DE559964C - Stroboskop zum Messen der Umdrehungszahlen umlaufender Koerper - Google Patents

Stroboskop zum Messen der Umdrehungszahlen umlaufender Koerper

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DE559964C
DE559964C DE1930559964D DE559964DD DE559964C DE 559964 C DE559964 C DE 559964C DE 1930559964 D DE1930559964 D DE 1930559964D DE 559964D D DE559964D D DE 559964DD DE 559964 C DE559964 C DE 559964C
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    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P3/00Measuring linear or angular speed; Measuring differences of linear or angular speeds
    • G01P3/36Devices characterised by the use of optical means, e.g. using infrared, visible, or ultraviolet light
    • G01P3/40Devices characterised by the use of optical means, e.g. using infrared, visible, or ultraviolet light using stroboscopic means

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Description

  • Stroboskop zum Messen der Umdrehungszahlen umlaufender Körper Die Erfindung betrifft die bekannten Vorrichtungen zum Messen der Umdrehungszahlen umlaufender Körper auf stroboskopischem Wege. Das Neue besteht in erster Linie darin, daß die periodische Sichtbarmachung des umlaufenden Körpers durch periodisch dieselben Stellungen einnehmende spiegelnde Flächen erfolgt.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Anordnung veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt eine schaubildliche Darstellung der teilweise aufgebrochenen Einrichtung. Fig.2 ist ein Querschnitt durch den in Fig. i dargestellten Apparat. In den Fig. 3 und q. sind verschiedene Ausführungsformen einzelner Teile der Einrichtung veranschaulicht. Fig. 5 zeigt den Querschnitt einer weiteren Ausführungsform der Meßeinrichtung, und in Fig. 6 ist schaubildlich ein Teil dieses Apparates dargestellt.
  • Bei den in den Fig. i und 2 veranschaulichten Ausführungsbeispielen besteht der Apparat aus einem Gehäuse i, an welchem ein Handgriff 2 befestigt ist. Durch diesen Handgriff ist eine biegsame Welle 3 hindurchgeführt, die von einem auf der Zeichnung nicht veranschaulichten Motor beliebiger Bauart, beispielsweise einem Elektromotor oder einem Federmotor, antreibbar ist. Das in das Innere des Gehäuses i hineinragende Ende q. der Antriebswelle 3 bildet das Antriebsorgan eines kleinen Geschwindigkeitswechselgetriebes, dessen angetriebene Welle mit bezeichnet ist. Auf die Welle 5 wirkt eine Bremse, beispielsweise eine Band-, Ausdehnungs-, eine hydraulische oder eine elektrische Bremse 6, ein, die auf der Zeichnung schematisch veranschaulicht ist. Die Welle 5 treibt unmittelbar einen Tourenzähler 7 an.
  • Die Bewegung der Welle 5 wird über ein Zahnradgetriebe 8 auf eine Querwelle g übertragen. Diese Welle g ist mit Hilfe einer Kurbel io und einer Pleuelstange ii mit einer Platte i2 gekuppelt, die in der vorderen Öffnung des Gehäuses i vorgesehen und um ihre mittlere Achse schwingbar ist. Zu diesem Zweck ist die Platte an einer Achse 13 befestigt, deren Enden in an den Seitenwänden des Gehäuses befestigten Auglagern 1q. gelagert sind.
  • Die Platte i2 ist als Spiegel ausgebildet, dessen spiegelnde Fläche nach außen weist; wenn die Welle 5 also durch die Antriebswelle 3 in Umlauf gesetzt wird, so wird der Spiegel 12 durch die Kurbel und die Pleuelstange gezwungen, um die Achse 13 mit einer ganz bestimmten Frequenz zu schwingen, die von dem Zähler 7 angezeigt wird.
  • Der Welle 5 und infolgedessen dem schwingbar gelagerten Spiegel muß, wie daß bei dem Vergleichsorgan von Stroboskopen üblich ist, selbstverständlich eine ganz beliebige Geschwindigkeit erteilt werden können, indem mittels des Geschwindigkeitswechselgetriebes q., 5 die der Antriebswelle 3 durch den Motor erteilte Geschwindigkeit geändert wird, wobei gleichfalls die Geschwindigkeit noch mit Hilfe der Bremse 6 geregelt werden kann.
  • Um mit der beschriebenen Einrichtung die Umdrehungszahl eines umlaufenden Körpers zu messen, wird die Einrichtung so aufgestellt, daß man auf der spiegelnden Fläche der Platte 12 den in Umlauf befindlichen Körper erkennen kann. Dies. ist ohne weiteres möglich, wenn der zu untersuchende Körper eine Form aufweist, die es gestattet, seine verschiedenen Stellungen genau zu erkennen. Andernfalls beobachtet man eine an dem umlaufenden Körper angebrachte Kennmarke oder einen gegebenenfalls exzentrisch angebrachten Ansatz.
  • Darauf wird die Geschwindigkeit der Welle 5 so lange geändert, bis der umlaufende Körper oder seine gegebenenfalls exzentrisch angebrachte Kennmarke im Spiegel unbeweglich erscheint. In diesem Augenblick zeigt der Tourenzähler 7 die Umdrehungszahlen des umlaufenden Körpers an.
  • Die Unbeweglichkeit des in dem schwingenden Spiegel 12 erscheinenden Bildes des zu untersuchenden Körpers zeigt an, daß der Spiegel am Ende einer jeden Umdrehung immer dieselbe Lage zu dem umlaufenden Körper einnimmt, d. h. daß sich der umlaufende Körper mit derselben Tourenzahl dreht wie die Welle 9, deren Umlaufgeschwindigkeit im Tourenzähler 7 angezeigt wird. Selbstverständlich kann jbdes andere geeignete Mittel Anwendung finden, um die Platte 12 um ihre mittlere Achse in Schwingungen zu versetzen. An Stelle eines hin und her schwingenden Spiegels kann auch ein ständig umlaufender Spiegel Anwendung finden, beispielsweise der Spiegel 15 der Ausführungsform nach Fig.3, der unmittelbar auf der Welle 9 befestigt ist. ' Auch in diesem Falle nimmt die spiegelnde Fläche bei jeder Umdrehung einmal eine solche Stellung ein, daß man auf ihr das Spiegelbild des umlaufenden Körpers erkennt, dessen Geschwindigkeit gemessen werden soll.
  • Man kann auch senkrecht zur Achse 9 eine Scheibe 1ö anordnen (Fig. 4), die eine oder mehrere spiegelnde Flächen 17 außerhalb ihres Mittelpunktes aufweist. Die spiegelnden Flächen nehmen beim Umlauf der Scheibe 16 bei jeder Umdrehung einmal eine solche Stellung ein, daß sich in ihnen der umlaufendeKörper spiegelt.
  • Man kann auch eine kreisförmige spiegelnde Fläche anwenden, wenn die Scheibe 17 schräg zur Drehachse 9 angeordnet wird.
  • Anstatt den umlaufenden Körper in dem Spiegel zu beobachten, kann die Einrichtung auch so getroffen sein, daß der Spiegel 12, 15 oder 16 einen Lichtstrahl zurückwirft; der in bestimmten Intervallen auf den zu messenden Körper geworfen wird und der diesen Körper dann als in Ruhe befindlich erscheinen läßtwenn der Lichtstrahl den Körper jedesmal in der gleichen Stellung trifft.
  • Anstatt daß der Apparat, wie bisher beschrieben, nur einen einzigen Spiegel aufweist, kann er auch mit zwei Spiegeln ausgerüstet sein, die sich mit verschiedener Geschwindigkeit bewegen, und zwar derart, daß die Schwingbewegungen des einen Spiegels ein Mehrfaches oder einen Bruchteil der Schwingungszahlen des anderen Spiegels betragen, wobei der Bruchteil eine Zahl darstellt, deren Multiplikation mit einer ganzen Zahl die Zahl der Schwingbewegungen des ersten Spiegels ergibt.
  • Eine derartige Einrichtung ist beispielsweise in Fig.5 und 6 veranschaulicht, bei der die breiten Wände des Gehäuses i aus zwei einander gegenüberliegenden Spiegeln 12, 12' bestehen, die in den Auglagern 14, 14' ruhen und durch ein und dieselbe Welle 5 in Bewegung gesetzt werden. Die Welle 5 vermittelt ihre Drehbewegung über das Getriebe 8 einerseits auf die Achse 9, die den Spiegel i2 antreibt, anderseits über ein Geschwindigkeitswechselgetriebe 18 (Fig. 6) auf die Achse 9', die ebenso gelagert ist wie die Welle 9 und mit einer Kurbel io' versehen ist, die durch die Pleuelstange ii' die Schwingbewegungen des Spiegels 12' verursacht. Eine ähnliche Bauart kann auch bei umlaufenden Spiegeln vorgesehen sein.
  • Mit einem derartigen Apparat ist es sehr leicht möglich, die Genauigkeit der Beobachtungen festzustellen.
  • Wenn nur ein einziges Merkzeichen erkennbar ist, so kann der in Bewegung befindliche Körper unbeweglich erscheinen, auch dann, wenn der Spiegel Schwingungen ausführt, deren Zahl einem Bruchteil der Umdrehung des zu beobachtenden Körpers entspricht, wobei der Bruchteil eine Zahl darstellt, deren Multiplikation mit einer ganzen Zahl die Zahl der Umdrehungen des zu beobachtenden Körpers ergibt. Wenn man jedoch in dem einen Spiegel nur ein einziges Bild und in dem zweiten Spiegel, der beispielsweise doppelt soviel Schwingungen macht, zwei voneinander unabhängige Bilder des Merkzeichens erkennt, so bedeutet das, daß die durch den ersten Spiegel angezeigten Umlaufszahlen denen des zu prüfenden Körpers entsprechen. Wenn man dagegen in dem sich schneller bewegenden Spiegel gleichfalls nur ein einziges Bild erkennt, so ist die durch den ersten Spiegel ermittelte Geschwindigkeit nur ein Bruchteil der wirklichen Geschwindigkeit.
  • Die Geschwindigkeiten, die größer sind als die Effektivgeschwindigkeit, bleiben unberücksichtigt, denn in einem solchen Falle würde man bekanntlich zwei oder mehrere voneinander getrennte Bilder sehen.
  • Man kann daher mit einem solchen Apparat die Beobachtung mit Hilfe des zweiten Spiegels nachprüfen, wenn man die Geschwindigkeit des ersten Spiegels so eingestellt hat, daß nur ein einziges Bild zu sehen ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stroboskop zum '.Messen der Umdrehungszahlen umlaufender Körper, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beobachtung des Körpers spiegelnde Flächen (12, 12') dienen, die periodisch die gleiche Stellung einnehmen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Träger der Vorrichtung zwei voneinander unabhängige spiegelnde Flächen (12, 12') angeordnet sind, die mit verschiedenen Geschwindigkeiten antreibbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einem Kasten (i) gebildet ist, dessen eine Wand aus einer um eine mittlere Achse schwingbaren Spiegelfläche besteht und in dessen Innern die Geschwindigkeitswechselvorrichtung angeordnet ist, durch welche die Spiegelfläche von einem außen liegenden Motor antreibbar ist. q.. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Spiegelflächen an zwei gegenüberliegenden Seitenwänden (ii, ii') des Kastengehäuses (i) vorgesehen und unter Zwischenschaltung eines in dem gewünschten Übersetzungsverhältnis stehenden Getriebes durch eine einzige Antriebsvorrichtung bewegbar sind.
DE1930559964D 1929-09-25 1930-09-18 Stroboskop zum Messen der Umdrehungszahlen umlaufender Koerper Expired DE559964C (de)

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