DE564010C - Presse fuer Kunstharze - Google Patents

Presse fuer Kunstharze

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DE564010C
DE564010C DE1930564010D DE564010DD DE564010C DE 564010 C DE564010 C DE 564010C DE 1930564010 D DE1930564010 D DE 1930564010D DE 564010D D DE564010D D DE 564010DD DE 564010 C DE564010 C DE 564010C
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crank
lever
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DE1930564010D
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FRITZ SCHNEPPER
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FRITZ SCHNEPPER
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B1/00Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen
    • B30B1/02Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by lever mechanism
    • B30B1/06Presses, using a press ram, characterised by the features of the drive therefor, pressure being transmitted directly, or through simple thrust or tension members only, to the press ram or platen by lever mechanism operated by cams, eccentrics, or cranks

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Presse für Kunstharze Beim Pressen von Kunstharzen, z. B. aus Phenol und Formaldehyd u. dgl., muß die Geschwindigkeit des Preßstempels dem Umwandlungsvorgang des zur Verwendung ge, langenden pulverförmigen Preßgutes angepaßt werden. Die Leerlaufbewegungen müssen auf das kleinste Zeitmaß beschränkt werden, um einen möglichst großen Teil der Kurbelbewegung für die eigentliche Arbeit freizuhalten. Die Geschwindigkeit der Arbeitsbewegung ist so abzustufen, daß der Stempel stoßfrei auf das Preßgut auftrifft, das Material mit ganz geringer Geschwindigkeit zusammenpreßt, in dieser Preßlage bis nach Eintritt der Verflüssigung verharrt, dann der Verflüssigung folgend unter Druck weitergeht und in der Druckendstellung bis zur Erstarrung der Masse verbleibt. Diese ungleichförmige Stempelbewegung ist bei den bekannten mechanischen Pressen für Kunstharze bisher nur in unvollkommener Weise erreicht worden. Man hat zwar schon durch Einbau von Kniehebeln und oszillierznden Kurbeln eine Lösung angestrebt, hat aber damit nur bis zu einem gewissen Grade das Ziel erreicht.
  • Die Erfindung betrifft eine Presse für Kunstharze, bei welcher die verlangte ungleichförmige Stempelbewegung bis zu der mit mechanischen Mitteln erreichbaren Grenze getrieben ist. Erreicht ist dies dadurch, daß die umlaufende Kurbel durch Zugstangen und Lenker mit dem Gelenkbolzen eines Kniehebels verbunden und der ortsfeste Drehpunkt des letzteren dicht unterhalb des Kurbelkreises so angeordnet ist, daß der Kniehebel in gestrecktem Zustande den Kurbelkreis schneidet oder ihn tangiert.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen den Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel. Es zeigt Fig. i die Presse in unterer, Fig. 2 in oberer Hubendstellung und Fig. 3 in Draufsicht. Fig. q. zeigt schematisch die Hebelanordnung gemäß der Erfindung.
  • In einer Führung a der Presse ist in bekannter Weise der Stempelschlitten b geführt, welcher gelenkig mit dem zweiarmigen Hebel c verbunden ist. Der Drehpunkt d desselben kann durch Umstecken des Lagerbolzens in ein anderes Loch verlegt werden und dadurch das Verhältnis der Hebelarme zueinander geändert werden. An dem anderen Ende des Hebels c ist ein Hebel t angelenkt, welcher zusammen mit dem gelenkig mit ihm verbundenen, um den ortsfesten Punkt q drehbaren Hebel s einen Kniehebel bildet. Um den Bolzen q ist ferner ein Lenker p drehbar, der bei e an Zugstangen st, o angelenkt ist. Letztere sind bei f gelenkig mit Zahnrädern 1, m verbunden, die als Kurbeln wirken. Angerieben werden die Zahnräder 1, na durch Zahnräder g, i, 1a und letzteres schließlich durch nicht gezeichnete Fest-und Losscheiben.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Die Zahnräder 1, na erteilen bei ihrer Drehung im Sinne des eingezeichneten Pfeiles durch die Schubstangen 7t, o dem Lenker p eine Schwingbewegung um den Punkt q. Der Lenker p wirkt durch ein unter dem Einfluß einer kräftigen Feder r stehendes Druckstück u auf den Hebel s und überträgt so die Schwingbewegung auf letzteren. Dieser wirkt zusammen mit dem Hebel t als Kniehebel und überträgt die Bewegung über den Hebel c auf den Stempel. Der Lenker p ist mit dem Hebel s auf Rückzug starr verbunden, so daß also die Mitnahme des Hebels s beim Niedergange des Stempels, also während des eigentlichen Preßvorganges, elastisch nachgiebig, beim Hochgange des Stempels jedoch zwangsläufig erfolgt. Die elastische Verbindung des Lenkers p mit dem Hebel s soll einen Druckausgleich in dem Stempel ermöglichen.
  • Wesentlich für den Erfindungsgedanken ist die Anordnung des Drehpunktes q für den Hebel s und den Lenker p unterhalb des Kurbelkreises, jedoch in dessen Nähe, und zwar so, daß der Kniehebel in gestrecktem Zustande, also in Arbeitshubendstellung, den Kurbejkreis schneidet oder tangiert. Dies wird dann erreicht, wenn die Schubstangen n, o kürzer als bis gleich dem doppelten Kurbelradius sind. Die Lage des Punktes q ist auch bestimmt durch den Winkel ß (Fig. q.), welchen bei höchster Hubstellung des Stempels der Hebel s mit der Schubstange n bildet, und der möglichst klein sein soll. Ist dieser Winkel ß gleich Null, fallen also Schubstangen n, o und Hebel s aufeinander, dann würde das Getriebe selbstsperrend wirken. Bis nahe an diese Grenze heran soll der Win= kel ß verkleinert werden. Die richtige Lage des Drehpunktes q ist dabei von wesentlichem Einfluß bei Verteilung des Kurbelweges auf Leerlauf und Arbeitsleistung.
  • Wie die Bewegung des Stempels während seines Niederganges sich verlangsamt, ist aus dem Schaubild q. zu erkennen. Bei Beginn der Arbeitsbewegung des Stempels entspricht einem Kurbelweg a der Weg a des Hebels c, während gegen Ende des Preßdorganges zur Erzielung des gleichen Weges d ein Kurbelweg a1 erforderlich ist, der dreimal so groß ist als der Weg a. Für den Niedergang des Stempels stehen etwa zwei Drittel des Kurbelweges zur Verfügung, nämlich der Weg, welcher dem Winkel Y entspricht; der Hochgang des Stempels erfolgt auf dem Kurbelwege, welcher dem Winkel ö entspricht. Die für den Niedergang des Stempels zur Verfügung stehende Zeit kommt dem Schinelzprozeß zugute. Die in die Maschine eingeleitete gleichbleibende Bewegung wird durch die neue Bauart in der Arbeitsstellung so weit verlustfrei vermindert, daß sie sich dem Wert.Null nähert und beim Auftreffen auf das trockene Mehl schon so weit verlangsamt ist, daß kein Stoß mehr entsteht. Für eine bestimmte Füllhöhe ist es möglich, die Abmessungen so zu wählen, daß die Stempelbewegung mit dem Niederschmelzen der Masse zusammenfällt. Da jedoch mit verschiedenen Füllhöhen zu rechnen ist, so ist noch ein elastisches Zwischenglied in Form einer Gleitkupplung k vorgesehen, die auf eines der Antriebsräder in der Weise einwirkt, daß sie bei Überschreitung eines bestimmten Druckes ein Durchgleiten des Antriebes zuläßt, selbst aber den eingeleiteten Druck festhält und auf die schmelzende Masse einwirken läßt. Infolge der Übersetzung im Antrieb braucht die Kupplung . nur leicht eingestellt zu werden, um sie bei einem bestimmten Druck wirken zu lassen.

Claims (1)

  1. PATENTANTSPRÜCHE: Presse für Kunstharze und ähnliche Stoffe mit Kurbelantrieb und Kraftübertragung durch Kniehebel, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurbel durch Schubstangen (n, o) und Lenker (p) mit dem Gelenkbolzen des Kniehebels verbunden und der ortsfeste Drehpunkt (q) des letzteren unterhalb des von der Kurbel beschriebenen Kreises so angeordnet ist, daß der Kniehebel in gestrecktem Zustande,. also in Arbeitsstellung, den Kurbelkreis schneidet oder tangiert.
DE1930564010D 1930-12-25 1930-12-25 Presse fuer Kunstharze Expired DE564010C (de)

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