DE559664C

DE559664C - Rechenstab mit Wangen und Schieber aus Zelluloid

Info

Publication number: DE559664C
Application number: DENDAT559664D
Authority: DE
Original assignee: AW Faber Castell GmbH and Co
Current assignee: Faber Castell AG
Publication date: 1932-09-23

Description

Rechenstab mit Wangen und Schieber aus Zelluloid Bekannt sind Rechenstäbe aus organischem Material mit darin eingebetteten Metalleinlagen und Maßstäbe aus Zelluloid mit darin vollkommen eingebetteten Metallseelen, die eine Dehnung und Verkürzung der Stäbe im Gebrauch verhindern sollen. Diese Rechenstäbe besitzen aber keine genügende Widerstandskraft gegen das Werfen und gegen das Wandern der Wangen, da die Einbettung der Metallseelen allein nicht verhindern kann, daß sich der Zelluloidkörper gegen die Metallseele verschiebt. Die neue Erfindung besteht darin, daß die Metallseelen mit den sie umgebenden Zelluloidmassen mittels durch sie hindurchgehender Niete, Schrauben o. dgl. fest verankert sind, so daß Wangen und Schieber sich insbesondere infolge von Temperaturänderungen in ihrer Länge überhaupt nicht oder doch nur ganz geringfügig ändern, sich überhaupt möglichst nicht werfen, verziehen oder verwinden.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigen Abb. i einen Rechenstab in Aufsicht, Abb. 2, 3 und ¢ drei Rechenstäbe im Querschnitt und in einem größeren Maßstabe mit verschiedenartigen Metalleisten.
Bei der Ausführungsform der Abb. z sind die beiden aus Zelluloid bestehenden Wangen i und 2 durch einen etwas elastische, durchlaufenden Zelluloidstreifen 3 miteinander verbunden. In den Führungen der beiden Wangen 1, 2 befindet sich der aus zwei Zelluloidstäben zusammengesetzte und einen durchlaufenden Metallstreifen q. enthaltende Schieber 5. In jeder Wange 1, 2 des Zelluloidkörpers ist je eine Metallschiene 6 eingesetzt, welche sich über die Gesamtlänge der Wangen erstrecken. Die Metallschienen 6 sind mit den Zelluloidwangen 1, 2, und der Metallstreifen q. ist mit dem Schieber 5 entsprechend Abb. i durch Niete 7, 8 vereinigt. Die Anzahl der Niete 7, 8 riebtet sich nach den gewünschten Festigkeitsverhältnissen zwischen Metallschienen und Metallstreifen einerseits und Zelluloidwangen und Schieber anderseits.
Der Rechenstab der Abb. 3. entspricht im wesentlichen demjenigen,der Abb. 2, lediglich mit dem Unterschied, daß mit der Unterseite der Zelluloidwangen 3 ein Stahlband *9 durch Nietung verbunden ist. In Abb. q. sind anstatt Metallschienen 6 von rechteckigem Querschnitt Metalldrähte 6a von rundem Querschnitt in den Zelluloidwangen 1, 2 vorgesehen, welche in gleicher Weise wie bei den Ausführungsformen der Abb. 2 und 3 mit den Zelluloidwangen 1, 2 entsprechend Abb. i vernietet sind. Unterlegt ist der Rechenstab 1, 2 der Abb. .4 mit, einer dünnen Zelluloidschicht io, welche entweder auf die Wangen aufgeklebt oder nachträglich auf diese aufgespritzt sind.
Durch die Verbindung der Zelluloidwängen und des Schiebers mit den Metallschienen durch Niete, Schrauben oder andere geeignete Mittel sind die Teile derart fest miteinander verbunden; daß die Längenänderung der Zelluloiclwangen und Schieber bei Temperaturänderung niemals die Längenänderung des Metalls überschreiten kann. Infolgedessen wird die Längenänderung der Zelluloidkörper innerhalb zulässiger Grenzen gehalten.

Claims

PATENTANSPRUCH: Rechenstab mit Wangen und Schieber aus Zelluloid und darin eingelegten Metallseelen, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallseelen mittels durch sie hindurchgehender Niete, Schrauben o. dgl. mit den sie umgebenden Zelluloidkörpern verankert sind.