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Druckknopf-Zeitschalter. Die Erfindung betrifft einen Druckknopf-Zeitschalter
mit unter Federwirkung tretendem Sperradhemmwerk und besteht im wesentlichen darin,
daß eine an dem Druckknopf angeordnete Kontaktbrücke unter Gegenwirkung einer Feder,
die auf einen mit dem Druckknopf verbundenen, in das Sperradhemmgetriebe eingreifenden
Haken einwirkt, so lange Stromschluß herstellt, bis der Haken infolge veränderter
Stellung des Sperrades des Hemmgetriebes ausschnappt, wodurch die Feder entspannt
und der Kontakt gelöst wird. Diese Einrichtung weist u. a. den erheblichen Vorteil
auf, daß je nach Stärke des Druckes auf den Schalterknopf der Federhaken einen mehr
oder weniger großen Teil des Umfangs des
Sperrades des Hemmwerkes
umfaßt, wodurch die Schaltdauer beeinflußt werden kann. Findet diese Einrichtung
beispielsweise bei einem Zeitschalter für Sparbeleuchtung der Treppen, Klosette,
Keller, Speisekammern o. dgl. Anwendung, so brennt das Licht längere Zeit, wenn
man stark auf den Knopf drückt, bei nicht so starkem Druck auf den Knopf brennt
es dagegen kürzere Zeit.
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Wohl ist eine allerdings nicht in Schaltdosenform ausgeführte elektrische
Zeitschaltervorrichtung bereits bekannt, bei welcher der Kontakt durch einen unter
Federwirkung stehenden Druckknopf herbeigeführt wird, der -einen Federhaken trägt,
welcher in ein mit einem Hemmgetriebe versehenes Zahnrad eingreift und dieses unter
Einwirkung der Feder so lange in Bewegung setzt, bis der Haken aushakt und dadurch
der Kontakt wieder geöffnet wird.
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Diese Einrichtung ist aber im Gegensatz. zu der Anordnung nach vorliegender
Erfindung nicht eine solche, daß jedermann die Schaltdauer durch mehr oder weniger
starkes Drücken auf den Schalterknopf nach Belieben gestalten kann, sondern die
Schaltdauer, die an und für sich regelbar ist, wird stets im voraus durch Verstellung
eines Daumens, der den Anschlag des Federhakens begrenzen soll, ein für allemal
eingestellt, so daß für den Betrieb immer nur eine bestimmte Schaltzeit maßgebend
ist.
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Zeitschalter in Schalterdosenform sind an und für sich auch bekannt,
sie weisen jedoch nicht die Einrichtung nach vorliegender Erfindung auf. Auch die
zentrische Anordnung des Druckknopfes mit Feder und Schaltbrücke ist nicht mehr
neu, es ist aber diese Einrichtung bei einem Druckknopf-Zeitschalter mit unter Federwirkung
tretendem Sperradhemmwerk noch nicht bekannt.
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Auf der Zeichnung ist ein Beispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt,
und zwar zeigt Abb, x den Schalter von oben gesehen, Abb. 2 den Schalter mit dem
Lauf c des Hemmwerks von der Vorderseite gesehen.
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Abb. 3 veranschaulicht die Arbeitsweise des Schalters, Abb.4 die Seitenansicht
des Hemmwerks, Abb.5 den Schalter von der entgegengesetzten Seite mit Bezug auf
Abb. 2.
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Mit a ist der Schaltersockel bezeichnet, in welchem das Hemmwerk b
in der Mitte eingebaut ist, während die Polklemmen c genau wie bei einem gewöhnlichen
Schalter angebracht sind. Drückt man auf den Knopf d, so stellt die Feder e durch
Berührung der Polklemmen c den Kontakt her, und das Licht brennt. Bei diesem Vorgang
wird die in zylindrischer Wicklung den unten verjüngten Teil des Druckknopfes
d umschließende Feder f
zusammengedrückt, welche das Bestreben hat,
wieder in ihre alte Lage zurückzukommen. Dieses wird aber verhindert durch den Federhaken
lt, welcher sich in das Zahnrad i festhakt. Die Feder f, welche das
Bestreben hat, sich wieder auszudehnen, zieht somit den Federhaken h nach oben und
dreht auf diese Weise das Zahnrad i, wodurch das Hemmwerkgetriebe in Gang gebracht
wird. An Stelle des Hemmwerks kann auch ein Uhrwerk verwendet werden. Das Hemmwerk
ist so eingerichtet, daß es etwa eine Minute lang läuft. Der Schalter wirkt gleichzeitig
auch als sogenannter Abreißschalter, wodurch eine Funkenbildung vermieden wird.
Dieser Vorgang entsteht dadurch, daß das Zahnrad i nach dem Herunterdrücken des
Knopfes durch den Federhaken h nach oben in Bewegung gesetit wird und sich oben
selbsttätig wieder aushakt.
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Dieses Spiel wiederholt sich bei jeder Benutzung des Schalters, wodurch
das Zahnrad i, dessen Zahnspitzen durch den Federhaken 1a mit der Zeit abgenutzt
werden würden, nach der entgegengesetzten Seite eine gleichmäßige Abnutzung erfährt.
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. Drückt man stark auf den Knopf d, so hakt sich der Federhaken h
ganz unten in das Zahnrad i ein, und das Hemmwerk läuft länger, drückt man dagegen
nicht so stark auf den Knopf, so hakt sich der Federhaken k ein paar Zähne weiter
oben ein; das Uhrwerk läuft dadurch kürzere Zeit, und das Licht brennt beispielsweise
eine Viertel- bzw. eine halbe Minute, vorausgesetzt, daß die Hemmung des .Rades
i auf eine Minute eingerichtet ist. Mit k ist der Schalterdeckel und mit n2 sind
die Befestigungsschrauben für die elektrischen Drähte b bezeichnet. Die Führungsbüchse
des Druckknopfes ist mit g bezeichnet.