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Signalvorrichtung für Dreh- und Umlauffilter mit selbsttätiger Reinigungs-und
Benetzungsvorrichtung Bei Dreh- und Umlauffiltern mit selbsttätiger Reinigungs-
und Benetzungsvorrichtung wird die Reinigungs- und Benetzungsflüssigkeit aus einem
Behälter vermittels einer Pumpe entnommen, und nachdem die Flüssigkeit die Filterplatte
oder das Filterelement vom Staub durch Abspülen befreit hat, läuft die Flüssigkeit,
mit den Staubteilchen verunreinigt, in den Behälter zurück. Die Reinigung der Filterplatten
geschieht je nach Staubanfall in zeitlichen Abständen. Die Scheidung der Flüssigkeit
von den Staubteilchen im Behälter erfolgt durch Klären. Durch den immer neu hinzukommenden
Staub im Behälter steigt der Flüssigkeitsspiegel im Behälter entsprechend dem Staubvolumen.
Nach einer bestimmten Zeit muß nun der Staubschlamm aus dem Behälter entfernt werden,
weil sonst die Flüssigkeit über den Rand des Behälters treten würde. Die Staubschlammentfernung
aus dem Behälter muß aber im Ruhezustand der Filteranlage zwischen den Reinigungsperioden
vorgenommen werden und auch zu einer Zeit, wo sich die Flüssigkeit vollkommen geklärt
hat, damit der Schlamm restlos entfernt werden kann.
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Wird die Entschlammung des Behälters nicht zum richtigen Zeitpunkt
vorgenommen, so kann der Fall eintreten, daß keine Reinigungsflüssigkeit zum Abspülen
der Filterplatten vorhanden ist. Dieselben würden also nicht gereinigt werden, und
es entsteht die Gefahr, daß der aufgenommene Staub beim Weiterwandern der Platte
von dem Luftstrom in den Reinluftraum geblasen wird. Durch persönliche Beobachtung
den Reinigungszeitpunkt festzustellen, hat ebenfalls Nachteile, da hierdurch mitunter
erhebliche Zeitverluste entstehen oder die Reinigung des Behälters infolge Nachlässigkeit
des Bedienungspersonals überhaupt vergessen wird. Ein Überlaufen der Flüssigkeit
aus dem Behälter ist die Folge einer solchen Unachtsamkeit. Es ist deshalb zweckmäßig,
den richtigen Zeitpunkt der Reinigung durch eine Signalvorrichtung dem Bedienungspersonal
bekannt zu geben.
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Signaleinrichtungen, die den höchsten oder niedrigsten Flüssigkeitsstand
in einem Behälter durch optische oder akustische Signale anzeigen, sind an sich
bekannt. Es ist auch bekannt, beliebig viele Höhenlagen des Flüssigkeitsspiegels
zu signalisieren oder registrieren oder, z. B. bei Dampfkesseln, elektrische Wasserstandsregler
mit der Steuerung der Speiseventile so zu verbinden, daß die Speisung in Stufen
gesteuert wird. Alle diese bekannten Vorrichtungen können jedoch die besonderen
Aufgaben, die die Signalvorrichtungen bei Dreh- und Umlauffiltern zu übernehmen
haben, nicht erfüllen, da, wie bereits ausgeführt, nicht nur ein bestimmter Flüssigkeitsstand
im Behälter, sondern auch der von der Filterreinigung und der Ölklärung abhängige
geeignete
Zeitpunkt zur Schlammentfernung gemeldet werden muß.
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Nachstehend beschriebene Erfindung zeigt eine Signalvorrichtung,
welche den geeigneten Zeitpunkt zur Reinigung des Behälters automatisch bekannt
gibt, und zwar in der Weise, daß, wenn das Signal übersehen wird dieses wieder voll
selbst einige Zeit vor der Filterreinigungsperiode verlöscht und nach dieser von
neuem den Behälterreinigungszeitpunkt bekannt gibt.
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In einen Stromkreis des Schaitwerkes, welches die Filterbewegung
und die Abreinigung der Filterelemente regelt, ist eine Signallampe o. dgl. eingeschaltet,
die in bestimmten Zeiträumen, beispielsweise wöchentlich einmal, auf eine bestimmte
Zeit, z. B. während 12 Stunden, in Tätigkeit tritt und damit den Zeitraum angibt,
währenddessen die Reinigung des Ölbehälters zu erfolgen hat. Da diese Reinigung
des Ölbehälters von derVerschlammung des Öles abhängig ist, ist die Signalvorrichtung
gleichzeitig auch durch eine besondere Vorrichtung von dem Ölstand im Ölbehälter
abhängig.
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In der Zeiclmung ist die Vorrichtung schematisch dargestellt.
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Das Schaltwerk a, das die Filterbewegung und die Reinigung der Filterelemente
regelt, schließt in bestimmten Zeitabschnitten einen Stromkreis b, in den eine Signalvorrichtung
c, beispielsweise eine Lampe, eingeschaltet ist.
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Das Schließen dieses Stromkreises erfolgt in längeren Zeitabständen,
die im Schaltwerk beliebig einstellbar sind. Damit der Stromkreis jedoch geschlossen
werden kann,. ist es erforderlich, daß außerdem ein vom ölbehälter abhängiger quecksilberkontakt
d. ebenfalls geschlossen wird. Dieser Kontakts, der sich an einem Hebel, befindet,
wird geschlossen, wenn ein Schwimmer den Hebelle anhebt. Die Stellung des Schwimmers
f ist wiederum von dem Ölstand im Ölbehälter g abhängig.
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Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Das aus dem Ölbehälterg
abgesaugte reine öl fließt nach Abreinigung der Filterelemente staubgeschwängert
in den Ölbehälter zurück, und der Ölschlamm lagert sich bei der Klärung des Öles
allmählich auf dem Boden ab.
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Durch das Hinzutreten von Ölschlamm steigt der Ölspiegel im Ölbehälter,
und der Schwimmer f wird zwangsläufig gehoben und stößt schließlich gegen den Hebels,
so daß dieser etwa eine waagerechte Stellung einnimmt.
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In dieser Stellung wird der Quecksilberkontakt cd geschlossen. Die
Signalvorrichtung leuchtet in diesem Fall auf unter der Voraussetzung, daß auch
der Stromkreis b durch das Schaltwerk a geschlossen ist. Ist der Stromkreis b also
an beiden Stellen, sowohl am Schaltwerk a als auch am Kontakt d, geschlossen, tritt
die Signalvorrichtuulg in Tätigkeit, und die Reinigung des Ölbehälters kann erfolgen.
Nach erfolgter Reinigung ist durch den niedrigeren Ölstand im Ölbehälter der Hebel
e vom Schwimmer f wieder freigegeben, und der Kontakts ist geöffnet, bis er durch
Steigen des Schwimmers wieder geschlossen wird.