DE559571C - Saugruessel fuer Reinigungsvorrichtungen von Dreschmaschinen o. dgl. - Google Patents

Description

Es sind Saugluftförderer bekannt, die zum Heben von Schüttgut dienen und bei denen . ein Saugrüssel in das zu fördernde Gut eintaucht. Hier ist es wesentlich, zu verhindern, daß Nebenluft eintritt; deshalb wird die Düse des Saugrüssels mit einem Flansch versehen, der flächenparallel zu dem Boden liegen muß, auf dem das Schüttgut gelagert ist. Bei diesen Förderern wird die eine Düsenlippe verstellbar gemacht, um die Stärke des Saugstromes zu regeln.

Die Erfindung betrifft einen im Querschnitt rechteckigen Saugrüssel zum Absaugen von leichten Beimengungen aus dem schwereren »5 Körnergut in Dreschmaschinen u. dgl., der nicht in das Gut hineinragt, sondern oberhalb der Gutschicht endet, damit er einen Luftstrom, der die leichten Verunreinigungen mitreißt, über das Gut hinwegsaugen kann. Die Verhinderung des Eintretens von Nebenluft kommt hier also nicht in Frage.

Die Erfindung besteht darin, daß an einer oder an beiden quer zur Förderrichtung des Gutes liegenden Kanten der Mündung des Saugrüssels Klappen oder Bleche befestigt sind, die in senkrechter Richtung einstellbar sind. Durch die Klappen oder Bleche soll erzielt werden, daß der Saugluftstrom mit nahezu gleicher Stärke auf eine größere Masse des auf einem Sieb oder einem unger lochten Boden unter dem Rüssel hinwegwandernden Gutes einwirkt. Die Verstellbarkeit der Klappen soll das Anpassen des Luftstromes an die Menge und die Beschaffenheit des geförderten Gutes ermöglichen. Die Klappen oder Bleche können an ihren freien Enden nach oben umgebogen sein, damit einerseits das Eintreten des Gutes unter die eine Klappe (Blech) begünstigt wird, andererseits das Eintreten von Nebenluft ermöglicht wird, die bewirkt, daß der aufgewirbelte Staub abgesaugt wird.

Die Erfindung ist auf der Zeichnung in den Fig. ι und 2 in zwei Ausführungsformen dargestellt.

Bei der in Fig. 1 veranschaulichten Vorrichtung trägt der schräg liegende Rüssel a an der einen Breitseite eine Klappe b, die bei c gelenkig am Rüssel befestigt und bei d nach oben gebogen ist. Durch eine an sich bekannte Stellvorrichtung / ist der Abstand der Klappe b von dem liegenden Siebboden h, i einstellbar. Der Saugrüssel α ist, wie bei m angedeutet^ in seiner Höhenlage verstellbar. Mit I ist die Abdichtung des Siebkastens gegen den Saugrüssel α bezeichnet.

Der Boden h, i ist nur unter der Verlängerung b als Sieb h ausgebildet, im übrigen, besonders unter dem Saugrüssel, ungelocht. Der Boden i mündet, wie üblich, in die Förderschnecke k.

An Stelle des ebenen Siebes h kann in bekannter Weise ein stufenförmiges Sieb i treten.

Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Vorrichtung sind an dem Saugrüssel α bei deren Breitseiten des Rüssels Klappen b und η bei c und p gelenkig befestigt. Die Klappen sind mittels Vorrichtungen f einstellbar und bei d bzw. 0 hochgebogen. Im Boden befinden sich, wie bekannt, unterhalb der Klappen b und n, Siebe h. Dadurch, daß unmittelbar unter dem Säugrüssel an Stelle eines Siebes ein geschlossener Boden vorgesehen ist, wird verhindert, daß ein wesentlicher Teil der Saugluft von unten her angesaugt wird und damit für die Reinigung der größeren Masse verlorengeht.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Saugrüssel für Reinigungsvorrichtungen von Dreschmaschinen ο. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß an einer oder an beiden quer zur Förderrichtung des Gutes liegenden Kanten der Rüsselmündung in der Förderrichtung des Gutes sich erstreckende, in senkrechter Richtung einstellbare Platten befestigt sind.

2. Saugrüssel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Platten nach oben gekrümmt ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen