DE562839C - Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein gasfoermiges, dampffoermiges oder fluessiges Medium - Google Patents

Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein gasfoermiges, dampffoermiges oder fluessiges Medium

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Publication number
DE562839C
DE562839C DEA63400D DEA0063400D DE562839C DE 562839 C DE562839 C DE 562839C DE A63400 D DEA63400 D DE A63400D DE A0063400 D DEA0063400 D DE A0063400D DE 562839 C DE562839 C DE 562839C
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DE
Germany
Prior art keywords
valve
extinguishing agent
electrical switch
shut
switch according
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Expired
Application number
DEA63400D
Other languages
English (en)
Inventor
Werner Uebermuth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Publication of DE562839C publication Critical patent/DE562839C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/53Cases; Reservoirs, tanks, piping or valves, for arc-extinguishing fluid; Accessories therefor, e.g. safety arrangements, pressure relief devices
    • H01H33/56Gas reservoirs

Landscapes

  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

Es sind elektrische Schalter mit Lichtbogenlöschung durch Gase bekannt, die einem Vorratsbehälter mit verflüssigtem Gas entnommen werden. Dabei befindet sich vor dem den Ausschaltvorgang steuernden Ausschaltventil bzw. hinter dem Vorratsbehälter meist ein Zwischengefäß, dessen Volumen so bemessen ist, daß es eine gewöhnlich für eine Schaltung ausreichende Menge, zumeist verflüssigtes Gas, beispielsweise flüssige Kohlensäure, aufnehmen kann. Dieses Zwischengefäß steht einerseits durch eine weite Öffnung mit dem Ausschaltventil des Schalters, andererseits durch eine verhältnismäßig enge Rohrleitung mit dem Vorratsbehälter in Verbindung.
Nach einem Ausschaltvorgang des Schalters schließt sich das Ausschaltventil, und das Zwischengefäß füllt sich über die Rohrleitung aus dem Vorratsbehälter auf. Wird jedoch
ao durch irgendeine Störung das Ausschaltventil z. B. durch fortdauerndes Erregen seines Öffnungsmagneten am Abschluß verhindert, so füllt sich das Zwischengefäß nicht auf, und das aus dem Vorratsbehälter zum Zwischengefäß strömende verflüssigte Gas geht verloren.
Erfindungsgemäß werden diese Verluste durch Verwendung eines zeitverzögerten Abschlußventils vermieden, das sich in der Verbindungsleitung zwischen dem Vorratsgefäß und dem Zwischengefäß bzw. demSchalter befindet.
Die Erfindung bezieht sich somit auf einen elektrischen Schalter mit Lichtbogenlöschung durch ein gasförmiges, dampfförmiges oder flüssiges Medium, das beim Schaltvorgang der Unterbrechungsstelle unter Druck zugeführt wird, wobei erfindungsgemäß in der Zuflußleitung des Löschmittels zum Schalter vor dem Ausschaltventil ein zeitverzögertes, nicht durch äußeren Einfluß gesteuertes Abschlußorgan vorgesehen ist, welches die Zufuhr des Löschmittels nach einem Ausschaltvorgang abschließt, wenn das Ausschaltventil nach einer bestimmten einstellbaren Zeit sich nicht geschlossen hat.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Ein Vorratsbehälter c, in dem das Löschmittel, ζ. Β. Kohlensäure, in verflüssigtem Zustand aufgespeichert ist, steht über eine Rohrleitung b verhältnismäßig engen Querschnittes mit einem Zwischenbehälter d in Verbindung. Ό ist das Ausschaltventil des in der Zeichnung nicht dargestellten Schalters, das bei Beginn des Schaltvorganges geöffnet wird und hierbei den Inhalt des Zwischenbehälters d in den Schalter einströmen läßt, wo das verflüssigte
*) Von dem Patent sucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Werner Uebermuth in Berlin-Oberschöneweide.
Gas verdampft und der Unterbrechungsstelle zuströmt.
Gemäß der Erfindung ist noch ein besonderes Abschlußorgan α in die Rohrleitung b vom Vorratsbehälter c zum Zwischengefäß d eingebaut. Es besteht aus zwei Zylindern e und /, in denen sich die Doppelkolben g und h befinden. Die beiden Kolben sind durch den drehbar gelagerten Hebeli gegenläufig verbunden. Eine Druckfeder k hält die Kolben bei ganz aufgefülltem Zwischengefäß d in der gezeichneten Stellung. Hat sich das Gefäß d ganz oder teilweise entleert, so fließt das verflüssigte Gas, beispielsweise Kohlensäure, durch die Rohrleitung & und an dem mit reichlichem Spiel eingesetzten Kolben g vorbei zur Austrittsöffnung m des Zylinders e. Der beim Vorbeiströmen am Kolben g hervorgerufene Staudruck übt eine linksgerichtete Kraft auf den Kolben g und durch denHebeh" eine rechtsgerichtete auf den Kolben h aus. Dieser Kraft steht die Spannung der Feder k entgegen und der Widerstand, den das verflüssigte Gas beim Durchströmen der Drossels5 bohrung η leistet. Der Kolben g wird also der Kohlensäureströmung, die beim Auffüllen des Zwischengefäßes d entsteht, nur stark verzögert folgen können. Durch entsprechende Bemessung des Ringspaltes zwischen dem KoI-ben g und seinem Zylinder e sowie der Kraft der Feder k und der Größe der Drosselbohrung κ läßt sich die Bewegungsgeschwindigkeit des Kolbens g so einregulieren, daß der Auffüllvorgang des Zwischengefäßes d beendet ist, bevor der Kolben die Austrittsöffnung m erreicht und dadurch den weiteren Zutritt des verflüssigten Gases zum Zwischengefäß d unterbindet. Wird der rechtzeitige Abschluß des Ausschaltventils 0 verhindert, so füllt sich das Zwischengefäß d nicht auf, der Kolben g des Abschlußventils α legt sich auf den Sitz und versperrt den weiteren Zufluß des verflüssigten Gases zum Zv, ischengefäß. Ein Zurückstellen des Abschlußventils a nach behobener Störung am Ausschaltventil 0 kann beispielsweise durch Drehen am Kupplungshebel i erfolgen. Auch kann ein Überbrückungsventil p angebracht werden, durch dessen öffnen ein Druckausgleich vor und hinter dem Kolben g hergestellt wird, worauf dieser durch die Spannung der Feder k in die Ausgangslage zurückbewegt wird.
Ein besonderer Vorteil des oben beschriebenen verzögerten Abschlußventils liegt darin, daß die Zeitverzögerung des Abschlußventils zumindest bei einem noch flüssigen Zustand des Löschmittels konstant bleibt; denn entsprechend den bei höheren Strömungsgeschwindigkeiten am Umfang des Kolbens g quadratisch zunehmenden Bewegungskräften auf den Kolben g wachsen auch die Flüssigkeitswiderstände quadratisch beim Durchströmen der Bohrung n.
Die Anordnung eignet sich vorzugsweise für flüssige Kohlensäure sowie für andere zur Lichtbogenlöschung geeignete verflüssigte Gase. Sie ist aber auch bei Verwendung reiner Gase brauchbar, wenn also in dem Vorratsbehälter c ein stark komprimiertes Gas bereit gehalten wird. Ebenso ist die Erfindung anwendbar, wenn als Löschmittel ein Dampf oder eine Flüssigkeit, z. B. Wasser oder öl, dient, die beim Schaltvorgang der Unterbrechungsstelle unter Druck zugeführt werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Elektrischer Schalter mitLichtbogenlöschung durch ein gasförmiges, dampfförmiges oder flüssiges Medium, das beim Schaltvorgang der Unterbrechungsstelle unter Druck zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuflußleitung des Löschmittels zum Schalter vor dem Ausschaltventil ein zeitverzögertes, nicht durch äußeren Einfluß gesteuertes Abschlußorgan ,vorgesehen ist, welches die Zufuhr des Löschmittels nach dem Ausschaltvorgang abschließt, wenn das Ausschaltventil nach einer bestimmten einstellbaren Zeit sich nicht geschlossen hat.
  2. 2. Elektrischer Schalter nach Anspruch 1 mit einem Zwischengefäß vor dem Ausschaltventil, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitverzögerung des Abschlußorgans (α) so bemessen ist, daß der Auffüllvorgang des Zwischengefäßes (d) eher beendet ist, als das Abschlußorgan (α) die Löschmittelzufuhr abschließt.
  3. 3. Elektrischer Schalter nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußventil (α) zwei Zylinder (e und /) besitzt, von denen der zum Löschmitteldurchfluß bestimmte (e) einen die Ausflußöffnung (m) abschließenden Kolben (g) mit weitem Spiel und der andere (/) einen gegen eine Federkraft (k) wirkenden Bremskolben Qi) mit einer Drosselbohrung (n) enthält, wobei beide "° Kolben durch einen drehbar gelagerten Kupplungshebel (i) gegenläufig miteinander verbunden sind.
  4. 4. Elektrischer Schalter nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, "5 daß die Bremsvorrichtung (f) des Abschlußorgans (α) einstellbar ist und ihr Bremswiderstand dem von dem strömenden Löschmittel ausgeübten Staudruck derart angepaßt ist, daß unabhängig von der Durchflußgeschwindigkeit des Löschmittels durch das Abschlußventil (a) die
    Zeitverzögerung im wesentlichen konstant bleibt.
  5. 5. Elektrischer Schalter nach Anspruch ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußventil (a) eine Rückstelleinrichtung besitzt.
  6. 6. Elektrischer Schalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschlußorgan (α) mit einem Überbrückungsventil (p) versehen ist, das die Vornahme eines Druckausgleiches auf beiden Seiten des Abschlußventils gestattet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA63400D 1931-09-15 1931-09-15 Elektrischer Schalter mit Lichtbogenloeschung durch ein gasfoermiges, dampffoermiges oder fluessiges Medium Expired DE562839C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1176233B (de) * 1960-04-29 1964-08-20 Licentia Gmbh Druckgasschalter
DE1193574B (de) * 1957-09-13 1965-05-26 Westinghouse Electric Corp Leistungsschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1193574B (de) * 1957-09-13 1965-05-26 Westinghouse Electric Corp Leistungsschalter
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