DE558243C - Vollselbsttaetige Steuerung fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge fuer Einzel- und Gruppenfahrt - Google Patents

Vollselbsttaetige Steuerung fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge fuer Einzel- und Gruppenfahrt

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DE558243C
DE558243C DES94196D DES0094196D DE558243C DE 558243 C DE558243 C DE 558243C DE S94196 D DES94196 D DE S94196D DE S0094196 D DES0094196 D DE S0094196D DE 558243 C DE558243 C DE 558243C
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DE
Germany
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drive
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DES94196D
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English (en)
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Dipl-Ing Montrose-Oster
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SUEDDEUTSCHE EISENBAHN GES
Original Assignee
SUEDDEUTSCHE EISENBAHN GES
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L15/00Methods, circuits, or devices for controlling the traction-motor speed of electrically-propelled vehicles
    • B60L15/32Control or regulation of multiple-unit electrically-propelled vehicles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L2200/00Type of vehicles
    • B60L2200/26Rail vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Vollselbsttätige Steuerung für elektrisch betriebene Fahrzeuge für Einzel- und Gruppenfahrt Die Erfindung bezieht sich auf eine vollselbsttätige Steuerung für elektrisch betriebene Fahrzeuge für Einzel- und Gruppenfahrt, vorzugsweise bei Straßenbahnfahrzeugen, aber auch bei Trolleybussen, Laufkatzen u. dgl. Die neue Steuerung wird vorzugsweise für solche Bauarten angewendet, bei denen mehrere Fahr- und Bremsschalter von einer Stelle aus bedient werden müssen, was z. B. bei verschieden langen Zügen mit mehr oder weniger Motorwagen der Fall ist. Die Schaltung dieser Züge war bisher nur mit Schützensteuerung oder mit durch Druckluft betätigte Einzelsteuerung möglich, wobei zahlreiche Steuerleitungen durch den ganzen Zug hindurchgeführt werden müssen.
  • In den letzten Jahren hat die mit Druckluft betätigte Einzelsteuerung infolge ihrer vielfachen Vorteile die reine Schützensteuerung mehr und mehr in den Hintergrund gedrängt. Jedoch hat diese durch Druckluft und in manchen Fällen auch elektrisch betätigte Einzelsteuerung noch erhebliche Nachteile.
  • Das Antriebsorgan der Einzelsteuerungen kann mit der Schaltwalze entweder nicht fest verbunden sein (ausrückbare Kupplung und Rückzugsfeder) oder muß im Falle einer festen Verbindung zum Vorwärts- und Rückwärtslaufen eingerichtet sein. Außerdem liegt es in der Natur dieser Anordnungen, daß die größte Schaltgeschwindigkeit und die größte Drehgeschwindigkeit gleich groß sind, ferner daß das Anhalten des Schaltwerkes durch Unterbrechung der Energiezufuhr zu der Antriebsvorrichtung stattfindet. Alle diese Nachteile beseitigt die neue Erfindung, deren Antriebsorgan fest mit der Welle des Schaltwerkes verbunden ist. Das Anhalten des Schaltwerkes erfolgt durch Sperren desselben, ohne daß deswegen die Energiezufuhr der Antriebsvorrichtung unterbrochen wird, während andererseits die größte Drehgeschwindigkeit ein Vielfaches der größten Schaltgeschwindigkeit erreicht, so daß praktisch im Augenblick des Ausschaltens die Vorrichtung bereits wieder zu erneutem Einschalten bereit ist.
  • Im einzelnen wird durch die Erfindung die Aufgabe gelöst, mit einem bzw. zwei durchlaufenden Drähten eine beliebige Zahl von Motorfahrzeugen von einem Führerstand aus gemeinsam ein- und auszuschalten, wobei die Fortschaltung der Fahrschalter für jeden Wagen selbständig, entsprechend seiner jeweiligen Stromaufnahmefähigkeit, erfolgt. Dabei ist die Art der inneren Schaltung jedes Motorwagens gleichgültig und damit die Kontaktzahl der einzelnen Fahrschalter sowie die Zahl und Leistung der Motoren in den einzelnen Wagen. Unter der einzigen Voraussetzung, daß alle Wagen mit dem gleichen automatischen Antrieb versehen sind, können also ganz ungleichartige Wagen zusammenarbeiten, wobei jeder einzelne Motorwagen durch seinen eigenen Stromabnehmer die von ihm benötigte Energie der Oberleitung entnehmen kann. Soll gleichzeitig in allen Motorwagen eine` elektrische Bremsanlage bedient werden, so ist eine Öldruckleitung vorzusehen, ähnlich der in Lastkraftzügen üblichen. Der Führerstand kann an einer beliebigen Stelle des Zuges angeordnet werden, z. B. auch an der Vorderplattform eines Anhängers, so daß Motorwagen und Anhänger am Ende einer Linie nicht mehr umgeschoben zu werden brauchen.
  • Während bei den ständig zunehmenden Motorenleistungen und gleichzeitig festliegender höchster Bauhöhe der Fahrschalter die einzelnen Kontakte und Blasvorrichtungen bei den bisherigen Ausführungen nur schwer so ausreichend bemessen werden können, daß eine einwandfreie Arbeit gewährleistet ist, besteht der neue Fahrschalter aus mehreren (einer Anzahl) Einzelteilen, die räumlich getrennt angeordnet werden können, wobei aber trotzdem der gesamte Raumbedarf nicht größer ist als derjenige der bisher üblichen Fahrschalter. Diese Einzelteile können z. B. auf dem Wagendach, unter dem Wagenfußboden, unter den Sitzen oder auch an den bisherigen Stellen oder an irgendwelchen anderen Orten untergebracht werden, wo sie baulich hinpassen. Jedenfalls ist es keinesfalls notwendig, daß sich der neue Fahrschalter in Reichweite des Führers befindet.
  • Aus der Erkenntnis, daß die Betriebssicherheit und die Lebensdauer von Fahrschaltern größer sowie die Menge der benötigten Baustoffe geringer wird, wenn in den Fahrschaltern Löschfunken vermieden werden, dient die neue Anlage, d. h. sowohl Fahrschalter wie auch der Bremsschalter, nie zum Ausschalten, sondern lediglich zum Einschalten. Alle Ausschaltvorgänge beim Fahren und Bremsen übernimmt die Walze, die außer mit einem Hauptschütz mit allen Kontakten ausgestattet ist, die bisher zum Fahrtbremswender mit Malteserkreuzantrieb gehörten, ferner mit Kontakt für die Shuntstufen.
  • Die neue- Steuerung arbeitet ohne Hilfsmittel, wie Druckluft, Akkumulatorenbätterien, sowie unter Verzicht auf die unmittelbare Benutzung der Oberleitungsspannung und Handantrieb. Dabei kann die neue Steuerung mit Zubehör unter geringen Abänderungen in einfacher Weise mit jedem üblichen Fahrschalter zusammengebaut werden.
  • In allen Fällen ergibt sich der bedeutsame Vorzug, daß ohne Zeitverlust aus einer beliebigen Schaltstellung des Fahrschalters der Bremsschalter eingeschaltet werden kann, ohne daß gewartet zu werden braucht, bis der Fahrschalter auf o gegangen ist; ebenso kann von jeder beliebigen Bremsstellung aus sofort der Fahrschalter eingeschaltet werden, ohne daß abgewartet werden müßte, daß der Bremsschalter vorher auf o zurückgegangen ist.
  • Die Erfindung ist als Schaltschema in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigt die Anwendung der Erfindung in. einem viermotorigen Straßenbahntriebwagen, der mit elektrischer Kurzschlußbremse ausgerüstet ist. Dabei ist der Bremsschalter in besonderer Weise gegen den Fahrschalter verriegelt.
  • In der Abbildung bedeutet A ein in bekannter Weise durch Elektromotor aufgezogenes Triebz. B. Federwerk. B ist der durch das Uhrwerk unmittelbar angetriebene Fahrschalter, C bedeutet die mit der Fahrschaltwalze auf einer gemeinsamen Achse angebrachte Fortschaltrelaisanordnung. D zeigt einen Hauptschalter, welcher aus einem Hauptschütz sowie Kontakten zusammengesetzt ist, die die Wirkung des früheren Fahrtbremswenders übernehmen. E stellt den Bremsschalter dar, F und F' die besonders ausgebildeten Fahrtwender am vorderen und hinteren Führerstand. a bis zs sind die üblichen Bezeichnungen für die Anker und Felder der Motoren und die einzelnen Kontaktfinger in den Schaltern, Fahrtwendern usw.
  • Diese Hauptgruppen zeigen im einzelnen folgende Einrichtungen: Federwerk A Der Motor 50 treibt über ein selbsttätiges sperrendes Schneckengetriebe 51 die Bandfeder 52 an. Mit der Antriebswelle des Schneckenrades ist ein kleines Zahnrad 51. unmittelbar gekuppelt, welches z. B. im bersetzungsverhältnis z : 5 ein großes Zahnrad 54 antreibt. Dieselbe Anordnung mit der Bezeichnung 53' und 5q.' wiederholt sich an der Welle, an der das andere Federende sitzt. Im übrigen geht aus der Zeichnung deutlich hervor, daß die beiden Räder 54 und 5q.' eine sogenannte Wechselschaltung, die bei voll gespannter Feder den aufziehenden Motor abstellt und erst dann wieder einschaltet, wenn die Feder fünf Umdrehungen abgegeben hat. Um zu verhindern, daß die Feder sich z. B. beim Versagen der Aufzugsvorrichtung unerwünscht entspannt, sind die beiden Räder 54 und 5q.' mit Sperrungen 55 und 55' versehen, welche eine weitere Entspannung, im gezeichneten Fall um mehr als zehn volle Umdrehungen, unmöglich machen. Außerdem sind ein Sperrad 56 und eine Sperrklinke 57 vorgesehen, die eine Verriegelung des Federwerkes gestatten, wenn die Kupplung 58 zur Fahrschaltwalze aus irgendeinem Grunde gelöst -werden muß. Fahrschalter B Der Fahrschalter B unterscheidet sich grundsätzlich nicht von einem Fahrschalter bekannter Ausführung, es sei denn dadurch, daß er über 36o' verteilt ausschließlich die Kontakte für Fahren aufweist. Außerdem sind auf der Walze dieses Fahrschalters Hilfskontaktbeläge bzw. Segmente 18 angebracht, welche, wie später erläutert werden, wird, verhindern, daß die ganze Anlage unter Spannung gesetzt werden kann, wenn der Fahrschalter nicht auf der vorgeschriebenen Stellung steht.
  • Fortschaltrelais C und Zubehör Unmittelbar auf der Fahrschaltwalze sitzt, ähnlich angeordnet wie bisher, das Sperrad, ein den Anker 69 des Fortschaltrelais steuernder Ringkörper 59, der im gezeichneten Fall radial angeordnete zylindrische Anschlagklötze 6o trägt, welche, alle in einer Ebene liegend, je einer Fahrschalterstufe entsprechen. Die Klötze 6o haben verschiedene Abstände voneinander, entsprechend den verschiedenen Winkelgrößen der gewöhnlichen und der Übergangsstufen, z. B. von Serie auf Parallel. Außer Klötzen 6o ist noch ein etwas tiefer gesetzter Klotz 61 und ein weiterer, wiederum tiefer liegender Klotz 62 vorgesehen. Jener stellt die Einstellung bei voll eingeschaltetem Fahrschalter dar, dieser seine Nullstellung. Der eben erwähnte Ringkörper hat einen Vorsprung 63, der der voll eingeschalteten Serienstellung entspricht und unter Umständen an dem Haken 64. hängenbleiben kann zum Zweck, den Fahrschalter bei Serienstellung zu sperren. Die Sperrklinke 64 kann durch Einschaltung einer Spule 65 betätigt werden. Ist diese stromlos, so geht der Anschlag 63 ungehindert über den Haken 6q. hinweg, und der Fahrschalter kann sich bis zu seiner Endstellung durchbewegen. Um einen festen Drehpunkt 66 kann ein Hebel 67 nach oben schwenken, der in 68 eine drehbare Nockenscheibe mit einem an seinem Ende als Anker ausgebildeten Arm 69 trägt, der in der Regel durch eine Feder 70 in der gezeichneten Lage gehalten wird. Wenn der Hebel jedoch in der Pfeilrichtung gedreht wird, so gelangt sein Anker an den vom Hauptstrom durchflossenen Klotz 6 1 und bleibt kleben, solange der darin fließende Strom den Höchstwert übersteigt, auf den die Feder 70 eingestellt ist. Sinkt der Strom unter diesen Wert, so überwiegt die Kraft der Feder 7o, und der Hebel 69 wird in die gezeichnete Lage zurückgezogen.
  • In der auf der Zeichnung dargestellten Lage kann sich der Fahrschalter nicht drehen, weil der Klotz 62 gegen die Nockenscheibe 68 drückt. Sobald sich jedoch der Arm 67 um den Punkt 66 nach oben bewegt, hebt sich mit 67 auch die Nockenscheibe 68 derart, daß der zylindrische Anschlagsklotz 62 unter der Nockenscheibe durchgleiten kann. Der erste der Klötze 6o stößt an die obere Nocke der Scheibe an und bewegt auf diese Weise den Arm 69 gegen die Spule 7=. Hierdurch dreht sich der volle Teil der Nockenscheibe nach oben und hindert den zweiten zylindrischen Anschlag 6o und damit den Fahrschalter am Weitervorrücken. Dieser Zustand bleibt so lange bestehen, wie der Arm 69 an der Spule 71 klebenbleibt. Sobald der Arm 69 in die gezeichnete Läge zurückkehrt, kann der zylindrische Anschlag weiterrücken, d. h. der Fahrschalter rückt auf die nächste Stufe. Dann wiederholt sich das gleiche Spiel, bis der Klotz 61 die Nockenscheibe berührt. Da er tiefer liegt, kann er, solange der Hebel 67 nach oben gehalten wird, nicht an der Nockenscheibe vorüber. Der Fahrschalter bleibt auf dieser Stellung voll eingeschaltet so lange stehen, wie der Hebelarm 67 um 66 nach oben gestellt ist. Sobald jedoch der Hebelarm 67 in die gezeichnete Lage zurückfällt, kann auch der zylindrische Klotz 61 an den Nocken vorbei, d. h. der Fahrschalter dreht sich in seiner Einschaltdrehrichtung von voll eingeschaltet auf Null. Der Fahrschalter hat dabei immer dieselbe Drehrichtung.
  • Hauptschalter D Der Hauptschalter besteht aus einer Walze, die im Betrieb nur zwei, in Ausnahmefällen auch eine dritte Stellung einnehmen kann. Auf dieser Walze sind außer einem Hauptschütz, das dazu bestimmt ist, die ganze Anlage an die Oberleitung anzuschließen bzw. davon zu trennen, noch sämtliche Kontakte untergebracht, die sich in den üblichen Fahrschaltern auf dem sogenannten Fahrtbremswender befinden, also dort jeweils zwischen Null und der ersten Fahrtstellung bzw. zwischen Null und der ersten Bremsstellung eingeschaltet werden. Die Anordnung ist so getroffen, daß nur zum Zweck der Überwachung, und zwar nur durch Betätigung von Hand, die gezeichnete Nullstellung eingenommen werden kann. Im Betrieb dagegen steht dieser Hauptschalter nur entweder auf Fa (Fahren) oder Br (Bremsen). Außerdem trägt dieser Fahrtbremswender noch entsprechende Kontakte, um die Zuleitungen zu den Shuntwiderständen mi, s, u', s' unterbrechen zu können. Der Hauptschalter wird gewöhnlich bei spannungslosem Zustand durch die Feder 72 auf By gehalten.
  • Bremsschalter E E stellt den im vorliegenden Fall durch eine Oldruckanlage betriebenen Bremsschalter dar, welcher gewöhnlich durch eine Rückzugfeder 73 in Nullstellung gehalten wird. Aus der Zeichnung geht hervor, daß bei eingeschaltetem Fahrschalter auch die Spulen 74 und 75 unter Spannung stehen, wodurch einerseits das Kopplungsstück 76, andererseits die Sperrklinke 77 herausgezogen wird. Wenn also durch Betätigung der Bremshebel 78 oder 78' der gefederte Kolben 79 vorgeschoben wird, kann sich der unmittelbar damit verbundene Teil 8o ohne weiteres drehen, d. h. der eigentliche Bremsschalter mit seiner sägeartigen Sperrklinke 81 bleibt in Nullstellung. Erst wenn beim Abschalten der Spulen 74 und 75 der Kuppelbolzen 76 und die Sperrklinke 77 einfallen, kann der Kolben 79 beim Vorrücken den Bremsschalter und das Sperrad 81 mit vorschieben. Die sägenartige Ausbildung des Sperrades verhindert eine Rückkehr des Schalters und damit jegliche Funkenbildung. Dagegen kann der Ölkolben ohne weiteres zurückgenommen werden; desgleichen kann der Schalter, wenn er z. B. nicht auf der Endstellung stehengeblieben ist, durch entsprechendes Vorschieben des Ölkolbens bis zur Endstellung weitergeschoben werden. Erst im Augenblick, wo durch die Wiedereinschaltung der Kupplungsbolzen 76 und die Sperrklinke 77 ausgerückt werden, kann der Schalter fast augenblicklich unter Einwirkung der Rückzugfeder 73 auf Null zu-, rückgehen, wobei es gleichgültig ist, wo in diesem Augenblick die durch Öldruck angetriebene Verbindungsscheibe 8o steht. Die erfindungsgemäß benutzten Teilkörper und Stufen sind genau dieselben wie bei einem Schalter der einfachsten Art. Lediglich ein Verriegelungskontakt 82 ist angeordnet, der die Sicherheit bietet, daß der Fahrschalter nur dann über die ersten Stufen hinausschalten kann, wenn der Bremsschalter inzwischen auf Null zurückgeschaltet hat. Fahrtwender F und F' F und F' stellen die am vorderen und hinteren Führerstand angebrachten Wender dar, welche in ihrem auf der Zeichnung untenliegenden Teil dem bisher Üblichen entsprechen, mit dem Unterschied, daß nicht eine, sondern zwei Nullstellungen vorgesehen sind, von denen die eine mit s bezeichnet ist. Jeder Fahrtwender trägt jedoch noch einige Hilfskontakte, die auf der Zeichnung über den normalen angeordnet sind. Diese dienen, wie später ausgeführt wird, dazu, den Steuerstrom in entsprechender Weise in die folgenden Wagen zu leiten bzw. von den vorhergehenden zu empfangen. Außerdem ist durch Schaffung der Schaltstufe S die Möglichkeit gegeben, von einem vorderen Wagen, der selbst ausgeschaltet ist (Stufe S), d. h. dessen Motoren z. B. im Falle einer Beschädigung leer mitlaufen, den Steuerstrom richtig, in die nachfolgenden Motorwagen zu übertragen. Desgleichen ist die Anordnung getroffen, daß für den Fall des Rückwärtsfahrens des Triebwagens nur dieser seine Motoren auf rückwärts stellt, während der Rest des Zuges in diesem Falle nicht eingeschaltet wird. Dasselbe ist für den Fall vorgesehen, daß der Motorwagen einen Schaden hat und nur mit einem Motor fährt.
  • Der Fahrtwender jeder vorderen Plattform muß vor Fahrtbeginn eingestellt werden. Falls der Zug eine kurze Strecke rückwärts fährt, genügt es, den vorderen Fahrtwender des an der Spitze fahrenden Motorwagens auf rückwärts zu stellen. Dessen Motoren arbeiten dann allein, da der Fahrtwender auf der Stellung rückwärts die Steuerstromzuleitung zu den folgenden Wagen unterbricht. Soll der ganze Zug umgekehrt werden, so müssen sämtliche Fahrtwender in den einzelnen Wagen umgestellt werden, so wie es gegenwärtig üblich ist. Wird diese Umstellung bei einem Wagen des Zuges versehentlich unterlassen, so arbeitet dieser Wagen des Zuges nicht mit. Wirkungsweise Der von der Oberleitung i durch den Abnehmer 2 in üblicher Weise entnommene Strom verzweigt sich an der Stelle 3 durch die Leitung 4 zu der Hauptspule des Fortschaltrelais und den Motoren und durch die Leitung 5 nach der Hilfseinrichtung der vollselbsttätigen Steuerung.
  • Die Fahrtrichtung des Wagens ist von links nach rechts gedacht. Wird der Druckknopf 6 geschlossen, so fließt der Strom von der Oberleitung über die Abzweigstelle 8 nach einem Steuerschütz g und von da zur Erde. Dieses schließt folgenden Stromkreis: Oberleitung, Leitung =o durch den entsprechenden Kontaktfinger =i' des am hinteren Führerstand befindlichen und nicht eingeschalteten FahrtwendersF' zum Kontaktfinger =i des vorderen Fahrtwenders F, der im Falle der Vorwärtsfahrt die Stellung V (Vorwärts mit allen Motoren) einnimmt. Die übrigen Bezeichnungen V', F", 0 usw. sind die üblichen. Auf die Bedeutung der Bezeichnung S ist bereits eingegangen worden. Weiter fließt unter dieser Voraussetzung der Strom durch den Kontaktklotz 14 in den Kontaktfinger 15 und die Leitung 16 und, sofern der Fahrschalter auf o steht, in den Kontaktkörper 18, in die Leitung =g und in die Anhebespule 2o des Hauptschalters D und von dort zur Erde. In diesem Augenblick springt der Hauptschalter ein, und zwar werden zuerst entsprechend der Tätigkeit des früheren Fahrtbremswenders die Verbindungen zwischen den Ankern und Magnetwicklungen der einzelnen Motoren für Stromentnahme hergestellt, außerdem die Möglichkeit, die Feldspulen der Motoren zu shunten. Alsdann wird das Hauptschütz (des Hauptschalters) eingeschaltet, worauf der Hauptschalter D seine Tätigkeit beendet hat. Gleichzeitig mit der Bewegung des Hauptschalters, sei es durch Gestänge oder sonstige mechanische Übertragung, sei es durch elektrische Einrichtungen, z. B. mehrere Spulen, die in Reihe oder hintereinander mit der Einschaltspule des Hauptschalters liegen, sei es durch gemischte Anordnungen, finden folgende Vorgänge statt. (Im vorliegenden Fall ist z. B. die Gleichzeitigkeit durch elektrische Betätigung erzielt worden.) Im Augenblick, wo der Hauptschalter einschaltet, erhält auch die Spule 2i Spannung und setzt das Klinkwerk C durch Anheben des Hebels 67 in Bewegung. Der Fahrschalter schaltet sich unter dem Einfluß des antreibenden Uhrwerkes ein und belastet die Motoren entsprechend der Einstellung der Feder 70.
  • Gleichzeitig mit den Spulen 2o und ai sind auch die Spulen 74 und 75 unter Spannung gesetzt worden und haben in der weiter oben beschriebenen Weise den Bremsschalter freigegeben, der durch seine Rückzugfeder 73 nach Null zurückgeführt wird. Er muß die Nullstellung erreicht haben, bevor der Fahrschalter über die zweite Stufe gegangen ist. Dies geht aus dem Schaltungsschema deutlich hervor. Wie weiter oben erläutert, erhält die Spule 2o ihre Spannung über die Teilkörper i8 des Fahrschalters. Aus der Ausbildung der Teilkörper geht hervor, daß die Leitung ig nur noch bis zur zweiten Stufe des Schalters von der Leitung 16 gespeist werden kann. Wenn der Fahrschalter die zweite Stufe verläßt, um auf die dritte zu gehen, wird diese Verbindung unterbrochen, und die Spule 2o würde spannungslos werden bzw. der Hauptschalter herausfallen, wenn nicht inzwischen der Bremsschalter auf Null gegangen und dadurch folgender IÄ'eg des Stromes möglich wäre: Leitung 16, oberster Teilkörper 18, unterster Teilkörper 18, Leitung 22, Verriegelungskontakt 82 im Bremsschalter, Klebekontakt 23 des Hauptschalters, Haltespule 2o des Hauptschalters. Für den Fall, daß der Bremsschalter in dem Zeitpunkt noch nicht auf Null gekommen ist, wo der Fahrschalter von der zweiten auf die dritte Stufe übergeht, schaltet sich der Hauptschalter aus, wodurch verhindert wird, daß bei etwaigem Steckenbleiben des Bremsschalters ein unzulässig hoher, die Motoren gefährdender Bremsstrom entstehen kann.
  • Unter normalen Umständen kann sich die Walze des Fahrschalters weiter einschalten, und zwar entweder bis zur Reihenstellung oder bis zur Hintereinanderstellung. Daß der Fahrschalter bei der ersteren stehenbleibt, kann dadurch erreicht werden, daß der Führer den Schalter 24 oder 24' einlegt. Dadurch erregt er die Spule 65, und die Sperrklinke 64 hält den Fahrschalter am Anschlag 63 auf Serienstellung auf. Wenn der Schalter 24 bzw. 24' wieder geöffnet wird, setzt der Schalter seine Schaltbewegung bis zur vollen Einschaltung fort.
  • Im Augenblick, wo der Führer den Knopf 6 losläßt, schaltet der Hauptschalter D die ganze Krafteinrichtung von der Oberleitung i ab, desgleichen bei geshuntetem Feld die Shuntwiderstände ab und die Anker und Wicklungen der Motoren in Bremsstellung. Daraus geht hervor, daß im Augenblick des Ausschaltens bereits mit dem Bremsen begonnen werden kann, da es ganz gleichgültig ist, wo der Fahrschalter sich befindet. Auf keinen Fall braucht man zu warten, bis er die Nullstellung eingenommen hat. Durch Loslassen des Knopfes 6 wird aber nicht nur die Spule 2o und 21 des Hauptschalters, sondern auch die Spulen 74 und 75 des Bremsschalters spannungslos. Im Moment des Verschwindens der Spannung ist also dieser, wie früher ausgeführt, arbeitsbereit.
  • In analoger Weise ist es auch absolut unnötig, den Bremsschalter auf Null zu führen, bevor man mit dem Fahrschalter arbeiten kann. Auf welcher beliebigen Stufe der Bremsschalter auch immer stehen mag, es genügt ein einfacher Druck auf den Knopf 6, um vermittels des Hauptschalters die für das Fahren nötigen Verbindungen zwischen Anker und Magnetwicklungen der Motoren herzustellen und die gesperrte Bewegung des Fahrschalters freizugeben, während gleichzeitig durch die Tätigkeit der Spulen 74 und 75 im Bremsschalter es diesem möglich gemacht wird, unter Einfluß seiner Rückzugfeder 73 spannungslos auf Null zurückzugehen.
  • Übertragung des Steuerstroms auf die folgenden Wageneinheiten Wie eingangs erwähnt, gestattet die neue vollselbsttätige Steuerung, gleichzeitig mehrere Motorwagen von einem Führerstand aus zu bedienen. Dies geht aus dem Schaltungsschema einwandfrei hervor. Wenn der Schalter 6 niedergedrückt wird, so geht in der beschriebenen Weise der Strom durch den Abzweig 8 in die Spule des Hilfsschützes g. Er verzweigt sich aber vorher beim Punkt 25 und geht bei Punkt 26 in eine Leitung 27 über, welche vom vorderen zum hinteren Fahrtwender führt. Im Falle wo, wie angenommen, der vordere Fahrtwender F auf Stellung V »alle Motoren vorwärts« steht, stellt der Kontaktklotz 28 eine Verbindung zwischen dem Kontaktfinger 29, der Leitung 27 und dem Kontaktfinger 3o der durchgehenden Leitung M her, welche also, in der Fahrtrichtung gesehen, links am Vorderende des Wagens austritt. In gleicher Weise kann durch Einschalten des Hebels 24 (Verriegelung des Fahrschalters bei Serienstellung) über die Abzweigung 31: und den Verbindungspunkt 32 die vom vorderen nach dem hinteren Fahrtwender führende Leitung 33 unter Spannung gesetzt werden, welche bei der mehrfach angedeuteten Stellung des Fahrtwenders F auf V durch den Kontaktfinger 3q., den Kontaktklotz 35, den Kontaktfinger 36, die durchgehende Leitung N unter Spannung setzt, welche also, in der Fahrtrichtung gesehen, rechts am Führerstand austritt. Sämtliche mit gleicher Einrichtung versehene Motorwagen, die sich links hinter dem Wagen anschließen, dessen Anordnung gezeichnet ist, erhalten also über die Leitung M den Steuerstrom, der in ihren vorderen Fahrtwender über den Kontaktfinger 3o eintritt, durch den Klotz a8, den Kontaktfinger 29, die Leitung 27 über die Punkte 26 und 25 und damit auch das Hilfsschütz 9 unter Spannung setzt, welches gleichzeitig mit dem des ersten Wagens anspringt. Aus der Zeichnung geht deutlich hervor, daß jeder Wagen, der an seinem vorderen Ende den Steuerstrom in M empfängt, ihn entsprechend an seinem anderen Ende über M weitergeben kann. Dasselbe ist bei der LeitungN der Fall für die Verriegelung der Fahrschalter bei Serienstellung.
  • Ebenso geht hervor, daß bei Stellung des Fahrtwenders auf S genau dieselben Vorgänge stattfinden, mit dem Unterschied jedoch, daß die Motoren des Führerwagens stromlos bleiben. Das ist für den Fall von Wichtigkeit, wo der erste Wagen eine Beschädigung aufweisen sollte, der Zug aber doch von dieser Stelle gesteuert werden muß. Ebenso ist zu sehen, daß die durchlaufenden Steuerleitungen M und N spannungslos bleiben, wenn der Fahrtwender auf V', V", 0, 0', R" steht.
  • Natürlich bleiben die Verhältnisse bei Betätigung des anderen Führerstandes und damit des Fahrtwenders F' genau dieselben. Aus der Zeichnung geht aber hervor, daß in diesem Falle die jetzt mit N bezeichnete Leitung den Hauptsteuerstrom führt, also mit M' zu bezeichnen ist, Leitung M dagegen, die die Serienstellung betätigt, mit N' zu bezeichnen ist. Dies wird durch die in der Mitte der Zeichnung befindlichen Überkreuzführungen der Leitungen 33 und 27 bewirkt. Wie also auch der Wagen fährt, immer ist in der Fahrtrichtung links die Leitung zur Betätigung des Schalters rechts zur Blockierung bei Serienstellung, und zwar ebensogut, um den Steuerstrom weiterzugeben, als um ihn zu empfangen.
  • Ebenso überträgt sich auch die vom Bremshebel eines beliebigen Führerstandes aus auf das Öldrucksystem übertragene Kraft zur Betätigung der Bremsschalter gleichzeitig auf sämtliche zu einem Zug zusammengestellte Motorwagen in einfacher Weise dadurch, daß sämtliche Wageneinheiten mit einer durchlaufenden Oldruckleitung versehen sind, die ähnlich wie die bekannten Druckluftleitungen zusammengekuppelt. werden. Jedes Fahrzeug ist mit den entsprechenden, an diese Ölleitung angeschlossenen Vorrichtungen versehen.
  • Notbetrieb Im Falle des Versagens der beschriebenen Vorrichtungen ist die Möglichkeit für den betroffenen Motorwagen vorhanden, mit eigenen Mitteln in den Bahnhof zurückzukehren. Mit der Sperrklinke 57 wird das Sperrad 56 im Uhrwerk A gesperrt und die Kupplung 58 gelöst. Die Walze des Fahrschalters kann nunmehr durch Aufstecken einer Kurbel, eines Handrades o. dgl. von Hand betätigt werden, aber, wie aus dem Schaubild hervorgeht, erst nachdem das Hauptschütz eingelegt ist. Falls an der elektrischen Betätigungseinrichtung hierzu etwas in Unordnung geraten ist, dient der Handgriff 37 dazu, um den Hauptschalter mechanisch einzuschalten. Gleichzeitig damit wird eine Sperrklinke 38 zum Eingriff in ein sägenartig ausgebildetes Sperrad 39 gebracht, welches auf der durchgehenden Achse des Fahrschalters angebracht ist. Wie aus der Zeichnung zu ersehen ist, kann nunmehr der Schalter von Hand ausgeschaltet werden, jedoch nur in der Richtung »Einschalten«, da sich die sägeartige Ausbildung des Sperrades einer Rüekwärtsdrehung widersetzt. Wenn ausgeschaltet werden soll, muß also unbedingt vorher der Hauptschalter durch Betätigung des Hebels 37 ausgeschaltet werden. Dadurch erst wird gleichzeitig die Sperrklinke 38 gelöst, und die Fahrschaltwalze kann bei nunmehr freigegebenem Sperrad 39 auf Null zurückgedreht werden. Diese Einrichtung dient dazu, um auf alle Fälle zu verhindern, daß die Fahrschaltwalze etwa selbst Stromkreise unterbricht. Der Hauptschalter übernimmt also die eigentlichen Schaltvorrichtungen sowohl beim regelmäßigen als auch beim Notbetrieb.
  • Durch diese Vorrichtung wird es einem Motorwagen mit beschädigter Anlage ermöglicht, ohne Inanspruchnahme eines Hilfswagens mit eigenen Mitteln zur Werkstatt zurückzukehren.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Vollselbsttätige Steuerung für elektrisch betriebene Fahrzeuge für Einzel- und Gruppenfahrt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fahrschalter (B) und ein ihn beherrschendes Fortschaltrelais (C) durch einen damit verbundenen mechanischen .Kraftspeicher (Gewicht, Federwerk 52) betrieben wird.
  2. 2. Steuerung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrschalter (B) mit dem Kraftspeicher (52) durch eine Welle verbunden ist.
  3. 3. Steuerung nach denAnsprüchen z und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (52) ein Teil eines Federwerks (A) ist. 4.. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstände zwischen den Schaltstufen (Ibis IX) des Fahrschalters (B) verschieden groß sind. 5. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (69) des Fortschaltrelais (C) durch die Drehbewegungen einer Fahrschalterwalze zwischen je zwei Schaltstufen mechanisch angehoben wird. 6. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrung des Fahrschalters (B) nur durch das Abfallen des Fortschaltrelaisankers (69) gelöst wird. 7. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung und Wiedereinschaltung der Drehbewegung des Fahrschalters (B) entsprechend der zu hohen bzw. zu niedrigen Stromstärke der Motoren mechanisch durch den Ringkörper (59) und eine Nockenscheibe (68), d. h. ohne Betätigung von elektrischen Kontakten, erfolgt. B. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrschaltwalze (B), sobald sie stromlos wird, nur durch den mechanischen Kraftspeicher (52) über Voll nach Null weitergedreht wird. g. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß beim Stromloswerden des Fahrschalters die N ockenscheibe (68) aus dem Bereich des Ringkörpers (59) ausgerückt wird, so daß die Fahrschaltwalze (B), sobald sie stromlos wird, durch den mechanischen Kraftspeicher (52) mit erheblich größerer Winkelgeschwindigkeit bewegt wird als bisher, io. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektromagnetisch betätigte Klinke (64, 65) die Bewegung der Schaltwalze (B) bei Erreichung der Serienstellung sperrt. ii. Steuerungnach denAnsprüchen i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anschlagklotz (62) die Einschaltung des Fahrschalters (B) so lange verhindert, bis Hauptschalter (D) eingeschaltet ist und dadurch der Anker einer Spule (2i) einen Hebel (67) und damit eine Nockenscheibe (68) angehoben hat. 12. Steuerung nach den Ansprüchen i bis ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Kraftspeicher (52) und Fahrschalterwalze (B) sich nur lösen läßt, wenn der Kraftspeicher (52) durch ein Gesperre (56, 57) gegen Bewegung gesperrt ist. 13- Steuerung nach den Ansprüchen i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kraftspeicher (52) bei Entspannung durch Anschlagsperrungen (55= 55') nur einen bestimmten Teil seiner Kraft abgibt. 14. Steuerung nach den Ansprüchen i bis i3, dadurch gekennzeichnet, daß bei außer Betrieb befindlichem Kraftspeicher (52) die Fahrschaltwalze (B) nur dann von Hand betätigt und ihre Bewegung nur dann von einer Sperrklinke (38) reguliert werden kann, wenn vorher der Hauptschalter (D) durch Betätigung eines Griffes (37) eingelegt worden ist. 15. Steuerung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hilfsgesperre (39) infolge Sägezahnung nur eine Drehung der Fahrschalterwalze (B) in der Einschaltrichtung gestattet, so daß also beim Ausschalten erst von Hand der Hauptschalter (D) ausgeschaltet werden muß und dann erst der Fahrschalter (B) auf Null gebracht werden kann. 16. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Löschfunken im Fahrschalter (B) die Motoren nur durch ein mit dem Hauptschalter (D) verbundenes Hauptschütz (a, b) ein- und ausgeschaltet werden können. 17. Steuerung nach den Ansprüchen x bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß durch den Hauptschalter (D) sowohl eine Stromzuführung (a, b) als auch die Verbindungen zwischen Ankern und Magnetwicklungen der Motoren und die Zuleitungen zu den Shuntstufen geschaltet werden. 18. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptschalter (D) nur zwei Betriebsstellungen (Fa, By) hat. ig. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Fahrschalterwalze (B), solange sie unter Spannung steht, den Hauptschalter (D) durch einen Klebekontakt (23) eingeschaltet hält. 2o. Steuerung nach den Ansprüchen i bis ig, dadurch gekennzeichnet, daß der Bremsteil auf der besonderen Walze (E) untergebracht ist, die z. B. durch eine Öldruckleitung (78, 78', 79) betätigt wird. 21. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 2o, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptschalter (D) in der Stellung Br unabhängig von der jeweiligen Stellung des Fahrschalters (B) alle zum Bremsen erforderlichen Verbindungen herstellt, so daß der Bremsteil (E) wirksam wird, bevor der Fahrschalter (B) auf Null gegangen ist. 22. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß eine Betätigung der Öldruckleitung (78, 78', 79) auf den Bremsteil wirkungslos bleibt, solange der Hauptschalter (D) eingeschaltet ist und daher eine Spule (74) einer Kupplung (76) und eine Spule (75) einer Sperrung (77) erregt wird, die Kupplung (76) also ausgerückt ist. 23. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptschalter (D) in der Stellung Fa unabhängig von der jeweiligen Stellung des Bremsschalters (E) alle zum Fahren erforderlichen Verbindungen herstellt, so daß der Fahrschalter (B) in Tätigkeit tritt, ehe die Bremswalze (E) auf Null gegangen ist. 24. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptschalter (D) allein mit allen zur Umschaltung der Motoren erforderlichen Kontakten sowie dem Hauptschütz (a, b) ausgerüstet ist [gegenseitige Unabhängigkeit des Fahrschalters (B) und des Bremsschalters (E)], so daß von jeder beliebigen Stellung des Bremsteils (E I bis VII) aus sofort der Fahrschalter (B) wirksam wird. 25. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß es durch einen Verriegelungskontakt (82) im Bremsschalter (B) der Fahrtwalze unmöglich gemacht ist, weiter als bis z. B. zur zweiten Stellung zu schalten, wenn der Bremsteil nicht auf Null zurückgegangen ist. 26. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Fahrschalters (B) ein einziger z. B. durch einen Druckknopf (6, 6') geschalteter Stromkreis dient. 27. Steuerung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß zur gleichzeitigen Betätigung mehrerer mit dieser Steuerung ausgerüsteten Motorwagen eine einzige durchgehende elektrische Leitung (M) dient bzw. eine weitere (N), wenn von einem Führerstand aus sämtliche Motorwagen mit zweierlei Geschwindigkeit entsprechend der Serien-und Parallelschaltung der Motoren bzw. Motorgruppen betrieben werden. 28. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die durchgehende Öldruckleitung (79) zur gleichzeitigen Betätigung der Bremsteile eines Zuges dient. 29. Steuerung nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Oldruckleitung Bedienungsstellen (78) an jedem Führerstand besitzt, gegebenenfalls auch an anderen den Fahrgästen zugänglichen Stellen, so daß sie auch als durchlaufende Notbremse ausgebildet werden kann. 30. Steuerung nach den Ansprüchen ibis29, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fahrtwender (F bzw. F') des vorderen Führerstandes eines jeden Motorwagens die Steuerströme jeweils auf die gleichwertigen Leitungen verteilt, z. B. bei Benutzung von (F) durch Kontaktbelege (28 und 35). 31. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 3o, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungsanordnung unverändert bleibt, gleichgültig, ob bei Gruppenfahrt der Steuerstrom durch die Kupplungsstellen der Leitungen (M, N) empfangen oder abgegeben wird. 32. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 3i, dadurch gekennzeichnet, daß eine besondere Stellung (S) des Fahrtwenders (F, F') gestattet, mit ausgeschaltetem vorderenMotorwagen doch die hinteren Motorwagen von der Vorderplattform des ausgeschalteten Wagens aus zu betreiben. 33. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß der Fahrtwender (F, F') so ausgebildet ist, daß bei Stellung auf rückwärts oder vorwärts bzw. mit nur einer Gruppe Motoren lediglich der vordere Motorwagen allein geschaltet wird, z. B. durch einen Kontaktbelag (i4) imFahrtwender (F). 34. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß sie von jeder beliebigen Stelle des Zuges, also auch von der Plattform eines (etwa vorn liegenden, also geschobenen) Anhängewagens aus durch die Schließung eines Hilfsstromkreises unter Benutzung der durchlaufenden Leitungen (MN) betätigt werden kann. 35. Steuerung nach den Ansprüchen i bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß jeder einzelne Motorwagen die von ihm benötigte Leistung unmittelbar durch seinen eigenen Stromabnehmer aus der Fahrleitung entnimmt.
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