkt auch als Stromschlußmittel zur Betätigung
des Verschlusses H. Gegenüber der Anzeigeplatte ioo befinden sich am einen Ende
des Gehäuses 99 zwei Klemmen 102 und io2', mit deren einer ein Federkontaktarm 103
verbunden ist, dessen freies Ende sich normalerweise nicht in elektrischer Berührung
mit dem Ende io2 befindet. Das eine Ende des Hebels 95 liegt an dem Federkontakt
io3 so an, daß das freie Ende des Kontaktarmes beim Sinken des Schwimmers 98 mit
dem Kontakt io2 in Berührung kommt und mit der Schließeinrichtung H ein elektrischer
Stromkreis geschlossen wird.
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Diese Schließeinrichtung, welche die Maschine selbsttätig außer Betrieb
setzt, sobald der Gesamtinhalt des Behälters B ausgegeben worden ist, besteht aus
einer selbsttätigen Vorrichtung zum Schließen des Stromes, die in dem einen Ende
des Münzkastens 1.1 angebracht ist, um die Stange 73 gegen Drehbewegungen zu sichern.
Auf der Innenseite der Endwand 7:1 des Münzkastens ist ein Arm i o6 auf einer Stütze
io5 drehbar gelagert. Das vordere freie Ende des Armes io6 ist mit einem Handgriff
107 versehen, der parallel mit der Welle 73 verläuft und durch eine Wand io8 um
ein kleines Stück hindurchragt, die sich über den einen Endteil des Münzkastens
erstreckt. An der unteren Seite des Armes io6 befindet sich ein Vorsprung iog, der
in eine Vertiefung i io paßt, die iii dem Umfang der Rastenscheibe i i i vorgesehen
ist, welche fest mit der Welle 73 verbunden ist. Die Scheibe i i i ist in einer
solchen Stellung mit der Welle 73 verbunden, daß. der Vorsprung i io in die Scheibe
eingreift, wenn sich die Welle in ihrer normalen Ruhelage befindet. Auf der Wand
io8 ist ein Solenoid angebracht, das eine Spule i 12 enthält, welche mit einem entfernbaren
Kern 113 versehen ist, der normalerweise durch eine Feder 11t(. nach außen getrieben
wird, welches auf sein inneres Ende einwirkt, so da.ß der äußere Teil des Kerns
normalerweise in eine Stellung unterhalb des Befestigungsarmes io6 gedrängt wird
und so den gehobenen Arm zurückhält und den Vorsprung iog von der Scheibe i i i
fernhält, wie dies in Abb. i o gezeigt ist. Wird in das Solenoid Strom eingeführt,
so zieht sich der Kern i 13 zurück, und der Arm io6 fällt unter der Wirkung der
Schwerkraft herunter, so daß der Vorsprung i og in die Vertiefung i i o fällt und
eine Umlaufbewegung der Welle 73 verhindert.
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An dem Halter io5 sind zwei Kontakte i 16 und 116' isoliert angebracht.
Der Kontakt i 16' ist mit einem federnden Kontakt i 17 verbunden, der normalerweise
von dem Kontakt i 16 isoliert ist. Auf der oberen Seite des Armes i o6 befindet
sich ein Schalter i 18, dessen Kopfstück aus einem isolierenden Material besteht,
das sich mit dem Kontakt 117 in Berührung befindet.
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In den Abb. 13 bis 15 ist eine Anordnung dargestellt, mit deren Hilfe
der Apparat zur Ausgabe von heißen Flüssigkeiten oder Getränken verwendet werden
kann. Hierfür sind in dem unteren Teil des Flüssigkeitsbehälters B"' Heizeinrichtungen
vorgesehen. Diese bestehen aus einer rohrförmigen Heizschlange i 2o, die das Luftrohr
45 in dem unteren Ende des Flüssigkeitsbehälters umgibt. Die entgegengesetzten Enden
der Leitung erstrecken sich durch den unteren verjüngten Teil 21' des Behälters
bis zu einer Hülse i z i, die in dem Flansch i i' unterhalb der Abflußrinne 18 vorgesehen
ist. Die rohrförmige Heizschlange i 2o enthält einen Widerstandsheizkörper 122,
dessen Klemmen zwecks elektrischer Verbindung mit einer elektrischen Leitung bis
in die Hülse 121 reichen. An der Stelle, an der die Leitung i23 durch die Gehäusewand
21' ragt, ist sie zur Vermeidung von U ndichtigkeiten durch eine Muffe 12.1 abgedichtet,
die mit den Enden der Leitung verlötet oder sonstwie
befestigt ist,
und deren äußeres Ende zur Aufnahme einer Mutter 125 mit einem Gewinde versehen
ist. Zwischen den hopf der Muffe und die Wand 21' wird zweckmäßig eine Dichtung
126 eingefügt. Das untere Ende der Schutzplatte 68' kann an zwei Stellen geschlitzt
sein, um es den Windungen der Leitung 12o anzupassen, wenn die Platte auf das Rohr
,1.5 gesenkt ist. Die Temperatur der Flüssigkeit in dem Behälter kann automatisch
durch die VorrichtungF reguliert werden, die mit dem Heizkörper einen Stromkreis
bildet.
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Bei der Benutzung des selbstabmessenden Ausgebers für die vorgemischten
Getränke wird der Flüssigkeitsbehälter mit dem fertiggemischten Getränk gefüllt.
Nach dem öfneu der Tür 15 zu dem Münzkasten ergreift man den Handgriff i o7 des
Verschlußarmes i o6 und hebt ihn bis zu der in Abb. i o dargestellten Höhe. In dieser
Lage wird der Arm durch den von der Feder 114 vorgestoßenen Solenoidkern 113 festgehalten.
Durch Heben des Armes i o6 wird der Kontakt 117 geschlossen, so daß ein Stromkreis
geschlossen und die Maschine in Gang gesetzt wird. Wie aus Abb. i 6 zu erkennen
ist, bewirkt das Schliel@en des Schaltungsarmes 117 einen Stromschluß in den Motoren
66 und 84 und dem Temperaturregler F in Reihe mit dem Motor 8.a.. Durch den Motor
84 wird die Flüssigkeit in dem Behälter automatisch gekühlt. Der Motor 66 wird alsbald
in Gang gesetzt, so daß der Rührer 61 in Umdrehung versetzt wird. Es entsteht dann
sofort eine Zirkulation der Flüssigkeit durch die kombinierte Meß- und Ausgabeeinrichtung
in der Richtung der Pfeile der Abb.3. Dieser kontinuierliche Umlauf verhindert,
daß sich irgendwelche Bestandteile des Getränkes in der Meßtrommel oder dem Ausgabekörper
ablagern. Befindet sich die Trommel in der in Abb. 3 dargestellten Normalstellung,
so bewirkt der gewölbte Teil 51' der Endwand eine Ablenkung der umlaufenden Flüssigkeit
nach oben durch die Umlaufleitung 43'. Der so mit der kontinuierlich umlaufenden
Flüssigkeit gefüllte Behälter treibt den Schwimmer 98 nach oben, so daß an dem Fenster
i o i das Wort i>voll#< erscheint und der Kontaktstreifen i o3 von dem Kontakt
1o2 elektrisch isoliert gehalten wird.
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Hat man ein Glas oder sonstiges Gefäß unter den Auslaß der Leitung
49 gestellt, so dreht man mit Hilfe des Griffes 75 die Welle 73, die je nach
Einstellung des Apparates entweder nur nach Einwurf einer Münze oder frei drehbar
ist. Eine Drehung der Welle 73 um 18o' erteilt der Meßtrommel 5o eine halbe Umdrehung
so daß die Luftöffnung 59 gegenüber dem unteren Ende der Leitung 44 und die öffnung
58' gegenüber der Auslaßöffnung .18 zu liegen kommt. Durch den Antrieb 61 wird nun
die Flüssigkeit aus der Meßtrommel herausgelassen und gleichzeitig mit aus dem Rohr
45 entnommener Luft gemischt, so daß das Getränk in blasigem und kremigem Zustand
herauskommt. Infolge der Schwerkraft wird die Meßtrommel vollkommen entleert. Die
durch die öffnung 59 getriebene Luft verhindert unter der Einwirkung des Antriebes
61 ein Heraustropfen. Man kann nunmehr die Kurbel 75 loslassen, die Welle 72 durch
die Feder 78 in entgegengesetzter Richtung umlaufen lassen und die Meßtrommel in
ihre normale Stellung zurückführen, in der sie sich mit dem Flüssigkeitsbehälter
in Verbindung befindet. Durch den Antrieb 61 wird nun die Meßtrommel infolge der
starken Zirkulation der Flüssigkeit durch die Leitungen 43 und 43' gefüllt.
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Reicht die in dem Flüssigkeitsbehälter enthaltene Flüssigkeit nicht
aus, um die Meßtrommel vollständig zu füllen, so senkt sich der Schwimmer 98. Der
Kontakt i o3 kommt dann in Verbindung mit dem Kontakt i o2, so daß das Solenoid
112 unter Strom gesetzt und der Anker 113 zurückgezogen wird. Infolgedessen kann
der Sperrhebel loh unter der Einwirkung der Schwerkraft herabfallen und die Umdrehung
der Welle 73 sperren. Durch das Sinken des Hebels i o6 wird auch der Kontakt des
Schalthebels 117 mit dem Kontakt 116 unterbrochen. Hierdurch werden alle Stromkreise
des Apparats unterbrochen und die Ingangsetzung des Apparats verhindert, bis der
Flüssigkeitsbehälter wieder gefüllt und der Sperrhebel gehoben ist.