DE564921C - Strohschneider fuer Breitdreschmaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Strohschneidevorrichtung für Breitdreschmaschinen. Es ist bei solchen Maschinen bekannt, am Dreschkorb der Dreschvorrichtung Messer so anzubringen, daß sie das von der Dreschtrommel durch den Dreschkorb beförderte Stroh zerschneiden. Ein Ausschalten der Messer ist bei den bekannten Maschinen nicht möglich, so daß diese Maschinen nicht ohne weiteres verwendet werden können, wenn es sich um die Gewinnung von Langstroh handelt. Dieser Ubelstand soll gemäß der Erfindung dadurch beseitigt werden, daß die das Zerschneiden des Strohes bewirkenden Messer hinter der Dreschtrommel so angeordnet werden, daß sie durch Niederklappen außer Wirkung gebracht werden können. Das Stroh wird durch die Dreschtrommel gegen die hochstehenden Messer geschleudert, und zwar mit solcher 30' Wucht, daß es durchschnitten wird und in zerschnittenem Zustand auf den Strohschüttler der Dreschmaschine oder auf den Erdboden fällt.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Fig. 1 zeigt die Messerwelle ohne Messer in Ansicht, und Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Dreschvorrichtung und eine Seitenansicht der Schneidvorrichtung.

Unterhalb des üblichen Auswurfrostesjf des Dreschkorbes ist eine vierkantige Welle a in den Seitenwänden der Dreschmaschine mittels Lager b und c drehbar gelagert. Auf dem einen über die Seitenwand vorstehenden Ende der Welle ist ein Stellhebel d mit einer Schraube befestigt, die dazu dient, den Hebel an einem mit dem Lager b verbundenen Sektor festzuklemmen. An dem Sektor sind einstellbare Anschlagschrauben h für den Hebel d vorgesehen.

Auf der Welle α werden die Messer / in bekannter Weise mittels eines Schlitzes aufgeschoben und durch Muttern i mittels Abstandshülsen e festgeklemmt.

Wenn das zu dreschende Getreide geschnitten werden soll, werden die Messer / mittels des Hebels d in die Schneidstellung, 'd. h. in eine aufrechte Lage, gedreht und in dieser Lage durch Festklemmen des Hebels d am Sektor des Lagers b gesichert. Soll das Stroh nicht geschnitten werden, so werden die Messer mittels des Hebels in die punktiert dargestellte Lage heruntergeklappt. Bei dieser Lage befinden sich die Messer unterhalb des bekannten Auswurfrostes g der Dreschtrommel, über welches das Stroh ungeschnitten auf den Strohschüttler gelangt oder auf den Erdboden fällt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Strohschneider für Breitdreschmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer hinter dem Dreschkorbe der Maschine unterhalb dem Auswurfrost (g) drehbar gelagerten, an einem Ende mit einem Feststellhebel (d) versehenen Vierkantwelle Schneidmesser (/) in bekannter Weise mittels eines Schlitzes aufgesteckt und durch Abstandhülsen (e) festgeklemmt sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen