DE56193C - Elektromagnetische Pendeluhr. -~ - Google Patents
Elektromagnetische Pendeluhr. -~Info
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- DE56193C DE56193C DENDAT56193D DE56193DA DE56193C DE 56193 C DE56193 C DE 56193C DE NDAT56193 D DENDAT56193 D DE NDAT56193D DE 56193D A DE56193D A DE 56193DA DE 56193 C DE56193 C DE 56193C
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G04—HOROLOGY
- G04C—ELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
- G04C3/00—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means
- G04C3/02—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum
- G04C3/021—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using mechanical coupling
- G04C3/022—Electromechanical clocks or watches independent of other time-pieces and in which the movement is maintained by electric means wherein movement is regulated by a pendulum using mechanical coupling with constant impulses
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 83: Uhren.
ADOLF POHL in HAMBURG. Elektromagnetische Pendeluhr.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Juli 1890 ab.
Bei dem vorliegenden, namentlich für Präcisionsuhren geeigneten elektromagnetischen
Antriebsmechanismus erhält das Triebrad der Uhr seine Drehung durch eine Daumenscheibe,
welche, durch die Schwingung eines Pendels ausgelöst, unter dem Einflufs eines Gewichthebels
herumschwingt, dabei gleichzeitig dem Pendel selbst wieder einen neuen Impuls ertheilt
und durch eine auf gleicher Achse sitzende Nase den Stromkreis eines Elektromagneten
schliefst, durch dessen Ankerschwingung die Däumenscheibenwelle alsdann wieder
in ihre Anfangsstellung zurückgeführt wird, um bei der nächstfolgenden Pendelschwingung
in gleicher Weise ausgelöst zu werden und ihre Wirkung zu wiederholen.
Nach einmaligem Anstofs in der Pfeilrichtung (Fig. i, 5 und 6) der beiliegenden Zeichnung
trifft das Pendel α bei seiner Rückkehr mittelst einer kleinen Rolle a1 gegen den Stift b% eines
auf der Welle b2 angeordneten Armes b, um
dadurch einen zweiten Arm bl so weit zu drehen, dafs dessen Nase 2>4 die Nase c2 eines
auf der Welle d sitzenden Sperrhebels c freigiebt und dieser unter dem Einflufs des auf
derselben Achse angeordneten Gewichthebels k aus der Stellung Fig. 1 in die der Fig. 5
herumschwingt, wobei ein Stift b5 des Armes bl
sich gegen eine zweite Nase c1 des Sperrhebels
c anlegt, um diesen bis zur nächsten Rückkehr des Pendels (also in der Pfeilrichtung)
festzuhalten. Sobald die Rolle a1 bei dieser
Bewegung des Pendels aus dem Bereich des Stiftes bB kommt, schwingt der Arm b1 unter
dem Einflufs einer Feder 67, welche sich gegen den Stift be stützt, in seine Anfangsstellung
zurück, so dafs der Stift b 5 die Nase c' des
Sperrhebels c freigiebt und die Welle d nunmehr
unter dem Einflufs des Gewichtshebels k in der Pfeilrichtung (Fig. 7) herumschwingen
kann. Bei dieser Bewegung schlägt zunächst ein auf derselben Welle sitzender Arm h gegen
einen entsprechenden Arm / des Pendels a, um diesem einen neuen Impuls in der Pfeilrichtung
zu ertheilen (Fig. 6), und dann trifft eine auf der Welle d sitzende Platinnase m,
■ Fig. 3, gegen die vom Gehäuse A isolirte Contactfeder f und eine mit dem Gehäuse
leitend verbundene Feder f1, stellt dadurch
zwischen diesen beiden Federn die leitende Verbindung her und schliefst so den Stromkreis
des einerseits mit/1, andererseits mit dem Gehäuse A verbundenen Elektromagneten n.
Dieser zieht infolge dessen seinen um den Zapfen 0 schwingenden Anker ρ an, welcher
dabei mittelst eines Fingers q auf den Stift r1 einer Scheibe r wirkt und hierdurch
deren Wrelle d in der Pfeilrichtung (Fig. 7) in ihre ■ Anfangsstellung (Fig. 1) zurückdreht, in
welcher alsdann der federnde Sperrhebel c mit
'seiner Nase c2 leicht gegen die Nase bl ■ des
Armes b1 anschlägt.
Bei dem Uebergange des Gewichthebels k aus der Stellung Fig. 7 in die Anfangsstellung
Fig. ι greift ein auf der Scheibe g der Welle d sitzender Daumen g1 in das Rad g2 der eigentlichen
Uhr (Fig. ι und 4) und dreht dabei dieses unter dem Einflüsse desselben Elektromagneten
um einen Zahn weiter.
Sobald alsdann bei der Rückkehr des Pendels dessen Rolle αl wieder den Stift b 3
trifft, wird der Sperrhebel wieder in gleicher
Weise ausgelöst, und derselbe Vorgang wiederholt sich.
Um ein unbeabsichtigtes Zurückschwingen der Welle d aus ihrer Anfangsstellung zu verhindern,
kann man seitlich von dem Arm bl eine leichte Feder c3 anbringen, welche von
dem Sperrhebel bei seiner Schwingung leicht •gespannt wird und dann vorschwingt, um denselben
zu unterstützen.
Entspricht die Länge des Pendels α derjenigen
eines Secundenpendels, so kann man, was beabsichtigt ist, dem Triebrad g"1 eine
entsprechende Theilung geben, auf seine Achse s unmittelbar den Secundenzeiger t aufsetzen und
durch entsprechende Zwischenräder das Minutenrad u mit Zeiger χ und das Stundenrad ν
mit Zeiger ^, Fig. 4, treiben.
Während bei ähnlichen Uhren, z. B. bei der Stockholmer Sternwartenuhr, eine ähnliche Einrichtung
nur durch die Schwingung des Pendels geregelt wird, daneben aber noch ein besonderer
elektrischer Antrieb des eigentlichen Uhrwerkes in Anwendung kommt und auch unbedingt
erforderlich ist, dient die vorliegende Einrichtung nicht nur zur Regelung der Pendelschwingung,
sondern auch zu unmittelbarem Antrieb des Secundenrades und des damit zusammenhängenden
ganzen Zeigerwerkes.
Abgesehen von diesem neuen Erfolg und der Verschiedenheit der angewendeten Mittel,
liegt ein wesentlicher Vorzug des beschriebenen Gegenstandes darin, dafs das an einer Schnur
aufzuwindende, stetig mit gleichbleibender Kraft auf den Sperrhebel wirkende Viergrammgewicht
der Stockholmer Uhr durch den mit der Welle d verbundenen Gewichthebel k ersetzt
ist, der eine solche Anfangsstellung hat, dafs er auf den vom Pendel auszulösenden Sperrhebel
mit nur sehr geringer Kraft drückt.
Die Federn ff1," welche mit der Nase m
einen Schleifcontact bilden, können unabhängig von der Kraft des Gewichtes beliebig gegen
die Nase m eingestellt werden, so dafs die Contactstellen stets rein erhalten bleiben.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Uhren, bei welchen das Pendel unter dem Einflufs eines in gleichen Zwischenräumen durch einen Elektromagneten angehobenen Gewichtes einen regelmäfsigen Antrieb erhält, die Anordnung des den Antrieb ertheilenden, in - seiner Anfangsstellung mit möglichst geringer Kraft auf den vom Pendel auszulösenden Sperrhebel wirkenden Gewichthebels k auf einer Welle (d), welche mit einer Daumenscheibe (g) in solcher Weise ausgerüstet ist, dafs diese Scheibe, während der Gewichthebel in seine Anfangsstellung zurückgeführt wird, ein Rad (g2) des Zeigerwerkes schaltet.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE56193C true DE56193C (de) |
Family
ID=330669
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT56193D Expired - Lifetime DE56193C (de) | Elektromagnetische Pendeluhr. -~ |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE56193C (de) |
-
0
- DE DENDAT56193D patent/DE56193C/de not_active Expired - Lifetime
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