DE277011C - - Google Patents

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DE277011C
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Germany
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fat
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waste water
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DENDAT277011D
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E03WATER SUPPLY; SEWERAGE
    • E03FSEWERS; CESSPOOLS
    • E03F5/00Sewerage structures
    • E03F5/14Devices for separating liquid or solid substances from sewage, e.g. sand or sludge traps, rakes or grates
    • E03F5/16Devices for separating oil, water or grease from sewage in drains leading to the main sewer

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Removal Of Floating Material (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
..- Ja 277011 -KLASSE 85 e. GRUPPE
GUSTAV HÖNNICKE in BERLIN.
Fettfänger. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Juli 1911 ab.
Alle bisherigen Einrichtungen zur Gewinnung von Fett aus Abwässern suchen das Fett dadurch von den Abwässern zu trennen, daß sie die Abwässer in einem Behälter so führen, daß die Durchströmungsrichtung ein- oder mehreremal wechselt. In die Durchflußrichtung der Abwässer werden Flächen oder Körper so eingebaut, daß der Flüssigkeitsstrom abgelenkt wird. Bei diesem wiederholten Richtungswechsel soll das spezifisch leichtere Fett sich vom Wasser trennen und sich an einer bestimmten Stelle sammeln.
Diese bekannten Einrichtungen halten aber in Wirklichkeit nur einen Teil des Fettes zurück, während andere Fetteile immer noch mit den Abwässern aus dem Fettfänger heraustreten. Der Grund hierfür liegt darin, daß bei allen bekannten Konstruktionen jeweils ebensoviel Flüssigkeit den Fettfänger sofort verlassen muß, wie gerade in ihn eintritt oder eingetreten ist. Insbesondere bei größeren Zulaufmengen entsteht hierbei eine so lebhafte Strömung nach dem Auslauf hin, daß der Richtungswechsel der Flüssigkeit nicht genügt, um eine vollkommene Abscheidung herbeizuführen.
Diesen Übelstand will die vorliegende Erfindung beseitigen. Zu dem Zwecke ist eine Einrichtung geschaffen worden, bei der die neue Zulaufmenge zunächst im Fettfänger aufgestaut wird, also nicht sofort eine ihr entsprechende Flüssigkeitsmenge aus dem Fettfänger verdrängt. Der Behälter, in den die Abwässer eintreten und in dem die Abscheidung erfolgen soll, ist beim neuen Fettfänger über den normalen, im Ruhezustande vorhandenen Flüssigkeitsspiegel hinaus erheblich vergrößert, so daß ein Steigeoder Stauraum oberhalb des normalen Flüssigkeitsspiegels entsteht. Ferner sind Hilfsmittel vorgesehen, um zu verhindern, daß bei einer frischen Zulaufmenge eine ihr entsprechende Abwassermenge den Fettfänger sofort wieder verlassen kann, indem z. B. zwischen den Behälter und den Ablaufstutzen ein oder mehrere Heber geschaltet sind, die erst dann Flüssigkeit aus dem Behälter zum Ablauf stutzen führen, wenn der Spiegel bis zum Heberüberlaufpunkte gestiegen ist.
Auf diese Weise wird die frische Zulaufmenge eine Zeitlang im Behälter zurückgehalten, und das Fett bekommt Zeit, um sich völlig von dem Wasser zu trennen und an die Oberfläche zu steigen.
Die Zeichnung stellt zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dar.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist ein Hauptkörper 1 mit einem hochliegenden Zulaufstutzen 2 und einem tiefliegenden Ablaufstutzen 3 ausgerüstet. In diesen Behälter ist ein zweiter Behälter 4 hineingestellt, und dieser zweite Behälter 4 dient hier dazu, die frischen Abwassermengen aufzunehmen. Letztere werden aus dem Stutzen 2 von einer Auffangschale aufgenommen und mittels eines an der Schale befestigten Rohrstutzens so weit nach unten geführt, daß die Zulaufmenge die angesammelte Fettschicht nicht zu durchdringen braucht.
Der Behälter 4 hat keine unmittelbare Verbindung mit dem Ablaufstutzen 3, weshalb die frisch eintretende Flüssigkeit im Behälter 4 verweilen muß. Sie steigt in dem über dem normalen Flüssigkeitsspiegel des Ruhezustan-
des vorhandenen Steigeraum in die Höhe; ihre Bewegung ist also sogar mit der Richtung, die die Fetteile infolge ihres geringeren spezi-. fischen Gewichtes einschlagen wollen, gleichgerichtet, so daß diese anfängliche Bewegung für die Fettabscheidung nicht hinderlich, sondern im Gegenteil förderlich ist.
In die Wandung des Behälters 4 sind nun Heber 5, 6, 7 eingebaut, und die Überlaufpunkte dieser Heber bestimmen, wann Flüssigkeit aus dem Behälter 4 zum Ablaufstutzen 3 gelangen kann. Die inneren Eintrittsschenkel der Heber beginnen an einem so tiefen Punkte, daß hier die Flüssigkeit mit Sicherheit fettfrei ist. Die Überlauf punkte und die Enden der äußeren Auslaufschenkel liegen bei dem gezeichneten Beispiel in verschiedener Höhe, und die Heber haben im Vergleich zum Zulauf- und Ablaufstutzen einen verhältnismäßig kleinen Querschnitt. Der niedrigste tritt zuerst in Wirkung, jedoch nur mit geringer Leistung, beim Höhersteigen der Flüssigkeit unterstützt ihn der nächste usf., bis auch bei ganz gefülltem Steigeraum der höchste Heber zu arbeiten beginnt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist kein besonderer Behälter in den Außenkörper eingesetzt. Der Außenkörper 8 nimmt vielmehr durch das Zulaufrohr 9 die Flüssigkeit un-. 30 mittelbar auf, und in die Wandung des Körpers 8 selbst ist der vor den Ablauf stutzen 10 geschaltete Heber 11 hineingebaut. Bei Eintritt einer neuen Zulaufmenge steigt die Flüssigkeit im Stauraume 12 bis zum Überlaufpunkte des Hebers 11, worauf dieser aus tiefliegender Zone die Flüssigkeit wieder abhebert.
Um die untere Eintrittsmündung des Hebers 11 vor der Verstopfung durch grobe Schmutzteile zu schützen, ist ein mit Randschlitzen versehener Blechkranz 13 o. dgl. eingehängt. Ganz unten im Fettfänger steht ein Schlammeimer 14.
Auf dem Fettfänger befindet sich hier ein Deckel mit einem durchbrochenen Rost 15, so daß der Fettfänger auch als Fußbodenent-Wässerung verwendet werden kann. Vom Rost 15 könnte natürlich die Flüssigkeit ohne weiteres auf den Spiegel im Fettfänger herabfließen. Man wird aber immer vorziehen, auch diese Flüssigkeit mittels Einhängerohres 16 bis unter die Fettschicht zu führen, damit das neue Abwasser die Fettschicht nicht zu durchdringen braucht.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Fettfänger, dadurch gekennzeichnet, daß der das Abwasser aufnehmende und zur Fettabscheidung dienende Behälter über dem normalen Flüssigkeitsspiegel des Ruhezustandes einen Steige- oder Stauraum besitzt, und daß zwischen diesen Behälter und den Auslaufstutzen ein oder mehrere Heber geschaltet sind, die den Ablauf der Flüssigkeit so verzögern oder hintanhalt en, daß die frische Zulaufmenge eine Zeitlang im Behälter zurückgehalten wird und im Stauraume in die Höhe steigt, um die Fettabscheidung zu begünstigen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE277011C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2186612A1 (de) * 1972-03-14 1974-01-11 Dubus Jean
AT398102B (de) * 1992-02-04 1994-09-26 Ainedter Herbert Dipl Ing Ölabscheideanlage

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2186612A1 (de) * 1972-03-14 1974-01-11 Dubus Jean
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