DE563636C

DE563636C - Anordnung fuer elektrische Schalter groesserer Leistung

Info

Publication number: DE563636C
Application number: DEV26843D
Authority: DE
Original assignee: Voigt and Haeffner AG
Current assignee: Voigt and Haeffner AG
Publication date: 1932-11-07

Description

Bei elektrischen Schaltern größerer Leistung muß das Einschalten mit einer gewissen Schnelligkeit erfolgen, damit nicht etwa durch zu langsames Schalten, besonders bei hohen Spannungen, schon vor der Einschaltung ein Überschlag von den bewegten zu den festen Kontakten eintreten kann. Um eine Gewähr für die richtige Einschaltschnelligkeit zu erhalten, wird gemäß der Erfindung bei Schaltern, bei denen die Ausschaltung durch Lösen einer Klinke erfolgt, mit dem Schaltgestänge ein zusätzliches Gestänge bewegt, das bei ,zu langsamem Schalten auf die Auslöseklinke zu bewegt wird und die Auslösung bewirkt, bei raschem Schalten dagegen aus der Bewegungsrichtung abgelenkt wird, so daß eine Auslösung verhindert wird. Dieses zusätzliche Gestänge besteht aus einer mit dem Schaltergestänge gelenkig verbunao denen Auslösestange, die bei langsamer Bewegung mittels eines nockenartigen Ansatzes einen lenkerartigen, von einer Gegenkraft, wie Feder, Masse o. dgl., beeinflußten Hebel mitnimmt, wodurch die Auslösestange in ihrer Bewegungsrichtung verbleibt und so die Auslöseklinke betätigt. Bei schnellem Schalten aber wird durch den auf Grund der Gegenkraft in seiner Lage verharrenden lenkerartigen Hebel die Auslösestange durch das Auflaufen des an ihr angebrachten Nockens auf den Lenkerhebel aus ihrer Bewegungsrichtung auf die Klinke zu abgelenkt, so daß die Auslöseklinke in der Einschaltstellung des Schalters nicht berührt wird. Zur Erläuterung der Erfindung dienen die Abbildungen, α ist die mit dem Schaltergestänge gelenkig verbundene Auslösestange, die durch den lenkerartigen, von einer Gegenkraft c beeinflußten Hebel b geführt ist. An der Auslösestange α ist der nockenartige Ansatz d angebracht, e ist die Auslöseklinke. Abb. ι zeigt die Anordnung in der Ausschaltstellung. Wird vorschriftsmäßig rasch eingeschaltet, so gleitet die Auslösestange α über den Hebel b, und der Nocken d an der Auslösestange α veranlaßt ein Abschwenken der Auslösestange α aus der Bewegungsrichtung (s. Abb. 2), da infolge der Gegenkräfte der Hebel b in seiner Lage verharrt. Wird dagegen langsam eingeschaltet (Abb. 3), so nimmt der Nocken d an der Auslösestange a den Hebel b unter Überwindung der Gegenkraft c mit, die Auslösestange α trifft auf die Auslöseklinke e und verhindert so ein Einschalten des Schalters.

Claims

Patentanspruch:

Anordnung für elektrische Schalter größerer Leistung, bei denen die Schaltbewegung mit einer gewissen Schnelligkeit vor sich gehen soll, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Schaltergestänge gelenkig eine zur Einwirkung auf die Auslöseklinkeinrichtung dienende Auslösestange (α) verbunden ist, die mittels eines nockenartigen Ansatzes (d) bei langsamer Bewegung einen lenkerartigen, zur Führung der Auslösestange (α) dienenden und von einer Gegenkraft, wie Feder (<r), Masse o. dgl., beeinflußten Hebel (b) mitnimmt, wodurch die Auslösestange von dem Eingriff mit der Auslöseeinrichtung (e) nicht abgelenkt und somit eine Auslösung herbeigeführt wird, während bei schnellem Schalten durch den in seiner Lage verharrenden Hebel (b) die Aüslösestange (α) durch den Nocken (d) angehoben und so eine Auslösung verhindert wird.

*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

Cesare Cippitelli in Frankfurt a. M.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLW. GEDRUCKT IN DER REiCHSDRUCKEREI