DE291066C - - Google Patents

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DE291066C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
    • H01H71/52Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by lever

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  • Mechanisms For Operating Contacts (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c. GRUPPE
Dr. PAUL MEYER A.-G. in BERLIN.
Freiauslösung für elektrische Selbstausschalter.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. Dezember 1914 ab.
Es ist bekannt, elektrische Selbstausschalter mit einem Gesperre zu versehen, welches zwischen dem Antrieb und dem Schaltorgan liegt und durch die Schaltbewegung, z. B. durch Auftreffen eines Antriebsteiles, wie einer Klinke, auf einen feststehenden Anschlag, gelöst wird, zum Zwecke, eine Freiauslösung des Schalters zu erhalten, d. h. eine selbsttätige Ausschaltung auch bei feststehendem, z. B. festgehaltenem Antrieb zu ermöglichen. Bei diesen Vorrichtungen darf nun die Lösung des Gesperres erst dann erfolgen, wenn der Schalter vollständig in die Einschaltstellung überführt worden ist und durch das zweite Gesperre, welches die selbsttätige Auslösung in geschlossenem Zustande verhindert bzw. durch seine Öffnung ermöglicht, eingelegt ist. Es ist also über diese Lage hinaus noch eine gewisse Bewegung erforderlich, welche die Ausklinkung des erstgenannten Gesperres im Antrieb bewirkt. In dem Erfordernis eines solchen weiteren Weges ist ein Ubelstand begründet, insofern, als es möglich ist, diesen überschüssigen Weg zu unterlassen und dann die Ausklinkung nicht stattfindet und die Wirkung des Schalters verhindert werden kann, indem ferner der überschüssige Schaltweg konstruktive Schwierigkeiten bietet und zur Einfügung von Hilfsmitteln, wie Federn, zwingt.
Diese Übelstände werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß zur Auslösung der Klinke im Gesperre am Ende der Einschaltbewegung von der Bewegung des Antriebes diejenige Komponente benutzt wird, welche für die Einlegung des -Schalters nutzlos ist. Eine solche Komponente ist bei vielen Antriebsarten vorhanden,
z. B. bei Drehbewegungen oder bei Antrieben mittels eines Kurbeltriebs.
Das gezeichnete Ausführungsbeispiel zeigt, wie die Erfindung bei einem Kniehebelantrieb mit einer Bewegung des Antriebshebels um 180c ausgestaltet werden kann. Der Kniezapfen Z des Kniehebels macht eine Kreisbewegung. Von dieser Bewegung wird nur die Komponente senkrecht zur Schalttafel für die Bewegung des Schalters ausgenutzt, und gerade der Umstand, daß diese Komponente im letzten Teil der Hebelbewegung klein, daher die erzielte Kraft groß ist, hat diesen Umlegehebelantrieb eingebürgert.
Die zweite Komponente in der Ebene der Schalttafel ist bisher nicht benutzt worden, und sie wird nach eier Erfindung ausgenutzt, das Gesperre zu lösen. Die Schwinge S des Kniehebels ist mit einem Schlitz ausgestattet, in dem der Zapfen Z liegt. Bei der Einschaltbewegung befindet sich dieser Zapfen Z in der oberen Ecke des Schlitzes, so daß durch die Drehung des Handgriffes G nach oben die Mitnahme des Schalters erfolgt. Gegen Ende der Bewegung, wenn der Schalter bereits ganz eingeschaltet und irgendwie gesperrt und die weitere Bewc gung in der Richtung senkrecht zur Schalttafel gering geworden ist, ist die Bewegung des Zapfens Z in senkrechter Richtung gerade groß, und diese Bewegung führt durch Aufschlagen der Schwinge 5 auf einen festen Anschlag A zu einer Verschiebung des Zapfens Z in dem Schlitz der Schwinge S und damit zur Lösung des Gesperres.
Man ersieht aus der Figur ohne weiteres, daß in der gezeichneten Einschaltstellung der Schalter frei ist und eine Ausschaltung erfolgen
kann, ohne daß der Handgriff G sich bewegt, also auch dann, wenn der Handgriff festgehalten wird. Die Schwinge S schiebt sich dann mit ihrem horizontalen Schlitz über den Zapfen Z hinaus und springt durch den gabelförmig ausgebildeten Handgriff nach vorn, wobei diese Schwinge auch zugleich als mechanische Anzeigevorrichtung für den Stand des^Schalters selbst dienen kann.
ίο Die Anordnung ist in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel für einen Kurbelantrieb und für einen Selbstausschalter, der hinter der Tafel angebracht und von vorn bedient wird, dargestellt. Es ist leicht möglich, die Anordnung auf andere Antriebsarten, wie Drehantriebe, oder auf andere Schalteranordnungen, gewöhnliche Schalttafelapparate ohne besondere Gestängeantriebe, Schaltkästen usw. zu übertragen. Besonders geeignet ist die Anordnung für Selbstausschalter mit Fallgewichtauslösung, weil, infolge der Lösung des Gesperres im letzten Augenblick der Einschaltbewegung, durch diese Anordnung die vollständige Hebung des Fallgewichts vor der selbsttätigen Auslösung gesichert ist und daher das Fallgewicht stets seine Aufgabe erfüllen kann.
Bei der gezeichneten Ausführungsform ist das Gesperre unmittelbar am Handantrieb angebracht. Es liegt aber keine Schwierigkeit vor, es an einer anderen Stelle des Antriebes, z. B. unmittelbar am Schalter, anzubringen/ was insbesondere bei längeren Gestängeübertragungen zwischen Antrieb und Schalter zweckmäßig sein-wird. , '
Auch die Form des Gesperres kann in beliebiger Weise ausgebildet werden, z. B. durch Anbringung besonderer Klinken anstatt der im Beispiel aufgeführten Lösung des Kniegelenks im Kniehebel.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Freiauslösung für elektrische Selbstausschalter, dadurch gekennzeichnet, daß die Lösung des zwischen Handantrieb und Schaltorgan angebrachten Gesperres am Ende der Einschaltbewegung durch die zur Bewegung des Schalters nicht benutzte Komponente der Antriebsbewegung bewirkt wird.
2. Freiauslösung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Antriebsvorrichtung .ein Kurvenantrieb Verwendung findet, dessen Bewegungskomponente senkrecht zur Komponente, welche die Schalterbewegung hervorruft, zur Lösung des Gesperres dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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