DE2942161A1

DE2942161A1 - Auszugfuehrung fuer einen schubkasten

Info

Publication number: DE2942161A1
Application number: DE19792942161
Authority: DE
Inventors: Ing.(grad.) Karl-Volker 4800 Bielefeld Faust
Original assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Current assignee: Paul Hettich GmbH and Co KG
Priority date: 1979-10-18
Filing date: 1979-10-18
Publication date: 1981-04-30
Also published as: SE449162B; GB2061705B; FR2467570B3; SE8007271L; AT387317B; FR2467570A1; GB2061705A; ATA490180A

Description

. Stf-acke

ΐ,!]^{9 Loese}nbeck Bielefeld, Herforde» Si.aü-17

4/12

Paul Hettich & Co., Vahrenkampstr. 12-16,

4983 Kirchlengern 1

Auszugführung für einen Schubkasten

Die Erfindung bezieht sich auf eine Auszugführung für einen Schubkasten mit zwei unterhalb des Bodens im Eckbereich zwischen dem Boden und den den Boden nach unten überragenden Seitenwänden angeordneten Schienenpaaren, jeweils bestehend aus einer Aussenschiene und einer Innenschiene zwischen denen ein mit Kugeln versehner Kugelkäfig vorgesehen ist, wobei eine Schiene am Schubkasten und die andere Schiene am Möbelkorpus befestigt ist.

Es ist eine Auszugführung dieser Art bekannt, bei der an jeder Schubkastenlängsseite an der Innenfläche der Seitenwand unterhalb des Schubkastenbodens eine Aussenschiene befestigt ist, die zwei übereinander liegende Führungsbahnen für Rollen aufweist, die ebenfalls in Führungsbahnen einer Innenschiene gelagert sind. Diese Innenschiene ist am Möbelkorpus über Stahlwinkel befestigt. Die Belastbarkeit und die Querstabilität der bekannten Auszugführung sind gering.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Auszugführung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß jedes Schienenpaar mit den dazwischen gelagerten Kugeln eine hohe Seitenstabilität erhält und . der Spalt zwischen den Seitenwandunqen des Schubkastens und dem Möbelkorpus klein gehalten werden kann.

Diese Aujifgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Innenschiene auf einer Seite zwei parallellaufende Führungsbahnen und au#äer anderen Seite eine mittig dazwischenliegende Führungsbahn für die Kugeln aufweist.

Da die Kugeln im Bereich dieser Führungsbahnen exakt geführt werden und andererseits auch Führungsnuten bzw. Führungsbahnen für diese Kugeln im Aussenprofil vorhanden sind, sind bei einer Beanspruchung eines Schienenpaares der Auszugführung in Querrichtung viele Führungsflächen vorhanden, über die die Belastungskräfte von dem Schubkasten auf den Möbelkorpus übertragen werden. Diese Vielzahl der Führungsflächen gewährleistet eine hohe Seitenstabilität der Auszugführung, so daß der Abstand zwischen den Seitenwänden des Schubkastens und dem Möbelkorpus klein gehalten werden kann.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 ein Schienenpaar einer Auszugführung, bei der die Innenschiene am Möbelkorpus und die Aussenschiene am Boden des Schubkastens befestigt sind,

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Fig. 2 eine Abwandlungsform zu der Konstruktion nach der Fig. 1 mit einer anderen Kugelanordnung,

Fig. 3 ein Schienenpaar einer Auszugführung im

Schnitt, bei dem die Aussenschiene am Möbelkorpus und die Innenschiene am Schubkasten festgelegt sind und

Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel im Schnitt.

Der Schubkasten 1 v/eist Seitenwände 2 und einen Boden 3 auf. Die Seitenwände 2 überragen den Boden 3 nach unten hin und bilden mit dem Boden jeweils einen Eckbereich, in dem ein Schienenpaar der Auszugführung angeordnet ist. Das Schienenpaar erstreckt sich in Längsrichtung des Schubkastens.

Bei der Konstruktion nach der Fig. 1 besteht das Schienenpaar aus einer Aussenschiene 4, die durch/nicht dargestellte Schrauben am Boden 3 des Schubkastens festgelegt ist und aus einer Innenschiene 5, die über einen Flansch 6 am Möbelkorpus 7 befestigt ist. Der Flansch 6 kann, wie in ausgezogenen Linien dargestellt, in den Spalt zwischen der Seitenwand 2 des Schubkastens und dem Möbelkorpus 7 eingreifen. Es ist jedoch auch denkbar, wie strichpunktiert angedeutet, den Flansch 6 nach unten zu führen und dort am Möbelkorpus 7 zu befestigen.

Die Innenschiene 5 weist auf der einen Seite zwei parallel zueinander verlaufende Führungsbahnen 8 und auf der anderen Seite eine mittige dazwischenliegende Führungsbahn 9 für die Kugeln 10 bzw. 11 auf, die in einem Käfig 12 gehalten werden. Die Kugeln 11 besitzen einen

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größeren Durchmesser als die Kugeln 10. Da sich an der Innenschiene 5 die Führungsbahnen 8,9,8 unmittelbar aneinander anschliessen, ist die Innenschiene im Bereich der Führungsbahnen wellenförmig gestaltet.

Die Aussenschiene ist mit einer Führungsnut 13 für die Kugeln 11 ausgestattet und weist an der gegenübediegenden Seite eine breite Führungsbahn 14 für zwei in Abstand nebeneinander liegende Reihen von Kugeln 10 auf. Die breite Führungsbahn 14 ist in den Eckbereichen 15 mit einer Kontur versehen, die der Kugelkontur entspricht, so daß in diesem Bereich eine exakte Führung der Kugeln 10 gegeben ist und eine Kraftabtragung vom Schubkasten 1 über die Aussenschiene 4 auf die Kugeln 10 und von diesen Kugeln 10 auf die Innenschiene 5 erfolgen kann.

Die Führungsbahn 14 der Aussenschiene 4 weist einen ebenen Boden auf. Im Bereich dieses Bodens können die Kugeln 10 entsprechend ihrem Spiel in den Käfigtaschen 16 abrollen.

In der Fig. 2 ist ein Ausführungsbdspiel dargestellt, bei dem die Innenschiene 17 an der Oberseite die Führungsbahn 9 und an der Unterseite die Führungsbahnen 8 aufweist. Die Aussenschiene 18 ist am Boden 3 des Schubkastens festgelegt und weist eine Führungsnut 13 zur Aufnahme der Kugeln 11 und eine breite Führungsbahn 14 zur Aufnahme der Kugeln 10 auf.

Die Innenschiene 17 ist über einen Flansch am Möbelkorpus 7 festgelegt. Die Raumformen der Führungsbahnen 8, 9,14 bzw. der Führungsnut 13 entsprechen den in der Fig. 1 aufgezeigten Raumformen.

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Bei der Konstruktion nach der Fig. 3 ist die Innenschiene 20 über einen Flansch 21 an der unteren Stirnfläche der Seitenwand 2 des Schubkastens 1 befestigt. Den Befestigungsschrauben ist das Bezugszeichen 22 zugeordnet. Die Aussenschiene 23 ist über einen Flansch 24 am Möbelkorpus 7 befestigt. Die Anordnung der Kugeln und die Ausbildung der Führungsbahnen bzw. der Führungsnut entspricht der Konstruktion nach der Fig. 1.

IC Bei dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 4 ist die Innenschiene 25 über einen Flansch 26 am Möbelkorpus 7 befestigt. Die Aussenschiene 27 ist über Schrauben 28 an der unteren Stirnfläche der Seitenwand 2 des Schubkastens festgelegt. Die Anordnung der Kugeln entspricht der Konstruktion nach der Fig. 2.

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Claims

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Patentansprüche

/l.j Auszugführung für einen Schubkasten mit zwei un-H^rhalb des Bodens im Eckbereich zwischen dem Boden und den den Boden nach unten überragenden Seitenwänden angeordneten Schienenpaaren, jeweils bestehend aus einer Aussenschiene und einer Innenschiene, zwischen denen ein mit Kugeln versehener Käfig vorgesehen ist, wobei eine Schiene am Schubkasten und die andere Schiene am Möbelkorpus befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschiene (5,17,20,25) auf einer Seite zwei prallellaufer.de Führungsbahnen (8) und auf der anderen Seite eine mittig dazwischenliegende Führungsbahn (9) für die Kugeln (10,11) aufweist.
2. Auszugführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der mittigen Führungsbahn (9) zugeordneten Kugeln einen größeren Durchmesser besitzen als die in den Führungsbahnen (8) der gegenüberliegenden Seite laufenden Kugeln (10).
3. Auszugführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenschiene (5) am Möbelkorpus (7) und die Aussenschiene (4) am Boden (3) des Schubkastens befestigt sind und die Aussenschiene mit einer breiten Führungsbahn (14), die nur in den Eckbereichen (15) den Konturen der Kugeln (10) entspricht und eine ebene Bodenfläche aufweist, ausgerüstet ist und an der gegenüberliegenden Seite mit einer Führungsnut (13) für eine Kugel (11) bzw. eine Kugelreihe versehen ist.

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4. Auszugführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsbahnen (8,9) der Innenschiene (5,17,20,25) unmittelbar aneinander anschliessen und die Innenschiene im Bereich der Führungsbahnen wellenförmig gestaltet ist.

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