DE565104C - Durch ein fluessiges oder gasfoermiges Druckmittel bediente Spannvorrichtung fuer selbsttaetige Drehbaenke - Google Patents
Durch ein fluessiges oder gasfoermiges Druckmittel bediente Spannvorrichtung fuer selbsttaetige DrehbaenkeInfo
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- DE565104C DE565104C DE1930565104D DE565104DD DE565104C DE 565104 C DE565104 C DE 565104C DE 1930565104 D DE1930565104 D DE 1930565104D DE 565104D D DE565104D D DE 565104DD DE 565104 C DE565104 C DE 565104C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B31/00—Chucks; Expansion mandrels; Adaptations thereof for remote control
- B23B31/02—Chucks
- B23B31/24—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means
- B23B31/30—Chucks characterised by features relating primarily to remote control of the gripping means using fluid-pressure means in the chuck
- B23B31/302—Hydraulic equipment, e.g. pistons, valves, rotary joints
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Clamps And Clips (AREA)
Description
Bei selbsttätigen Drehbänken zum Verarbeiten von Stangenmaterial, sogenannten Stangenautomaten,
erfolgt das Festhalten der Stange während des Arbeitsvorganges durch eine die Stange umfassende Patrone, die vor dem Vorschieben
der Stange selbsttätig geöffnet und nachher gleichfalls selbsttätig geschlossen wird.
Die Steuerung dieser Spannpatrone erfolgte bisher in der Hauptsache zwangsläufig von einer
Kurventrommel der Maschine aus durch Hebel und sonst bekannte Übertragungselemente derart
kraftschlüssig, daß diese Elemente immer ganz bestimmt begrenzte Bewegungen ausführen,
so daß die Spannpatrone nur immer ein bestimmtes Durchmessermaß spannen kann. Für
blank gezogenes Stangenmaterial mit nur geringen Durchmesserunterschieden reicht eine
solche starr wirkende Spannvorrichtung aus, nicht aber für rohgewalztes Stangenmaterial,
dessen Verwendung wegen des wesentlich niedrigeren Anschaffungspreises angestrebt wird.
Hier handelt es sich um Durchmesserunterschiede von einigen Millimetern, die durch
mechanisch gesteuerte Spannvorrichtungen nicht mehr ausgeglichen werden können. Man ist
daher dazu übergegangen, die Spannvorrichtungen durch ein elastisches Druckmittel, beispielsweise
Preßluft, zu steuern, weil dies die Möglichkeit bietet, die Hubbewegung des das
öffnen und Schließen der Spannvorrichtung bewirkenden Teiles in weiten Grenzen zu ändern
und so die Spannweite großen Durchmesserunterschieden anzupassen. Die Druckluft bewirkt
nur die Steuerung der Spannvorrichtung, das eigentliche Festhalten des Werkstückes
während der Bearbeitung erfolgt durch die zugespannte und in dieser Lage gesicherte
Spannvorrichtung. Als Spannvorrichtung in Verbindung mit Druckluftsteuerung konnten
bisher nur solche mit selbstsperrender Wirkung verwendet werden, weil es bei nicht selbstsperrenden
Spannvorrichtungen an einem Mittel zur mechanischen Sicherung in jeder Spannlage
fehlte. Eine solche Sicherung ist aber unerläßlich, da man das Druckmittel während der
Arbeitsstufe nicht mehr auf die Spannvorrichtung einwirken lassen darf, wegen des durch
den Axialdruck hervorgerufenen starken Verschleißes in den betreffenden beweglichen Teilen.
Hier setzt die Erfindung ein, deren wesentliches Merkmal darin besteht, daß in die Bewegungsübertragung
zwischen dem Druckzylinder und der nicht selbstsperrenden Spannvorrichtung eine Blockierung eingeschaltet ist,
welche eine Entspannung des Druckmittels im Druckzylinder zuläßt.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung in einem Ausführangsbeispiel teils im Schnitt,
teils in Ansicht.
Auf der gegen Axialverschiebung gesicherten Hohlspindel α ist der Spannkonus b längsverschiebbar.
In der Hohlspindel befindet sich die als Rohr ausgebildete Spannseele c, die durch
Axialverschiebung das Spannfutter schließt.
Diese Verschiebung wird durch in einem axial einstellbaren Ring d um Bolzen e drehbar gelagerte
Krampen f, g vermittelt, welche mit dem radial gerichteten Schenkel f in einen
Durchbruch h der Hohlspindel eingreifen und mit dem anderen Schenkel g unter Zwischenschaltung
einer Rolle i über den Spannkonus gleiten. Die Verschiebung des Spannkonus b
wird durch einen um den festen Punkt k drehto baren zweiarmigen Hebel I, m herbeigeführt.
Soweit gleicht die neue "Ausführung der bekannten rein mechanisch bedienten Spannvorrichtung
bei Stangenautomaten. Abweichend von diesen ist bei der Erfindung das Ende in des
Spannhebels zu einem Zahnradsegment ausgebildet und steht im Eingriff mit einem Zahnrad
n, das seinerseits in die gezahnte Kolbenstange 0 eines im Zylinder p beweglichen Kolbens
q eingreift. Der Zylinder p wird in bekannter - Weise von Druckluft gespeist, die durch
einen Dreiweghahn r gesteuert wird. In der Abbildung ist der Dreiweghahn in den drei verschiedenen
Arbeitsstellungen I1 II und III dargestellt, und es sind die entsprechenden Luftwege
durch strichpunktierte Linien mit eingezeichneten Pfeilen dargestellt.
In der Stellung I tritt die Preßluft unter den Kolben q und drückt diesen hoch. Durch die
Zahnstangen- und Zahnradübersetzung, die natürlich auch durch andere Mittel ersetzt
werden kann, wird der Hebel I, m so gedreht, daß der Konus b nach links verschoben wird
und in bekannter Weise das Schließen der Spannpatrone bewirkt. Der Konus b besitzt
mehrere im Durchmesser verschiedene Stufen, die den Spannkrampen g, f bzw. den an diesen
gelagerten Rollen i als Ruhepunkte dienen. Je nach dem Durchmesser des zu spannenden
Materials wird die Verschiebung des Spannkonus durch die Preßluft mehr oder weniger weit erfolgen,
nämlich so weit, bis der Spanndruck am Werkstück ausgeglichen ist mit der Spannung
im Druckzylinder, d. h. bis zur vollen Auswirkung des Druckmittels. Während dieser
Verschiebung ersteigen die Spannkrampen die einzelnen Stufen des Konus b und finden
schließlich auf der Stufe ihren Ruhepunkt, welche der jeweiligen Spannlage entspricht. Die
Spannvorrichtung ist nun mechanisch verriegelt, und es kann die Preßluft ausgeschaltet werden.
Während des Kolbenhochganges kann die Luft über dem Kolben entweichen, wie der Pfeil in
Stellung I andeutet. Die unter dem Kolben befindliche Luft wirkt beim Spannen wie ein
Puffer, welcher etwaige Überlastungen ausgleicht.
Nach beendetem Spannvorgang wird der Dreiweghahn r in die Stellung II geschaltet, der
Druckzylinder dadurch spannungslos gemacht und die Luftzufuhr vom Kompressor unterbunden.
Der Hebel I, m ist dadurch ebenfalls spannungslos geworden, und ist damit der Axialdruck
auf den Spannkonus aufgehoben. Beim Umschalten des Dreiweghahnes nach beendetem Arbeitsvorgang in die Stellung III tritt die
Preßluft über den Kolben, die unter ihm befindliche Luft kann entweichen. Durch den niedergehenden
Kolben wird der Hebel I, m so gedreht, daß der Konus b nach rechts verschoben und das
Spannfutter durch die bekannten Mittel geöffnet wird.
Die Blockierung der nicht selbstsperrenden Spannvorrichtung kann natürlich außer durch
einen Stufenkonus auch durch andere Mittel erfolgen, welche in die Bewegungsübertragung
zwischen Druckzylinder und Spannvorrichtung eingeschaltet sind. Außer Preßluft lassen sich
auch andere gasförmige oder flüssige Druckmittel verwenden.
Claims (2)
1. Durch ein flüssiges oder gasförmiges Druckmittel bediente Spannvorrichtung für
selbsttätige Drehbänke, dadurch gekennzeichnet, daß in die Bewegungsübertragung zwischen Druckzylinder und eine nicht
selbstsperrende Spannvorrichtung eine Blockierung eingeschaltet ist, welche die Spannvorrichtung in jeder von den verschiedenen
Spanndurchmessern abhängigen Spannlage selbstsperrend macht und eine Entspannung des Druckmittels im Druckzylinder
zuläßt.
2. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blockierung
in an sich bekannter Weise durch einen Stufenkonus erfolgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE565104T | 1930-06-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE565104C true DE565104C (de) | 1932-11-26 |
Family
ID=6567187
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930565104D Expired DE565104C (de) | 1930-06-17 | 1930-06-17 | Durch ein fluessiges oder gasfoermiges Druckmittel bediente Spannvorrichtung fuer selbsttaetige Drehbaenke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE565104C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952579C (de) * | 1951-07-31 | 1956-11-15 | Maxnovo Meccanica Di Prec E S | Spannfutter, dessen Spannbacken von im Futtergehaeuse gelagerten Winkelhebeln radialbewegt werden |
-
1930
- 1930-06-17 DE DE1930565104D patent/DE565104C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE952579C (de) * | 1951-07-31 | 1956-11-15 | Maxnovo Meccanica Di Prec E S | Spannfutter, dessen Spannbacken von im Futtergehaeuse gelagerten Winkelhebeln radialbewegt werden |
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