DE557418C - Schnuerriemen - Google Patents

Description

• Schnürriemen Geflochtene oder gewebte Riemen bzw. Litzen, welche zum Schnüren verwendet werden, haben den Nachteil, daß deren Schleife sich leicht wieder löst. Dies macht sich besonders störend und nachteilig bei Schnürsenkeln in Sportschuhen bemerkbar. Es sind zwar Vorrichtungen bekannt, welche den Mißstand beheben sollen. Solche Vorrichtungen sind Klammern aus Metall oder anderem harten Material, welche den Knoten festhalten. Jedoch müssen diese Hilfsmittel mit am Riemen befestigt werden, ferner sind auch die Metall- oder die Teile aus anderem harten Material hinderlich und üben auf den Fuß einen unangenehmen Druck aus. Auch hat man die Schnürriemen bereits mit Rippen u. dgl. versehen.
• Gemäß der Erfindung soll dem Mißstande des Lösens dadurch begegnet werden, daß die Riemen einen schmalen ein- oder zweiseitigen Aufstrich aus Latex, -dem evtl. noch Stoffe, wie Sand, Schmirgel, gepulvertes Glas"Antimontrisulfid, zugesetzt ' werden, erhalten. Durch diesen Aufstrich wird eine Reibfläche erzielt, die einerseits genügt, um einen Knoten festzuhalten, anderseits (nicht so fest ist, daß der Knoten überhaupt dem Aufziehen Sch-,vierigkeiten macht.
• In der Zeichnung veranschaulicht Abb. z schematisch die Vorrichtung zum Auftragen der Latex-Schwefel-Mischung. Abb. a zeigt eine besondere Ausführungsform der Auftragrolle, und die Abb. 3 und ¢ stellen mit dem Gleitschutzstreifen versehene Riemenstücke in Ansicht von oben dar.
• 12 bedeutet den Riemen, F die Führungsschiene. A ist die Rolle, welche die im BehälterB befindliche flüssige Mischung aus Latex und Schwefel mit Zusatzkörpern an den Riemen heranbringt (Abt. r). Läuft der Riemen von links nach rechts, so muß die Rolle in der Uhrzeigerrichtung mit gleicher Schnelligkeit rotieren. C bedeutet einen Abstreifer, der die überflüssige Masse von der Seite der Rolle fortstreicht. V ist eine Feder, welche den Riemen an die Rolle drückt. Die Rolle selbst muß, wenigstens an der Peripherie, so schmal sein, wie der Streifen werden soll. Zweckmäßig hat die Rolle noch eine Rille und eine Gestalt, wie Abb. z, von vorn gesehen, zeigt. Nach dem Aufstreichen des . Belages S passiert der Riemen den heizbaren Trockenkasten O, wo der Aufstrich sofort koaguliert und evtl. vulkanisiert wird, wenn geeignete Beschleuniger zugesetzt werden. Der fertige Aufstrich sitzt sehr fest am Riemen und klebt nicht, hat aber ein genügend starkes Friktionsvermögen.
• Soll der Riemen auch auf der anderen Seite mit einem bremsenden ;Aufstrich versehen werden, so kann er umgeschlagen werden und eine zweite analoge Einrichtung passieren. Abb. 3 zeigt den Aufstrich S auf dem Riemen R.
• Der Aufstrich kann auch an einer oder zwei Kanten des Riemens angebracht werden. Der Riemen muß dann so geführt werden, daß er mit der Kante über die Rolle transportiert wird. Abb. q. zeigt einen solchen Riemen 1Z mit dem Aufstrich S an der Kante.
• Die Mischung, die hierzu verwandt werden muß, kann beispielsweise folgende Zusammensetzung haben: Konz. Latex .4oo Teile, Schwefel 5o Teile, Calciumcarbonat 2o Teile, _Antimontrisulfid 3o Teile, Vulkanisationsbeschleuniger z Teile, Ruß 15 Teile.
• Es können auch anderen Zwecken dienende Bänder oder Litzen, bei denen das Binden einer Schleife oder .eines Knotens in Frage kommt, in gleicher Weise behandelt werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schnürriemen mit Einrichtung zur Verhinderung des unbeabsichtigten Löseres der gebundenen Schleife, dadurch gekennzeichnet, daß der Riemen einseitig oder zweiseitig in der Mitte oder an der Kante mit einem Gummibelag aus koaguliertem oder vulkanisiertem Latex versehen ist, der gegebenenfalls 'noch die Reibung erhöhende Körper, wie Sand, Glaspulver, Schmirgel o. dgl., enthält.