DE291066C - - Google Patents
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Links
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H71/00—Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
- H01H71/10—Operating or release mechanisms
- H01H71/50—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
- H01H71/52—Manual reset mechanisms which may be also used for manual release actuated by lever
Landscapes
- Mechanisms For Operating Contacts (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21 c. GRUPPE
Dr. PAUL MEYER A.-G. in BERLIN.
Freiauslösung für elektrische Selbstausschalter.
Es ist bekannt, elektrische Selbstausschalter
mit einem Gesperre zu versehen, welches zwischen dem Antrieb und dem Schaltorgan liegt
und durch die Schaltbewegung, z. B. durch Auftreffen eines Antriebsteiles, wie einer Klinke,
auf einen feststehenden Anschlag, gelöst wird, zum Zwecke, eine Freiauslösung des Schalters
zu erhalten, d. h. eine selbsttätige Ausschaltung auch bei feststehendem, z. B. festgehaltenem
Antrieb zu ermöglichen. Bei diesen Vorrichtungen darf nun die Lösung des Gesperres erst
dann erfolgen, wenn der Schalter vollständig in die Einschaltstellung überführt worden ist
und durch das zweite Gesperre, welches die selbsttätige Auslösung in geschlossenem Zustande
verhindert bzw. durch seine Öffnung ermöglicht, eingelegt ist. Es ist also über diese
Lage hinaus noch eine gewisse Bewegung erforderlich, welche die Ausklinkung des erstgenannten
Gesperres im Antrieb bewirkt. In dem Erfordernis eines solchen weiteren Weges ist ein Ubelstand begründet, insofern, als es
möglich ist, diesen überschüssigen Weg zu unterlassen und dann die Ausklinkung nicht stattfindet
und die Wirkung des Schalters verhindert werden kann, indem ferner der überschüssige
Schaltweg konstruktive Schwierigkeiten bietet und zur Einfügung von Hilfsmitteln, wie Federn,
zwingt.
Diese Übelstände werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß zur Auslösung der Klinke
im Gesperre am Ende der Einschaltbewegung von der Bewegung des Antriebes diejenige Komponente
benutzt wird, welche für die Einlegung des -Schalters nutzlos ist. Eine solche Komponente
ist bei vielen Antriebsarten vorhanden,
z. B. bei Drehbewegungen oder bei Antrieben mittels eines Kurbeltriebs.
Das gezeichnete Ausführungsbeispiel zeigt, wie die Erfindung bei einem Kniehebelantrieb
mit einer Bewegung des Antriebshebels um 180c
ausgestaltet werden kann. Der Kniezapfen Z des Kniehebels macht eine Kreisbewegung. Von
dieser Bewegung wird nur die Komponente senkrecht zur Schalttafel für die Bewegung des
Schalters ausgenutzt, und gerade der Umstand, daß diese Komponente im letzten Teil der Hebelbewegung
klein, daher die erzielte Kraft groß ist, hat diesen Umlegehebelantrieb eingebürgert.
Die zweite Komponente in der Ebene der Schalttafel ist bisher nicht benutzt worden, und
sie wird nach eier Erfindung ausgenutzt, das Gesperre zu lösen. Die Schwinge S des Kniehebels
ist mit einem Schlitz ausgestattet, in dem der Zapfen Z liegt. Bei der Einschaltbewegung
befindet sich dieser Zapfen Z in der oberen Ecke des Schlitzes, so daß durch die Drehung
des Handgriffes G nach oben die Mitnahme des Schalters erfolgt. Gegen Ende der Bewegung,
wenn der Schalter bereits ganz eingeschaltet und irgendwie gesperrt und die weitere
Bewc gung in der Richtung senkrecht zur Schalttafel gering geworden ist, ist die Bewegung des
Zapfens Z in senkrechter Richtung gerade groß, und diese Bewegung führt durch Aufschlagen
der Schwinge 5 auf einen festen Anschlag A zu einer Verschiebung des Zapfens Z in dem Schlitz
der Schwinge S und damit zur Lösung des Gesperres.
Man ersieht aus der Figur ohne weiteres, daß in der gezeichneten Einschaltstellung der Schalter
frei ist und eine Ausschaltung erfolgen
kann, ohne daß der Handgriff G sich bewegt, also auch dann, wenn der Handgriff festgehalten
wird. Die Schwinge S schiebt sich dann mit ihrem horizontalen Schlitz über den Zapfen Z
hinaus und springt durch den gabelförmig ausgebildeten Handgriff nach vorn, wobei diese
Schwinge auch zugleich als mechanische Anzeigevorrichtung für den Stand des^Schalters
selbst dienen kann.
ίο Die Anordnung ist in dem gezeichneten Ausführungsbeispiel
für einen Kurbelantrieb und für einen Selbstausschalter, der hinter der Tafel angebracht und von vorn bedient wird, dargestellt.
Es ist leicht möglich, die Anordnung auf andere Antriebsarten, wie Drehantriebe, oder
auf andere Schalteranordnungen, gewöhnliche Schalttafelapparate ohne besondere Gestängeantriebe,
Schaltkästen usw. zu übertragen. Besonders geeignet ist die Anordnung für Selbstausschalter
mit Fallgewichtauslösung, weil, infolge der Lösung des Gesperres im letzten Augenblick
der Einschaltbewegung, durch diese Anordnung die vollständige Hebung des Fallgewichts
vor der selbsttätigen Auslösung gesichert ist und daher das Fallgewicht stets seine
Aufgabe erfüllen kann.
Bei der gezeichneten Ausführungsform ist das Gesperre unmittelbar am Handantrieb angebracht.
Es liegt aber keine Schwierigkeit vor, es an einer anderen Stelle des Antriebes, z. B.
unmittelbar am Schalter, anzubringen/ was insbesondere bei längeren Gestängeübertragungen
zwischen Antrieb und Schalter zweckmäßig sein-wird. , '
Auch die Form des Gesperres kann in beliebiger Weise ausgebildet werden, z. B. durch
Anbringung besonderer Klinken anstatt der im Beispiel aufgeführten Lösung des Kniegelenks
im Kniehebel.
Claims (2)
1. Freiauslösung für elektrische Selbstausschalter, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lösung des zwischen Handantrieb und Schaltorgan angebrachten Gesperres am Ende der Einschaltbewegung durch die zur
Bewegung des Schalters nicht benutzte Komponente der Antriebsbewegung bewirkt wird.
2. Freiauslösung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß als Antriebsvorrichtung .ein Kurvenantrieb Verwendung
findet, dessen Bewegungskomponente senkrecht zur Komponente, welche die Schalterbewegung
hervorruft, zur Lösung des Gesperres dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE291066C true DE291066C (de) |
Family
ID=545974
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT291066D Active DE291066C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE291066C (de) |
-
0
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