DE564873C - Verfahren zur Herstellung einer Glanzpaste fuer Papier - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Glanzpaste fuer Papier

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DE564873C
DE564873C DEK105738D DEK0105738D DE564873C DE 564873 C DE564873 C DE 564873C DE K105738 D DEK105738 D DE K105738D DE K0105738 D DEK0105738 D DE K0105738D DE 564873 C DE564873 C DE 564873C
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Germany
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paper
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fatty acids
stearin
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Expired
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DEK105738D
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English (en)
Inventor
Heinrich Burckhardt
Dr Heinrich Koerber
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SIEBENHIRTNER CHEM IND WERK G
Original Assignee
SIEBENHIRTNER CHEM IND WERK G
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H17/00Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its constitution; Paper-impregnating material characterised by its constitution
    • D21H17/03Non-macromolecular organic compounds
    • D21H17/05Non-macromolecular organic compounds containing elements other than carbon and hydrogen only
    • D21H17/14Carboxylic acids; Derivatives thereof

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  • Paper (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Glanzpaste für Papier Iin Fachschrifttum finden sich Hinweise darauf, daß ein Zusatz von feinst verteiltem Stearin zur Papiermasse sowohl eine Leimung des Papiers bezweckt als auch eine glatte Oberfläche erzielen läßt. Jedoch bat sich diese Behandlungsweise nicht bewährt, weil das Stearin einerseits Fettflecke im Papier erzeugt und andererseits auch hinsichtlich der Leimung und der glatten Oberfläche viel zu wünschen übrigläßt.
  • Es sind auch verschiedene Verfahren bekannt, nach welchen zur Erzielung eines erhöhten Leiinungsgrades und in manchen Fällen zur Verstärkung der Wasserundurchlässigkeit in der Papiermasse vorzugsweise Altuniniumseifen zum Entstehen gebracht werden. Desgleichen werden z. B. zur Erhöhung der Wasserdichtheit von Pappe in dem zu ihrer Erzeugung verwendeten Papierbrei durch aufeinanderfolgende Einbringung von Harzleim bzw. Seifen und .Metallsalzlösungen Schwermetallseifen erzeugt.
  • Es ist ferner bekannt, daß hohe Weiße und hohe Druckempfindlichkeit bisher nur eine Eigenschaft der sogenannten gestrichenen Papiere, also des Kunstdruckpapiers war. Es gab bisher keinen Weg, diese Eigenschaften auch -Naturpapieren zu verleihen. Die vielfach angewendete Hochglanzsatinage ist kein Ersatzmittel, da die satinierten Papiere beim Bedrucken rupfen und infolgedessen keine einwandfreien Drucke ergeben.
  • Hier setzt nun das neue Verfahren nach der Erfindung ein, demzufolge man auch Naturpapieren die Eigenschaften des Kunstdruckpapiers hinsichtlich der Weiße und der Druckempfindlichkeit erteilen kann, wenn verseiften Fettsäuren Salze der Zinkgruppe hinzugefügt werden und die erhaltene Masse in die Papiermasse eingetragen wird. Während die bekannten Verfahren, wie erwähnt, eine Leimung oder Wasserfestigkeit des Papiers herbeiführen sollen oder doch zur Folge haben, hat das vorliegende Verfahren mit Leiinung nichts zu tun und kann unbeachtlich des Leimungszustandes, in dein sich das Papier befinden soll, angewendet werden. Infolgedessen ist die Behandlung der Papiermasse gemäß der Erfindung auch für solche Druckpapiere, die nur halbgeleimt sein sollen, anwendbar, da die Behandlung keine Veränderung der erforderlichen Leitnung herbeiführt.
  • Zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung werden aus ganz oder teilweise verseiften Fettsäuren, z. B. des Stearins, der Kokosfettsäuren u. dgl., durch Zusatz von Salzen der Zinkgruppe, z. B. des Zinks, pastose Massen hergestellt. Es entstehen hierbei die Metallsalze der Fettsäuren in fein verteilter Form, welche eben die obenerwähnten günstigen Eigenschaften bewirken. Die fettsauren Salze, z. B. des Stearins, werden hierbei in feinster Verteilung ausgeschieden und liefern nun bei ihrer Anwendung die gewünschten Effekte, wogegen bei Zusätzen von löslichen Seifen zum Papierbrei oft ein Ausfällen der Fettsäuren in Form von Klumpen oder Flocken eintritt, die den Erzeugnissen ein fleckiges Aussehen verleihen, wodurch sie minderwertig oder unbrauchbar werden. Eine andere Verwendungsmöglichkeit des in Pastaform herstellbaren Produktes ergibt sich daraus, daß es auch zur Erhöhung des Glanzes und besonders zur Erzielung reiner Weiße bei Feinpapieren benutzt werden kann, die gegenwärtig nur mittels des teuren China-Clay erlangt wurde. Die gleiche Wirkung wird bei Kunstdruckpapier wie bei Chromokarton und Ersatzdrucken erreicht.
  • Die Anwendungsweise ist sehr einfach, indem bei Herstellung von Feinpapieren, z. B. Kunstdruckpapier und Chromokarton, zu je ioo Teilen Papierrohstoff 2 bis 5 Teile dieser Pasta zugesetzt werden.
  • Ausführungsbeispiel 15 Teile Stearin werden mit ungefähr 6 Teilen Ätzkali, 5o° B6, verseift und dem Verseifungsprodukt ein Schwermetallsalz, z. B. ioo kg einer 5°1o wässerigen Zinksulfatlösung hinzugefügt. Dieser Masse kann man schließlich Zoo kg gelöstes Kali- oder Natriumsilikat zusetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung einer Glanzpaste für Papier, dadurch gekennzeichnet, daß verseiften Fettsäuren, vorzugsweise des Stearins, Salze der Zinkgruppe, z. B. Zinksalze, hinzugefügt werden und die erhaltene Masse in die Papiermasse eingetragen wird.
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