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Österreichische PATENTSCHRIFT ? 17070. HENRY ALFRED CAMPICH E IN GENF.
Elektrische Unruh-Uhr.
Gegenstand der Erfindung ist ein Instrument von äusserst einfacher Konstruktion, das seinem Zweck als See-Uhr vollständig entspricht, ohne dass dabei das zeitraubende Aufziehen einer Treibfeder nötig ist, was bei den gegenwärtig in Gebrauch befindlichen SeeUhren das Umdrehen des Instrumentes erfordert. Das Instrument ist ausserdem derart eingerichtet, dass es als Hauptùhr dient.
Der vorliegende elektrische Marine-Chronometer besteht aus einer oszillierenden
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Die beispielsweise gegebene Zeichnung stellt eine Ausführungsform der Erfindung dar.
Fig. 1 ist ein Grundriss des Instrumentes ohne sein Gehäuse, das beliebig sein kann.
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Horizontalschnitt, der unterhalb des oberen Bodens hindurchgeht und weicher den unteren des Mechanismus im Grundriss zeigt. Fig. 4 zeigt getrennt, im Grundriss und in
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dor in Fig. 4 gezeigten Vorrichtung. Fig. 6 zeigt getrennt und in grösserem Massstabe die- jenigen Teile, welche die die Unruhe betätigende Impulsionsvorrichtung bilden. Fig. 7 ist ein Aufriss der in Fig. 6 dargestellten Teile,
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zu drücken bestrebt ist.
In der Nähe der Unruhe c trägt ein an Platte b befestigter Zapfen h eine Wippe i, deren Feder t'mit dem Schnabel d in Berührung kommen kann, die aber durch eine Feder i2 gewöhnlich ausser Bereich des von besagtem Schnabel d zurückgelegten Weges gehalten wird. Die Wippe i ist mit einer Längsöffnung versehen, durch welche das untere Ende eines Hebels k hindurchgeht, welch letzterer auf einem von der oberen Platte a getragenen horizontalen Zapfen k' verzapft ist.
Das obere Ende des Hebels k ist durch eine Kurbelstange mit dem Anker m eines Elektromagneten n ver-
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Bewegung des Schnabels q um mehr als eiDen Zahn vorzurücken, y-y'ist eine in den Stromkreis eines Elektromagneten n eingeschaltete Kontaktvorrichtung, durch welch letztere bei jeder Drehung lies Rades t ein von besagtem Rade getragener Stift t'einmal den Stromkreis des Elektromagneten n schliesst, um der Unruhe c einen Impuls zu erteilen.
Derselbe Stift kann auch eine in einen Stromkreis der betätigten Uhren geschaltete Kontaktvorrichtung z-z'betätigen, um jeweilen den Elektromagneten jeder Uhr zu erregen und den Sprung des entsprechenden Zeigers zu bedingen.
Bei jeder Schwingung des Pendels c lässt der federnde Schnabel q das Hemmrad t um einen Zahn vorrücken und bei jeder ganzen Umdrehung des Hemmrades schliesst der Stift t'einmal den Stromkreis des Elektromagneten n.
Die Teile sind derart angeordnet, dass dieser Stromschluss in dem Augenblicke statt-
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die sich hieraus ergebende Anziehung des Ankers m eine Einwirkung besagter Wippe auf die Unruhe. c hervorbringt. Das Rad t hat 30 Zähne und seine Welle trägt einen
Sekundenzeiger ; die die Sekunde angebende Unruhe betätigt bei jeder zweiten Schwingung einen Zahn des Rades t und der von diesem Rad getragene Zeiger rückt bei jeder Be- wegung des Sekundenziiierblattes vor.
Der Anker m ist mit einer bekannten Vorrichtung beliebigen Systems (auf der
Zeichnung nicht dargestellt) verbunden, um die Minuten-und Stundenzeiger einer in der
Nähe des beschriebenen Mechanismus angebrachten Uhr vorzurticken. Besagter Anker rn kann mit dem Stromkreis mehrerer die Zeit in verschiedenen Teilen eines Schiffes an- gebenden Uhren kombiniert sein. Die Anzahl der Zähne des Rades t kann verschieden sein.
Das Rad t kann mehrere Stifte wie t'tragen zum Zwecke, bei jeder seiner Umdrehungen mehrere Impulsionen und mehrere Betätigungen von verschiedenen Uhren zu bewirken, um diesen die Zeitangabe per Bruchteile von Minuten mitzuteilen.