DE1614847B2 - Verfahren zum Herstellen von induktiven elektrischen Geräten mit einem zweiteiligen magnetischen Bandwickelkern - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von induktiven elektrischen Geräten mit einem zweiteiligen magnetischen BandwickelkernInfo
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- H01F41/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties
- H01F41/02—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing or assembling magnets, inductances or transformers; Apparatus or processes specially adapted for manufacturing materials characterised by their magnetic properties for manufacturing cores, coils, or magnets
- H01F41/0206—Manufacturing of magnetic cores by mechanical means
- H01F41/0233—Manufacturing of magnetic circuits made from sheets
- H01F41/024—Manufacturing of magnetic circuits made from deformed sheets
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- H01F27/24—Magnetic cores
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von induktiven elektrischen Geräten mit
einem zweiteiligen magnetischen Bandwickelkern, der zwischen den Enden von entsprechenden Lamellen der
beiden Hälften Stoßverbindungen aufweist, die in einem Zickzackmuster angeordnet sind, wobei zwei
Sätze von C-förmigen bzw. halbkreisförmigen Lamellen zusammengesetzt werden, deren Enden zur Bildung
des gewünschten Verbindungsmusters abgestuft bzw. gestaffelt sind, wobei dann die zusammengesetzten Lamellen
so verfomrt werden, daß ein Magnetkern mit geraden und parallelen Schenkeln entsteht, von denen
jeder einen der Verbindungsbereiche enthält, daraufhin der Kern an der Verbindungsstelle geteilt und, mit zumindest
einer elektrischen Wicklung gekoppelt, wieder zusammengesetzt wird.
Ein ähnliches Verfahren ist in der GB-PS 804 412 beschrieben.
Es ist zu erwarten, daß sich insbesondere bei kleinen Kernen gewisse Schwierigkeiten beim Wiederzusammensetzen
der beiden C-förmigen Teile eines solchen Kerns um eine oder mehrere Spulen nach Trennung
der Teile ergeben, und zwar wegen der geringen Stärke jeder Lage, und daß sich außerdem die Schwierigkeit
ergeben kann, ein genaues Ausrichten der Lagen an jeder der Verbindungen Lage um Lage zu erzielen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses Problem zu überwinden.
Dies wird beim erfindungsgemäßen Verfahren dadurch erreicht, daß auf die Schnittenden der Lamellen
ein glatter, zäher Überzug aus einem Material von relativ geringer Reibung zum Schmieren der Verbindungsstellen
aufgebracht wird und daß anschließend die Kernhälften in einem einzigen Arbeitsgang ohne Unterteilung
einer derselben wieder zusammengesetzt werden.
Der Überzug kann auf die Enden der Lagen durch jedes geeignete Verfahren aufgebracht werden; Sprühen
wird bevorzugt, doch Eintauchen oder Bestreichen kann alternativ zur Anwendung kommen.
Wenn ein Kunststoffüberzug verwendet und diesemdie Möglichkeit gegeben wird, vor dem Zusammenbau
der Kernhälften zu trocknen oder auszuhärten, bildet er einen glatten zähen Überzug aus einem Material mit
relativ geringer Reibung über den Enden jeder Lage, und wenn die Verbindungen zusammengebracht werden,
gleiten sie sofort in die richtige Lage, und zwar ohne jede Manipulation der Teile durch den Monteur.
Einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge wird als Material für den Überzug ein Klebemittel benutzt,
das während des Zusammensetzens der Kernhälften als Schmiermittel dient und nach dem Zusammensetzen
und Aushärten die Kernhälften miteinander verbindet. Dadurch müssen die Hälften nicht zusammengeklebt
oder durch andere separate Befestigungsmittel zusammengehalten werden. Wenn ein Verbinden bzw. Aneinanderhaften
der beiden Teile erforderlich ist, so wird es vorgezogen, ein kaltaushärtendes Epoxy-Harz zu verwenden;
alternativ kann jedoch auch ein herkömmlicher Kernschellack verwendet werden.
Nach der Erfindung können die Lamellen jeder Kernhälfte miteinander auch verbunden werden, bevor
die Kernhälften voneinander getrennt werden, indem ein Klebemittel nur auf die Kanten der Lamellen aufgebracht
und getrocknet wird. Dadurch wird die Handhabung der Kernhälften erleichtert. Nach dem Normalisieren
bzw. Entspannen der Kerne und vor dem Auseinanderbau des Kerns besprüht man die Kanten desselben
mit einem Bindemittel und läßt dieses trocknen. Die beiden Hälften des Kerns werden auseinandergebrochen,
gewendet, sorgfältig wieder zusammengebaut und nochmals besprüht. Die beiden Hälften werden
dann nochmals auseinandergebrochen und die aneinanderliegenden Kanten des Kerns dann wie vorher beschrieben
behandelt. Das sich ergebende Produkt besteht aus zwei festen Halbkernen, die ohne Schwierigkeiten
zusammengesetzt werden können. Das Schmiermittel, welches bei diesem Verfahren verwendet wird,
ist vorzugsweise ein Kunstharz oder Kunststoff auf Silikonbasis.
Die Erfindung wird nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung beschrieben,
und zwar zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des C-förmig ausgebildeten
Kerns,
F i g. 2 eine vergrößerte Ansicht eines Teils einer der Verbindungsstellen des Kerns nach F i g. 1,
F i g. 3 eine vergrößerte Ansicht der Enden der Schichten des Kerns, wobei deren scharfe Ecken veranschaulicht
werden, während
F i g. 4 eine vergrößerte Ansicht der Enden der Schichten des Kerns nach dem Überziehen wiedergibt.
Gemäß F i g. 1 weist der magnetische Schnittbandkern zwei C-förmige Abschnitte 1 und 2 auf, die Ver-
bindungssteilen 3 und 4 haben, weiche in parallelen Schenkeln gebildet werden. Wie dargestellt, sind die
Verbindungsstellen 3 und 4 Zickzackverbindungen, so daß alle Schichten oder Lagen, wie beispielsweis 5, der
beiden Abschnitte 1 und 2 (siehe F i g. 2) eingeschichtet oder versetzt sind, wodurch eine mechanische Festigkeit
entsteht, die wesentlich größer ist als die bei herkömmlichen Kernen, bei denen die Stoßverbindungen
zwischen einzelnen Schichten alle in der gleichen Ebene liegen. Das Muster der Stoßverbindungen ist ein
echtes Zickzack-Muster, und zwar dadurch, daß alle Linien (6 bis 11) des Musters in bezug auf die parallel zu
den parallelen Schenkeln der beiden Teile verlaufenden Ebenen divergieren, d. h. zu den Ebenen der Schichten
(wie beispielsweise 12, 13; Fig. 1). Das Verschachteln der Schichten reduziert die Flußstreuung dadurch, daß
der Streufluß an jedem der schmalen Einzelspalten einen Weg von niedriger Reluktanz in benachbarten
Schichten vorfindet Es ist ersichtlich, daß ein solches Verschachteln auch dazu geneigt, ein Abbiegen der
Schenkel des Kerns nach außen zu verhindern, da ein bestimmtes Maß an mechanischer Festigkeit auf Grund
der Druckkräfte zwischen aneinanderliegenden Schichten der Verbindung hinzukommt.
Schwierigkeiten können entstehen, nachdem der Kern auseinandergenommen worden ist, d. h. die beiden
Hälften des Kerns auseinandergezogen worden sind, so daß der eine Schenkel einer Spule in der öffnung
des Kerns placiert und dann der Kern geschlossen werden kann. Es gibt keine selbsttätige Ausrichtung der
Schenkelenden der Kernteile, wie sie bei der vorbeschriebenen Verfahrensstufe vorgesehen ist, da die eine
der Verbindungen nicht fest verklemmt wird, um mehr oder weniger eine Bezugsstellung für das Ausrichten
der freien Enden der beiden Gruppen von Schichten vorzusehen. Diese Schwierigkeiten sind auf die vorhandenen
kleinen Zwischenräume, die Schärfe der Kanten jeder Lage und verschiedene sehr kleine Grate, die
beim Schneiden entstehen, zurückzuführen.
F i g. 3 läßt die scharfen überstehenden Kanten der Schichten erkennen, und F i g. 4 veranschaulicht die
Überzugswirkung eines erfindungsgemäß aufgebrachten Kunststoffs. Das Beschichtungsmaterial 28 bildet
ein glattes abgerundetes Profil an jeder scharfen Kante oder Verbindung im Verbindungsstellenbereich, wodurch
alle Oberflächen des geschichteten Materials bedeckt werden, die sich an einer angrenzenden Oberfläche
von benachbarten Schichten des Kerns während des Zusammenbaus verhaken könnten. Der Überzug,
der aufgebracht wird, ist entsprechend dünn, damit er keine spürbare Wirkung auf die magnetischen Eigenschaften
des Kerns ausübt, und insbesondere zeigen Versuche, daß die Kerne — innerhalb meßbarer Toleranzen
— vor dem Beschichtungsvorgang magnetisch genau das gleiche wie nach dem Beschichtungsvorgang
leisten.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß es nicht notwendig ist, den Kunststoffüberzug vor dem Zusammenbau
trocknen zu lassen. Die Kernhälften können zusammengebaut werden, während der Überzug noch
feucht ist, und das Überzugsmaterial kann nach dem Zusammenbau zum Trocknen oder Härten gebracht
werden, oder wenn es ein Material ist, das durch Wärme trocknet bzw. hart wird, kann das Härten durch
Wärmebehandlung des zusammengebauten Kerns bewirkt werden. Materialien, die auf diese Weise verwendet
werden können, sind Firnisse, Lacke, Farben bzw. Anstrichstoffe sowie kalt oder warm aushärtende Harze,
wie beispielsweise Epoxy-Kunstharz, welche die beiden Teile des Kerns fest miteinander verbinden.
Das entsprechende Schmiermittel, das auf die Schichten aufgebracht wird, ist nicht von so wesentlicher
Bedeutung; es ist lediglich erforderlich, daß das Material auch wirklich die scharfen Kanten der Schichten
mit einem Material von geringer Reibung und vorzugsweise einem relativ zähen Material bedeckt, das
nicht völlig entfernt wird, wenn ein Kern zusammengebaut wird. Ein bestimmtes Material, das zu diesem
Zweck verwendet worden ist, ist ein im Handel erhältliches Sprühdosen-Kunststoffmaterial, welches normalerweise
von Hausfrauen verwendet wird, um Messingartikel mit einem Überzug oder Film zu versehen,
nachdem die Artikel poliert worden sind, um so die Anlaufwirkung der Luft zu reduzieren. Ein anderes Beispiel
ist ein schützendes Überzugsmaterial mit Schmiereigenschaften, welches von der Firma Corrosion
Abolition Limited in Middlesex in Aerosolform als »CRC Formula 2.26« gehandelt wird. Auch öl kann
verwendet werden für sich allein oder als Schmiermittel über dem Kunststoffmaterial, um die erforderliche
geringe Reibung zu ermöglichen.
Aus F i g. 2 ist zu erkennen, daß die Verbindungen bei aneinanderliegendem Zickzackmuster relativ zueinander
versetzt sind, d. h., die Verbindungen sind zur Länge des Schenkels nicht senkrecht ausgerichtet. Zusätzlich
zu den magnetischen Vorteilen und Vorzügen stellt dies sicher, daß die Verbindung leichter zusammenrutscht.
Auch sollten sich die Verbindungen möglichst weit über eine Länge der Schenkel erstrecken, da
die Leistungsfähigkeit des Kerns um so größer ist, je größer das Verhältnis von Verbindungslänge zu Schenkellänge
ist.
Die Erfindung ist ebenso anwendbar bei aus zwei C-förmigen Kernen bestehenden E-förmigen Kernen,
die einzeln hergestellt und zusammengesetzt werden und Seite an Seite zusammengehalten werden von
einem dritten Kern, der groß genug ist, um die Kerne des C-Typs bequem aufzunehmen. Die beiden inneren
Kerne — oder alle drei Kerne einer solchen Anordnung — können gemäß der Erfindung gestaffelte Verbindungen
aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von induktiven elektrischen Geräten mit einem zweiteiligen magnetisehen
Bandwickelkern, der zwischen den Enden von entsprechenden Lamellen der beiden Hälften Stoßverbindungen
aufweist, die in einem Zickzackmuster angeordnet sind, wobei zwei Sätze von C-förmigen
bzw. halbkreisförmgen Lamellen zusammengesezt werden, deren Enden zur Bildung des gewünschten
Verbindungsmusters abgestuft bzw. gestaffelt sind, wobei dann die zusammengesetzten
Lamellen so verformt werden, daß ein Magnetkern mit geraden und parallelen Schenkeln entsteht, von
denen jeder einen der Verbindungsbereiche enthält, daraufhin der Kern an der Verbindungsstelle geteilt
und, mit zumindest einer elektrischen Wicklung gekoppelt, wieder zusammengesetzt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß auf die Schnittenden der Lamellen ein glatter, zäher Überzug aus einem
Material von relativ geringer Reibung zum Schmieren der Verbindungsstellen aufgebracht wird und
daß anschließend die Kernhälften in einem einzigen Arbeitsgang ohne Unterteilung einer derselben wieder
zusammengesetzt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Material für den Überzug ein Klebemittel
benutzt wird, das während des Zusammensetzens der Kernhälften als Schmiermittel dient und
nach dem Zusammensetzen und Aushärten die Kernhälften miteinander verbindet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellen jeder Kernhälfte
miteinander verbunden werden, bevor die Kernhälften voneinander getrennt werden, indem ein Klebemittel
nur auf die Kanten der Lamellen aufgebracht und getrocknet wird.
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DE19671614847 Pending DE1614847B2 (de) | 1966-07-27 | 1967-07-26 | Verfahren zum Herstellen von induktiven elektrischen Geräten mit einem zweiteiligen magnetischen Bandwickelkern |
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19676609044 Expired DE6609044U (de) | 1966-07-27 | 1967-07-26 | Magnetkern. |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
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BE1019128A3 (nl) | 2009-11-06 | 2012-03-06 | Atlas Copco Airpower Nv | Gelamelleerde kern van een magneetlager en werkwijze voor het vervaardigen van zulke gelamelleerde kern. |
DE102018203087A1 (de) * | 2018-03-01 | 2019-09-05 | Siemens Aktiengesellschaft | Kern für einen Transformator |
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-
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- 1967-07-26 DE DE19671614847 patent/DE1614847B2/de active Pending
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE1614847A1 (de) | 1972-03-23 |
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