DE2737222A1

DE2737222A1 - Skipiste

Info

Publication number: DE2737222A1
Application number: DE19772737222
Authority: DE
Inventors: Herbert Schweizer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1977-08-18
Filing date: 1977-08-18
Publication date: 1979-03-01
Also published as: ATA542578A; IT7826692A0; AT371020B; CH630810A5; FR2400376A1; FR2400376B1; US4179539A; IT1098018B

Description

Skipiste

BIe Erfindung bezieht sich auf eine aus zusammenfügbaren Einzelelementen aus Kunststoff bestehenden Skipiste.

Ee sind schon verschiedene Versuche gemacht worden, eine Skipiste für die schneefreien Monate, insbesondere aus Kunststoff, herzustellen, die so beschaffen sein soll, daß die Wintertechnik des Skifahrens auf ihr ohne Schwierigkeit oder gar Umschulung auf eine andere Technik des Fahrens ausgeübt werden kann.

Eine Skipiste, beispielsweise aus Faserbündeln, wie sie die Deutsche Patentschrift 1 04-7 088 zeigt, weist den Nachteil auf, daß neben einer raschen Abnützung der Fasern durch hohe Reibung eine sichere Skiführung nicht möglich ist. Sie Verwendung einer gummielastischen Unterschicht mit einer auf dieser befestigten Oberschicht nach der OS 2 041 04-6 hat eich ebenfalls als ungeeignet erwiesen, da auch hier neben anderen Nachteilen eine brauchbare Skiführung nicht möglich ist. Bas Gleiche gilt für den Gegenstand der OS 22 55 64-1. Ein Bürstenbelag nach der OS 1 578 758 mit gleichmäßig auf eine Unterlage geklebten Borstenstreifen bringt auch nicht die notwendigen Eigenschaften für ein zügiges Fahren mit sich. Gleitnadeln nach der OS 2 437 267 zeigen keine Möglichkeit für eine Skiftihrung, wie sie beim Abfahren erforderlich ist. Viele derartige Gleitbahnen werden durch Reibung zu stark erwärmt und unterliegen schon dadurch einem nicht tragbaren VerschleiB.

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Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gemacht, eine Skipiste zu schaffen, die die aufgezeigten Nachteile im wesentlichen vermeidet und Mittel verwendet, die eine Skiführung wie auf einer Schneepiste ermöglichen.

Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß jedes Einzelelement aus einer Grundplatte besteht, die sowohl mit einer Anzahl senkrecht auf der Grundplatte stehenden Gleitstiften ausgestattet ist, wie auch Tüllen mit darin drehbaren Gleitkugeln und in einer Nut mindestens einen Führungskamm aufnimmt.

Ein Beispiel nach der Erfindung ist durch die Zeichnung veranschaulicht.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Einzelelement,

Fig. 2 eine Seitenansicht des Einzelelements,

Fig. 3 einen Schnitt nach III - III der Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt nach IT - IT der Fig. 1 u.

Fig. 5 einen Schnitt nach T - T der Fig. 1.

Ein Einzelelement 1 besteht aus einer Grundplatte 2, auf deren Oberfläche Gleitstifte 3 nach oben ragen. Sie sind einstückig mit der Grundplatte gefertigt. Sie könnten jedoch auch in die Grundplatte eingesetzt sein, insbesondere dann, wenn diese aus einem anderen Werkstoff, wie die Gleitstifte wäre. In Tüllen 4, die ebenfalls aus der Grundplatte 2 herausragen und einstückig mit dieser gefertigt sind, befinden sich Gleitkugeln 5» die so weit in die Tüllen 4 von oben her eingeschoben sind, daß sie einerseits auf dem Boden 6 der durchbohrten Tüllen 4 aufsitzen, andererseits die Tüllen 4 so weit überragen, daß "ihre Kuppe die Höhe der Gleitstifte 3 erreicht, sodaß sie sich beim Überfahren leicht drehen können.

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Diese Gleitkugeln 5 sind als Viereck auf jedem Einzelelement angeordnet, jedoch kann auch eine andere zweckmäßige Verteilung der Gleitkugeln 5 bzw. der Tüllen 4 gewählt werden. Die Gleitkugeln 5 sind aus einem sehr harten Kunststoff hergestellt.

In einer Nut 7 der Grundplatte 2 ist ein Führungskamm 8 eingeschoben, der auf seinem Rücken 9 Erhebungen 10 trägt, die in Bohrungen 11 der Grundplatte 2 eindringen. Zähne 12 des Führungskammes 8 überragen die Gleitstifte 3. Sie tragen an ihrem äußeren Ende eine kugelförmige Verdickung 13. Die Zähne 12 sind aus weichem schmiegsamem Kunststoff, sodaß sie sich beim Darüberfahren leicht umbiegen und dabei dem Ski eine gute Führung geben.

An je zwei Seiten der Grundplatte 2 sind Verbindungsösen 14, an den beiden anderen Seiten Verbindungsbolzen 15 angebracht. Die ösen 14 und die Bolzen 15 pasaen jeweils in die entsprechenden gleichartigen Verbindungsmittel des benachbarten Einzelelements.

Zur Befestigung der Einzelelemente 1 auf der Pistenfläche ist eine Drallschraube 16 vorgesehen, die durch eine Bohrung 17 in der Grundplatte 2 gesteckt ist.

Der besondere Vorteil der erfindungagemäßen Pistenoberfläche besteht darin,, daß durch die harten Gleitkugeln 5 in den Einzelelementen 1 die Abnützung und damit die dabei entstehende Wärme wesentlich herabgesetzt wird"und dadurch auch der Verschleiß der gesamten Oberfläche.

Weiter ergibt der Führungskamm 8 mit den ausgesprochen weichen Zähnen 12 eine gute Führung der Skis. Die Zähne können verschiedene Höhe haben, auch ist es ohne weiteres möglich, die Anzahl der Kämme zu verändern.

Sowohl die Führungskämme 8 und die Gleitkugeln 5, wie auch ganze Einzelelemente sind leicht und rasch auswechselbar, sodaß die Instandhaltung der Piste jeweils rasch durchgeführt werden kann.

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Claims

Patentansprüche

1.) Aua zusammenftigbaren Einzelelementen aus Kunststoff bestehende Skipiste, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einzelelement (1) aus einer Grundplatte (2) besteht, die sowohl mit einer Anzahl senkrecht auf der Grundplatte (2) stehenden Gleitstiften (3) ausgestattet ist, wie auch Tüllen (4) mit darin drehbaren Gleitkugeln (5) und in einer Nut (7) mindestens einen Führungskamm (8) aufnimmt.

2. Skipiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkugeln (5) die sie aufnehmenden Tüllen (4) bis zur Höhe der Gleitstifte (3) überragen.

3« Skipiste nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitkugeln (5) aus härterem Kunststoff bestehen als die Gleitstifte (3) und daß jene auf der Grundplatte (2) zweckmäßig verteilt angeordnet sind.

4· Skipiste nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskamm (8) aus leicht bewegbaren, die Gleitstifte (3) überragenden und an ihrem äußeren Ende kugelförmige Verdickungen (13) tragenden Zähnen (12) besteht.

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5. Skipiste nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (12) verschiedene Höhe besitzen.

6. Skipiste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (2) jedes Einzelelements (1) an ihren Seitenflächen sowohl Verbindungsösen (14), wie auch zu ihnen passende Verbindungsbolzen (15) als Steckverbindung an das sich anschließende Element besitzt.

7. Skipiste nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Einzelelement (1) eine besondere Bohrung (17) aufweist, durch die eine Drallschraube (16) zur Befestigung des Elements (1) auf der Pistenfläche durchschiebbar 1st.

8. Skipiste nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl jedes Einzelelement (1), wie auch die darin eingefügten Gleitkugeln (5) und Führungskämme (8) leicht auswechselbar sind.

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