DE558210C - Verfahren zum Auftragen von Schleif- und Poliermitteln auf rotierende Scheiben - Google Patents
Verfahren zum Auftragen von Schleif- und Poliermitteln auf rotierende ScheibenInfo
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- DE558210C DE558210C DE1930558210D DE558210DD DE558210C DE 558210 C DE558210 C DE 558210C DE 1930558210 D DE1930558210 D DE 1930558210D DE 558210D D DE558210D D DE 558210DD DE 558210 C DE558210 C DE 558210C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B24—GRINDING; POLISHING
- B24B—MACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
- B24B57/00—Devices for feeding, applying, grading or recovering grinding, polishing or lapping agents
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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- Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
Description
Zum Schleifen und Polieren von blanken, ebenen oder plastischen Gegenständen ist es
üblich, ein Schleif- oder Poliermittel in Form einer Paste auf rotierende Scheiben aufzutragen
und die zu schleifenden oder zu polierenden Gegenstände daran vorbeizuführen.
Die Verwendung solcher Pasten, welche Schleif- oder Poliermittel (ζ. Β. Glas-, Flint-,
Schmirgel-, Bimsstaub o. dgl.) enthalten, hat den Nachteil, daß das Schleifmittel rasch abgescheuert
wird und nur ein verhältnismäßig geringer Prozentsatz zur Wirkung kommt, daß die Scheiben leicht verfilzen und daß die
Maschinen stark verschmutzt werden.
«5 Es ist auch bereits bekannt, mittels eines Preßluftgebläses Flüssigkeiten zum Geschmeidighalten
der Schleif- oder Polierscheiben auf diese aufzuspritzen, und es ist ferner bekannt,
diesen Flüssigkeiten Schleif- oder Poliermittel beizumischen, so daß diese gleichzeitig
auf die Scheiben mit aufgespritzt werden.
Derartige Mischungen von Flüssigkeit und Schleif- oder Poliermitteln entmischen
sich sehr leicht, so daß, je nachdem wie weit
as die Entmischung gediehen ist und wie weit
das Entnahmerohr für Mischung in diese eintaucht, häufig entweder nur Flüssigkeit auf
die Schleifscheiben gespritzt wird oder in das Entnahmerohr eine dickflüssige oder salbenartige
aus Flüssigkeit und Schleif- bzw. Poliermittel bestehende Masse gepreßt oder gefördert
wird, welche diese Entnahmeleitung und insbesondere die Austrittsdüse verstopft,
so daß überhaupt kein Aufspritzen auf die Scheiben mehr erfolgt und selbst im Fall des
Arbeitens der Einrichtung die Einhaltung irgendeines vorbestimmten günstigen Mischungsverhältnisses
von FlüssigKeit und Schleifmittel unmöglich wird.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, bei welchem diese Nachteile nicht eintreten. Das
Verfahren besteht darin, daß 4as Schleifoder Poliermittel der Zerstäubungsstelle,
praktisch einer Zerstäubungsdüse, in trocker nem, staubförmigem Zustand zugeführt und
durch Preßluft auf die rotierende Scheibe aufgeblasen wird. Die Luftgeschwindigkeit
muß natürlich derart groß sein, daß das Schleif- oder Polierpulver mit Sicherheit
durch die mit der Scheibe rotierende Luftschicht hindurch auf die Scheibe gefördert
wird und zwischen die Fasern des Scheibentuchbesatzes eindringt. Es wird dazu bemerkt,
daß es bekannt ist, in Sandstrahlgebläsen den Sand in trockenem Zustand zur Zerstäubungsstelle bzw. zur Entnahmestelle
durch die Luft zu führen.
Das Schleif- oder Poliermittel, also z. B. Glas-, Flint-, Schmirgel-, Bimsstaub, Hamburger
Rot o. dgl., kann zur Zerstäubungsstelle in beliebiger Weise, z. B. entweder
durch Schwerkraft aus einem besonderen höher gelegenen Behälter oder durch Preßluft
selbst in trockenem Zustand durch Zuleitungsrohre gefördert werden. Letzteres ist auch 6gganz
besonders z. B. bei Bimsstaub vorteilhaft, welcher bei sehr feiner Vermahlung durch Eigengewicht erfahrungsgemäß schlecht
oder überhaupt nicht zu transportieren ist, so daß er der Ausblasestelle durch Preßluft
oder mechanische Förderung gegebenenfalls bereits zugeführt werden muß. Die Luftgeschwindigkeit
kann auch in diesem Falle leicht so bemessen werden, daß die sichere Förderung des Schleif- oder Poliermittelstaubs
gewährleistet ist. Flüssigkeit, wie Wasser, öl ο. dgl., welche eventuell zur Beto
schwerung zwecks leichteren Durchdringens durch die Luftwirbel an der Scheibe oder
zwecks besseren Haftens der Schleif- oder Poliermittel an der Scheibe oder zwecks Modifizierung
des Schleifvorgangs zugesetzt wer-
t5 den soll, wird dem Verfahren nach der Erfindung
gemäß entweder zugesetzt an der Zerstäubungsstelle selbst, also z. B. kurz vor dem
Austritt aus der Zerstäubungsöffnung der Zerstäubungsdüse, oder nach dem Austritt
ao aus der Zerstäubungsöffnung, zu welchem
Zweck z. B. ein flüssigkeitsführender Ringkanal um die Zerstäubungsdüsenöffnung her-_
um vorgesehen werden kann. Durch diesen Ringkanal kann auch ganz oder teilweise die
as Zerstäubungsluft, welche dann entsprechend angefeuchtet ist, austreten.
Damit das Schleif- oder Poliermittel von der Schleif- oder Polierscheibe nicht vorzeitig,
d. h. vor Ausübung seiner Wirkung am zu schleifenden oder zu polierenden Werkstück
abgeschleudert wird, erfolgt das Aufschleudern auf die Scheibe vorteilhaft kurz
vor der Stelle, wo dieselbe auf das zu schleifende bzw. zu polierende Werkstück aufläuft.
Der Aufblasedüse für Schleif- bzw. Polierpulver wird vorteilhaft eine hin und her
gehende Bewegung senkrecht zur Schleifscheibenbewegung erteilt, so daß die ganze
Schleifscheibenbreite mit Schleif- bzw. Polierpulver versehen wird.
Bei einem derartigen Verfahrenist ein Verstopfen
der Ausblasedüse ausgeschlossen. Bei völlig trocken an der Ausblaseöffnung anlangendem
Schleif- bzw. Poliermittel findet die Preßluft, selbst wenn sich einmal ein Pfropfen
aus derartiger Masse bilden sollte, stets Poren zum Durchgang, an deren Ausgang sie
dann die Masse wieder mitreißt und so die Öffnung freilegt. Bei der Zuleitung von
Flüssigkeit zu dem Schleif- oder Poliermittel unmittelbar vor dem Austritt aus der Düsenöffnung
läßt sich bei dem Verfahren nach der Erfindung, wobei ja die Flüssigkeit getrennt
zugeführt wird, deren Zufluß leicht derart regeln, daß die Konsistenz des sich bildenden 5E
Gemisches ein sicheres Ausblasen gewährleistet. Die Dosierungsmöglichkeit des Flüssigkeitszusatzes,
durch welche es ermöglicht wird, Schleif- bzw. Polierpulver und Flüssigkeit in einem derart richtigen Verhältnis zu 6c
mischen, daß es beim Schleif- oder Poliervorgang gut auf der Schleifscheibe haftet,
günstig arbeitet und stets in genügender, aber doch nicht zu großer Menge vorhanden ist,
bildet einen weiteren wesentlichen Vorzug des 6j Verfahrens nach der Erfindung.
Claims (4)
1. Verfahren zum Auftragen von Schleif- und Poliermitteln auf rotierende
Schleif- oder Polierscheiben, wobei das Schleif- oder Poliermittel durch Preßluft
auf die Scheibe aufgescHleüdert wird, dadadurch gekennzeichnet, daß das Schleifoder
Poliermittel in auf anderem Gebiet an sich bekannter Weise in trockenem,
staubförmigem Zustand der Zerstäubungsstelle, praktisch einer Zerstäubungsdüse, zugeführt \vird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schleif- oder
Poliermittel Flüssigkeiten erst in der Zerstäubungsdüse oder nach dem Austritt des
Schleif- oder Poliermittels aus dieser zugesetzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschleudern
des Schleif- oder PoHerpulvers bzw. des Pulverflüssigkeitsgemisches auf
die Schleif- oder Polierscheibe kurz vor der Auflaufstelle derselben auf die zu schleifenden bzw. zu polierenden Werkstücke
erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufblasedüse
für Schleif- oder Polierpulver bzw. Pulverflüssigkeitsgemisch während des
Aufblasevorgangs vor der Schleif- oder Polierscheibe senkrecht zu deren Be\vegung
hin und her bewegt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE558210T | 1930-03-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE558210C true DE558210C (de) | 1932-09-02 |
Family
ID=6565303
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930558210D Expired DE558210C (de) | 1930-03-12 | 1930-03-12 | Verfahren zum Auftragen von Schleif- und Poliermitteln auf rotierende Scheiben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE558210C (de) |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE956913C (de) * | 1954-02-12 | 1957-01-24 | Deutsche Edelstahlwerke Ag | Vorrichtung an Zweischeibenhorizontal-Laeppmaschinen zum selbsttaetigen Zufuehren eines Laepp-, Polier- oder Schleifmittels |
DE1048183B (de) * | 1951-05-19 | 1958-12-31 | Glaceries De La Sambre Sa | Einrichtung zur Zufuehrung des Schleif- bzw. Poliermittels bei zweiseitig wirkenden Glasschleif- und bzw. oder Poliermaschinen |
DE1061224B (de) * | 1956-10-29 | 1959-07-09 | Jakob Meyer Fa | Vorrichtung zum selbsttaetigen Auftragen fluessiger Schleifmittel auf Polierscheiben |
DE1111533B (de) * | 1954-07-02 | 1961-07-20 | Wolters Peter Fa | Vorrichtung an Zweischeibenhorizontal-Laeppmaschinen zum selbsttaetigen Zufuehren eines Laepp-, Polier- oder Schleifmittels |
DE1216063B (de) * | 1958-05-02 | 1966-05-05 | Olivier Burnand | Einrichtung zum mechanischen Polieren mit anschliessendem Galvanisieren von Werkstuecken |
DE4007844A1 (de) * | 1990-03-12 | 1991-09-19 | Kurt Koch Gmbh | Verfahren und vorrichtung zum schleifen bzw. schaerfen der schneide eines materialbearbeitungswerkzeuges |
-
1930
- 1930-03-12 DE DE1930558210D patent/DE558210C/de not_active Expired
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