DE558620C

DE558620C - Vorrichtung zum Verhindern eines axialen Verschiebens von Farbbandspulen

Info

Publication number: DE558620C
Application number: DE1930558620D
Authority: DE
Original assignee: Regentrop and Bernard KG
Current assignee: Regentrop and Bernard KG
Priority date: 1930-09-12
Filing date: 1930-09-12
Publication date: 1932-09-09

Description

Vorrichtung zum Verhindern eines axialen Verschiebens von Farbbandspulen Bei der Benutzung der bekannten Farbbandspulen, die nur lose auf die Spulenwelle aufgesetzt sind, zeigt sich, daß die Spule durch das ruckartige Vorziehen des Farbbandes beim Schreiben zu weit abrollt. Dies kommt daher, daß die Farbbandspule nicht immer auf dem. Ansatz des Spulenträgers sitzenbleibt, sondern infolge der geringen Reibung zwischen der glatten Innenfläche der Spulennabe und der Spulenwelle beim Schreiben am Spulenträger auf und a1, tanzt. Hierdurch gleitet die Spule über den Mitnehmerstift hinweg, so daß dieser die Spule nicht mitnimmt, wodurch das Farbband abrollt und in der Farbbandgabel der Maschine einen zu losen und häufig auch schiefen Sitz erhält. Falten des Bandes und schlecht oder unleserlich angeschlagene Buchstaben sind die Folge.
Um diesen Mangel zu beseitigen, hat man bereits die Farbbandspulen auf dem Ansatz des Spulenträgers durch Federdruck von oben festgehalten. Hierzu ist gewöhnlich am oberen Ende der Spulenwelle Gewinde zur Aufnahme einer Mutter vorgesehen, durch deren Einstellen der Druck einer Feder geregelt wird, die auf den oberen Seitenflansch der Farbbandspule wirkt. Diese Vorrichtung läßt sich aber nicht an allen Schreibmaschinen anbringen, weil einmal der Führungszapfen des Spulenträgers nicht bis zum oberen Rande der Farbbandspule reicht, zum andern aber der Spielraum zwischen Spule und Seitenstreben des darübergleitenden Wagens der Schreibmaschine nur wenige Millimeter ausmacht, so daß auf solchen Maschinen das Anbringen einer Druckvorrichtung, die von oben auf die Farbbandspule wirkt, ausgeschlossen ist, wenn nicht wesentliche bauliche Änderungen an den Schreibmaschinen selbst vorgenommen werden sollen.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß auf die Spulennäbe ein Stahlrohr aufgesetzt ist, das mit einer von diesem nach innen abgebogenen federnden Zunge versehen ist, die durch eine Öffnung der Spulennabe tritt und gegen die Spulenwelle drückt. Hierdurch wird die Farbbandspule auf dem Spulenhalter festgehalten und am Aufundabgleiten gehindert.
Die Haltevorrichtung läßt sich auch in der Weise ausführen, daß die federnde Zunge aus der Spulennabe selbst herausgestanzt und gepreßt wird. Hierdurch wird die Herstellung eines zweiten Röhrchens gespart. Somit wäre also im Innern der Spule nur ein Stahlrohr mit nach innen abgebogener federnder Zunge erforderlich, welches gleichzeitig als Spulennabe und Haltevorrichtung dient.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. r zeigt eine auf den Spulenhalter aufgesteckte Farbbandspule im Schnitt. Die Seitenflanschen sind hierbei und in den nachfolgenden Abbildungen abgebrochen dargestellt.
Abb. 2 stellt einen Schnitt durch die Farbbandspule mit Haltevorrichtung allein dar. Abb. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie 3-3 der Abb. 2.
Die Farbbandspule besteht im allgemeinen aus einem gerollten Rohr a, welches die Spulennabe bildet, den Seitenflanschen c und einem mittels Zungen in den Seitenflanschen c befestigten gerollten Rohr von größerem Durchmesser als die Spulennabe, welches zur Versteifung der ganzen Farbbandspule und zur Aufnahme des Farbbandes selbst dient. Dieses Rohr ist auf der Zeichnung als für die Erfindung nebensächlich fortgelassen. Die Spulennabe a wird erfindungsgemäß mit einer Öffnung b versehen und auf sie ein gerolltes und gehärtetes Stahlrohr d mit einer aus ihm ausgestanzten und nach innen abgebogenen Federe so aufgesetzt, daß die Federe durch die öffnung b der Spulennabe tritt.
Steckt man nun die gebrauchsfertige Farbhandspule auf den Spulenhalter f (Abb. i), so daB sie auf dem Ansatz g aufsitzt; wobei der Mitnehmerstift h in eines der hierfür vorgesehenen Löcher i in den Seitenflanschen c eingreift, so drückt die Feder e gegen die Spulenwelle f, wodurch ein axiales Verschieben der Farbbandspule auf dem Spulenhalter f verhindert wird. Beim Schreiben bleibt also die Farbbandspule auf dem Ansatz g sitzen, der Mitnehmerstift h bleibt dauernd im Eingriff, so daß das Farbband in gleichmäßiger Spannung gehalten wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Verhindern eines axialen Verschiebens von Farbbandspulen, die nur lose auf die Spulenwelle und den an dieser angeordneten Mitnehmerstift aufgesteckt sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf .die Spulennabe ein Stahlrohr aufgesetzt ist, das mit einer von ihm abgebogenen federnden Zunge durch eine öffnung der Spulennabe gegen die Spulenwelle drückt.
2. Vorrichtung nach Anspruch F, dadurch gekennzeichnet, daß die federnde Nase aus der Spulennabe selbst herausgestanzt und gepreßt ist.