DE561283C

DE561283C - Verfahren zum Herstellen einer Druckfarbe fuer Amalgamdruck

Info

Publication number: DE561283C
Application number: DER78879D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1929-08-08
Filing date: 1929-08-08
Publication date: 1932-10-12

Description

Verfahren zum Herstellen einer Druckfarbe für Amalgamdruck Bekanntlich hat man neuerdings das Drukken vermittels planer amalgamierter Druckplatten durchzuführen versucht und dabei festgestellt, daß zur Erzeugung eines hohen Auflagedruckes es notwendig ist, die amalgamierten Flächen der Druckplatte durch Hinzufügen von Quecksilber wieder aufzufrischen.
Das vorliegende Verfahren will dieses Auffrischen dadurch erreichen, daß das Quecksilber nicht wie bisher in metallischer Form bzw. zerstäubt der Druckfarbe vor oder während des Druckganges zugeführt wird, sondern daß vielmehr Glycerin, Leinöl, Firnisse o. dgl. mit etwa 2 bis 5°/oiger wäBriger Quecksilbernitratlösung bis zur Sättigung innig verrieben und mit der jeweils zu verwendenden Druckfarbe vermischt wird. Es ist nämlich ohne weiteres möglich, nachzuweisen, daß die Quecksilbersalze durch die Bindemittel eingehüllt werden, und daß, wenn man beispielsweise auf obige Weise gesättigtes Leinöl auf Messingplatten aufträgt, letztere amalgamiert werden. Da der Quecksilbergehalt bei der Sättigung von Glycerin ein höherer ist als bei der von Leinöl, wird man bei der Verwendung von Glycerin weniger, bei der Verwendung von Leinöl mehr Quecksilber, bezogen auf eine bestimmte Menge Farbe, anzuwenden haben.
Durch die Erfindung werden jedenfalls besondere Auftragvorrichtungen für das Quecksilber, wie sie bislang notwendig waren, vermieden, wodurch die Anlage wesentlich vereinfacht wird.
Vielmehr haben praktische Versuche gezeigt, daß, wenn man etwa 5 bis io °i, Zusatzfarbe je nach Konsistenz der Druckfarbe letzterer beigibt, ein einwandfreies Auffrischen der amalgamierten Stellender Druckplatte möglich ist. Was das Ansetzen der Zusatzfarbe anbelangt, so hat sich ergeben, daß es am vorteilhaftesten ist, derselben sowohl Glycerin wie Leinöl zuzufügen, daß sie etwa 2 9" Quecksilber enthält.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Herstellen einer Druckfarbe für Amalgamdruck, dadurch gekennzeichnet, daß Glycerin, Leinöl o. dgl. mit etwa 5°/oiger wäßriger Quecksilbernitratlösung bis zur Sättigung innig verrieben und mit der jeweils zu'verwendenden Druckfarbe vermischt wird.