DE561190C - Verfahren zur Messung des Modulationsgrades eines im Betrieb befindlichen Telefoniesenders - Google Patents

Verfahren zur Messung des Modulationsgrades eines im Betrieb befindlichen Telefoniesenders

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DE561190C
DE561190C DEW84810D DEW0084810D DE561190C DE 561190 C DE561190 C DE 561190C DE W84810 D DEW84810 D DE W84810D DE W0084810 D DEW0084810 D DE W0084810D DE 561190 C DE561190 C DE 561190C
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R29/00Arrangements for measuring or indicating electric quantities not covered by groups G01R19/00 - G01R27/00
    • G01R29/06Measuring depth of modulation

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Messung des Modulationsgrades eines im Betrieb befindlichen Telefoniesenders Der Modulationsgrad eines Telefoniesenders ist das Verhältnis der NIederfrequenzamplitude zur Hochfrequenzamplitude. Da dieses Verhältnis der direkten Messung nicht zugänglich ist, sind zwei getrennte Messungen erforderlich. Man mißt in der Regel irgendeinen Effekt des modulierten und den gleichen Effekt des unmodulierten Senders und ermittelt aus diesen beiden Messungen den Modulationsgrad. In der Praxis stößt dieses Verfahren auf Schwierigkeiten. Es ist nämlich bei dieser Messung nicht zu erkennen, wenn sich die Hochfrequenzamplitude des Senders infolge der Modulation ändert. Man hat also keine Gewähr, daß die am unmodulierten Sender gemessene Hochfrequenzamplitude mit derjenigen des modulierten übereinstimmt.
  • Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist vorgeschlagen worden, zwei verschiedene Effekte des modulierten Senders zu messen, aus denen sich der Modulationsgrad errechnen läßt. Das kann z. B. geschehen, indem man einmal den quadratischen Mittelwert bestimmt, welcher proportional dem Ausdruck HE (i -(- m2) ist, das andere Mal den Scheitelwert, welcher proportional H (i + m) ist. Aus zwei solchen Messungen lassen sich dann die Hochfrequenzamplitude H und der Modulationsgrad na bestimmen.
  • Die vorliegende Erfindung erlaubt es, den Modulationsgrad mit Hilfe von zwei Röhrenvoltmetern zu bestimmen, von denen das eine als quadratischer Gleichrichter arbeitet, das andere als linearer Gleichrichter. In dem ersteren Fall wird im Anodenstromkreis des Röhrenvoltmeters der quadratische Mittelwert angezeigt, im letzteren Fall die Hochfrequenzamplitude, da der lineare Mittelwert von der Modulation unabhängig ist. Voraussetzung für die Möglichkeit dieser Messung ist die Verwendung von parabolischen Charakteristiken für das quadratische Röhrenvoltmeter und von Charakteristiken, die aus einer geknickten geraden Linie bestehen, für das lineare Röhrenvoltmeter. Beide Möglichkeiten sind gegeben. Die modernen Verstärkerröhren zeigen vielfach eine rein parabolische Charakteristik bis zu etwa q. Volt. Eine geknickte gerade Linie kann man als Charakteristik verwirklichen, wenn man z. B. in denAnodenkreis geeignete Hochohmwiderstände einschaltet, die durch große Kapazitäten überbrückt werden. Legt man den Nullpunkt in den Knick der Kennlinie, und wählt man die Gitterwechselspannungsamplitude genügend groß, so mißt ein in den Anodenkreis geschaltetes Gleichstrominstrument die Hochfrequenzamplitude, ganz gleichgültig, wie der Sender moduliert ist, da der Mittelwert der niederfrequenten Modulation verschwindet. In Fig. i ist a die Charakteristik, c ist die modulierte Gitterwechselspannung und b ist der zeitliche Verlauf des Anodenstromes. Da dessen hochfrequenter Bestandteil durch den Kondensator im Anodenkreis abfließt, fließt durch das Instrument ein Gleichstrom mit überlagerter Niederfrequenz. Das Instrument wird nur den ersteren anzeigen, mißt also selbsttätig die Hochfrequenzamplitude.
  • Auch dieses Verfahren erfordert noch eine Ausrechnung des gesuchten Modulationsgrades aus den gemessenen Daten. Es ist aber erfindungsgemäß möglich, die Anordnung so zu treffen, daß der Modulationsgrad direkt abgelesen werden kann. Zu diesem Zweck wird das Anodenkreisinstrument des quadratischen Röhrenvoltmeters für eine ganz bestimmte Hochfrequenzamplitude in Modulationsgraden geeicht. Das Anodeninstrument des linearen Röhrenvoltmeters dient dann nur dazu, diese Hochfrcquenzamplitude, auf welche das andere Röhrenvoltmeter geeicht ist, einzustellen, was leicht geschehen kann durch Veränderung der Kopplung des Geräts mit dem Sender oder mit der Empfangsappatatur.
  • In Fig. z ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgedankens skizziert. Der Schwingungskreis LC ist auf die Frequenz des Senders abgestimmt. Mit ihm ist eine Spule S veränderlich gekoppelt, an welche die beiden Röhrenvoltmeter R1 und RE angeschlossen sind. h und J2 sind Instrumente, die den Strom im Anodenkreis dieser Röhrenvoltmeter angeben. Das Röhrenvoltmeter R1 mißt den quadratischen Mittelwert, das Röhrenvoltmeter R2 die Hochfrequenzamplitude. Auf dem Instrument J2 ist nun eine Marke angebracht, welche anzeigt, wenn die Hochfrequenzamplitude den obenerwähnten Wert erreicht hat. Dann kann an dem Instrument Jl der Modulationsgrad direkt abgelesen werden. Die Einstellung der Hochfrequenzamplitude erfolgt am besten durch die Kopplung zwischen S und L. Es ist aber auch möglich, mit einem Spannungsteiler zu arbeiten. Die Modulationsmessung kann am Sender direkt vorgenommen werden, indem man den Sender auf den Schwingungskreis LC induzieren läßt. Die Messung kann aber auch an jeder Empfangsanlage vorgenommen werden, wenn man einen hochfrequenten Schwingungskreis des Empfängers mit LC koppelt. Immer aber muß dafür gesorgt werden, daß die auf die Spule S induzierte Hochfrequenzamplitude den durch das Instrument J2 vorgeschriebenen Wert bekommt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Messung des Modulationsgrades eines imBetrieb befindlichen Telefoniesenders, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Röhrenvoltmeter verwendet werden, von denen das eine als quadratischer Gleichrichter, das andere als linearer Gleichrichter arbeitet. a. Verfahren zur direkten Messung der Modulation nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das quadratische Röhrenvoltmeter für eine ganz bestimmte Hochfrequenzamplitude direkt in Modulationsgraden geeicht wird und mit Hilfe des linearen Röhrenvoltmeters und einer veränderlichen Kopplung oder Spannungsteilung die der Eichung zugrunde liegende Hochfrequenzamplitude eingestellt wird.
DEW84810D 1931-01-21 1931-01-21 Verfahren zur Messung des Modulationsgrades eines im Betrieb befindlichen Telefoniesenders Expired DE561190C (de)

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