DE558077C - Zweischieniger Bremsschuh mit Rollen und Bremsplatte - Google Patents
Zweischieniger Bremsschuh mit Rollen und BremsplatteInfo
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- DE558077C DE558077C DE1930558077D DE558077DD DE558077C DE 558077 C DE558077 C DE 558077C DE 1930558077 D DE1930558077 D DE 1930558077D DE 558077D D DE558077D D DE 558077DD DE 558077 C DE558077 C DE 558077C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61K—AUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B61K7/00—Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
3. SEPTEMBER 1932
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20 h GRUPPE
Wilhelm von Lackum in Duisburg-Wanheimerort
Zweischieniger Bremsschuh mit Rollen und Bremsplatte
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Oktober 1930 ab
Die Erfindung bezieht sich auf einen zwei-,schienigen,
mit Rollen und Bremsplatte versehenen Bremsschuh. Es sind bereits Bremsschuhe bekannt, welche zwei Rollen tragen,
von denen die vordere fest in dem Bremsschuh gelagert und die hintere in einem Schlitz frei beweglich ist. Dieser bekannte
Bremsschuh wird in einer Gleisrille geführt und ist nur verwendbar, wenn die Gleisrille
ίο bestimmte Steigungen aufweist und eine Ausweichstelle
besitzt. Die bewegliche hintere Rolle dient dazu, sich bei den zum Stillstand gebrachten Wagen vor deren Rad zu setzen,
um den Bremsklotz in die Ausweichstelle zu verschieben.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß der Bremsschuh mittels der an seinem hinteren
Ende in an sich bekannter Weise verschiebbar gelagerten Rollen in Bereitschaf tsstellung
vom Gleis abhebbar und durch einen Stoß des Rades in Arbeitsstellung senkbar
ist. Zweckmäßig werden die Rollen in schrägen, mit je zwei Rasten versehenen Schlitzen
gelagert, so daß nur die Zungenspitzen des
*5 Bremsschuhs die Schienen berühren, solange
sich der Bremsschuh in Bereitschaftsstellung befindet und sich der Bremsschuh sofort in
Bewegung setzt, wenn er einen Anstoß durch das auffahrende Fahrzeug erhält. Um die
Bremswirkung wesentlich zu erhöhen, wird zweckmäßig an jeder Seite des Bremsschuhs
zwischen einer Schrägfläche der Bremsplatte und der Seitenfläche des Schienenkopfes ein
mit dem Schuh verschiebbar verbundener Keil angeordnet. Um ein Abheben des Schiittens
von den Schienen zu verhindern, kann man die Keile mit seitlichen Ansätzen versehen,
welche in der Bremsstellung der Keile unter die Schienenköpfe greifen. Die Bremswirkung
der Bremsplatte selbst kann dadurch erhöht werden, daß die Platte gewellt ausgeführt
oder an der Unterseite mit Vorsprüngen versehen wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es zeigen:
Fig. ι eine Seitenansicht,
Fig. 2 die Vorderansicht mit teilweisem Schnitt und
Fig. 3 die Aufsicht.
In an sich bekannter Weise sind zwei Bremsschuhe α und J untereinander durch
eine Bremsplatte c verbunden, die innerhalb des Gleises auf den Steinschlag d drückt. An
dem hinteren, aufragenden Teil der beiden Bremsschuhe α und b ist in einem U-förmigen
Bügel e eine Rolle / gelagert, deren Achse in
zwei schrägen Schlitzen g verschiebbar ist, welche sowohl am oberen wie am unteren
Ende eine Raststelle aufweisen, so daß wech- 6σ seiweise zwei Lagerstellen, nämlich eine
tiefere und eine höhere für die Rolle/ vorhanden sind. Unterhalb der Bremsschuhe a
und b, seitlich vom Schienenkopf η ist je ein Keil Ii angeordnet, der mit den Bremsschuhen
α und b durch Schrauben o. dgl. ver-
ljundeh ist, weiche Längsschlitze i bzw. k der
Bremsschuhe α und b durchdringen. Die Verbindung
gestattet somit eine gewisse Verschiebung der Keile h gegenüber den Brems-
.5 schuhen α und b in der Längsrichtung. Da die Keile'Ä an Schrägflächen m der Brems-■schuhe
a. und b anliegen, werden sie bei der Längsverschiebung an den Schienenkopf η
gedruckt. Sie greifen dabei mittels eines seitliehen
Vorsprungs ο unter den Schienenkopf n.
Der zweischienige Bremsschuh wird beim Zurückholen in die neue Bremsstellung
karrenartig gehandhabt, d. h. er ruht nach Anheben der Bremsplatte c und der Zungen p
mittels des Handgriffs r auf den Rollen f, deren Achsen dabei in die untere Rast der
Schlitze g gleiten. Beim Niederlegen berühren dann lediglich die Zungen p der Brems-
ao schuhe α und b die Schienenköpfe· n. Der
Bremsschuh ist daher verhältnismäßig leicht beweglich und verschiebt sich beim Auflaufen
eines Radsatzes sofort um eine gewisse Strecke. Bei dieser Anfangsbewegung ver-
»5 schiebt sich die Rollenachse in den Schlitz e,
und es senken sich infolgedessen die beiden Bremsschuhe α und b, so daß nunmehr die
Bremsschuhen und b mit ganzer Länge auf den Schienenköpfen η ruhen und die aus
geriffeltem oder gewelltem Blech bestehende Bremsplattec auf den Steinschlage? drückt.
Ferner bleiben bei der stoßartigen Bewegung die beiden Keile h zurück und werden zwischen
die Schrägflächen m und den Schienenkopf η eingeklemmt. Es ergibt sich daher
nach der ersten Bewegung des zweischienigen Bremsschuhs auf den Rollen f eine starke
Bremswirkung. Die beiden Keile h schalten sich beim Zurückfahren des Bremsschuhs
sofort von selbst wieder aus.
Claims (5)
1. Zweischieniger Bremsschuh mit Rollen und Bremsplatte, dadurch gekennzeichnet,
daß der Bremsschuh (a, b) mittels
der an seinem hinteren Ende in an sich bekannter Weise verschiebbar gelagerten Rollen (/) in Bereitschaftsstellung
vom Gleise abhebbar und durch einen Stoß des Rades in Arbeitsstellung senkbar ist.
2. Zweischieniger Bremsschuh nach ' Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Rollen (/") in schrägen, mit je zwei Rasten versehenen Schlitzen (g) gelagert
sind.
3. Zweischieniger Bremsschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
an jeder seiner Seiten zwischen einer Schrägfläche (w) der Bremsplatte (c) und
der Seitenfläche des Schienenkopfes ein mit dem Schuh verschiebbar verbundener Keil Qi) angeordnet ist.
4. Zweischieniger Bremsschuh nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß 6s
die Keile Qi) einen seitlichen Vorsprung (o) aufweisen, welcher in Bremsstellung
der Keile Qi) unter den Schienenkopf greift.
5. Zweischieniger Bremsschuh nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremsplatte (c) an der Unterseite mit Vorsprüngen versehen oder gewellt ausgeführt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE558077T | 1930-10-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE558077C true DE558077C (de) | 1932-09-03 |
Family
ID=6565272
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930558077D Expired DE558077C (de) | 1930-10-11 | 1930-10-11 | Zweischieniger Bremsschuh mit Rollen und Bremsplatte |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE558077C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008021217B3 (de) * | 2008-02-18 | 2009-08-06 | Rawie Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Abbremsen eines auf zwei parallelen Fahrschienen fahrbaren Schienenfahrzeuges |
DE102017204024A1 (de) | 2017-03-10 | 2018-09-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Hemmschuh, Sensor und Verfahren |
-
1930
- 1930-10-11 DE DE1930558077D patent/DE558077C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008021217B3 (de) * | 2008-02-18 | 2009-08-06 | Rawie Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Abbremsen eines auf zwei parallelen Fahrschienen fahrbaren Schienenfahrzeuges |
DE102017204024A1 (de) | 2017-03-10 | 2018-09-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Hemmschuh, Sensor und Verfahren |
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