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Klemmvorrichtung zum Befestigen von Lampen und sonstigen Geräten an
Gegenständen aller Art Die Erfindung bezieht sich auf einen Klemmfuß bzw. eine Vorrichtung
zum Anklammern von Lampen und sonstigen Geräten oder Instrumenten in Haus, Industrie
und Wirtschaft, so daß dieselben an jedem beliebigen Möbelstück, Maschine usw. festgeklemmt
werden bzw. -geschraubt werden können.
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Es sind Anschraubfüße für Beleuchtungskörper, Instrumente usw. bekannt,
welche an der Tischplatte usw. durch einfache Schrauben oder Schraubenspindeln von
oben oder von unten festgeschraubt werden. Soweit es sich hierbei um Tischplatten
handelt, deren obere und untere Fläche in sich parallel laufen und wenn die beiden
Schenkel des Anschraubfußes vollkommen parallel zueinander stehen, wird eine senkrechte
Stellung des Lichthalters usw. gewährleistet. Wo indes eine dieser Bedingungen nicht
erfüllt ist, steht die Leuchte entweder schief oder findet überhaupt keinen Halt.
Von einschneidender Bedeutung ist dieses bei Gegenständen, welche dauernd oder zeitweise
unter Vibrationen stehen, wie Schreibmaschinentische, Werkbänke, Maschinen usw.
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Es sind auch Klemmvorrichtungen im Gebrauch, wobei entweder die untere
oder die obere Klemmplatte so geformt'sein kann, daß sie sich einem unebenen Gegenstand
anpaßt; jedoch ist hierbei die Formgebung begrenzt und kann diese auch stets nur
an dem einen der beiden Klemmbacken ausgeführt werden.
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Auch bei diesen Ausführungen ist bei geringen Abweichungen die absolute
Stabilität in Frage gestellt, da beim Anspannen der beiden Klemmbacken auf der nicht
genau anpassenden Fläche ein Verkanten der Spannbacken entsteht, wodurch nicht nur
die Stabilität verlorengeht, sondern auch die Gewindespindel unbrauchbar wird.
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Die im Gebrauch befindlichen Verschraubungs- oder Anklemmvorrichtungen
haben außerdem den Nachteil, daß bei der Verschraubung von der oberen Klemmplatte
aus diese obere Platte am Möbelstück usw. nicht anliegt und mit mehr oder weniger
scharfen Ecken und Kanten hinderlich wird.
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Selbst bei einer bekannten Klemmvorrichtung, bei der beide Klemmbacken
den Gegenstand fest umschließen, die Führung des Lampenschaftes aber vermittels
des zum Klemmbügel ausgearbeiteten. Spannbackens bewerkstelligt wird, sind die vorbenannteii
Mängel nicht beseitigt.
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Unangenehm wird es auch bei den vorhandenen Anschraubvorrichtungen
empfunden, daß dieselben nicht anpassungsfähig an jedes beliebige Möbelstück sind.
Man ist also gezwungen, verschieden dimensionierte Anschraubvarrichtungen
für
die nicht stationär gedachten Lampen usw. zu halten.
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Bei den .vorhandenen Klemm- und Anschraubvorrichtungen bleibt es außerdem
auch selbst bei den kleineren Dimensionen stets Materialverschwendung, da der Rücken
der Schraubzwinge bzw. der Bügel an sich wegfallen kann, wie die Erfindung darlegt.
Wo die Anschraubvorrichtung aus Messing oder anderem hochwertigem Material besteht,
spielt die hervorgehobene Ersparnis eine bedeutende Rolle.
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Die Erfindung sieht nun zwei Spannbacken a und b vor, welche
zwangsläufig zueinander gleichgerichtet sind bzw. auch in Formhaltung miteinander
korrespondieren. Die Spannung wird dadurch erreicht, daß eine Schraubenspindel c
in der Weise durch die beiden Spannbacken hindurchgeführt wird, daß die- obere Spannbacke
d so weit durchbohrt ist, daß sie lose über die Verschraubung der Spindel hinweggleitet,
wobei sie durch die starr an ihr selbst befestigten und in sich gleichgerichteten
Paßstifte oder Gleitschienen d, welche durch die untere Spannbacke b hindurchgehen,
zwangsläufig geführt wird.
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Die untere Spannbacke b bewegt sich im Gewinde der Schraubenspindel
c und erhält seinerseits durch die Gleitschienen d, die mit der Schraubenspindel
gleichgerichtet sind, die erforderliche Stabilität.
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Ein Verschieben oder Verkanten der beiden Spannbacken zueinander wird
durch diese Anordnung ausgeschlossen, die Spindelführung bleibt gesichert.
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Die beiden Spannbacken sind also gegeneinander auf der Spindel beweglich
und sind rasch und mühelos. vom kleinsten bis zum größten Abstand mittels der auf
der Spindel laufenden Flügelmutter e von oben zu verschrauben. Hierbei geht man
davon aus., daß die obere Spannbacke Von oben am äußersten Ende der Spindel an die
Flügelmutter anliegt, so daß durch die Rechtsdrehung der Flügelmutter e die untere
Spannbacke b auf der Spindel in den gewünschten Abstand herangezogen wird. Beide
Backen. klemmen nun vollkommen fest an der betreffenden Tischplatte usw. Ist der
Ruhepunkt sehr starken Erschütterungen oder Vibrationen ausgesetzt, dann wird die
Klemmsicherheit einmal durch eine Gummiplatte zwischen den Spannbacken erhöht, während
weiterhin ein Lockerwerden der Spindel durch eine Gegenmutter f mit Federring g,
die von unten auf die Spindes geschraubt wird, zur Unmöglichkeit gemacht ist.
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In der beschriebenen Weise ist mit ein und derselben Vorrichtung jeder
beliebige Querschnitt zu umklammern.
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Die gewählte Konstruktion erlaubt die absolut sichere Anbringung an
schmalsten Angriffs-ächen oder Kanters (bis zu etwa 5 mm), was bei den bestehenden
Konstruktionen nur begrenzt möglich ist.
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Die Erfindung bietet u. a. vorteilhafte Verwendungsmöglichkeiten bei
Heer und Marine zur Befestigung von Instrumenten und Geräten, für welche sonst kostspielige
und- vielfach mühsam anzubringende und störende Stative Verwendung finden müssen,
um so mehr, als die rasche Montage und Demontage von ausschlaggebender Bedeutung
sein kann.
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Soll die Vorrichtung an runden oder gewölbten Gegenständen, wie z.
B. an Maschinen vorkommend, angebracht werden, dann können die Spannbacken. in der
entsprechenden Form gehalten werden, ohne daß die Konstruktion in sich verändert
wird.
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Die Verlängerung der Schraubenspindel ist zugleich zum Schaft h ausgebildet,
welcher den Lichtträger oder das Stativ des zur Verwendung gedachten Gerätes in
sich aufnehmen kann. Das Stativ kann im Schaft drehbar gehalten oder festgeschraubt
werden und bleibt jederzeit leicht auswechselbar. Solcherart bleibt der Fuß stets
unabhängig vom betreffenden Gerät und deshalb leichter beweglich.