DE2322411C3 - KapazitätsmeBgerät - Google Patents

KapazitätsmeBgerät

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DE2322411C3 DE19732322411 DE2322411A DE2322411C3 DE 2322411 C3 DE2322411 C3 DE 2322411C3 DE 19732322411 DE19732322411 DE 19732322411 DE 2322411 A DE2322411 A DE 2322411A DE 2322411 C3 DE2322411 C3 DE 2322411C3
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Description

Kondensator Cn, Schwingkreis I den Kondensator Cx die beiden Ausgangsspannungen seien U/1' un<
U0
- 1
gp
65 U1 1"', so daß am Abschlußwiderstand SR0 die beidei
auftretenden Spannungen U1*"*, U1*1* sich zu NuI aufgetragen. Zwecks Vereinheitlichung der Benennun- überlagern: gen wird die nahezu ebene Kuppe der Resonanzkurve U1^* — Ui(n) = 0.
Wird nun die Kapazität des Kondensators Cx des einen Schwingkreises, z. B. durch Änderungen des (gasförmigen) Dielektrikums, verändert, so wird die elektrische Symmetrie der Anordnung gestört und die Übergangskurve / > /2 verschiebt sich parallel zu kleineren oder größeren Frequenzen wie in F i g. 6 gezeichnet Es tritt infolge davon bei konstant gehaltener EingangsspannungU0 und —Frequenz/' am Abschlußwiderstand JRS eine Spannung
auf, die angenähert proportional der genannten Kapazitätsänderung ist. Diese Spannung kann einem Meßinstrument zugeführt oder einem Rechner eingegeben werden. Wenn die Kapazität des Kondensators Cn des zweiten Schwingkreises konstant und genau bekannt (z. B. aus ihren Abmessungen) ist, so ist damit auch die veränderliche Kapazität des Kondensators Cx bekannt.
Zum Zweck der Eichung wird der Kondensator Cx durch einen einstellbaren Präzisionskondensator (mit Feinsteinstellung) ersetzt, und zu jeder Einstellung desselben wird die auftretende Spannung
in einer Tabelle oder in Kurvenform registriert. Cn wird dabei als Kondensator mit unverändr.barem Kapazitätswert etwa in der Mitte des Gesamtbereichs der voraussichtlich zu messenden Kapazitätswerte gewählt.
Die beiden Schwingkreise werden erfindungsgemäß nicht zu aktiven Schwingungen angeregt, sondern wirken als passive Bauelemente der Schaltung mit komplexen Widerständen nach bekannten Gesetzen.
Die Anordnung ist in F i g. 2 beispielsweise dargestellt. S1, S2 sind Oszillatoren mit hohem Innenwiderstand. Der Schwingkreis I enthält den zu messenden Kondensator Cx, der Schwingkreis II einen genau bekannten Normalkondensator Cn. Beide Kreise werden auf gleiche Resonanzfrequenz /0 (z. B. etwa 3,5 MHz) abgestimmt, welche nahe bei der Arbeitsfrequenz /' der Oszillatoren S1, S2 liegt. Diese sind über je zwei Koppelungskondensatoren (nicht gezeichnet) lose gekoppelt. Symmetrisch zu I und II ist über das induktive Kopplungsglied L3 = jy3 der Abschlußwiderstand JHo angeschlossen.
Die Induktionsspulen L1, L2 der Kreise I, II haben gleiche Windungszahlen und Induktivitäten, jedoch entweder entgegengesetzten Wicklungssinn oder werden bei gleichem Wicklungssinn im Gegentakt gespeist. Schwingen S1 und St in gleicher Frequenz und ist Cx = Cn, so ist die Summe der am Abschlußwiderstand fRa auftretenden Spannungen U^, U1*"* gleich O.
Wird dagegen der Kreis I durch Änderung der Kapazität des Kondensators Cx verstimmt, so ist die resultierende Wirkung auf ίΝΛ nicht mehr 0, und die an ihm auftretende Spannung ist ein Maß für die eingetretene Änderung ACx = Cn — Cx der Kapazität des Kondensators Cx bzw. für den Unterschied gegen die bekannte Kapazität des Normalkonden· sators Cn des Kreises II, wodurch Cx ebenfalls bekannt ist.
α kann beispielsweise bestehen aus dem Koppelungsglied L3 = jy3, Gleichrichter 1, Speicherkondensator 2, Glättungsspule 3 und Gleichspannungsver stärker 4 (F i g. 3).
Der gemeinsame Abschlußwiderstand 3ϊα kann auch galvanisch zwischen den beiden Kreisen I und Il
ίο (F i g. 4) angekoppelt werden.
Zur bestmöglichen Anpassung der Generatoren S1 S2 an den Wellenwiderstand der Schaltung, zur Einstellung der elektrischen Symmetrie und zur Abstimmung auf die Frequenz des Generators sind ir Fig. 2, 4, 5 an sich bekannte Bauelemente (nicht gezeichnet) vorzusehen.
Die Meßgenauigkeit und Empfindlichkeit der erfindungsgemäßen Anordnung kann noch bedeutena erhöht und der Meßbereich erweitert werden, indem
so die beiden Resonanzkreise durch je ein selektives Netzwerk ersetzt werden, dessen einzelne Teile aus Schwingkreisen sowie Kopplungsgliedern, Verstärkerröhre!] bestehen können. In dem einen der beiden Netzwerke wird die zu messende Kapazität des Kondensators C1 untergebracht (F i g. 5).
Die Bemessung ist so zu wählen, daß die Ausgangsspannung Ui bei konstanter Eingangsspannung U0 in Abhängigkeit vor. der Frequenz einen Sperrbereich und einen Durchlaßbereich aufweist (F i g. 1 B, 1 C), wobei der Übergang zwischen beiden Bereichen (F i g. 1 B, 1 C) einen möglichst großen Gradienten erhalten soll. Dies ist in bekannter Weisemöglich durch zweckmäßige Wahl der elektrischen, mechanischen sowie geometrischen Bestimmungsstücke.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Schaltung ist in F i g. 5 dargestellt: 1,1; 2,2 sind Parallelschwingkreise, jyu Jy1, jy3 Koppelungsglieder mit imaginärer Widerständen, 5,5 Verstärkerstufen (z. B. Röhren oder Transistoren), Cn sind unveränderliche bekannte Kondensatoren, Cx unbekannte und veränderliche Kondensatoren.
Mit steileren Gradienten wird auch der mittlere Übergangsbereich nahezu linear, dadurch erhält man proportionale Meßskala und größeren Meßbereich.
Diese obigen konstruktiven Maßnahmen können zwar zur Folge haben, daß der Durchlaßbereich der Selektionskurve nicht »eben« bleibt, sondern eb?nsoviele »Hocker« aufweist, wie die Anzahl der Glieder beträgt (F i g. 1 C: 3 Glieder). Da aber für die Wir-
kungsweise der Schaltung nur die Übergangskurven /2 ... /3 zwischen Sperrbereich J1 > f > /2 und Durchgangsbereich / < /t ... / > /2 maßgebend sind,, auf welchen der Arbeitspunkt liegt, können beliebig viele Hocker zugelassen werden.
Der Abschlußwiderstand JR« ist dem Wellenwiderstand der Netzwerke anzupassen. Er kann beispielsweise wie in F i g. 3 aufgebaut sein.
Wesentlich ist höchste Konstanz der Frequenz (quarzgesteuerter Generator), elektrische und magnetische Abschirmung nach außen sowie mechanische Stabilität des Aufbaus.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

zwischen den Frequenzen Z1 und /2 als »Sperrbereich« Patentansprüche: und der Frequenzbereich / < Z1 und f > f2 als »Durchlaßbereich« benannt.
1. Kapazitätsmeßgerät mit zwei auf gleiche Die »Arbeitsfrequenz« Z' wird am besten so ge-Eigenfrequenz abgestimmten und symmetrisch 5 wählt, daß Kondensatoren und Spulen als »konzenangeordneten Schwingkreisen, von denen der eine I frierte Bauelemente« behandelt werden können. Jeden zu messenden Kondensator (C1), der andere II doch ist trotz solcher an sich bekannter Hilfsmaßeinen Normalkondensator (Cn) enthält, da- nahmen die Genauigkeit der so vorgenommenen durch gekennzeichnet, daß die Schwing- Messungen begrenzt durch die erreichbare »Güte« des kreise miteinander und mit einem gemeinsamen io Schwingkreises, die gering ist und bestenfalls bei etwa Abschlußwiderstand (SRn) rückwirkungsfrei ge- 300 liegt. Die Resonanzkurve hat daher im Maximum koppelt sind und mit konstanter Frequenz (f ) nur einen flachen Verlauf (F i g. 1 A, Bereich Z1 ... und konstanter Eingangsspannung (U0,-U0) Z2 ··■)■ Phasensprünge des Röhrengenerators od. dgl. gegenphasig gespeist werden, derart, daß die am verbreitern die Resonanzkurve noch mehr, so daß die Abschlußwiderstand (Si0) liegenden Ausgangs- 15 Resonanzfrequenz nicht mit der nötigen Genauigkeit spannungen (U1 <*>, U<n>) sich im Falle Cx = Cn festgestellt werden kann.
zu Null überlagern, andererseits bei Veränderun- Ferner ist aus der DT-OS 22 30 621 bekannt, daß
gen des zu messenden Kondensators (Cx) eine end- zur Kapazitätsmessung zwei Schwingkreise (sog. liehe Spannung an dem Abschlußwiderstand (JR0) Oszillatoren) verwendet werden können, welche nur ergeben, die der Kapazitätsänderung des zu 20 Ohmsche Widerstände und Kondensatoren enthalten, messenden Kondensators proportional ist und Bei dieser Schaltung kommen jedoch Oberwellen voll einem Meßinstrument (6) zugeführt oder einem zur Gekung, so daß keine sinusförmigen, sondern Rechner eingegeben werden kann. Kippschwingungen entstehen. Es ist aber schwierig,
2. Kapazitätsmeßgerät nach Anspruch 1, da- den Beginn und das Erlöschen von Kippschwindurch gekennzeichnet, daß die zwei Schwingkreise 15 gungen in vollkommen gleichen Zeitabständen mit (I, 11) selektive Netzwerke, bestehend aus gleich Sicherheit festzulegen. Da aber eine konstante Zahl oder ungleich abgestimmten Einzelkreisen, sind. von Schwingungen gezählt werden und die Zählzeit
gemessen werden muß, ist die damit verbundene Ka-
pazitätsmessung mit einer Unsicherheit behaftet,
30 zu deren Beseitigung besondere Maßnahmen getroffen
weiden müssen.
Gegenstand der Erfindung ist ein Gerät zur Mes- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe einer Ka-
sung der Kapazität eines Kondensators mit sehr hoher pazitätsmessung höherer Genauigkeit unter Vermei-Genauigkeit in kontinuierlichem Betrieb, der auch dung der angegebenen Mangel zugrunde, schnelle zeitliche Schwankungen erfaßt, ohne Hand- 35 Diese Aufgabe wird, ausgehend von einem Kabedienung, wobei die Meßwerte digital oder analog pazitätsmeßgerät mit zwei auf gleiche Eigenfrequenz angezeigt oder einem Rechner eingegeben werden abgestimmten und symmetrisch angeordneten Schwingkönnen, kreisen, von denen der eine I den zu messenden Kon-Es, ist bekannt, zur Messung der Kapazität Cx densator (C*), der andere II einen Normalkondeneines Kondensators denselben in einen Hochfrequenz- 40 sator (C-.) enthält, erfindungsgemäß dadurch gelöst, schwingkreis mit bekannter Selbstinduktion L ein- daß die Schwingkreise miteinander und mit einem zuschalten und die Resonanzfrequenz/0 desselben gemeinsamen Abschlußwiderstand rückwirkungsfrei zu bestimmen. Dann ist, wenn die Dielektrizitäts- gekoppelt sind und mit konstanter Frequenz (J') und konstante des Dielektrikums = 1 ist, konstanter Eingangsspannung gegenphasig gespeist
45 werden, derart, daß die am Abschlußwiderstand lie-
Q _ 1 genden Ausgangsspannungen sich im Falle Cx — Cn
x f 2£ zu Null überlagern, andererseits bei Verände rungen
des zu messenden Kondensators eine endliche Span-Die dabei auftretenden meßtechnischen Probleme nung an dem Abschlußwiderstand ergeben, die dei werden erheblich vereinfacht, wenn in bekannter Weise 50 Kapazitätsänderung des zu messenden Ko. >ensators Kondensator und Spulen mit den besten Güten und proportional ist und einem Meßinstrument zugeführt geringsten Verlusten hergestellt sind, Streukapazi- oder einem Rechner eingegeben werden kann, täten und -Induktivitäten vermieden werden, und der Die Kopplung kann induktiv (F i g. 3), kapazith
Schwingkreis in einem Thermostaten untergebracht oder galvanisch erfolgen. Die Kreise werden irr ist und auf konstanter Temperatur gehalten wird. 55 Gegentakt mit konstanter Spannung U0 und einei Die Verhältnisse an einem einfachen Parallel- Frequenz /' gespeist, die nahezu, jedoch nicht genau schwingkreis mit der Eigenfrequenz /0 sind in F i g. 1 mit der Resonanzfrequenz Zo übereinstimmt, und au! dargestellt. Der Oszillator S liefert die Eingangs- die Übergangskurve zwischen Sperrbereich Λ ... / spannung U0; an dem Abschlußwiderstand <R„ liegt und Durchlaßbereich /< Zn /> Zs> nämlich /2 ... /3 die Ausgangsspannung U1, beide gegen Erde ge- 60 fällt (»Arbeitspunkt« in F i g. 1 A). messen. Die Resonanzkurve ist in F i g. 1 A dar- Die elektrische Anordnung wird vollkommen sym
gestellt, und zwar ist als Ordinate metrisch getroffen. Der Schwingkreis II enthalte dei
DE19732322411 1973-05-04 KapazitätsmeBgerät Expired DE2322411C3 (de)

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DE2322411A1 DE2322411A1 (de) 1974-11-21
DE2322411B2 DE2322411B2 (de) 1976-07-08
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