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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beobachten der Schwingungen von Körpern, insbesondere der Schwingungen bewegter Maschinenteile mittels eines durch diese Teile bewegten Spiegels. der die ihm übermittelten Schwingungen durch die Bewegungen eines auf ihn gerichteten Lichtbündels sichtbar macht. Die Vorrichtung ist derart ausgebildet, dass sie sich zum Beobachten auch schwer zugänglicher Maschinenteile gut eignet.
Das Wesen der Erfindung besteht darin, dass man den Spiegel durch einen unmittelbar an dem zu beobachtenden, schwingenden Körper federnd anliegenden Taster über ein durch diesen beinflusstes federndes Kupplungsglied, z. B. eine Feder oder Membran in Schwingungen versetzt. Das in den schwingenden Spiegel einfallende Liehtbündel wird in an sich bekannter Weise zwecks Beobachtung auf einen Schirm od. dgl. reflektiert. Das reflektierte Lichtbündel kann auch auf eine Teilung geführt werden, wo es einen Lichtstreifen bildet, der vergrössert gut beobachtet und dadurch die Weite der Schwingungen gemessen werden kann. Die Beobachtung des Liehtstreifens geschieht zweckmässig durch die in dem Patent Nr. 118986 beschriebene Vorrichtung.
Eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung zeigt schematisch die Zeichnung, in welcher Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 einen Längsschnitt, Fig. 3 eine Draufsicht und Fig. 4 eine Einzelheit im Schnitt zeigen.
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Ende des Tasters ist an der Membran 7 befestigt, welche am Stöpsel 6 angeschraubt ist. Vorteilhaft wählt man die Eigensehwingungszahl der Membran 7 so, dass sie ein Mehrfaches der beobachteten Schwingungszahl ist. Der Stöpsel 6 trägt einander diametral gegenüberstehende Verlängerungen 12, die in den äusseren Enden die aus Edelstein oder Hartstahl bestehenden Lager 11 einer Achse 10 tragen, an welcher der Spiegel9 befestigt ist. Dieser ist durch einen dünnen Draht 8 mit der Membran 7 verbunden.
Eine Ausführung der Verbindung von 9 und 7 zeigt Fig. 4, wo der Draht 8 mit dem hakenartigen Ende 8'in einen an der Achse 10 befestigten Bügel. M greift. Die Membran 7 kann auch durch eine Feder ersetzt werden.
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angeordnet und mittels des Griffes 17 im Schlitz 17'des Gehäuses 4 verstellbar ist. Das Gehäuse 4 ist in den Trägern 19 und 20 der Grundplatte 18 drehbar und längsverschiebbar gelagert. Es liegt mit dem festen Versehlussteil 23 an der Stellsehraube 26 auf, welche in dem Ansatz 21 der Platte 18 drehbar ist.
Gegen die Schraube 26 wird das Gehäuse 4 durch die zwischen dem Träger 20 und dem Bund 24 des Ver- schlusses 23 vorgesehene Feder 25 angedrückt.
Das vom Spiegel 9 reflektierte Licht wird durch den seitlichen Schlitz 27 im Gehäuse 4 aus diesem herausgeführt. Da das Gehäuse 4 drehbar gelagert ist, kann das Spiegelbild in beliebige Richtungen geworfen werden. Der Taster 5 wird durch Drehen der Schraube 26 mit leichtem Druck an die Welle 1 so angelegt, dass er allen Querbewegungen der Welle folgt. Die Schwingungen der Welle werden durch den Taster 5 und den Draht 8 auf den Spiegel 9 übertragen. Im Weg des vom Spiegel 9 reflektierten Lichtes befindet sich z. B. eine Teilung 31, an welcher die Weite der Schwingung durch die Länge des Lichtstreifens abgelesen werden kann.
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Wird der Liehtstreifen durch ein Stroboskop 30 beobachtet, welches vom Motor 29 angetrieben wird, so sieht man einen langsam hin-und herwandernden, lichten Punkt, falls die Drehzahl der Lochscheibe des Stroboskops durch Regelung des Motors 89 so eingestellt wird, dass die Frequenz der Loeh- seheibe nur wenig von der Frequenz der Schwingungen des Lichtstrahls abweicht. Das Stroboskop : ; fl wird vorteilhaft derart eingestellt, dass man durch die Lochscheibe zugleich mit dem Spiegelbild auch einen mit der Welle 1 umlaufenden Körper, z. B. die Scheibe t (Fig. 1) beobachten kann. Ordnet man
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sieht man auch diese durch das Stroboskop langsam umlaufen und man kann feststellen. weleher Teil des Zeichenkranzes zu bestimmten Lagen des Liehtstreifens gehört.
Man kann aber auch an der Welle 1 einen Zeiger 32 anordnen, welcher mit der Welle über der feststehenden, z. B. am Lager der Welle 1 vorgesehenen Teilung läuft. Dann sieht man durch das Stroboskop den Zeiger langsam umlaufen und man liest den Zeigerstand ab, wenn die Teilung 1 den grössten Aufschlag des Lichtstreifens anzeigt.
Die Vorrichtung kann nicht bloss zum Beobachten von Schwingungen, sondern auch zum Bestimmen der Formänderungen von umlaufenden Körpern und der Stabilität von Wellen vorteilhaft angewendet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Beobachten der Schwingungen von Körpern, insbesondere von Maschinenteilen, bei welcher die Schwingungen des Körpers auf einen beweglichen Spiegel übertragen werden, gekennzeichnet durch einen auf dem schwingenden Körper unmittelbar federnd anliegenden Taster . dessen Bewegungen auf den drehbaren Spiegel (9) über ein durch den Taster beeinflusstes, federndes
Kupplungsglied (Membran oder Feder 7) übertragen werden.
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