DE559544C - Vereinigter elektromagnetischer Reglerschalter, insbesondere fuer Lichtmaschinen an Fahrzeugen, an dem ein einziger Anker die Regler- und Schalterkontakte betaetigt - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf vereinigte elektromagnetische Reglerschalter, an denen ein einziger Anker die Regler- und Schalterkontakte betätigt; gemäß dem Hauptpatent 490 905. Bei dem in der Patentschrift 490 905 veranschaulichten Ausführungsbeispiel sind der Anker und das Eisengestell des Elektromagneten stromleitend miteinander verbunden. Am Elektromagnetgestell ist der an einer Feder sitzende bewegliche Kontakt des Reglers isoliert befestigt. Nach dem Schließen des Schalterkontaktpaares kann sich der Anker ungehemmt in der dabei eingeschlagenen Richtung weiterbewegen, um die

•5 Reglerkontaktfeder zu verstellen. Zu diesem Zweck sind am Anker und an der Reglerkontaktfeder Anschläge angebracht.

Um die Reglerkontaktfeder und den Anker voneinander zu isolieren, besteht vorteilhaft der eine der beiden mit ihnen verbundenen Anschläge aus Isolierstoff. Die bei elektromagnetischen Reglern und Schaltern üblichen Isolierstoffe, wie Fiber, Preßspan u. dgl., sind für diese Anschläge jedoch nicht geeignet, weil sie Irygroskopisch und nachgiebig sind, sich verschleißen und beim Erwärmen verziehen.

Um diese Nachteile zu vermeiden und gleichzeitig eine sichere Befestigung des Isolierwerkstoffes zu erzielen, ist gemäß der Erfindung zwischen dem Anker und der Feder des isoliert befestigten beweglichen Reglerkontaktes ein Anschlag aus Glas angeordnet, das als Glasstopfen in einem dünnwandigen Metallröhrchen eingeschmolzen ist.

Anschläge aus Glas zwischen einer schwingenden Relaiszunge und Kontaktfedern sind schon bei einer mit Wechselstrom betriebenen Relaiskontakteinrichtung vorgeschlagen worden. Allerdings sind sie dort auf dieselbe Stufe wie Anschläge aus Elfenbein u. dgl. gestellt, das jedoch für den vorliegenden Fall ungeeignet ist, weil es elastisch, spröde und nicht genügend hart ist; auch verzieht es sich leicht in der Wärme und wird rissig.

Die Verwendung des Glasanschlags gemäß der Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß der Anker nicht isoliert am Magnetgestell aufgehängt zu werden braucht, was eine nicht unwesentliche Verteuerung mit sich bringen würde. Die erzielte Vereinfachung hat eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung, weil es sich um einen in sehr großen Mengen hergestellten Gegenstand handelt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt veranschaulicht, soweit er sich auf den Anschlag bezieht.

An einem Ende des Ankers α ist eine Bohrung, in der ein dünnwandiges Metallrohrchen b eingebördelt ist. In dieser ist ein Glasstopfen c eingeschmolzen, dessen freies Ende kuppenförmig aus dem Metallröhrchen b herausragt. Glas bindet sich bekanntlich gut mit Metall.

Vorteilhaft wird der Glasstopfen c zuerst im Metallröhrchen b eingeschmolzen und dieses dann mit dem Anker α verbunden.

Der Glasanschlag braucht nicht, wie geschildert, am Anker angebracht zu sein; er kann auch als Gegenanschlag an der Reglerkontaktfeder angebracht werden. Zweckmäßig wird der gläserne Anschlag nur an dem einen Anschlag des Anschlagpaares vorgesehen.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vereinigter elektromagnetischer Reglerschalter, insbesondere für Lichtmaschinen an Fahrzeugen, an dem ein einziger Anker die Regler- und Schalterkontakte betätigt, gemäß Patent 490 905, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Anker und der Feder des isoliert befestigten beweglichen Reglerkontaktes ein in ah sich bekannter Weise aus Glas bestehender Anschlag angeordnet ist, das als Glasstopfen (c) in einem dünnwandigen Metallröhrchen (b) eingeschmolzen ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen