DE560609C

DE560609C - Selbsttaetige Presse mit Doppelschlag fuer Seife, insbesondere Toilettenseife

Info

Publication number: DE560609C
Application number: DEK120000D
Authority: DE
Original assignee: AUG KRULL MASCHINENFABRIK
Current assignee: AUG KRULL MASCHINENFABRIK
Priority date: 1931-04-16
Filing date: 1931-04-16
Publication date: 1932-10-04

Description

Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Presse mit Doppelschlag für Seifen, insbesondere für Toilettenseifen u. dgl.

Die Erfindung hat den Zweck, auf die mit selbsttätigen Pressen bekannter Ausführung gepreßten Seifenstücke vor dem Verlassen der Maschine einen zweiten federnden, polierenden Schlag auszuüben, um dem Preßling

>o den bei Toilettenseifen besonders gewünschten Glanz und sauberste Ausprägung zu verleihen.

Es ist bekannt, daß bei selbsttätigen Pressen für Seife u. dgl. in dem den Oberstempel haltenden Druckknopf eine Druckfeder eingebaut ist, die beim Pressen durch den Oberstempel zusammengedrückt und nach dem Pressen beim Hochgehen des Druckknopfes langsam entspannt wird. Es

»ο findet also bei einem Arbeitsgang eine einmalige Prägung mit länger anhaltendem und sich langsam verringerndem Druck statt. Ferner ist es bei selbsttätigen Seifenpressen bekannt, den Druckknopf mit dem Oberstempel durch besondere Vorrichtungen bei jedem Arbeitsvorgang zweimal nach unten zu drücken und wieder zu heben, wobei jedesmal die in dem Kopf befindliche Druckfeder zusammengedrückt und wieder langsam entspannt wird. Es findet also auch hier nur eine Prägung mit langer anhaltendem und sich langsam verringerndem Druck statt, die jedoch bei jedem Arbeitsvorgang zweimal auftritt.

Außerdem ist es bereits bekannt, daß bei Pendelschlagpressen mit Friktionsantrieb der Oberstempel durch Anordnung zweier Nocken bei einem Arbeitsvorgang zweijnal einen harten Schlag auf das Arbeitsstück aus- :■ übt.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird nun die durch den Oberstempel bei der Abwärtsbewegung des Druckkopfes bewirkte Spannung der bekannten Druckfeder während der Aufwärtsbewegung des Kopfes zunächst *5 zwangsläufig gehalten und dann zwangsläufig plötzlich gelöst, so daß der Oberstempel nochmals nach unten geschlagen wird. Dies geschieht in der Weise, daß der Druckbolzen des Oberstempels, welch letzterer in bekann- 5» ter Weise durch eine in dem Druckknopf angeordnete Feder nach unten gedrückt wird, an seinem oberen Ende mit einer senkrecht zur Druckbolzenlängsachse liegenden Platte verbunden ist, welche beim Hochgehen des Druckknopfes selbsttätig von den an diesem Druckkopf angebrachten zwei oder mehreren Sperrklinken, die durch eine Feder miteinander verbunden sind, festgehalten wird, und ein an dem Ständer der Presse befestigter einstellbarer Auslöser beim weiteren Hochgehen des Druckknopfes die Sperrklinken nach Art eines Keiles auseinanderdrückt und diese, so aus ihrer Sperrlage bringt. Es findet hier also nach der ersten bekannten Prägung eine zweite Pressung statt, die gegenüber der bisher bekannten den großen Vorteil hat, daß sie tatsächlich ein federnder Preßschlag ist,

der dem Preßling den gewünschten Glanz und sauberstes Aussehen gibt.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in verschiedenen Betriebsstellungen und in Seitenansicht dargestellt.

Abb. ι zeigt den Druckknopf a in seiner tiefsten Stellung,

Abb. 2 das Festhalten der Platte g durch to die Sperrklinkennasen S₁ beim Hochgehen des Druckknopfes a.

Abb. 3 ist eine Seitenansicht von Abb. 2. Abb. 4 stellt das Aneinanderrücken der Sperrklinken e durch den Auslöser h dar.
Abb. S zeigt den Druckbolzen d und Obefstempel c in der tiefsten Stellung während des zweiten polierenden Schlages,

Abb. 6 den Druckknopf a in seiner höchsten Stellung und das Ausstoßen des gepreßao ten Seifenstückes aus dem Kasten k, und

Abb. 7 stellt eine Seitenansicht der Abb. 6 dar.

Die Presse besteht aus einem Druckbolzen d, welcher an seinem oberen, aus dem Druckknopf α heraus ragenden freien Ende mit einer senkrecht zur Druckbolzenlängsachse d liegenden Platte g versehen ist, unter die sich beim Pressen zwei oder mehrere Sperrklinken e, e_x legen, die durch eine oder mehrere Federn / verbunden sind, so daß beim Hochgehen des Druckknopfes a die Druckfeder b zunächst gespannt bleibt und der Druckbolzen d gehalten wird. An diesem Druckbolzen ist der Oberstempel c befestigt. Beim weiteren Hochgehen des Druckknopfes drückt nun der an der Presse befestigte einstellbare Auslöser h die Sperrklinken e, e_x nach Art eines Keiles auseinander. Dadurch wird die Feder b aus ihrer Sperrlage gebracht und schlägt den Druckbolzen nach unten.

Claims

Patentanspruch:

Selbsttätige Presse mit Doppelschlag für Seife, insbesondere für Toilettenseife, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbolzen (d) des Oberstempels (c), welch letzterer in bekannter Weise durch eine in dem Druckknopf (a) angeordnete Feder (&) nach unten gedrückt wird, an seinem oberen, über den Druckknopf (a) hinausragenden Ende mit einer senkrecht zur Druckbolzenlängsachse liegenden Platte (g) verbunden ist, welche beim Hochgehen des Druckknopfes (o) selbsttätig von den an diesem Druckknopf angebrachten zwei oder mehreren Sperrklinken (e, e_t), die durch eine Feder (/) miteinander verbunden sind, festgehalten wird, und ein an dem Ständer der Presse befestigter einstellbarer Auslöser Qi) beim weiteren Hochgehen des Druckknopfes (0) die Sperrklinken (e, e_t) nach Art eines Keiles auseinanderdrückt und diese so aus ihrer Sperrlage bringt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen