DE366805C

DE366805C - Steueranordnung

Info

Publication number: DE366805C
Application number: DES59504D
Authority: DE
Original assignee: GNOME ET RHONE MOTEURS
Current assignee: GNOME ET RHONE MOTEURS
Priority date: 1921-12-06
Filing date: 1922-04-20
Publication date: 1923-01-11

Description

Steueranordnung. Die in dem Patent 345177 beschriebene Steueranordnung mit Exzenterantrieb für in Sternform angeordnete Motoren besteht aus einem Exzenterring, dessen sämtliche Punkte gleiche Kreise beschreiben und der die Steuer-oder Nockenwellen durch Kurbelzapfen antreibt. Dieser Ring wird, .durch sein Exzenter betätigt und ist mit radialen Armen versehen, die .die Kurbelzapfen tragen, welche ihrerseits an Zahnrädern sitzen, die mit auf den. Steuerwellen gelagerten Zahnrädern in Eingriff stehen.
Die Erfindung .betrifft eine Ausführungs@ form der Anordnung nach dem Hauptpatent, die einen leichten-, wenig Raum erfordernden Mechanismus aufweist, wobei trotzdem die genügende Starrheit vorhanden ist. Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß man die Exzenterscheibe fortläßt und den Ring mittels eines Kurbelzapfens betätigt, -der entweder von der Antriebswelle oder von einer der Steuer- oder Nackenwellen getragen wird, die dann selbst unmittelbar von der Antriebswelle angetrieben, wird', wobei der Ring einfach die Rolle-einer kreisförmigen Kupplungsstange bildet. Andere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem Folgenden. Die Zeichnung veranschaulicht schematisch, verschiedene Ausführungsformen der Erfindung.
Abb. i ist die Ansicht .einer durch eine endlose Kette angetriebenen Anordnung, und Abb. ia ist ein Schnitt nach A-A der Abb. i.
Abb.2 veranschaulicht eine mit Zahnradantrieb versehene Anordnung und Abb. 3 eine solche mit Schubstangenantrieb in Ansicht.
Abb.4 ist eine Abänderung mit in dem Ring gleitenden Kulissenstein, und, Abb. 5 ist ein Schnitt nach B-B :der Abb. 4. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist jede der Nocken- oder Steuerwellen ia, ib, ic usw. mit einer Kurbel 211, 2b, 2c usw. versehen. Diese Kurbeln greifen in entsprechende Lager des Ringes 3 ein, derart, daß die Kurl:eln 2a, 2b, 2, USW. immer parallel zueinander liegen. Der Ring 3 erhält zweckmäßig einen Querschnitt, der ihre die größtmögliche Starrheit oder Steifigkeit verleiht, und zwar ist hierzu z. B. ein U- oder rohrförmiger Querschnitt geeignet.
Die Bewegungsübertragung von der Kurbelwelle aus kann in verschiedener Weise bewirkt werden. Die Abb. 1, 2 und 3 geben hierfür einige Beispiele.
Nach Abb. i wird eine .der Nockenwellen durch eine Kette mit der halben. Motorgeschwindigkeit angetrieben, während hierzu nach Abb. 2 ein Zahnradgetriebe dient. Nach Abb. 3 ist eine Schubstange 8 auf gleichem Durchmesser bei 9 und, io an dem Ring 3 und bei ii an einer Kurbel angelenkt, die auf der Kurbelwelle sitzt. Es ist zu ersehen, daß hierbei alle Punkte der Schubstange 8 Kreise beschreiben, sie jedoch selbst immer parallel zu sich selbst bleiben wird. In diesem Fall müßte ein Übersetzungsgetriebe ins Langsame zwischen den Kurbeln 2a, 2b, 2c und .den Steuer- oder Nockenwellen eingeschaltet werden, wenn man .diese letzterer mit der halben Geschwindigkeit der Kurbel-Welle umlaufen lassen. will, wie dies in dem Hauptpatent beschrieben ist. Die auf der Kurbelwelle befestigte Kurbel i i könnte natürlich auch durch ein entsprechendes Exzenter ersetzt werden, ohne das System dadurch zu ändern.
Bei der Ausführung nach Abb.4 und 5 greifen die Kurbeln, z. B. 2a, nicht mehr in Lagerbohrungen des Ringes 3 ein:. Sie sind vielmehr mit Kulissensteinen 12 versehen, die zwischen die beiden ringförmigen Schenkel 3a und 3b eines Ringes mit U-Profil greifen, wobei zu ersehen ist, daß bei dieser Anordnung der Parallelismus der Kurbeln wirksam gewahrt ist. Außerdem kommt hier das Bohren der Kurbellagerstellen in. dem Ring in Fortfall, was einen Vorteil gegenüber den vorher beschriebenen Anordnungen. darstellt, da das Einbohren der Lagerstellen. genau an (lern richtigen Platz schwierig ist. Bei der Anordnung nach Abb. 4 und 5 können der Ring 3 und, die Kulissensteine 12 sehr leicht auf der Drehbank bearbeitet werden. Es ist hier außerdem sehr leicht, die die Anordnung bildenden Teile anzubringen, wobei die Kurbeln von selbst die richtige Lage einnehmen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Steueranordnung für mehrere in Sternform um: die mittlere Antriebswelle herum angebrachte Steuer- oder Nockenwellen, nach Patent 345177, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (3) seine Bewegung von: einem Kurbelzapfen erhält, der entweder an der mittleren Antriebswelle oder an einer der Nockenwellen sitzt, die dann durch die mittlere Welle getrieben wird, wobei der Ring (3) durch parallel zueinander liegende Kurbeln mit den. verschiedenen Nockenwellen entweder unmittelbar oder mit Zahnrädern; verbunden. ist, die in auf'd@iesen Nockenwellen sitzende Zahnräder eingreifen. Steueranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (3) einen U- oder rohrförmigen Querschnitt hat. 3. Steueranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring als Führung für bogenförmige Kulissensteine dient, die an den Kurbeln sitzen. 4. Steueranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d:aß die Nockenwelle, die den Ring betätigt, mit der Antriebswelle durch eine Kette verbunden ist (Abb. i). 5. Steueranordnung nach Anspruch i, -dadurch gekennzeichnet, daß die Nockenwelle, die den Ring betätigt, mit -der mittleren Welle durch ein. Zahnradgetriebe verbunden ist (Abb.2). 6. Steueranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß der Ring mit der mittleren Welle durch eine Schubstange (8, Abb. 3) verbunden ist, die gemäß einem Durchmesser des Ringes angeordnet und an einer Kurbel oder einem Exzenter angelenkt ist, die oder das auf i der mittleren Welle sitzt.