DE558871C

DE558871C - Uhrwerkszeitschalter

Info

Publication number: DE558871C
Application number: DENDAT558871D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1932-09-14

Description

Uhrwerkszeitschalter Die vorliegende Erfindung betrifft einen elektrischen Uhrwerkszeitschalter, durch welchen von Hand geschlossene Stromkreise nach Ablauf eines bestimmten Zeitraumes selbst-.tätig geöffnet werden. Der Zeitschalter ist mit einem Uhrwerk verbunden,. welches nach dem Schließen der Stromkreise sofort in Tätigkeit tritt und ein auf der Uhrwerkswelle einstellbares Hebelsegment dreht, welches nach Ablauf eines Zeitabschnittes erfindungsgemäß eine Sperrklinke freiläßt, die entgegen einer Druck- und einer Zugfeder verschiebbar und drehbar ist. Hierdurch wird ein Schub- oder Kontaktriegel frei, der durch Federwirkung in seine Anfangsstellung schnellt und hierbei den Stromkreis öffnet. In der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung dargestellt. _ Fg. i ist eine Vorderansicht des Zeitschalters in eingeschaltetem Zustand.
Fig. 2 und 3 geben senkrechte Seitenansichten unter Weglassung `von Teilen.
In der Zeichnung ist a das Hebelsegment, das mit der Uhrwerkswelle b verbunden ist. Bei d ist dieses Hebelsegment mit einem Schlitzloch versehen, das eine radiale Einstellung des Hebelsegments für eine bestimmte Zeit ermöglicht. Durch den aufgebogenen Winkel e des Hebelsegments a ist eine Stellschraube f geführt, die bei g durch ein Vierkant mit der Uhrwerkswelle unverdrehbar verbunden ist und zur radialen Verschiebung des Hebelsegments zwecks Einstellung der Schaltzeit dient. Die eingestellte Zeit ist auf einer Skala c abzulesen. Ist das Hebelsegment a, wie in Fig. i der Zeichnung ersichtlich, in Arbeitsstellung, so drückt es eine Sperrklinke m; die entgegen der Wirkung einer Druckfeder o sowie einer Zugfeder i verschiebbar und drehbar ist, fest gegen die Anschläge L und p. Die Druckfeder o liegt in einer Bohrung der Sperrklinke m und stemmt sich einerseits gegen die Wand der Bohrung, anderseits gegen einen Stift n, um den sich die Sperrklinke drehen und mittels eines Schlitzloches verschieben kann. Die Zugfeder i ist bei h an der Grundplatte z und bei k an der Sperrklinke m befestigt. Das andere Ende der.Sperrklinke m läuft in eine Spitze q aus, die den Schub-oder Kontaktriegel r gesperrt hält. Der Kontaktriegel r ist durch Schlitze t auf Stiften s verschiebbar gelagert.
Beim Einschalten wird das Hebelsegment a entgegen der Pfeilrichtung gedreht und hierbei der Kontaktriegel r am Anscb1q,9 u von dem Hebel des Segments mitgenommen sowie eine Zugfeder w, die bei v am Kontaktriegel r urid bei x an der Grundplatte z befestigt ist, gespannt.
Ist nun nach der eingestellten Zeit das Hebelsegment a durch das Uhrwerk in der Pfeilrichtung so weit zurückgedreht, daß die Skala c von der Sperrklinke m abgeglitten ist, so ist letztere frei und läßt auch den Kontaktriegel r durch die Zugfeder w zurückschnellen, so daß die Stromkreise wieder unterbrochen werden.
Da dieser Schalter ohne weiteres für jede Stromart zu gebrauchen ist, dazu einfach und bequem sich handhaben läßt, eignet er sich vorzüglich für Hausflur= und Treppenbeleuchtung und ebenso für Heil- und Bestrahlungsapparate, da er zeitlich genau die Stromkreise unterbricht.

Claims

PATENTANSPRUCH: Uhrwerkszeitschalter mit zeitlich einstellbarer Momentauslösung durch eine Sperrklinke, gekennzeichnet durch eine entgegen der Wirkung einer Druckfeder sowie einer Zugfeder verschiebbare und drehbare Sperrklinke (m), welche durch ein mit der Uhrwerkswelle drehbares und radial zur Welle einstellbares Hebelsegment (a) bei aufgezogenem. Uhrwerk an ortsfeste Anschläge (l und p) gedrückt wird und einen unter Federwirkung (w) stehenden Schub- oder Kontaktriegel ) sperrt, aber beim Ablauf des Uhrwerks von dem Hebelsegment (a) freigegeben wird und den Schub- oder Kontaktriegel (r) auslöst.