DE56257C

DE56257C - Viertelschlagwerk mit Wiederholung?

Info

Publication number: DE56257C
Application number: DENDAT56257D
Authority: DE
Original assignee: M. bäuerl? in St. Georgen, Schwarzwald
Anticipated expiration: 1910-10-16
Also published as: DE54033C; DE81676C

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT

KLASSE 83: Uhren.

Bei dem Haupt-Patente No. 54033 erfolgen sowohl bei der selbstthätigen, wie auch bei der behufs Wiederholung des Schlages von Hand. bewirkten Auslösung der Viertel- und der Ganzschlag.

Die vorliegende Erfindung bezweckt den Fortfall des Ganzschlages bei der vom Uhrwerke bewirkten selbstthätigen Auslösung zum Viertel-, Halb- und Dreiviertelschlage und die Beibehaltung desselben nur bei der Auslösung von Hand behufs Wiederholung des Schlages.

Das Neuartige dieser Erfindung besteht in dem Fortfall des im Haupt-Patente No. 54033 angeordneten Wiederholungshebels k, der mit dem Stift i versehen ist, welcher bei der Auslösung zum Viertelschlag hochgehoben wird, hierbei auch die mit den Einfallschnallen Z¹ und m¹ für den Stunden- bezw. Viertelrechen versehenen Hebel m und / hochhebt und so nicht nur den Viertelrechen, sondern auch den Stundenrechen auslöst. An Stelle dieses Hebels k tritt der im Haupt-Patente bereits vorhandene zweiarmige Hebel 6, 7, welcher nun als Wiederholungshebel eingerichtet wird und hierzu mit dem Auslösungsstift i¹ versehen ist. Aufserdem ist am Hebelarm 7 der Griff oder die Oese a^] als Handhabe und am Hebel m ein zweiter Stift t" angebracht.

Die beiliegende Zeichnung stellt nur diejenigen Theile des in dem Haupt-Patente beschriebenen Werkes dar, an welchen die vorstehend erwähnten Abänderungen getroffen worden sind.

Fig. ι zeigt das Schlagwerk in Ruhe (Vorderansicht),

Fig. 2 dasselbe nach erfolgter Auslösung vor Beginn des Viertel- und Ganzschlages um ι 2 Uhr und

Fig. 3 die Oberansicht der Auslösungshebel.

Durch den Wegfall des Hebels k kann bei der vom Uhrwerk bewirkten selbstthätigen Auslösung zum Viertelschlage nach beendetem Viertel-,, Halb- und Dreiviertelschlag der Stundenrechen 0 nicht in Thätigkeit treten, weil der auf der Viertelstaffel d schleifende Hebelarm 6 den Hebelarm 7 so weit nach unten zieht, dafs er den Stundenrechen 0 festhält. Beim Vierviertelschlage ist der Hebelarm 6 auf die höchste Stelle der Viertelstaffel d getreten (Fig. 2) und der Stundenrechen 0 kann nun nach beendetem Viertelschlage vorbeigehen, und es erfolgen im dargestellten Falle nach dem Vierviertelschlag die zwölf Ganzschläge.

Wird dagegen behufs Wiederholung des Schlages durch Zug oder Druck von Hand der Hebelarm 7 nach oben geführt, so schnellt der Auslösungsarm g·¹ des zweiarmigen Hebels g g¹ gegen den Stift t" im Hebelarm m und hebt diesen und den auf dessen Stift k^l ruhenden Hebel I hoch, wobei sowohl die mit m verbundene Einfallschnalle m¹ aus dem Viertelrechen n, wie auch die an / sitzende Einfall-

schnalle I¹ aus dem Stundenrechen ο gehoben und beide Rechen- frei werden. Der vom Stift 3 freigewordene Schöpfer 4 tritt nunmehr wie im Haupt-Patente in Thätigkeit und es erfolgt auch nach dem Viertel-, Halb- und Dreiviertelschlage der Ganzschlag.

Claims

Patent-Anspruch:

Das unter No. 54033 geschützte Viertelschlagwerk mit Wiederholung in der Ausführung, bei welcher als Ersatz des fortfallenden Wiederholungshebels k der Hebel 6, 7 als Wiederholungshebel eingerichtet und zu diesem Zwecke mit dem Griff a¹ und dem Stifte t¹ versehen ist, und bei welcher, gleichzeitig im Hebelarm m der Stift t" angebracht ist, um zu erreichen, dafs nur bei der Auslösung von Hand, mithin nur bei der Wiederholung, nach dem Viertel-, Halb- und Dreiviertelschlag auch der Ganzschlag erfolgt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.