DE717583C - Messgeraet fuer Widerstands- und Kapazitaetsmessungen mit einem Roehrengenerator, an dessen Gitter die zu messende Groesse angeschlossen wird und in dessen Anodenkreis das Anzeigeinstrument liegt - Google Patents

Messgeraet fuer Widerstands- und Kapazitaetsmessungen mit einem Roehrengenerator, an dessen Gitter die zu messende Groesse angeschlossen wird und in dessen Anodenkreis das Anzeigeinstrument liegt

Info

Publication number
DE717583C
DE717583C DES124475D DES0124475D DE717583C DE 717583 C DE717583 C DE 717583C DE S124475 D DES124475 D DE S124475D DE S0124475 D DES0124475 D DE S0124475D DE 717583 C DE717583 C DE 717583C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
resistance
measuring device
case
capacitor
measurement
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES124475D
Other languages
English (en)
Inventor
Reinhold Rosenberger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEORG SEIBT AG DR
Original Assignee
GEORG SEIBT AG DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by GEORG SEIBT AG DR filed Critical GEORG SEIBT AG DR
Priority to DES124475D priority Critical patent/DE717583C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE717583C publication Critical patent/DE717583C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R27/00Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
    • G01R27/02Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Meßgerät für Widerstands- und Kapazitätsmessungen mit einem Röhrengenerator, an dessen Gitter die zu messende Größe angeschlossen wird und in dessen Anodenkreis das Anzeigeinstrument liegt Es sind Meßgeräte, die mit Röhren arbeiten, bekanntgeworden, die die Möglichkeit geben, mehrere verschiedenartige elektrische Größen zu messen, z. B. hat man schon ein Meßgerät für insbesondere elektrotechnische Messungen gebaut, bei welchem entweder eine Spannung, ein Widerstand oder auch eine Kapazität mit dem gleichen Gerät gemessen werden kann, das für die einzelnen zu messenden Größen nur einer einfachen Umschaltung unterworfen zu werden braucht.
  • Diese Geräte sind vielfach mit einer Schwingt1-ngs erzeugerschaltu-ng versehen, die für alle -oder einen Teil der zu messenden Größen, insbesondere für die Messung von Widerständen oder Kapazitäten eine Hochfrequenz schwingung hervorruft, deren Amplitude von den Daten der in den Gitterkreis der Röhre einiuschaltenden Meßgrößen abhängt. Das Ablesen der Meßwerte erflgt mittels eines im Anodenkreis der Röhre vorgesehenen Anzeigeinstrumentes, z. B. eines Galvanometers.
  • Das Erzeugen der Schwingung bei dem bekannten Meßgerät erfolgt zumeist durch induktive Rückkopplung zwischen Anoden- und Gitterkreis.
  • Derartige an sich schon praktisch verwendete Meßinstrumente zeigen aber noch eine Reihe von technischen NachteSilen. Einer der Hauptnachteile besteht darin. daß die Abhängigkeit des im Anzeigeinstrument fließenden Stromes von der jeweils zu messenden Größe nicht stetig oder gleichmäßig und erst recht natürlich auch nicht linear verläuft. Der Einfluß der jeweils zu messenden Größe, z. B. eines Widerstandes oder einer Kapazität, auf die Schwingungsamplitude und somit auf den Strom im Anzeigeinstrument des Anodenkreises ist für gewöhnlich derart, daß sogar Umkehrpunkte in der Abhängigkeit des Anzeigestromes von der zu messenden Größe auftreten, d. h. beim stetigen Vergrößern eines in den Gitterkreis einzuschaltenden Widerstandes steigt z. B. zunächst der Instrumentenstrom nach einer gewissen Regel an. um dann an irgendeiner Stelle zu fallen. Für Widerstandsmessungen lag diese Stelle bisher z. B. hi einigen 100 Ohm. Das Nßeßgerät war also damit für Messungen eines breiten Bereichs kaum zu gebrauchen, wenn man nicht Gefahr laufen wollte. daß durch das @ Umkehren der Spannung Doppel- und Fehlanzeigen auftreten. Derartige Fehlanzeigen sind um so unangenehmer, als die in Rede stehenden Meßgeräte vielfach in chemischen Laboratorien zum Feststellen von elektrischen Spannungen, z. B. Polarisationsspannungen (Potentiometrie), ferner von Leitfäbigkei ten. insbesondere von Flüssigkeiten (Konduktometrie), und schließlich auch von Dielektrizitätskonstanten fester oder flüssiger Stoffe (DK-Analyse) verwendet werden.
  • I)ie Abb. I und 2 der Zeichnung zeigen zunächst Diagramme der Arbeitsweise der bisher verwendeten Röhrenmeßgeräte für Widerstands- und Kapazitätsmessung. In Abb. 1 sind als Abszisse die zu messenden Widerstandswerte R aufgetragen als Ordinate für die ausgezogen dargestellte Kurve i sind Stromwerte des Anzeigeinstrumentes zu denken. während die Ordinate für die gestrichelt gezeichnete Kurve die Abhängigkeit dieses NIeßstromes von der zu messenden Größe, d. h. die Empfindlichkeit des Gerätes, #i darstellt Man sieht daß bereits bei 1 k darstellt. Man sieht, daß bereits bei etwa 500 Ohm ein Umkehrpunkt der Stromkurve vorhanden ist. so daß bisher eine Ausnutzung des Gerätes nur unterhalb oder nur oberhalb dieses Wertes möglich war.
  • Abb. 2 zeigt die entsprechende Kurve des bisherigen Instrumentes für den Fall der Kapazitätsmessung. Auch dort hat man es mit einer sehr unregelmäßigen i-Kurve und einer #i noch unregelmäßigeren #C-Kurve zu tun.
  • Die erfinderischen Mittel, durch die die in Abb. 1 bzw. Abb. 2 veranschaulichten Mängel in der Wirkungsweise der bekannten Röhrenmeßgeräte behoben werden, sind nun folgende: Es stellte sich an Hand zahlreicher systematischer Versuche und Messungen heraus, daß sowohl die Empfindlichkeit wie auch der Abhängigkeitsverlauf zwischen Meßgröße und Anzeigestrom stark von der Dämpfung des Schwingungskreises abhängig sind. Während die bisher hergestellten und benutzten Röhrenmeßgeräte der genannten Art in ihren Schwingungskreisen bewußt möglichst geringe Dämpfungen aufwiesen, vor allem im interesse del- Erzeugung einer möglichst großen Schwingungsamplitude. wurden erfindungsgemäß für Widerstands- und Kapazitätsmessungen Dämpfungswiderstände im Schwingungskreis in Gestalt von zusätzlichen Ohmschen Widerständen vorgesehen, und zwar wurde dem im Anodenkreis liegenden. auf den Gitterkreis rückgekoppelten. aus einer Spule mit parallel geschaltetem Kondensator bestehenden Schwingungskreis ein Ohmscher Widerstand von einigen I000 Ohm parallel geschaltet. wodurch die Empfindlichkeit und vor allem der Meßbereich bei Eindeutigkeit der Messung erheblich erhöht wurde.
  • Abb. 3 und 4 zeigen praktisch gewonnene Ergebnisse bei der erfindungsgemäß verbesserten Schaltung und Anordnung des Meßgerätes. Die auf den Fall der Widerstandsmessung sich beziehende Abb. 3 zeigt eine sehr gleichmäßige i-Kurve, bei der bis zum Ohmwert von etwa 8000 Ohm Icein Umkehrpunkt festzustellen ist und bei der auch die Empfindlichkeitskurve #i weitaus gleich-#R mäßiger verläuft als nach Abb. 1. Ebenso zeigt Abb. 4 für den Fall der Kapazitätsmessung einen weitaus gleichmäßigeren Ver-#i lauf sowohl der i-Kurve als auch der -#C Kurve. Wie z. B. Abb. 5 zeigt, die als Abszisse die Werte des parallelen Dämpfungswiderstandes und als Ordinate in logarith-#i mischem Maßstab die -Werte für den #R Fall eines mittleren Meßwiderstandes von etwa I000 bis 1500 Ohm enthält, nimmt oberhalb und unterhalb des z. B. bei 3000 Ohm liegenden Wertes des Dämpfungswiderstandes die Empfindlichkeit der Meßschaltung merklich ab. Die Gesamtdämpfung des Schwingkreises, dessen Spulen am besten einfach Runddrahtspulen sind, ausgedrückt durch das logarithmische Dämpfungskrement t9. beträgt dann etwa # = 3,; sie kann ungefähr in den Grenzen zwischen 3,0 und 3,8 schwanken.
  • Gleichzeitig wurde festgestellt. daß auch durch ein erhebliches Erhöhen des Kapazitätswertes im Schwingungskreis die Umkehr punkte der i-Kurven nach erheblich höheren R-Werten verschoben bzw. gänzlich beseitigt werden. Während man bisher dem Schwingkreiskondensator eine Kapazität von etwa 5o bis I000 cm gab, wurde diese Kapazität auf mehrere 1000 cm, z. B. 4000 cm, erhöht. und zwar insbesondere für die Zwecke der Äiessungvon Widerständen (£ondulitometrie).
  • Für den für die Kapazitätsmessung (DIs-Analyse) vorgesehenen Schwingungskreis, dessen Frequenz um etwa eine Größenordnung höher liegen soll als die des für die Widerstandsmessung vorgesehenen Schwingungskreises, erwies sich ebenfalls ein der Schwingkreisspule und dem nahezu 1000 cm, z. B. 800 cm Kapazität messenden Kondensator parallel geschalteter Widerstand von einigen 1000 Ohm als ausreichendes Mittel, um in jedem Fall eine gleichmäßige i-Kurve sowie eine ziemlich gleichmäßige und hohe Empfindlichkeit zu erzielen.
  • Die erfindungsgemäße Schaltung ist zunächst im Prinzip und unter Fortlassung aller nicht unbedingt für das Verständnis notwendigen Teile in den Abb. 6 und 7 dargestellt. Abb. 6 zeigt das Prinzip der Schaltung für den Fall einer Widerstandsmessung.
  • Die Meßröhre, an deren Gitter- und Kathodenpunkt der zu messende bzw. zu kontrollierende Widerstand R angeschlossen wird, enthält im Gitterkreis eine Spule g1, die mit einer im Anodenkreis liegenden Spule l1 induktiv gekoppelt ist. Parallel zur Spule l1 liegt ein fester Kondensator ca, der mit li zusammen die Meßschwingung bestimmt, die für den Fall der Widerstandsmessung in der Größenordnung von etwa 10 kHz, vorzugsweise bei 12 kHz, liegt. Der Anodenkreis der Meßröhre enthält das Anzeigeinstrument i.
  • Während bei der bisherigen Ausführung des in Rede stehenden Röhrenmeßgerätes der parallel zu der ziemlich dämpfungsfreien Spule 11 liegende Kondensator cj eine Kapazität von nur etwa 50 bis I000 cm hatte und der weiterhin dargestellte parallele Widerstand r1 überhaupt nicht vorhanden war (vgl.
  • Abb. 1), ist nun erfindungsgemäß der Kondensator c1 auf einen Kapazitätswert von etwa 4000 cm gebracht und der Widerstand r1 von etwa 3000 Ohm parallel geschaltet, wodurch es möglich geworden ist, Widerstandswerte bis zu etwa Sooo Ohm, gegebenenfalls auch bis zu 10 000 Ohm zu messen, ohne daß im Meßbereich Umkehrpunkte oder Unstetigkeiten liegen. Der Kopplungskoeffizient zwischen Schwingkreis und Rückkopplungsspule beträgt zweckmäßig etwa 90%.
  • Für den Fall der Kapazitätsmessung, die in Abb. 7 im Prinzip dargestellt ist, wird an die Gitterkreisspule der Meßröhre eine zu messende Kapazität C angeschlossen. Schwingungskreis- und Rückkopplungsschaltung sowie Schaltung des Meßgerätes i sind im -wesentlichen wie in Abb. 6, nur mit dem Unterschied, daß die Schwingungsfrequenz für den Fall der Kapazitätsmessung bei einigen 100 kHz, vorzugsweise bei 300 kHz liegt, und daß der Kondensator c2 einen Kapazitätswert von ungefähr 1000 cm, vorzugsweise 800 cm aufweist. Auch der Dämpfungswiderstand r ist zweckmäßig etwas größer als gemäß Abb. 5 der Dämpfungswiderstand r1; er beträgt etwa 500 Ohm.
  • Als Meßröhre verwendet man in allen Fällen am l)esten eine einfache Eingitterröhre mit einer Anodenspannung von etwa 130 Volt, einem Durchgriff von etwa 3,3% und einer Steilheit von etwa 2,4 mA/V. Aber auch bei Röhrentypen, deren Daten von den angegebeneu abweichen. tritt die gleiche erfinderische Wirkung in vollem Umfange ein.
  • Die Gesamtschaltung und Anordnung des Röhrenmeßgerätes, bei der durch einfaches Umschalten wahlweise eine der Schaltungen nach Abb. 6 oder 7 gebildet werden kann, ist schließlich in Abb. 8 beispielsweise dargestellt. Die Meßröhre m, vorzugsweise eine Eingitterröhre, erhölt ihre Spannungen zunächst aus einer Netzanschlußschaltung, was gegenüber der bisherigen batteriegespeisten Ausführung des Meßgerätes einen weiteren Fortschritt bedeutet. Die nach Transformierung. Gleichrichtung und Glättung an einem Spannungsteiler t erzeugte Anodenspannung ist über zum Teil abschaltbare Widerstände a an die Anode der Meßröhre m geführt. Von einem einstellbaren Abgriff e des Spannungsteilers t ist die zum Anzeigeinstrument i führende Leitung abgegriffen. Der negative Punkt des Spannungsteilers t führt für den Fall der Widerstandsmessung über die Anodenspule l1, für den Fall der Kapazitätsmessung über die Anodenspule l2 zur Erde bzw. zum Chassis, mit dem gleichzeitig auch die Kathode der Meßröhre m verbunden ist.
  • Mit der Anodenspule l1 ist die zweckmäßig doppelt ausgeführte Gitterkreisspule g1, g1' induktiv gekoppelt. Man führt diese Spule, gegebenenfalls außerdem auch die Anodenkreisspule l1, deshalb mehrfach aus. um einen möglichst großen Kopplungsgrad im Interesse einer großen Schwingungsamplitude zu erhalten. Man könnte statt dessen den Kopplungsgrad auch bei einer einfachen Rückkopplung zwischen nur zwei Spulen dadurch erhöhen, daß man in den Spulen Hochfrequenzeisenkerne anbringt. Für den Fall der Isapazitätsmessung wirkt statt der Gitterkreisspule g1, g1'. die Gitterkreisspule g2, die mit der Anodenspule l2 induktiv rückgekoppelt ist.
  • Jede der Gitterspulen der beiden Schwingungskreise ist über je einen Vorschaltwiderstand v1 bzw. v2 mit dem Gitter der Meßröhre m verbunden. Die Ohmwerte dieser beiden Vorschaltwiderstände sind verschieden groß; so hat v1 einen Ohmwert von nur einigen 100 Ohm, z. B. 300 Ohm, so daß an ihm eine nur relativ geringe negative Gittervorspannung durch die gleichgerichteten Schwingungen im Gitterkreis erzeugt wird.
  • 1' dagegen hat einen Ohmwert von etwa 2000 Ohm, erzeugt also eine stärkere negative Gitterrorspannung beim Schwingen.
  • Ein dem Widerstan 1 v1 parallel geschalteter Festkondensator p1 weist eine Kapazität von etwa 0,5 µF auf, während ein dem Widerstand 2 parallel geschalteter Kondensator p eine Kapazität von nur etwa 500 cm hat, wobei berücksichtigt ist, daß die Schwingungsfrequenz fiir diesen Gitterkreis erheblich höher liegt als die für den Gitterkreis 11, g1.
  • Wie schon aus den Abb, 6 und 7 hervorging. liegt parallel zur Anodenspule lL außer dem Schwingkreiskondensator c1 von etwa 4000 cm Kapazität ein Dämpfungswiderstand r1 von etwa 3000 Ohm, während parallel zur Anodenspule l1 außer dem Schwingkreiskondensator c2 von etwa 8oo cm der Dämpfungswiderstand r2 von etwa 5000 Ohm vorgesehen ist. Die jeweils zu messenden Größen werden zwischen Gitter und Kathode der Meßröhre m am Punkt I bzw. II angeschlossen. und zwar zweckmäßig so, daß an dem Punkt I die eigentliche Meßgröße liegt, während mail an den Punkt in eine Vergleichsgröße anschaltet. In anderen Fällen kann man natürlich auch ohne Vergleichsgrößen, lediglich mit einer geeichten Tabelle arbeiten, die eine i-Kurve enthält. Die Verbindung des Anschlußpunktes für die zu messende Größe mit der Kathode enthält noch einen weiteren Widerstand r, der einige 100 Ohm, z. B. 330 Ohm, beträgt. Dieser Widerstand ist deshalb vorgesehen, weil festgestellt wurde, daß trotz der erfindungsgemäßen Verbesserungen in der Anzeige bei besonders kleinen Meßgrößen, insbesondere sehr kleinen Meßwiderständen, zuweilen noch Umkehrpunkte oder Unstetigkeiten und Ungenauigkeiten auftreten. Durch das Einschalten des Widerstandes r. der also stets in Reihe zu der Äleßgröße im Gitterkreis liegt, wird der Nullpunkt des Meßbereiches an eine Stelle gerückt, oberhalb deren die Meßcharakteristik des Gerätes bestimmt einwandfrei ist; da, wie zahlreiche Versuche ergaben. die unstetigen Stellen der Anzeigecharakteristik bzw. deren Umkehrpunkte stets bei Werten unterhalb von etwa 300 Ohm liegen. wird also durch den vorgesehenen Vorschaltwiderstand r von 330 Ohm das Auftreten dieser Unstetigkeiten usw. mit Sicherheit verhindert. Zwischen diesem Widerstand r und dem Kathodenpunkt (Chassis) ist noch ein Kondensator c von etwa o.5 µF vorgesehen, der den Zweck hat, nur die Meßwechselströme über diesen Widerstand zu leiten, dagegen zu verhindern, daß dieser Widerstand r eine Gleichspannung bildet, die auf die Gittervorspannung von Einfluß sein würde. Schließlich ist der Widerstand r noch durch einen Festkondensator k von ungefähr 2000 cm überbrückt, damit für den Fall der Kapazitätsmessung unter Benutzung des Schwingungskreises l2, c2 die Schwingung ungehindert von der zu messenden Größe nach -1er Kathode gelangen kann.
  • Die Umschaltung des Gesamtgerätes für die einzelnen Fälle der Widerstands- und Kapazitätsmessung erfolgt mittels einer Reihe von Schaltern, wobei sämtliche mit 1 bezeichneten Schalter für den Fall der Widerstandsmessung und sämtliche mit 2 bezeichneten Schalter für den Fall der Kapazitätsmessung geschlossen sind. Für den Fall der Widerstandsmessung sind der Schwingungskreis l1, c1, r1 in Verbindung mit den Rückkopplungsspulen g1, g1' und dem Vorspannungswiderstand v1 in Wirkung gesetzt, während der Schwingungskreis l2, c2, r2 mit seinem Vorspannungswiderstand v2 abgeschaltet ist, Beim Umschalten des Gerätes auf Kapazitätsmessung ist es dann umgekehrt.
  • Die verwendeten Spulen der beiden Schwingungskreise sind zweckmäßig einfach Zylinderspulen mit gewöhnlichem Runddraht von etwa 0,1 bis 0,4 mm Durchmesser und einigen roo Windungen.
  • Das Anzeigeinstrument i ist in an sich bekannter Weise, wie dargestellt, zweckmäßig mit einem oder mehreren Nebenschlüssen versehen.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Meßgerät für Widerstands- und Kapazitätsmessungen mit einem Röhrengenerator, an dessen Gitter die zu messende Größe angeschlossen wird und in dessen Anodenkreis das Anzeigeinstrument liegt dadurch gekennzeichnet, das zur Erzielung einer eindeutigen Messung und eines großen Meßbereichs dem im Anodenkreis liegenden. auf den Gitterkreis rückgekoppelten, aus einer Spule mit parallel geschaltetem Kondensator bestehenden Schwingungskreis ein Dämpfungswiderstand von mehreren 1000 Ohin parallel geschaltet ist.
  2. 2. Röhrenmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Schwingkreiselemente (Spule und Kondensator) und den zusätzl iclieii Dämpfungswiderstand insgesamt erzeugte Dämpfung ein log. Dekrement # = 3,0 bis etwa 3.8 hat, vorzugsweise # = 3,4.
  3. 3. Röhrenmeßgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingkreiskondensator für den Fall der Widerstandsmessung eine Kapazität voll mehreren IOOO cm für den Fall der Kapazitätsmessung eine Kapazität von mehreren 100 cm hat.
  4. 4, Röhrenmeßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall der Widerstandsmessung der Dämpfungswiderstand (r1) des Schwingungskreises einen Wert von etwa 3000 Ohm und der Schwingkreiskondensator (c1) eine Kapazität von etwa 4000 cm hat, während für den Fall der Kapazitätsmessung der Parallelwiderstand (r2) etwa 5000 Ohm und der Schwingkreiskondensator (c2) etwa Soo cm groß ist bei Verwendung von Volldrahtspulen als Schwingkreis- und Rückkopplungsspule und einem Kopplungskoeffizienten von etwa 90%.
  5. 5. Röhrenmeßgerät nach Anspruch I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß für den Fall der Widerstandsmessung zumindest eine der Rückkopplungsspulen, z. B. die Gitterkreisspule, aus zwei parallelen Einzelspulen (g und g1') besteht und in unmittelbarer Nähe der Spule oder Spulen des mit ihr gekoppelten Kreises (l1, c1, r1) angeordnet ist.
  6. 6. Röhrenmeßgerät nach Anspruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz der erzeugten Schwingung für den Fall der Widerstandsmessung in der Größenordnung von 10 kHz, z. B. bei 12 kHz, für den Fall der Kapazitätsmessung in der Größenordnung von rookHz, z.B. bei 300 kHz liegt.
  7. 7. Röhrenmeßgerät nach Anspruch I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gitter und Kathode der Äleßröhre ein zu der messenden Größe in Reihe liegender Widerstand (r) von einigen 100 Ohm, z. B. von 300 Ohm vorgesehen ist.
  8. 8. Röhrenmeßgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Reihenwiderstand mit der Kathode kapazitiv über einen Kondensator (c) von etwa 0,5 µF verbunden ist.
  9. 9. Röhrenmeßgerät nach Anspruch 7 oderS, dadurch gekennzeichnet, daß dem Reihenwiderstand ein Kondensator (k) von etwa 20000 cm parallel liegt, der für die höhere der beiden erzeugbaren Schwingungen gut, für die niedrigere schlecht durchlässig ist.
  10. 10. Röhrenmeßgerät nach Anspruch I oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden der abwechselnd einschaltbaren Schwingungskreise zwischen Gitter und Kathode ein eine Gittervorspannung aus der gleichgerichteten Schwingung erzeugender, mit Parallelkondensator (p1 bzw. P2) versehener Widerstand (v1 bzw. v2) vorgesehen ist, der für den Fall der Wi,derstandsmessung einen geringen Ohmwert (etwa 300 Q), für den Fall der I(apazitätsmessung einen höheren Ohmwert (etwa 2000 Q) hat.
DES124475D 1936-10-10 1936-10-10 Messgeraet fuer Widerstands- und Kapazitaetsmessungen mit einem Roehrengenerator, an dessen Gitter die zu messende Groesse angeschlossen wird und in dessen Anodenkreis das Anzeigeinstrument liegt Expired DE717583C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES124475D DE717583C (de) 1936-10-10 1936-10-10 Messgeraet fuer Widerstands- und Kapazitaetsmessungen mit einem Roehrengenerator, an dessen Gitter die zu messende Groesse angeschlossen wird und in dessen Anodenkreis das Anzeigeinstrument liegt

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES124475D DE717583C (de) 1936-10-10 1936-10-10 Messgeraet fuer Widerstands- und Kapazitaetsmessungen mit einem Roehrengenerator, an dessen Gitter die zu messende Groesse angeschlossen wird und in dessen Anodenkreis das Anzeigeinstrument liegt

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE717583C true DE717583C (de) 1942-02-19

Family

ID=7536592

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES124475D Expired DE717583C (de) 1936-10-10 1936-10-10 Messgeraet fuer Widerstands- und Kapazitaetsmessungen mit einem Roehrengenerator, an dessen Gitter die zu messende Groesse angeschlossen wird und in dessen Anodenkreis das Anzeigeinstrument liegt

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE717583C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2344008C3 (de) Meßgerät zum Messen von Veränderungen der physikalischen Eigenschaften eines magnetisch oder elektrisch leitenden Untersuchungsobjekts
DE2258961B2 (de) Einrichtung zum Bestimmen der Feuchte von Tabak durch Messen der elektrischen Leitfähigkeit
DE717583C (de) Messgeraet fuer Widerstands- und Kapazitaetsmessungen mit einem Roehrengenerator, an dessen Gitter die zu messende Groesse angeschlossen wird und in dessen Anodenkreis das Anzeigeinstrument liegt
DE2200885A1 (de) Elektrischer messkreis fuer ein feuchtigkeitsmessgeraet
DE692153C (de) messung
DE485207C (de) Schaltungsanordnung zum Anzeigen und Messen von Wellenlaengen und Wellenlaengenaenderungen
DE338093C (de) Roehrenvoltmeter
DE710075C (de) Verfahren zur Messung von elektrischen Widerstaenden, von denen nur ein Pol unmittelbar erreichbar ist, insbesondere von Erduebergangswiderstaenden
DE954175C (de) Als Resonanzmesser zu verwendender Hochfrequenz-Generator
DE844937C (de) Verfahren zur Messung elektrischer Groessen mittels Resonanzanzeige
DE900968C (de) Verfahren zur Messung elektrischer Widerstaende
DE1414564B2 (de) Verwendung eines logarithmischen Strommeßgerates in Ionen oder Ionengetter pumpen
DE842678C (de) Scheinwiderstandsmessbruecke
DE706206C (de) Einrichtung zur Ermittlung des Betrages und Winkels von elektrischen Scheinwiderstaenden, vorzugsweise erdsymmetrischen Betriebswiderstaenden
DE648836C (de) Verfahren zur Kompensation des scheinbaren inneren Widerstandes der Batterie bei derSchaltung zur Messung des Betriebszustandes
DE2322411C3 (de) KapazitätsmeBgerät
AT153133B (de) Elektrisches Meßgerät für verlustarme Impedanzen.
DE2101591A1 (de) Meßschaltung für kapazitive Hygrometer
AT330891B (de) Einrichtung zur messung der kenndaten eines lc-resonanzkreises
DE728474C (de) Schaltungsanordnung zur Modulationsgradmessung
DE852267C (de) Messgeraet mit elektrisch gesteuerter Anzeigevorrichtung
DE584642C (de) Verfahren zur direkten Messung der Intensitaet von Oberwellen technischer Wechselspannungen
DE704185C (de) Messbruecke fuer Verlustwinkelmessungen von Kondensatoren und Isolierstoffen
DE913561C (de) Elektrisches Mess- und Abgleichgeraet fuer Kapazitaeten, Induktivitaeten und Frequenzen
AT130126B (de) Kapazitätsmesser mit unmittelbarer Ablesung.