DE558180C

DE558180C - Apparat zur Hitze- und Massagebehandlung durch Wasserstrahlen

Info

Publication number: DE558180C
Application number: DENDAT558180D
Authority: DE
Original assignee: CARL KAISER DR; WALTER GRAFFUNDER DR
Current assignee: CARL KAISER DR; WALTER GRAFFUNDER DR
Publication date: 1932-09-02

Description

Apparat zur Hitze- und Massagebehandlung durch Wasserstrahlen Bei zahlreichen Hautkrankheiten, rheuriiatischen und neuralgischen Erkrankungen hat sich eine Hitzebehandlung und Massagebehandlung, außerordentlich bewährt. Ebenso erfolgreich hat sich die Hyperämiebehandlung bei Gelenkleiden, Zellgewebsentzündung und Furunkulose erwiesen. Die Hitzebehandlung, kombiniert mit Massage, wird aber bis jetzt notwendigerweise getrennt durchgeführt. Infolgedessen ist die Blutüberfüllung bereits abgelaufen, wenn die Massage erfolgt.
Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, bei der die Erzeugung einer intensiven Blutüberfüllung mit gleichzeitiger - Massage gewährleistet ist.
Der Apparat besteht in beispielsweiser Ausführung aus einer motorisch angetriebenen Wasserpumpe, die durch eine oder mehrere Düsen intensive Wasserstrahlen auf die Behandlungsstelle spritzt. Das Wasser durchströmt einen Heizkörper, der es auf die günstigste Temperatur erhitzt.
Der Apparat ist mit einer Vorrichtung versehen, die es ermöglicht, dem Wasser Medikamente in beliebiger Form zuzusetzen. In der hier beschriebenen Form des Apparates kann das auf die erkrankte Hautstelle gespritzte Wasser durch einen Trichter wieder aufgefangen und, falls dies erwünscht ist, der Pumpe erneut zugeführt werden, so daß das Wasser einen Kreislauf ausführt.
Erzeugt man in dem Trichter einen Unterdruck, so saugt er sich an dem behandelten Körperteil fest und ermöglicht einen dichten Abschluß nach außen, so daß das Wasser andere Stellen der Körperoberfläche nicht benetzt. Außerdem entsteht aber durch diese Saugwirkung eine besonders intensive Hyperämie, die die Wirkung der Behandlung beträchtlich erhöht. Das Festsaugen des Trichters kann auch dadurch erfolgen, daß derselbe doppelwandig ausgeführt wird (Abb.2) und der ringförmige Zwischenraum mit einer besonderen Pumpe (evtl. auch mit derselben, die das Wasser in Umlauf setzt) evakuiert wird. In der beiliegenden Zeichnung bedeutet a in Abb: i den Elektromotor, der die Wasserpumpe 4 antreibt. Das Wasser strömt aus der Pumpe in den beispielsweise elektrisch betriebenen Heizkörper c. Die Temperatur des Wasser in dem Heizkörper kann an dem ' Thermometer d abgelesen werden. m bedeutet die Heizwicklung, die dem Heizkörper den Strom zuführt. Von . c aus gelangt das Wasser durch einen Dreiwegehahn e und den Schlauch h in die Düse k, die das Wasser auf den zu behandelnden Körperteil spritzt. Das ablaufende Wasser sammelt sich an dem Ausfluß l des Trichters an und gelangt durch den Schlauch g zurück zur Pumpe. Durch das Ansatzstück f können dem Wasser die beabsichtigten Medikamente zugesetzt werden. Heizkörper c und Pumpe b werden durch die Leitung n geerdet. Die Abb. 2 zeigt die Sonderausführung des Trichters, der doppelwandig ausgeführt ist. Der Hohlraum zwischen i und p wird durch den Ansatz a evakuiert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Apparat zur Hitze- und Massagebehandlung, bei dem durch eine Wasserpumpe Wasserstrahlen erhöhter Temperatur unvermischt oder vermischt mit Luft und anderen Gasen durch eine oder mehrere Düsen unmittelbar auf die zu behandelnde- Körperstelle gespritzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das auf die zu behandelnde Körperstelle gespritzte Wasser durch besondere Auffangvorrichtungen gesammelt und der Pumpe erneut zugeführt wird.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangtrichter (i) durch Erzeugung eines Unterdruckes auf der zu behandelnden Körperoberfläche festgesaugt wird.
3. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangtrichter (i) doppelwandig hergestellt ist und der Zwischenraum evakuiert wird.