DE558386C

DE558386C - Messstange zur Pruefung von elektrischen Isolatoren im Betriebe

Info

Publication number: DE558386C
Application number: DEE36804D
Authority: DE
Inventors: Dr Walter Buetow
Original assignee: ELEK ZITAETS ACT GES VORM W LA
Current assignee: ELEK ZITAETS ACT GES VORM W LA
Priority date: 1928-01-14
Filing date: 1928-01-14
Publication date: 1932-09-06

Description

Meßstange zur Prüfung von elektrischen Isolatoren im Betriebe Im Patent 528 909 ist eine Meßs,tange zum Prüfen von Hängeisolatorenketten im Betriebszustand beschrieben. Dabei wird die Spannung des zu messenden Isolatorenteiles gegen Erde durch Kapazitäten, von denen die eine veränderlich ist, geteilt. Parallel zu der variablen Kapazität liegt ein Indilza:tor, z. B. eine Glimmlampe, in Serie mit einem Telephon (oder ein Glimmgleichrichter in Serie mit einem Drehspuleninstrument). Die Höhe der zu messenden Spannung läßt sich beim Ansprechen des Indikators aus dem jeweiligen Verhältnis der beiden Kapazitäten bestimmen. Der Meßbereich der Anordnung läßt sich durch Parallelkapazitäten zur veränderlichen Kapazität vergrößern. Die Kondensatoreinlagen der Meßstange selbst bilden die konstante Kapazität. Deren Größenordnung von wenigen Zentimetern ermöglicht eine hervorragende Isolierung, so daß man mit einer solchen Meßstange die höchsten Spannungen messen kann.
An Stelle der für die höchste vorkommende Spannung bemessenen Kondensatorstange von unhandlicher Länge verwendet man vorteilhaft die im folgenden beschriebene teilbare Kondensatorstange. Es sind bereits Hochspannungskondensatoren bekannt geworden, bei denen Teilkondensatoren zu einem Gesamtkondensator zusammengeschraubt wurden, der als Hänge-oder Stützisolator verwendet werden kann. Dabei handelte es sich bisher um verhältnismäßig schwere, stationäre Kondensatoren größerer Kapazität, die zur Ableitung von Gberspannungen und zum Bau von Hochspannungsschwiigungskreis:en verwendet werden. Diese bisher bekannten Kondensatoren sind für die Meßzwecke nach dem Patent 528 9o9 nicht brauchbar. Hier werden Kondensatoren gefordert, die wesentlich kleinere Kapazität aufweisen und leicht beweglich bzw. handlich sind; sie unterscheiden sich von 'den bisher bekannten Einrichtungen auch hinsichtlich der Abstufung, die sich nach dem Meßbeneäch richten muß.
Die erfindungsgemäße Kondensatorstange setzt sich aus mehreren Stangenstücken T zusammen, von denen jedes die Form einer Einzelstange hat. Die Stücke T können nach Abb. r zusammengeschraubt werden. Dabei trägt jedes Stück eine Schraube S in starrer Verbindung mit dem in das Isolationsmaterial eingelassenen Bolzen B. In das nächste Teilstück ist eine Hülse H mit einem der Schraube entsprechenden Gewindeeingelassen. Hülse und Bolzen dienen gleichzeitig als Kondensatorbelag - in der fortlaufenden Reihe der eingewickelten oder eingegossenen Belege A.
An Stelle der Schraubverbindung kann man die Einzelstücke auch aufeinanderstekken. Die Enden der Stangen .sind dann als konische Hülse K und .entsprechender Vollkonus V auszubilden. Die aneinandergepreßten Flächen der Konusteile werden mit Metall überzogen, so daß eine galvanische Verbindung der Stangenstücke besteht. Die anstoßenden Kondensatoxbelege werden mit dem Metallüberzug direkt verbunden.
Durch das Aufschrauben oder Aufstecken werden die einzelnen Stangenkondensatoren in Serie geschaltet. Die Gesamtkapazität der Stange verringert sich, je länger die Stange durch das Aufsetzen .neuer Teile wird. Es wird damit erreicht, daß für höhere Spannungen gleichzeitig die Isolation verstärkt und die Entfernung des Messenden von den spannungfühxenden Teile vergrößert wird. Die durch das Aufsetzen von neuen Kondensatoren bewirkte Kapazitätsverminderung der Gesamtstange erhöht den Meßbereich der Anordnung zwangsläufig mit der Verwendung für höhere Spannungen. Zu den genannten Vorteilen kommt noch die erheblich bessere Transportmöglichkeit der zusammengelegten Stange.

Claims

PATENTANSPRUCH: Meßstange zur Prüfung von :elektrischen Isolatoren im Betriebe nach Patent 5z8 Sog, dadurch gekennzeichnet, daß die der eigentlichen Meßapparatur vorgeschaltete Kondensatorstange zur Erhöhung des Meßbereiches und um den Transport zu erleichtern, mechanisch und elektrisch so unterteilt ist, daß der Meßbexeich gleichzeitig mit der Kapazitätsänderung günstig gestaffelt ist, und daß die 'Stangenteile so kurz sind, daß sie sehr handlich sind.